DE9403922U1 - Uhrenschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von berührungslosen Schaltern für unter anderem Uhren. Die Ausfuhrungsform sorgt für eine Unempfindlichkeit der Uhren gegen zufällige mechanische Berührung wie sie bei heute üblichen Uhren, z.B. Armbanduhren mit teilweise erheblich aus dem Gehäuse herausstehenden Schaltern regelmäßig vorkommen. Darunter sind das Anstoßen an Gegenstände oder bereits ein Druck durch die Hand beim Abwinkein bereits als Auslöser zu sehen, die eine Veränderung in der Funktion oder dem Wechsel der Anzeige hervorrufen. Darüberhinaus wird eine hermetisch dichte Ausführung möglich, ohne die in manchen Modellen große Anzahl von Funktionen einzuschränken. Als übliche Elemente zum Abrufen der jeweiligen Anzeigenfunktion oder deren Änderung sind heute Schalter in Knopfform als Taster üblich, die beim mechanischen Betätigen durch üblicherweise Eindrücken einen elektrischen Kontakt schließen. Diese gibt es in verschiedenen geometrischen Ausführungsformen, die dem gewünschten Design und der erforderlichen Funktion angepaßt sind. Mit einer Miniaturisierung der elektronischen Elemente und dem Wunsch der Gestalter nach einer weitgehenden Freiheit bezüglich des Design bedeuten diese mechanischen Schalter in dieser Hinsicht eine erhebliche Grenze beim Design von Uhren, da diese von ihrer Bedienung eine Mindestgröße verlangen. Alle mechanisch bewegten Teile stellen Schwachstellen bezüglich der Dichtheit gegen Wasser und Schmutz dar. Mit kleiner werdender Bauform wird eine wasserdichte Konstruktion immer aufwendiger, schwieriger und teurer. Darüberhinaus sind der Miniaturisierung damit Grenzen durch die Gehäusegröße gesetzt. Es stellt sich somit die Aufgabe, Uhren, vor allem tragbare Uhren zu entwickeln, die eine völlig geschlossene Bauform besitzen und ohne jegliche mechanisch zu betätigende Tastenelemente auskommen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Gehäuseinnern einer Uhr eine ausreichende Zahl von magnetisch auszulösenden Kontakten, wie z.B. Reed-Relais, untergebracht sind, die von außen durch einen geeigneten Magneten geschaltet werden. Diese Kontakte können je nach technischer Notwendigkeit und Designanforderungen beispielsweise gleichmäßig am Gehäuserand verteilt sein, sie können jedoch ohne weiteres auch im an das Gehäuse angegossene Armband eingebettet sein. Die elektrische Verschaltung der Relais ist sinngemäß so vorzunehmen, daß eine vergleichbare Funktion erzielt wird wie sie von herkömmlichen Tastern erreicht ist. Darunter ist beispielsweise das Umschalten der Anzeigen von Zeit auf Datum, Starten Stoppen oder Nullstellen der Stoppuhr aber auch das Korrigieren der Zahlen {Stellen der Uhr) zu verstehen. Die Gehäuse der Uhren werden so ausgelegt, daß die Schließwirkung der von außen wirkenden Magnete nicht beeinträchtigt wird, d.h. daß die Gehäuse aus nicht magnetischen oder magnetisierbaren Werkstoffen bestehen. Als solche Werkstoffe kommen vor allem Kunststoffe in Frage. Eine bevorzugte Ausführungsform stellt dabei das Umspritzen oder Umgießen aller elektrischen Bauelemente dar. Dabei können beispielsweise Sichtscheiben dicht mit eingearbeitet oder über bw. Ultraschallschweißen mit dem restlichen Gehäuse verschweißt werden.

Claims (3)

1. Elektronische Uhr, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter Reed-Relais eingesetzt werden.

2. Elektronische Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter in das Armband integriert werden.

3. Elektronische Uhr nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter im Gehäuse eingespritzt sind.