DE9405362U1 - Führungshülse für ein Kupplungsausrücklager - Google Patents
Führungshülse für ein KupplungsausrücklagerInfo
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Description
ANR 17 17 332
2590-11-DE
Führungshülse für ein Kupplungsausrücklager
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsbetätigung gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs von 4*a*efi-$£nspruch 1.
Kupplungsbetätigungen für Schaltkupplungen in heutigen Fahrzeugen weisen häufig eine Ausrücklageranordnung auf, bei der das Ausrücklager
auf einem mit dem Getriebegehäuse verbundenen Führungsrohr axial verschiebbar angeordnet ist.
Bekannt sind einstückig mit dem Getriebegehäuse verbundene Führungsrohre. Als eine Alternative dazu ist der DE-A 23 48 044 ein Führungsrohr
entnehmbar, das endseitung einen Befestigungsflansch aufweist,
über dem das Führungsrohr am Getriebegehäuse anschraubbar ist.
Aus Gewichtsgründen sind Getriebegehäuse und auch die zugehörigen Führungerohre aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium-Legierungen,
hergestellt. Drehriefen oder Verschleiß der Mantelfläche eines Führungsrohres verursachen Geräusche und bewirken häufig eine Schwergängigkeit
des Ausrücklagers. Zur Behebung dieses Problems ist eine kostenintensive Montage erforderlich, die den Ausbau des Getriebes und
häufig den Austausch des Getriebedeckels erforderlich macht, an dem das Führungsrohr angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, durch eine kostengünstige Maßnahme
ein Führungsrohr zu schaffen, mit dem der Verschleiß deutlich reduzierbar ist und eine andauernde Leichtgängigkeit der Ausrücklager-Betätigung
ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil von Anspruch
1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine auf dem Führungsrohr lagefixierte Führungshülse
aus Stahl vorgesehen, auf der das Ausrücklager geführt ist. Die dünnwandige Stahl-Führungshülse zeichnet sich aus durch deutlich
günstigere Verschleißwerte, ohne andererseits den Gewichtsvorteil des Leichtmetall-Führungsrohres zu schmälern. Die erfindungsgemäße Führungshülse
sorgt für eine leichtgängige Betätigung, d. h. Verschiebung des hier aufgeführten Ausrücklagers ohne eine nachteilige Geräuschanregung.
Außerdem verhindert die Führungshülse ein bisher häufig auftretendes, verschleißbedingtes, ruckweises Vorrücken des Ausrücklagers
auf dem Führungsrohr. In vorteilhafter Weise eignet sich die erfindungsgemäße Führungshülse für die Ersatzausstattung von Fahrzeugen
wie auch für eine Reparatur, d. h. ein nachzuarbeitendes Führungsrohr.
In einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ist die Führungshülse spanlos aus Stahlblech hergestellt. Dazu bietet sich insbesondere
ein Tiefziehen und Stanzen an, das auch für Großserien ein kostengünstiges Herstellungsverfahren ermöglicht.
Gemäß dem Anspruch 3 ist die Führungshülse der Außenkontur des Führungsrohres
angepaßt, d. h. zwischen beiden Bauteilen besteht keine nachteilige Überdeckung. Dadurch wird eine Montage der Führungshülse
ohne Hilfswerkzeuge ermöglicht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ist die
Führungshülse auf der zum Getriebegehäuse weisenden Seite mit einem Anlageflansch versehen, der zur Abstützung der Führungshülse dient.
Auf der Gegenseite ist eine Ausnehmung zentrisch in die Führungshülse für die Getriebeeingangswelle eingebracht, wobei der Übergang von der
Stirnseite zur Mantelfläche der Führungshülse verrundet ausgeführt ist, um ein Aufschieben des Kupplungsausrücklagers zu vereinfachen.
Zur Schaffung einer dauerhaften Befestigung der Führungshülse auf dem
Führungsrohr weist nach Anspruch 5 die Führungshülse Führungskrallen
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auf. Die durch einen Stanzvorgang im Bereich des zylindrischen Teils
der Führungshülse angebrachten Führungskrallen bilden am Stanzausriß
nach innen gerichtete scharfe Kanten. Diese liegen in der Einbaulage der Führungshülse unter Vorspannung am Führungsrohr an und sorgen
damit für einen gewünschten, festen Halt der Führungshülse auf dem Führungsrohr. Als eine Alternative für eine dauerhafte unlösbare
Befestigung der Führungshülse auf dem Führungsrohr kann diese erfindungsgemäß auch geklebt oder aufgeschrumpft werden.
Als eine weitere Maßnahmen, den Verschleiß der Führungshülse zu verringern,
ist nach Anspruch 6 die Mantelfläche oberflächengehärtet.
Gemäß dem Anspruch 7 kann die Führungshülse mit einem Korrosionsschutz sowie mit einer Gleitschicht versehen werden. Diese einzeln oder
alternativ insbesondere auf die Mantelfläche der Führungshülse aufgebrachte
Oberflächenbehandlung trägt weiterhin zu einer aufgabengerechten, dauerhaften Leichtgängigkeit der Kupplungsbetätigung bei.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, die nachfolgend
näher beschrieben sind. Es zeigen:
20
20
Figur 1 die erfindungsgemäße Führungshülse in einer Schnittdarstellung
und
Figur 2 die Führungshülse gemäß Figur 1 im eingebauten Zustand.
Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Führungshülse 1, die an beiden Stirnseiten 2, 3 eine rechtwinkelige
Abkantung aufweist. Eine Mantelfäche 4 der Führungshülse 1 geht auf
der zur Stirnseite 2 gerichteten Seite über in einen radial nach außen gerichteten Anlageflansch 5. Die Stirnseite 3 weist dagegen eine
radial nach innen gerichtete Abkantung 6 auf, wobei die Stirnseite 3 mit einer zentrischen runden Ausnehmung 7 versehen ist. Der Übergang
von der Mantelfläche 4 zur Abkantung 6 ist außenseitig umlaufend stark
abgerundet und bildet die Verrundung 8. Im zylindrischen Teil der
Mantelfläche 4 der Führungshülse 1 im Bereich des Anlageflansches 5
sind vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Ausstanzun-
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gen 9 eingebracht zur Bildung von Federkrallen 10. Die weitestgehend
eisenförmig gestalteten Ausstanzungen 9 sind so angeordnet, daß die
Federkrallen 10 jeweils nach innen zu einer Längsachse 12 geneigt angeordnet sind, wodurch nur ein Aufschieben der Führungshülse 1 auf
ein Führungsrohr 13 in Pfeilrichtung möglich ist. Die Stanzung erfolgt von außen nach innen, wodurch an der Mantelfläche 4 der Führungshülse
1 am Standeinzug 11 scharfe Kanten vermieden werden, die sich nachteilig auf eine Verschiebung des Ausrücklagers 15 auswirken. Andererseits
bildet ein Stanzausriß 12 umlaufende, nach innen gerichtete scharfe Kanten an der Federkralle 10, die einen sicheren Halt der Führungshülse 1 auf dem Führungsrohr 3 sicherstellt.
In Figur 2 ist die Führungshülse 1 im eingebauten Zustand, d. h. auf
dem Führungsrohr 13 geschoben dargestellt. Das Führungsrohr 13 ist dabei einstückig mit einem Getriebegehäuse 14 verbunden und umschließt
eine in Figur 2 nicht abgebildete Getriebeeingangswelle. Zur Vermeidung
einer Beeinflussung der Getriebeeingangswelle durch die Führungshülse ist diese an der Stirnseite 3 mit einer Ausnehmung 7 versehen.
Die im Halbschnitt abgebildete Führungshülse 1 liegt über den Anlageflansch 5 am Getriebegehäuse 14 an. Der im Schnitt gezeigte Abschnitt
der Führungshülse 1 verdeutlicht die paßgenaue Anlage der Führungshülse 1 auf dem Führungsrohr 13, ohne eine Überdeckung und die Anlage
der Federkralle 10 auf der Mantelfläche 4 des Führungsrohres 13. In Figur 2 ist außerdem ein auf der Führungshülse 1 axial verschiebbar
geführtes Kupplungsausrücklager 15 abgebildet.
2590-11-DE
I Führungshülse 2 Stirnseite
3 Stirnseite
4 Mantelfläche
5 Anlageflansch
6 Abkantung 7 Ausnehmung
8 Verrundung
9 Ausstanzung
10 Federkralle
II Stanzeinzug 12 Längsachse
13 Führungsrohr
14 Getriebegehäuse
15 Ausrücklager
Claims (7)
1. Kupplungsbetätigung für eine Schaltkupplung eines Kraftfahrzeugs,
die zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe angeordnet ist, umfassend ein Führungsrohr, das an einem Getriebegehäuse befestigt
oder einstückig mit diesem verbunden ist, und auf dem ein mit der Schaltkupplung in Verbindung stehendes Ausrücklager axial verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Führungsrohr (13) lagefixierte Führungshülse (1) aus Stahl vorgesehen ist, auf der
das Ausrücklager (15) geführt ist.
2. Kupplungsbetätigung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
eine aus Stahlblech spanlos hergestellte Führungshülse (1) vorgesehen ist.
3. Kupplungsbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungshülse (1) einer Außenkontur des Führungsrohres (13) angepaßt ist.
4. Kupplungsbetätigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungshülse (1) auf einer zum Getriebegehäuse (14) weisenden Seite einen Anlageflansch (5) aufweist und an ihrem gegenüberliegendem
Ende mit einer radial nach innen weisenden Abkantung (6) versehen ist.
5. Kupplungsbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungshülse (1) Führungskrallen (10) aufweist, die an einer Mantelfläche des Führungsrohres (13) anliegen.
1 i.:..f:L· .ÖL·
2590-ll-DE 2
6. Kupplungsbetätigung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine Mantelfläche (4) der Führungshülse (1) eine Oberflächenhärtung aufweist.
7. Kupplungsbetätigung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Mantelfläche (4) der Führungshülse (1) mit einem Korrosionsschutz und/oder mit einer Gleitschicht versehen ist.
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