DE9403111U1

DE9403111U1 - Teppichboden-System

Info

Publication number: DE9403111U1
Application number: DE9403111U
Authority: DE
Original assignee: WUDECO BELAEGE GmbH
Current assignee: WUDECO BELAEGE GmbH
Priority date: 1994-02-24
Filing date: 1994-02-24
Publication date: 1994-06-23
Anticipated expiration: 2004-02-25

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Teppichboden-System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Teppichboden sind bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus einer Laufschicht und einem auf einem Untergrund verlegten Unterboden und werden als Auslegware verlegt und dabei meistens verklebt. Das Verlegen erfolgt üblicherweise auf einem Estrich und erfordert einen gewissen Aufwand. Es muß zunächst der Estrich gespachtelt und grundiert und dann den Klebstoff aufgetragen werden. Sodann erfolgt das Verlegen der Auslegware auf den vorbehandelten Estrich. Zum Erreichen von Gehkomfort und Trittschalldämmung ist bei herkömmlichen Teppichboden der Unterboden als Schaumrükken oder textiler Zweitrücken ausgeführt und dabei fest mit der Laufschicht verbunden.

Teppichböden unterliegen der Abnutzung und haben nur eine begrenzte Lebensdauer, so daß (insbesondere auch im Hinblick auf gesteigerte Anforderungen an den Wohnkomfort) der Wunsch besteht, sie regelmäßig zu erneuern. Die Erneuerung eines in herkömmlicher Weise verlegten Teppichbodens ist jedoch unbefriedigend und erfordert einen beachtlichen Aufwand. Bei jeder Neuverlegung müssen zunächst der Altbelag einschließlich des Schaumrückens oder textlien Zweitrückens durch Strippen (d. h. durch mechanisches Abscheren) entfernt werden. Danach muß der Estrich neu gespachtelt und grundiert sowie neuer Klebstoff aufgetragen werden. Erst dann kann neue Auslegware verlegt werden.

Bei jeder Verlegung (insbesondere bei Neubauten) ist auf den Trocknungsgrad des Estrichs und daneben auf die richtige Reaktionszeit des verwendeten Klebstoffs zu achten, die von der herrschenden Temperatur und der herrschenden Luftfeuchtigkeit abhängen. Das Abbinden des Klebstoffs auf dem Estrich verursacht mindestens während (aber auch nach) der Verlegung Geruchsbelästigungen. Ein weiterer Aufwand besteht darin, daß der Vorgang des Strippens ebenso zeitaufwendig wie laut ist und darüber hinaus Staub verursacht. Bei der Entfernung eines Altbelags wird der Schaumrücken oder der textile Zweitrücken zerstört, wobei die anhaftenden Reste das Entsorgen bzw. Recycling problematisch gestalten, weil sie unterschiedliche Rohstoffe enthalten. Besondere Probleme entstehen bei der Entsorgung von Gebinden für Spachtel-, Grundier- und Klebstoffmaterial auf Baustellen, weil dabei immer strenger werdende Umweltschutzbestimmungen zu beachten sind.

Die Erfindung stellt sich deswegen die Aufgabe, die vorstehend geschilderten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Teppichboden-System zur Verfügung zu stellen, der schnell und einfach zu erneuern ist, wobei auch der Anfall an schwierig zu entsorgenden Abfallstoffen vermieden bzw. verringert wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Teppichboden-System der eingangs erwähnten

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Art gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Teppichbodens sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß sind die Laufschicht und der Unterboden des Teppichboden-Systems lösbar miteinander verbunden. Dadurch kann das Erneuern des Teppichbodens so erfolgen, daß nur die Verbindung zwischen Laufschicht und Unterboden gelöst und die Laufschicht durch eine neue ersetzt wird, während der Unterboden auf dem Untergrund verbleiben kann. Es entfällt also die bei bekannten Teppichböden erforderliche Vorbehandlung des Estrichs in Form von Spachteln und/oder Grundieren. Da der Unterboden so gestaltet sein kann, daß er die Aufgaben der Trittschalldämmung und des Bereitstellens von Gehkomfort übernimmt, muß die Laufschicht keinen Schaumrücken oder textlien Zweitrücken mehr aufweisen, womit beim Erneu ern ein wesentlich homogenerer bzw. sortenreinerer Abfallstoff entsteht, der wesentlich leichter zu entsorgen ist. Daneben ist die erneuerte Lauf schicht aufgrund des Fehlens eines Schaumrückens oder textlien Zweitrückens wesentlich einfacher aufgebaut und deshalb kostengünstiger, so daß nicht nur die Vorbereitungsarbeiten entfallen, sondern sich auch unter diesem Gesichtspunkt Kostenersparnisse ergeben. Außerdem sind das Entfernen und das Austauschen der Laufschicht wesentlich einfacher als bei bekannten Teppichböden, weil lediglich die Verbindung gelöst und die Laufschicht abgenommen werden muß; das zeitaufwendige und Staub verursachende Strippen entfällt.

Die Laufschicht des erfindungsgemäßen Teppichboden-Systems kann eine geknüpfte, gewebte oder genadelte Ware sein, insbesondere eine getuftete Ware in Gestalt von Schiingenware oder Veloursware. Als Material eignen sich Synthesefasern, zum Beispiel aus Polyethylen, Polypropylen, Polye ster, Polyestersulfon, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyviny lacetat Polyacrylnitril, Polyurethan oder Polyamid (Polyamid 6.6, Polyamid 6, Polyamid 11). Möglich sind auch Mischpolymerfasern aus Vinylchlorid/Acrylnitril, modifiziertem Acrylnitril bzw. Vinylidencyanid, sowie Fasern aus segmentiertem Polyurethan bzw. Polyharnstoffasern. Es kann

jedoch auch Ware aus nativen Fasern eingesetzt werden.

Eine Laufschicht ohne Schaumrücken oder textlien Zweitrücken ist bevorzugt, da dessen Aufgaben (Gehkomfort und Trittschalldämmung) im allgemeinen vom Unterboden übernommen werden.

Als Unterboden eignet sich nahezu jede elastische Textilware, wobei flächenstabile Ware bevorzugt ist. Jedoch muß der Unterboden nicht unbedingt aus Textilware bestehen, sondern kann auch eine Schichtware sein, die nicht unbedingt aus Fasern aufgebaut sein muß. Ein Beispiel dafür ist gebundenes Korkgranulat.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Unterbau aus einer Textilware in Gestalt eines Nadelfilzes, der besonders bevorzugt aus Recyclingmaterial hergestellt sein kann, da an das Aussehen keine Anforderungen gestellt werden müssen. Ein so gearteter Nadelfilz ist in der Lage, die Funktionen der Trittschalldämmung und des Bereitsten ens von Gehkomfort zu erfüllen, die bei einem herkömmlichen Teppichboden vom Schaumrücken bzw. vom textlien Zweitrücken übernommen werden. Der Nadelfilz kann in Form von Bahnen oder Platten bereitgestellt und in dieser Form verlegt werden.

Erfindungsgemäß sind die Laufschicht und der Unterboden lösbar miteinander verbunden. Zur Herstellung einer brauchbaren lösbaren Verbindung existieren eine Reihe von Möglichkeiten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die lösbare Verbindung mit einem lösbaren Klebstoff. Als lösbare Klebstoffe in Betracht kommen beispielsweise Haftklebstoffe. Dies sind im allgemeinen viskoelastische Klebstoffe, die in lösungsmittel freier Form bei Raumtemperatur permanent klebrig und klebfähig bleiben und bei geringer Substratspezifität bei leichtem Anpreßdruck sofort auf fast allen Substraten haften. Mit Haftklebstoffen hergestellte Klebeverbunde können meist ohne Zerstörung der verklebten Substrate gelöst werden, ohne daß chemischer oder thermischer

Aufwand erforderlich ist. Haftklebstoffen liegen Basis-Polymere zugrunde, die beispielsweise Natur- und Synthese-Kautschuke, Polyacrylate, Polyester, Polychloroprene, Polyisobutene, Polyvinylether und Polyurethane sind und in Kombination mit Zusätzen wie Harzen, Weichmachern und/oder Antioxidantien eingesetzt werden. In der Regel werden Haftklebstoffe als Lösung oder Dispersion auf ein Trägermaterial aufgebracht (siehe hierzu Römpp, Chemie Lexikon, 9. Auflage, Band 2). Ein in der Praxis geeigneter Haftklebstoff ist beispielsweise ein unvollständig ausgehärteter und halbstarr eingestellter Acryl-Klebstoff.

Haftklebstoffe haben den weiteren Vorteil, daß es sich dabei um im wesentlichen lösungsmittel freie klebfähige Polymere handelt, die relativ hoch polymerisiert sind. Damit enthalten sie keine Substanzen mit hohem Dampfdruck, so daß eine Geruchsbelästigung vermieden wird. Außerdem ist der Einsatz von Haftklebstoffen in weit geringerem Ausmaß, als es bei anderen Klebstoffen der Fall ist, von bestimmten Feuchtebedingungen abhängig. Übliche Klebstoffe haften schlecht oder nicht auf feuchtem Untergrund und können deswegen dann nicht eingesetzt werden, wenn der Trocknungsgrad des Estrichs ungenügend oder die Luftfeuchtigkeit groß ist.

Haftklebstoff unterliegen diesen Beschränkungen nicht, weil sie entweder auch auf feuchtem Untergrund haften oder weil es keinen Nachteil darstellt, wenn sich die Klebfähigkeit erst langsam mit dem Austrocknen des Estrichs aufbaut. Selbstverständlich besteht beim Einsatz von Haftklebstoffen auch keine Notwendigkeit, Bedingungen wie Reaktionszeit und

Temperatur beim Verlegen in besonderem Umfang zu beachten.

Der Haftklebstoff kann unmittelbar auf die Oberseite des Unterbodens und/oder auf die Unterseite der Laufschicht aufgetragen sein. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der zwischen Laufschicht und Unterboden ein mit dem Haftklebstoff beschichtetes und des halb beidseitig - oder auch nur einseitig - haftfähiges Trägermaterial eingesetzt wird. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform, bei der das Trägermaterial ein sogenanntes "Haftgitter" darstellt. Dabei handelt es sich um ein Material aus Kunststoffsträngen, die ein Gitter-

werk bilden, wobei die Kunststoffstränge an den Kreuzungspunkten des Gitterwerks (beispielsweise durch Verschweißen) miteinander verbunden sind. Die Kunststoffstränge selbst sind so mit einem Haftklebstoff beschichtet, daß ein beidseitig klebefähiges bzw. haftfähiges Trägermaterial entsteht, nämlich das Haftgitter. Haftgitter dieser Art sind im Handel erhältlich. Im Moment stellt das Haftgitter die beste Ausführungsform zur Durchführung einer lösbaren Verbindung zwischen Laufschicht und Unterboden dar.

Weiter in Betracht kommen Klebstoffe, die bei höheren Temperaturen wieder schmelzbar sind und somit eine thermisch lösbare Klebeverbindung ermöglichen oder wasserlösliche Klebstoffe. Letztere können jedoch geringfügige Nachteile ergeben, weil moderne Hochdruckreiniger für Teppichboden unter Einsatz von Wasser arbeiten und deshalb die Klebeverbindung beeinträchti gen können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Klebstoff elektrisch leitfähig sein, um beispielsweise elektrostatische Aufladungen in Labors abzuleiten, wo dies aus Gründen des Ex-Schutzes erforderlich ist.

Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung einer lösbaren Verbindung besteht im Einsatz eines Klettverschlusses. Darunter muß nicht unbedingt ein System verstanden werden, bei dem die Kletten und das Flauschmaterial vollflächig auf der Unterseite der Laufschicht bzw. auf der Oberseite des Unterbodens angebracht sind. Es ist auch eine Anordnung möglich, bei der die Kletten und das Flauschmaterial in Streifenform oder punktförmig zum Einsatz gelangen.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Teppichboden-Systems erfolgt so, daß bei einer Neuverlegung zunächst in üblicher Weise der Untergrund (z. b. der Estrich) durch Spachteln, Grundieren und andere erforderliche Schritte vorbehandelt wird. Danach erfolgt das Verlegen des Unterbodens, der entweder lose auf dem Untergrund aufliegt oder dauerhaft oder lösbar damit verbunden sein kann. Wenn eine lösbare Verbindung gewünscht ist,

eignen sich die gleichen Verbindungsmittel, wie sie auch zum Herstellen einer lösbaren Verbindung zwischen Laufschicht und Unterboden verwendet werden. Zur Herstellung einer dauerhaften Verbindung zwischen Unterboden und Untergrund stehen dem Fachmann im Stand der Technik bekannte Mittel zur Verfügung, beispielsweise Kleben, Verschrauben oder Nageln.

Nach dem Verlegen des Unterbodens erfolgt das Verlegen der Laufschicht unter Herstellung einer lösbaren Verbindung. Bei Einsatz eines lösbaren Klebstoffes kann der Unterboden mit dem Klebstoff punktförmig, streifen förmig oder vollflächig beschichtet und dann die Laufschicht aufgebracht werden. Bei Einsatz eines haftfähigen Trägermaterials (beispielsweise eines Haftgitters) wird dieses auf dem Unterboden verlegt. Handelsübliche Haftgitter sind im allgemeinen beidseitig mit einer Schutzfolie überzogen, die vor der Anwendung des Haftgitters abgezogen wird. Die Lauf- schicht kann - dies gilt auch für den Unterboden - entweder vollflächig oder teilflächig sein und hat bei teilflächiger Ausführungsform die Form von Platten bzw. Fliesen oder Bahnen, die in dieser Form verlegt werden. Ein teilflächiges Verlegen hat bei der Laufschicht den Vorteil, daß ein Teppichboden gegebenenfalls nur an den Stellen erneuert werden kann, die besonderem Verschleiß unterliegen, ohne daß die gesamte Fläche ausgetauscht werden muß. Diese Möglichkeit der Kosteneinsparung bei der Instandsetzung von Teppichböden stellt einen allgemeinen Vorteil der Erfindung dar.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich unter Gewährleistungsaspekten. Bei bekannten Teppichböden erfolgt im allgemeinen eine vollflächige Verklebung des Unterbodens mit dem Untergrund. Da außerdem der Unterboden mit der Laufschicht fest verbunden ist, liegt insgesamt ein System vor, welches fest mit dem Unterboden und damit auch fest mit dem Gebäude verbunden ist. Damit unterliegt ein solches bekanntes System dem Werksvertragsrecht des BGB, welches bei einem "Bauwerk" eine Verjährungsfrist von fünf Jahren vorsieht (BGB § 638 (1), dritte Alternative). Beim erfindungsgemäßen Teppichboden-System ist jedoch aufgrund des Fehlens einer festen Verbindung zwischen Laufschicht und Unterboden davon auszugehen,

daß jedenfalls keine feste Verbindung des Teppichbodens mit dem Gebäude entsteht und damit keine Verjährungsfrist von fünf Jahren, sondern nur von einem Jahr bzw. sechs Monaten gemäß BGB § 638 (1), erste und zweite Alternative, bzw. von zwei Jahren bei Anwendung der VOB gegeben ist. 5

Bei einer Erneuerung bzw. Instandsetzung eines Altbelags muß lediglich die Laufschicht des erfindungsgemäßen Teppichboden-Systems entfernt werden, soweit die Laufschicht in kleineren Stücken wie beispielsweise Bahnen oder Platten verlegt ist, gegebenenfalls nur an den Stellen, die besonderem Verschleiß unterliegen und deshalb abgenutzt sind. Das Entfernen der Laufschicht erfolgt durch Lösen der lösbaren Verbindung zwischen Laufschicht und Unterboden und dann durch Ersetzen der entfernten Laufschicht (oder des Teils davon) durch neues Material.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung; es zeigen: Figur 1: eine Schnittansicht einer Ausführungsform des erfindungs gemäßen Teppichboden-Systems;

Figur 2: ein Haftgitter.

Figur 1 zeigt eine Laufschicht, die auf einem Unterboden 2 verlegt ist. Der Unterboden liegt auf einem Untergrund 4 (Estrich oder dergleichen).

Zwischen der Laufschicht 1 und dem Unterboden 2 (und im vorliegenden Fall auch zwischen dem Unterboden 2 und dem Untergrund 4) besteht eine lösbare Verbindung, die durch Klebestellen 3 gebildet wird. In Figur 1 können die Klebestellen 3 entweder die Schnittansicht eines geeigneten lösbaren Klebstoffs (bevorzugt eines Haftklebstoffs) sein, der streifenförmig oder punktförmig aufgetragen ist. Alternativ kann es sich um die Schnittansicht eines Haftgitters 5 handeln, welches in Figur 2 im wesentlichen in natürlicher Größe näher dargestellt ist. Das spezielle, in Figur 2 gezeigte Haftgitter 5 ist aus sich senkrecht kreuzenden Kunststoffsträngen

6 aufgebaut. Diese Anordnung ist jedoch nicht zwingend, d. h. es kann selbstverständlich auch eine Anordnung gewählt werden, bei der sich die Kunststoffstränge 6 beispielsweise unter Bildung eines Rautenmusters kreuzen.

Bezugszeichenliste

1 Laufschicht

2 Unterboden

3 Klebestelle

4 Untergrund

5 Haftgitter

6 Kunststoffstrang

Claims

···· "··*«* · 2* * Bremen

** · Patentanwälte

European Patent Attorneys Dipl.-Ing. Günther Eisenführ Dipl.-Ing. Dieter K. Speiser Dr.-Ing. Werner W. Rabus Dipl.-Ing. Jürgen Brügge Dipl.-Ing. Jürgen Klinghardt

Rechtsanwalt Ulrich H. Sander

• München Patentanwalt Dipl.-Chem. Dr. Peter Schuler

• Berlin
Patentanwältin

Hünchen, den 16. Mai 1994 European Patent Attorney

Dipl.-Ing. Jutta Kaden

Unser Zeichen: W 5059

Sachsenkamstrasse 15

,&ldquor;,__&ldquor;_ _ , .. _ . ,. D-81369 München

Anmelder/Inhaber: WUDECO Belage GmbH Tel. 0 89-7 60 70

Amtsaktenzeichen: G 94 03 111.8 Fax 0 89-7 69 87

Schutzansprüche
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1. Teppichboden-System mit einer Laufschicht (1) und einem auf einem Untergrund (4) verlegten Unterboden (2),

dadurch gekennzeichnet,

daß die Laufschicht (1) und der Unterboden (2) lösbar miteinander verbunden sind.
2. Teppichboden-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung der Laufschicht (1) mit dem Unterboden (2) mit einem lösbaren Klebstoff (3) erfolgt.
3. Teppichboden-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare Klebstoff (3) punktförmig, streifenförmig oder voll flächig zwischen der Laufschicht (1) und dem Unterboden (2) aufgetragen ist.
4. Teppichboden-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare Klebstoff auf einem zwischen Laufschicht (1) und Unterboden (2) angeordneten Trägermaterial (3, 5) aufgeschichtet ist.
5. Teppichboden-System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das

beschichtete Trägermaterial ein Haftgitter (5) ist.
6. Teppichboden-System nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (3) ein Haftklebstoff ist.
7. Teppichboden-System nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff elektrisch leitfähig ist.
8. Teppichboden-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung der Laufschicht (1) mit dem Unterboden (2) mit einem Klettverschluß erfolgt.
9. Teppichboden-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterboden (2) aus einem Nadelfilz besteht.
10. Teppichboden-System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelfilz aus Recyclingmaterial besteht.
11. Teppichboden-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschicht (1) eine geknüpfte, gewebte, genadelte Ware oder eine getuftete Ware in Gestalt von Schiingenware oder Veloursware ist.
12. Teppichboden-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterboden (2) mit dem Untergrund (4) dauerhaft oder lösbar verbunden ist.

PSM:ch