DE9406505U1 - Brillenschmuckset - Google Patents

Description

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Dipl-Ing.M.Bartels

Zugelassene Vertreter Patentanwälte · Lange Straße 51 · D-70174 Stuttgart beim Europäischen Patentamt

12.April 1994 GM 6019/40

off limits Product + Service GmbH - Optische- und Dentalartikel -, Rotebühlplatz 20c,

70173 Stuttgart

Brillenschmuckset

Gegenstand der Erfindung ist ein Brillenschmuckset mit einer optischen Brille und mit mindestens einem von der Brille separierten flächigen Schmuckteil, das auswechselbar mittels einer Befestigungsvorrichtung an der Brille festlegbar ist.

Eine Brille muß dem Träger in optischer, anatomischer und ästhetischer Hinsicht gut angepaßt sein, wenn sie nicht nur ihren Zweck als Sehhilfe und/oder als (Sonnen-)Schutz erfüllen, sondern ihren Träger gut kleiden soll. Demgemäß legen die Hersteller von Brillen zunehmend Wert auf ein gutes, ästhetisch ansprechendes Design ihrer Brillen. So gibt es Brillen, die von Farbe und Form her vielfältigsten Kundenwünschen gerecht werden. Charakteristisch für diese Brillen ist jedoch,

Telefon (0711) 221091 PoslgirS Stuttgart (6lÄ6OCClßO7l3) 7*i:,Z00 VAT. Reg. No. DE 147502520

Telex 722312 (patwo d) DeutsoSe'ßärtkJStultäartJtBLZ 60070370) 5428630 Telefonische Auskünfte und Aufträge sind

Telefax (0&Ggr;11) 2268&Ggr;80 Stuttgarter Öank*(BLZ 5003CMOO) t597*436 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.

daß diese ihr Design beibehalten, so daß der Kunde gegebenenfalls über mehrere verschiedene Brillen verfugen muß, wenn er diese nach Art ihres Aussehens passend zur Freizeit, dem Beruf oder einer Festveranstaltung verwenden möchte.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Brillenschmuckset zu schaffen, das es erlaubt, die Brille modisch dem jeweiligen Anlaß, zu dem die Brille getragen wird, anzupassen. Diese Aufgabe löst eine Brille mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Das in dem Brillenschmuckset befindliche separierte jeweilige Schmuckteil ist vom Aussehen her an einen bestimmten Tragezweck angepaßt und der Träger der Brille kann gegebenenfalls aus einer Vielzahl möglicher Schmuckteile des Sets dasjenige heraussuchen, das seiner Auffassung nach am ehesten für den jeweiligen Anlaß geeignet ist. So kann das Schmuckteil für den Einsatz der Brille im Freizeitbedarf farblich sehr bunt gehalten sein, für den Berufsbereich eher nüchtern und sachlich und für festliche Anlässe, insbesondere zu Repräsentationszwecken, auch Edelmetalle und Preziosen aufweisen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brillenschmucksets besteht das jeweilige Schmuckteil aus einer auf der Vorderseite des Brillengestelles festlegbaren Schmuckfolie, die gegen eine geometrisch gleich, aber geschmacklich anders wirkende Schmuckfolie austauschbar ist. Dahingehende Schmuckfolien nehmen wenig Raum ein und haben ein geringes Gewicht, was es dem Träger der Brille erlaubt, eine Vielzahl dahingehender Folien mitzuführen und das Aussehen seiner Brille und mithin seines Outfits vor Ort und nach den herrschenden Gegebenheiten anzupassen.

Vorzugsweise besteht hierbei die Schmuckfolie aus einem biegsamen Zierstreifen aus Kunststoffmaterial, die den Brillenbalken des Gestelles zumindest teilweise verdeckt. Die dahingehend biegsame Ausgestaltung der Schmuckfolie erlaubt ein

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rasches Auswechseln des jeweiligen Schmuckteiles gegen ein anderes .

Zum Befestigen des jeweiligen Schmuckteiles an der Brille können eine Vielzahl verschiedener Befestigungsvorrichtungen verwendet werden, vorzugsweise jedoch in Form eines textlien Haftverschlusses, eines Druckknopfes, einer lösbaren Klebestelle, eines Clips oder einer Öse.

Sofern für die Befestigungsvorrichtung Ösen eingesetzt werden, sind diese vorzugsweise jeweils auf der Vorderseite des Brillenbalkens angeordnet, wobei sie den in sie einschiebbaren Zierstreifen festhalten, der endseitig in Halteschuhen des Brillenbalkens einführbar ist.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Brillenschmuckset anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig.l eine Vorderansicht auf die Brille mit festge

legtem Schmuckteil;

Fig.2 die Brille nach der Fig.l mit teilweise

festgelegtem Schmuckteil;

Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III - III in

Fig.l;

Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV - IV in

Fig.l.

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In der Zeichnung ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Brille dargestellt, die ein Brillengestell 12 mit zwei Brillenbügeln 14 sowie zwei Brillengläsern 16 aufweist. Für die Auflage der Brille 10 auf der Nase eines Trägers weist diese zwei schwenkbare Nasenflügelauflagen 18 auf. Die Brille 10 nach der Fig.l ist mit einem von ihr separierbaren flächigen Schmuckteil versehen, das auswechselbar mittels einer als Ganzes mit 22 bezeichneten Befestigungsvorrichtung an der Brille 10 festlegbar ist.

Das jeweilige Schmuckteil 20 besteht aus einer auf der Vorderseite des Brillengestelles 12 festlegbaren Schmuckfolie, die gegen eine geometrisch gleich, geschmacklich aber anders wirkende Schmuckfolie (nicht dargestellt) austauschbar ist. Die optische Brille 10 kann zusammen mit dem Schmuckteil 20 als Brillenschmuckset im Verkehr angeboten werden, wobei das Brillengestell 12 derart geschmacklich ausgestaltet sein kann, daß es, auch ohne mit dem Schmuckteil 20 versehen zu sein, einen ästhetisch ansprechenden Eindruck bei dem Betrachter hinterläßt. Dieser Eindruck ändert sich dann, wenn das Schmuckteil des Brillenschmucksets mit der Brille 10 verbunden wird und dabei Teile der Brille 10 abdeckt.

Vorzugsweise werden jedoch neben dem angesprochenen Schmuckteil 20 weitere Schmuckteile, vorzugsweise in Form von Schmuckfolien, Teil des Brillenschmucksets sein, beispielsweise vier bis sechs, so daß ein entsprechend Vielfaches an Gestaltungsmöglichkeiten gegeben ist. Das jeweilige Schmuckteil oder die jeweilige Schmuckfolie kann zusammen mit der eigentlichen Brille 10 in einem Brillenetui (nicht dargestellt) bevorratet sein; sie können aber auch separat von der eigentlichen Brille von dem Brillenträger mitgeführt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die verschiedenen Schmuckteile 20 oder Schmuckfolien unmittelbar auf der Brille 10 als Paket anzuordnen und diese dort gegeneinander austauschbar von der Befestigungsvorrichtung 22 gehalten zu belassen.

In der Darstellung nach der Zeichnung ist die Schmuckfolie aus einem biegsamen Zierstreifen 24 aus Kunststoffmaterial gebildet, die den Brillenbalken 26 des Brillengestelles 12 in der Darstellung nach der Fig.l dem Betrachter zugewandt verdeckt. Als Befestigungsvorrichtung 22 für den Zierstreifen 24 sind zwei Ösen 28 vorgesehen, die als U-förmige Klammern (s.Fig.3) unter Beibehalten eines Abstandes den Brillenbalken 26 randseitig übergreifen. Die beiden Ösen 28 weisen voneinander einen hinreichenden axialen Abstand auf, der eine sichere Führung und Halterung des Zierstreifens 24 an dem Brillenbalken 26 erlaubt. Am Ende des Brillenbalkens 26 ist jeweils ein Halteschuh 30 angeordnet, der, wie dies insbesondere die Fig.4 zeigt, bei eingelegtem Zierstreifen 24 das jeweils ihm zugekehrte Ende desselben umfaßt.

Um einen sicheren Halt des Zierstreifens 24 in der Befestigungsvorrichtung 22 zu gewährleisten, sind die freien Querschnitte von Ösen 28 und Halteschuhen 30 nur geringfügig größer gehalten als der freie Querschnitt des Zierstreifens selbst. Wird der Zierstreifen 24, wie dies in der Fig.2 andeutungsweise wiedergegeben ist, in die beiden Ösen 28 eingefädelt und anschließend am linken Rand in den dortigen Halteschuh 30 eingesteckt, wird der bandförmige Zierstreifen 24 dank seiner Elastizität, beispielsweise zwischen den beiden Ösen 28, etwas vorgewölbt, um anschließend aufgrund seiner Elastizität in den noch freien verbleibenden rechten Halteschuh 30 einzurasten. Ein Entfernen des Zierstreifens 24 und Austausch desselben gegen einen anderen (nicht dargestellt) geschieht in entsprechend umgekehrter Reihenfolge.

Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsvorrichtung 22 stellt nur eine von vielen Möglichkeiten in diesem Zusammenhang dar. So ist es auch möglich, die Verbindung von Zierstreifen 24 oder eines sonstigen Schmuckteiles mit dem Brillenbalken 26 oder sonstigen Brillenteilen über ein sog. textiles Haftband zu realisieren, das im Verkehr auch unter dem

Markennamen "Klettband" bekannt ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, über eine Druckknopfverbindung das jeweilige Schmuckteil auf das Brillengestell 12 aufzuknöpfen. Ferner ist eine magnetische Verbindung bei metallisch ausgebildetem Zierstreifen mit dem Brillengestell möglich. Weitere Alternativen bestehen in lösbaren Klebeverbindungen oder Clipverbindungen. So können auch mehrere Clip-Teile (nicht dargestellt) Teil des Brillenschmucksets sein, wobei diese sich vorzugsweise in Farbe und Gestalt zumindest teilweise voneinander unterscheiden. Das jeweilige Brillengestell 12 kann dann mit dahingehenden Clip-Teilen von Hand versehen das jeweilige Schmuckteil 20 aufnehmen und gleichzeitig ebenfalls gestalterisch den Gesamteindruck der Brille 10 mitbestimmen. Der Zierstreifen kann für den Einsatz der Brille 10 bei der Arbeit oder in der Freizeit einfarbig und robust aus Kunststoffmaterial ausgelegt sein; er kann aber auch in anderer Form für einen festlichen Anlaß Edelmetalle und/oder Preziosen aufweisen. Auch könnte der Zierstreifen 24 über eine kleine Batterie vom Brillenbügel 14 aus gespeist mit einer Leucht- oder Lichterkette auffällig versehen werden. In der Darstellung nach der Zeichnung ist der Zierstreifen 24 zur Erzeugung eines Musters mit sich kreuzenden Linien versehen.

Anstelle des kunststoffolienartigen Zierstreifens 24 könnten auch andere, nicht dargestellte flächenförmige Schmuckteile für die Brille 10 verwendet werden. So könnte ein der jeweiligen Brillenfassung nachgebildetes Schmuckteil unter Freilassen der Brillengläser 16 die Vorderseite des Brillengestelles vollständig abdecken. Vergleichbares gilt auch für die Brillenbügel 14 der Brille 10.

Vorzugsweise wird die Brillenfassung wie in der Zeichnung angegeben gestaltet werden; es ist aber auch möglich, die in Rede stehenden Schmuckteile des Brillenschmucksets für andere Arten von Brillen einzusetzen, wie eine Lorgnette oder ein Monokel. Ferner sind von dem Ausdruck "Brille" Sonnenbrillen, aber auch Schutzbrillen mit umfaßt, wie sie beispielsweise in chemischen Labors benötigt werden.

Claims (5)

Ol - GM 6019/40 Schutzansprüche

1. Brillenschmuckset mit einer optischen Brille (10) und mit mindestens einem von der Brille (10) separierten flächigen Schmuckteil (20), das auswechselbar mittels einer Befestigungsvorrichtung (22) an der Brille (10) festlegbar ist.

2. Brillenschmuckset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Schmuckteil (20) aus einer auf der
Vorderseite des Brillengestelles (12) festlegbaren
Schmuckfolie besteht, die gegen eine geometrisch gleich,
aber geschmacklich anders wirkende Schmuckfolie austauschbar ist.

3. Brillenschmuckset nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmuckfolie aus einem biegsamen Zierstreifen (24) aus Kunststoffmaterial besteht, die den Brillenbalken (26) des Gestelles (12) zumindest teilweise verdeckt.

4. Brillenschmuckset nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (22) mindestens einen textlien Haftverschluß, einen Druckknopf, eine lösbare Klebestelle, einen Clip oder eine Öse (28)
aufweist.

5. Brillenschmuckset nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Öse (28) auf der Vorderseite des Brillenbalkens (26) angeordnet den in sie einschiebbaren Zierstreifen (24) festhält, der endseitig in Halteschuhen (30) des Brillenbalkens (26) einführbar ist.