DE940799C

DE940799C - Vorrichtung zur Herstellung vielkantiger, regelmaessiger Hohlraeume mit Hilfe eines Schneidstahles

Info

Publication number: DE940799C
Application number: DEM11550A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Schnitzler
Original assignee: Wirth Alfred & Co KG
Current assignee: Wirth Alfred & Co KG
Priority date: 1951-11-02
Filing date: 1951-11-02
Publication date: 1956-03-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung. zur Herstellung vielkantiger, regelmäßiger Hohlräume mit Hilfe eines - Schneidstahles, dessen sich drehender Träger während der Drehung um seine eigene Achse unter dem- Einfluß eines Exzenters eine kreissende Uml#gu£bewegung um eine zu seiner eigenen Achse benachbarte Achse ausführt, wobei der Abstand der' beiden Achsen-veränderbar ist. Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind, verwickelt durchgebildet und. insbesondere auch deswegen recht kostspielig, weil sie als unabhängige, selbsttätig wirkende Geräte benutzt werden.
Die Erfindung hat zum Ziel, .eine vereinfachte Vorrichtung zu -schaffen,-die in Verbindung mit üblichen Werkzeugmaschinen., ,insbesondere Üblichen Drehbänken benutzbar ist.
. Der Erfindung liegt die an sich bekannte kinematische Erkenntals zugrunde, daß' man durch Einschaltung sich drehender, außermittig gelagerter Organe eine Drehbewegung -in eine nahezu gerad-' linige Bewegung überführen kann, die sich beispielfsweise zu einem Dreieck, einem Viereck oder einem ,sonstigen Vieleck zusammens=etzt. naß sich bei'einer derartigen Linienführung an den: Übergangsstellen keine scharfen Ecken, sondern Übergangsrundungen ergeben, kann: in den meisten Fällen unbesorgt in Kauf genommen werden.
Die Haupterfindungsmerkmale der Vorrichtung bestehen darin, daß das Einstellen des Abstandes der Drehachse d es Werkzeughalters .zu - der benachbarten Achse durch Verdrehen einer Exzenterbüchseerfolgt, die ins Gehäuse außermittig gelagert ist, und das Gehäuse nebst der Exzenterbüchse in einem bestimmten Verhältnis zum- Werkzeughalter (Vielkantzahl minus i, daher z: B. bei Vierkant 1: 3, bei Sechskant i : 5, bei Achtkant i : 7) schneller, jedoch entgegengesetzt zur Drehrichtung des Werkzeughalters umläuft. Es macht keinerlei Schwierigkeiten, sowohl die Antriebswelle des Werkzeughalters als auch den Antriebsteil :des' Gehäuses mit den entsprechenden Teilen einer üblichen Drehbank od. dgl. in Verbindung zu bringen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung-ergeben sichaus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels.
In der .einzigen Abbildung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt, teilweise -in Ansicht wiedergegeben. In dem diesem Aus--.führungsbeispiel zugrunde liegenden Fall liefert eine übliche Drehbank die nötigen Drehzahlen.
Das Gehäuise i mit dem konischen Schaft sitzt fest in der Drehbank-Hohlspindel und wird je nach der Zahl der Kanten des. Vielkantes mit einer entsprechend hohen Tourenzahl entgegengesetzt dem Werkzeughalter 3, 4 angetrieben. Bei einem Vierkant ist die Tourenzahl der Drehbank-Hohlspindel das Dreifache und bei einem Sechskant das Fünffache der Tourenzahl des Werkzeughalters. Der Werkzeughalter 3, q. wird über ein doppeltes Kugelgelenk 5 und die Übertragungsstange 6 mittels Wechselrädern vom Spindelstock der Drehbank angetrieben. An dem Gehäuse i erkennt man -noch eine Skalenteilung 7, der eine Strichmarke der Exzenterbüchse 2 gegenüberliegt. Auf diese Weise Iäßt sich die Exzentrizität des Stahlhalterträgers 3 einstellen, so daß jeweils die Vielkantausnehmung tunlichst genau wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: - -i. Vorrichtung zur Herstellung vielkantiger, regelmäßiger Hohlräume mit Hilfe eins Schneidstahles, dessen sich drehender Träger während. der Drehung um seine eigene Achse unter dem Einflüß eines Exzenters eine kreisende Umlaufbewegung um eine -zu seiner eigenen Achse benachbarte Achse ausführt, wobei der Abstand der beiden Achsen veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellen dies Abstandes der Drehachse dies Werkzeughalters -(3, 4) zu der benachbarten Achse durch Verdrehen einer Exzenterbüchse (2) erfolgt, die im Gehäuse (i) außermittig gelagert ist, und das Gehäuse nebst der Exzenterbüchse in einem bestimmten Verhältnis zum Werkzeughalter (Vielkantzahl minus i, daher z. B.. bei Vierkant i : 3, bei Sechskant i.: 5, bei Achtkant i : 7) schneller, jedoch entgegengesetzt zur Drehrichtung des Werkzeughalters umläuft.
2. Vorrichtung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlhalter (4) im Stahlhalterträger (3) radial verstellbar angeordnet ist.
3: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der im Gehäuse (i) außermittig gelagerten Exzenterbüchse (2) der Werkzeughalter (3, 4) in zwei Kegelrollenlagern entgegengesetzt zur Exzenterbüchse (2) und zum Gehäuse (i) läuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, draß der Werkzeughalter-(3, 4) über zwei Kugelgelenke (5) mit der verlängerten Antriebswelle (6) und dadurch mit dem üblichen Wechselräderaggregat od. dgl. kuppelbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche z bis 4, dadurch gekennzeichnet, d'aß an dem Gehäuse (i) eine Skala -angebracht ist, welche die außermittige Anordnung der Büchse gegenüber dem Gehäuse einzustellen gestattet. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 686&i9; Zeitschrift. »Werkstatt und Betrieb«-,-Janrg. 195o, Heft 8, S.. 359,, 36o.