DE9406577U1 - Gerätesatz zum Behandeln von Oesophagus-Varizen - Google Patents
Gerätesatz zum Behandeln von Oesophagus-VarizenInfo
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-
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- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
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- A61B17/12013—Implements for ligaturing other than by clamps or clips, e.g. using a loop with a slip knot for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
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Description
• ·
D I PL.'-I NG. h'e LM UT ARENDT
PATENTANWALT Bergiusstraße 2 &zgr;,. 30655 Hannover
P 987/Mi
GebrauchsmusteranmeLdung: "Oesophagus-Varizen-Ligator"
Anmelder: Herr Georg PauLdrach
Porschestraße 22
30827 Garbsen
Porschestraße 22
30827 Garbsen
Gerätesatz zum Behandeln von Oesophagus-Varizen
Die Erfindung betrifft einen Gerätesatz zum Behandeln von Oesophagus-Varizen (Erweiterungen der Speiseröhrenvenen) unter
Verwendung eines mit einem Endoskop verbindbaren Saugzylinders.
Eine große Gefahr bei Oesophagus-Varizen, d. s. Erweiterungen
der Speiseröhrenvenen, ist die z. T. lebensbedrohliche Varizenb
lutung. Die moderne Medizin verfügt jedoch durch flexible Endoskope über Möglichkeiten therapeutischer Eingriffe,
die zuvor nicht ohne Operationen durchzuführen waren.
Hierzu gehört die endoskopisehe Venenverödung durch eine Nadelinjektion und seit kurzer Zeit die Ligatur, die- die
Blutzirkulation in der Vene unterbindet. Zu diesem Zweck wird am distalen Ende eines flexiblen Endoskops ein Saugzylinder
befestigt, durch den es möglich ist, eine Varize hineinzusaugen
und über diese einen auf dem Saugzylinder sitzenden, gespannten Gummiring zu stülpen, wodurch die Varize eingeschnürt
wird.
Zur Zeit wird als Saugzylinder ein Einmal-Zylinder aus Kunststoff
verwendet, der mit dem Endoskop zum Zwecke des schnelleren Auswechselns mit einem Nylonfaden verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Saugzylinder
günstiger und wiederverwendbar zu gestalten, um eine Kostenvergünstigung
zu erreichen und die Applikation am Patienten
zu verbessern. Die Erfindung aLs Lösung dieser Aufgabe zeichnet
sich dadurch aus,, daß der Saugzylinder aus Metall besteht und eine Gewindebuchse zum lösbaren Verbinden mit dem Abzugseil
des Endoskops aufweist.
Der Saugzylinder kann mit dem Gewindestift des Abzugseils
verschraubt und in Verbindung mit seiner Ausführung aus Metall wiederverwendet werden. Durch die Verschraubung wird
ein unabsichtliches Verlieren verhindert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch Drücken am Abzugseil der SaugzyLinder lediglich aus seiner Führung herausgeschoben
und da «durch für die nächste Anwendung vorbereitet werden kann.
Vorzugsweise ist die Wandung des Saugzylinders an seinem distalen
Ende abgerundet und proximal mit einer nach außen weisenden
Fase von etwa 45 versehen. Durch die Abrundung wird die Applikation am Patienten verbessert, weil Läsionen verhindert
werden können. Durch die Fase wird die endoskopseitige
Stirnfläche des Saugzylinders bis auf einen geringen
Rest so verkleinert, daß Reflektionen durch das Licht des Endoskops vermieden werden.
Zur Wiederverwendung wird der Saugzylinder mit einem Gumm.iring
neu bestückt. Um einen solchen ausreichend spannen,
d. h. dehnen, zu können, ist ein Lade- oder Führungskonus
vorgesehen, der zum Plazieren eines Ligaturringes über das
distale Ende des Saugzylinders geschoben werden kann. Durch
das übergreifen des Konus1 über das distale Ende des Saugzylinders
kann der Ligaturring im gedehnten Zustand vorschriftsmäßig auf dem Saugzylinder positioniert werden.
Zur Erleichterung des Aufziehens eines Ligaturringes auf den
Konus ist dieser vorzugsweise mehrstufig ausgeführt. Der übergang von der Konusspitze zum größten Durchmesser verläuft
somit nicht kontinuierlich. Der stufenförmige Verlauf verhindert
das Zurückspringen des Ligaturringes beim Spannen.
Insgesamt ist der Erfindungsgegenstand wesentlich besser für
die Applikation am Patienten geeignet und wegen seiner Wiederverwendbar
kei t kostensparend und umweLt se honend.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:
Figur 1 das proximale Ende eines Endoskops,
Figur 2 das distale Ende des Abzugseils mit einem Gewindeansatz,
Figur 3 eine Endoskop-Endhü Ise mit flexiblem Schlauchteil,
Figur 4 den Saugzylinder,
Figur 5 den Spann- oder Ladekonus für Ligaturringe.
Figur 6 einen Längsschnitt durch den Saugzylinder in erheblich vergrößerter Darstellung und die
Figuren
7 - 9 Montageschritte für die Befestigung des Saugzylinders
am Abzugseil.
Das Abzugseil 1, betätigbar durch einen Handgriff 2 weist an seinem distalen Ende einen Gewindeansatz 3 auf, der durch
eine Endoskop-Endhülse 4 geführt wird. Die Endoskophülse
besteht aus einem zylindrischen, distalen Teil 4a aus einem
zum Autoklavieren geeigneten Material und einem Adapter 4b aus Silikon, ebenfalls autoklavierbar sowie dehnbar zum Aufschieben
auf verschiedene Endoskopdurchmesser.
Ein Saugzylinder 5 ist an seinem distalen Ende 5a mit einem
Radius versehen, so daß Läsionen während der Behandlung vermieden werden. Dessen proximales Ende ist mit einer Fase 5b
von etwa 45 ° versehen. Dadurch wird die verbleibende, stirnseitige
Ringfläche 6 so weit verkleinert, daß eine störende Lichtref lektion vermieden wird.
Innerhalb des Saugzylinders ist eine Gewindehülse 7 ange-
Innerhalb des Saugzylinders ist eine Gewindehülse 7 ange-
I · · ♦
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bracht, in welche der1 Gewindeansatz des Abzugsei Ls geschraubt
werden kann. Somit wird eine verLiersichere, aber Lösbare
Verbindung mit dem Endoskop hergesteLLt.
Voraussetzung für eine Wiederverwendbarkeit des Saugzylinders
ist die Möglichkeit des Aufspannens von Ligaturringen
auf dem Außenumfang, was mit Hilfe eines Lade- oder Spannkonus1
8 geschehen keinn.
Claims (5)
1. Gerätesatz zum Behandeln von Oesophagus-Varizen unter Verwendung
eines mit einem Endoskop verbindbaren Saugzylinders,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzylinder (5) aus Metall
besteht und eine Gewindebuchse (7) zum lösbaren Verbinden mit
dem Abzugseil (1) des Endoskops aufweist.
2. Gerätesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand des distalen Endes (5a) des Saugzylinders mit einem
Radius versehen ist.
3. Gerätesatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand des proximalen Endes des Saugzylinders auswärts
weisend um etwa 45 angefast ist.
4. Gerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anordnen eines Ligaturringes (9) auf
dem Saugzylinder ein Führungs- oder Spannkonus (8) über das
distale Ende des Saugzylinders schiebbar ist.
5. Gerätesatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungskonus stufenförmige Durchmesservergrößerungen
aufwei st.
• ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949406577 DE9406577U1 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Gerätesatz zum Behandeln von Oesophagus-Varizen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9406577U1 true DE9406577U1 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6907598
Family Applications (1)
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DE19949406577 Expired - Lifetime DE9406577U1 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Gerätesatz zum Behandeln von Oesophagus-Varizen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9406577U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19745488A1 (de) * | 1997-10-15 | 1999-04-29 | Wolf Gmbh Richard | Endoskopisches Instrument zur Therapie des Herzmuskels |
-
1994
- 1994-04-20 DE DE19949406577 patent/DE9406577U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19745488A1 (de) * | 1997-10-15 | 1999-04-29 | Wolf Gmbh Richard | Endoskopisches Instrument zur Therapie des Herzmuskels |
US6176855B1 (en) | 1997-10-15 | 2001-01-23 | Richard Wolf Gmbh | Endoscopic instrument for the therapy of the heart muscle |
DE19745488B4 (de) * | 1997-10-15 | 2004-07-08 | Richard Wolf Gmbh | Endoskopisches Instrument zur Therapie des Herzmuskels |
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