DE9405221U1 - Schlauch oder Rohr für die Dosierung oder Absaugung von Gasen oder Flüssigkeiten - Google Patents

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Schlauch oder ein Rohr für Begasungs- und Belüftungszwecke mit längs in bestimmten Abständen angeordneten Gas- oder Flüssigkeitsaustrittsstellen.

Derartige Schläuche oder Rohre für die Dosierung oder das Absaugen von Gasen oder Flüssigkeiten sind bereits bekannt. Bei normalen Rundschläuchen ist der Austritt an den einzelnen Austrittsstellen sehr vom Innendruck am Ort ihrer Anordnung abhängig. Der an einem Schlauchende aufgegebene Einspeisungsdruck sinkt durch Reibung und durch die Abzweigverluste der Öffnungen mit wachsender Schlauchlänge ab. Dies führt längs des Schlauches zu großen Unterschieden der Aus- bzw. Eintrittsmengen an den Öffnungen, so daß aus diesem Grunde nur relativ kleine Schlauchlängen zur Anwendung gebracht werden können. Wenn gleichmäßiger Flüssigkeits- oder Gasaustritt oder ein gleichmäßiges Absaugen pro lfd. Meter gefordert wird, so kann der selbstregulierende Schlauch dieses problem lösen.

Dies wird erreicht durch eine Verformung längs des Schlauches, in der die Einbzw. Austrittsöffnungen liegen. Bei sich änderndem Innendruck verändern sich die elastischen Öffnungen derart, daß bei hohem Druck die Öffnungen kleiner und bei niedrigem Druck die Öffnungen größer sind. Somit werden gleiche Aus- bzw. Eintrittsmengen über die gesamte Schlauchlänge erreicht.

Der Regelmechanismus wird also in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Schlauch eine Variation in der Krümmung und/oder der Wandstärke längs des Querschnittumfangs aufweist. Hierdurch ist es möglich, durch die Verformung dieses Querschnittes unter Dnick einen druckabhängigen Öffnungsmechanismus zu erzeugen, der den Austritt konstant hält.

Bei der Verwendung starrer Rohre werden erfindungsgemäß an den Austrittsstellen elastische Zwischenstücke angebracht. Auf diese Weise können mit relativ kleinem Aufwand an Sekundärinstallationen große Einspeisungslängen erzielt werden.

In der Zeichnung Fig. 1-2 sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Die Erfindung ist jedoch auf diese Ausführungsformen nicht beschränkt.

Figur 1 zeigt einen Schlauchquerschnitt in Tallienform, Figur 2 zeigt einen Schlauchquerschnitt in Kleeblattform.

Auf den Abbildungen ist der Schlauch in drucklosem, also entspanntem Zustand und auch (dünn) unter Druck stehend dargestellt.

Die gespiegelte Form wurde aus produktionstechnischen Gründen gewählt, denn damit kann die zylindrische Öffnung präzise und ohne großen Aufwand mit einem Laser durch beide Schlauchwandungen erfolgen.

Die Austrittsöffnung verforml: sich bei unterschiedlichen Drücken von der ursprünglichen Zylinderform in eine Kegelform mit elliptischem Querschnitt. Bei Innendruck verkleinert sich der innenseitige Querschnitt der Öffnung, so daß der Austrittswiderstand entsprechend ansteigt. Die Tallienform bewirkt durch den Innendruck ein Ansteigen des Austritts Widerstandes, der den Zuwachs an Gas- oder Flüssigkeitsaustritt als Folge des höheren Druckes wieder ausgleicht, d.h. die Austrittsmenge bleibt über den gesamten Bereich des abfallenden Innendruckes konstant.

Bei Unterdruck im Schlauch verkleinert sich die ursprüngliche Zylinderform der Öffnung in einen nach innen ragenden Kegel, so daß der Einlaßwiderstand entsprechend ansteigt und die Einlaßmenge über den gesamten Bereich an jeder Öffnung konstant ist.

Die Elastizität des Schlauches verhindert durch seine druckabhängige Bewegung Ablagerungen oder Zellwachstum an den einzelnen Aus- oder Eintrittsöffnungen.

Hierzu 1 Blatt mit zwei Zeichnungen

Claims (1)

1. Geschmacksmuster-Schutzansprüche:

   Selbstregulierender Schlauch oder Rohr für die Dosierung von Gasen oder Flüssigkeiten mit einer oder mehreren längs angeordneten Verformungen. In diesen liegen Austrittsstellen in bestimmten Abständen, die

   dadurch gekennzeichnet sind,

   daß sich die Austrittsstellen durch die Ein- oder Ausbeulungen des Schlauches verformen, und so abhängig vom Druck des am Ortes ihrer Anbringung herrschenden Gas- oder Flüssigkeitsdruckes eine diesem entsprechende Verformung infolge der Krümmungsänderung annehmen.