DE9403880U1 - Heizeinrichtung - Google Patents

Description

Joh. Vaillant GmbH u. Co GM 12 63

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Schutzanspruchs.

Bei bekannten derartigen Heizeinrichtungen sind die Anschlußkästen entweder an der Rückwand des Gerätes oder nahe der vorderen Gehäusewand angeordnet.

Im ersten Fall ergibt sich der Vorteil einer leichten Vorinstallation der elektrischen Anschlüsse bei der Montage des Heizgerätes, doch ergibt sich dabei der Nachteil, daß bei einer Fehlersuche bei montiertem Gerät der Zugang zum Anschlußkasten sehr erschwert ist. Im zweiten Falle ergibt sich zwar bei montiertem Gerät der Vorteil einer guten Zugänglichkeit des Anschlußkastens, aber auch der Nachteil einer schwierigen Vormontage der Anschlüsse bei der Montage des Gerätes. Außerdem besteht bei der Montage des Gehäuses an der Wand die Gefahr einer Beschädigung des weit von der Wand abstehenden Anschlußkastens .

Nach der DE-OS 4 229 686 besteht die dort vorgeschlagene Lösung im wesentlichen aus einer Installationskonsole, der eine Schablone zugeordnet ist, die zur Aufnahme des Anschlußkastens

dient, wobei der Anschlußkasten nach der Montage der Einrichtung an einer Wand des Gehäuses verrastbar ist.

Die Erfindung stellt es sich zur Aufgabe, ohne eine solche
Schablone auszukommen.

Zur Lösung der Aufgabe besteht die Erfindung bei einer Heizeinrichtung der eingangs näher bezeichneten Art in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.

Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß ein Vorinstallationsträger an einem Wasser- oder Gasanschlußrohr befestigt wird, der zunächst einmal den Anschlußkasten für elektrische Leitungen aufnimmt. Bedingt durch die Größe des Vorinstallationsträgers ist damit auch die notwendige Kabellänge definiert, so daß das Kabel abgeschnitten, in den Anschlußkasten eingeführt und dort verschaltet werden kann. Danach kann der Deckel des Kastens geschlossen werden, und nach der Installation des Gerätes wird der Kasten unverändert im Gehäuse des Gerätes verrastet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr anhand der Figuren 1 und 2 der Zeichnung näher erläutert, die Seitenansichten darstellen.

An einer Gebäudewand 1 mit einer Innenwand 2 soll ein nicht weiter dargestellter Gas-Wasserheizer befestigt werden. Zu
diesem führen entweder ein Kaltwasserzulaufrohr und ein Warmwasserablaufrohr sowie ein Gasrohr, alle allgemein mit 3 be-

zeichnet, oder im Falle eines Umlaufwasserheizers zusätzlich noch ein Heizungsvor- und -rücklaufrohr. An einem dieser Rohre 3 ist ein Vorxnstallationstrager 4 in Form eines Blechwinkels befestigt. Dieser Blechwinkel dient zugleich als Schablone für ein aus der Wand ragendes Installationskabel 5, das auch ein Kabelbaum oder eine Vielzahl von einzelner Kabel sein kann. Diese(s) Kabel ragt(en) in einer erheblichen Länge aus der Wand. Während der Vorxnstallationstrager 4 mit seinem einen Ende 6 am Rohr 3 befestigt ist, trägt er mit seinem anderen von der Wand entfernteren Ende 7 einen Anschlußkasten 8, der eine offene Oberseite 9 aufweist, die von einem Deckel 10 verschließbar ist. Im Inneren des Anschlußkastens sind eine Vielzahl elektrischer Kleinteile und Anschlußklemmen untergebracht, am Anschluß dieser Anschlußklemmen ist zum Beispiel das Kabel 5 mit seinem Ende 11 angeschlossen, das in den Innenraum des Anschlußkastens 8 über kegelförmige Tüllen 12 hineinragt. Der Deckel 10 weist eine Öffnung 13 auf, die zum Schluß mittels einer Schraube 14 durchsetzt ist, die den Deckel fest am Anschlußkasten hält und die Oberseite 9 wasserdicht verschließt.

Der Unterschied der Ausführungsformen der Figuren 1 und 2 besteht darin, daß bei der Figur 1 der Anschlußkasten 8 unmittelbar an einem der Rohre befestigt ist, wobei das Rohr im Bereich der Befestigung des Endes 6 des Vorinstallationsträgers nicht mit der Wand befestigt ist, während bei der Ausführungsart nach Figur 2 ein Blechwinkel 15 vorgesehen ist, der einerseits mit Schrauben 16 in der Wand befestigt ist, andererseits

mit seinem freien anderen Ende 17 mit dem Rohr 3 verbunden ist.

Zur Installation des nicht weiter dargestellten Wasserheizers werden zunächst einmal das oder die Rohre 3 verlegt. Liegt deren Lage zur Innenwand 2 der Gebäudewand 1 fest, wird der Vorinstallationsträger 4 an einem der Rohre 3 befestigt. Dann wird der Anschlußkasten 8 seinerseits am freien Ende 7 des Vorinstallationsträgers 4 befestigt, das oder die Kabel 5 werden im Bereich ihrer Enden 11 entsprechend gekürzt und elektrisch mit den Elementen des Anschlußkastens verbunden. Die Vorinstallation bleibt jetzt so, bis der Wasserheizer mit den Rohren 3 verbunden wird. Ist das geschehen, wird im Zuge dieser Arbeiten der Anschlußkasten 8 in einen dafür vorgesehenen Montageort des Wasserheizers verrastet. Der Vorinstallationsträger 4 dient hier als eine Art Schablone, da er in seiner Länge über die Enden 6 und 7 so bemessen ist, daß die verbleibende Kabellänge des Kabels 5 dem Weg des am Ende vorgesehenen Verrastungsorts im Wasserheizer entspricht.

Vor dem Aufsetzen des Deckels 10 und seiner Befestigung über die Schraube 14 wird der Vorinstallationsträger entfernt, damit der Anschlußkasten nicht bis zur Gerätemontage am Vorinstallationsträger hängend in den Raum hineinragt und dort der Beschädigungsgefahr ausgesetzt ist.

Claims (2)

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1263 ANSPRÜCHE

1. Heizeinrichtung mit einem Gehäuse, welches an einer Wand fixierbar ist, in der Anschlüsse für Gas, Strom und Wasser vorgesehen sind, wobei im Gehäuse ein Anschlußkasten für elektrische Leitungen vorgesehen ist und an den Anschlüssen für Gas und Wasser oder einer zu deren Anordnung vorgesehenen Installationskonsole eine Schablone angeordnet ist, die zur Aufnahme des Anschlußkastens dient, wobei der Anschlußkasten nach der Montage der Einrichtung in einer Wand des Gehäuses verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone als Vorinstallationsträger (4) ausgebildet ist, der als Winkelprofil gestaltet ist und mit seinem einen Ende (6) am Rohr (3) und mit seinem anderen Ende (7) am Anschlußkasten (8) befestigt ist.

2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorinstallationsträger (4) als Winkelblechprofil ausgebildet ist.