DE9402908U1 - Befestigungsvorrichtung für Anschlußleisten der Telekommunikationstechnik - Google Patents

Description

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Gebrauchsmusteranmeldung

Quante AG
Uellendahler Str. 353
42109 Wuppertal

Kennwort: Befestigungsvorrichtung
Unser Aktz.: G 207/94

Befestigungsvorrichtung für Anschlußleisten der Telekommunikationstechnik Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Halterung von Anschlußieisten der Telekommunikationstechnik nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Stand der Technik:

Anschlußleisten der Telekommunikationstechnik werden für den Abschluß und die Rangierung von Kabeln und Leitungen in Geräten wie Verteiierschränken, Verteilerkasten, Wandverteiler, Hauptverteiler usw. zusammengefaßt. Diese Geräte weisen Befestigungsvorrichtungen für die Anschlußleisten auf, auf welche diese für eine schnelle Montage aufrastbar sind. Diese Befestigungseinrichtungen sind sowohl auf der inneren Rückseite vorgenannter Geräte festgelegt oder auf besonderen Befestigungspunkten wie Trageschienen oder Tragewinkeln. Je nach den kabel- und leitungstechnischen Anforderungen an die Verteileinrichtung sind in der Paarzahl unterschiedliche Anschlußleisten an verschiedenen Plätzen der Befestigungsvorrichtung zu montieren, so daß zweckmäßigerweise für die Befestigungsvorrichtung ein Schienensystem verwendet wird.

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So ist aus dem EP 0304393 eine Befestigungsvorrichtung bekannt, die zwischen unveränderbar beabstandeten Rohrprofilen aufrastbar und verschiebbar Anschlußleisten aufnimmt. Nachteilig bei dieser Vorrichtungsausbildung ist, daß zu einem für die Höhenfestlegung von Anschlußleisten am Rohrprofil spezielle Kunststofformteile erforderlich sind sowie für Führungsringe, für die übersichtliche Rangierleitungsführung, gesonderte Befestigungselemente notwendig sind. Auch ist der direkte Erdleitungsanschluß an das Rohrprofil nur mit einem höheren technischen Aufwand möglich. Ferner ist die Befestigungsvorrichtung nicht ohne zusätzliche z.B. breitere Gestellteile, für Anschlußleisten mit höheren Paarzahlen nutzbar.

Ferner sind aus dem G 9102615.6 aus Stahlblech gestanzte Winkelschienen für Befestigungsvorrichtungen bekannt. Für deren Herstellung ist eine aufwendiges Folgeverbundwerkzeug erforderlich sowie eine nachfolgende zeitaufwendige Entgratung der Stanzränder. Weiterhin sind die Anschlußleisten nur in einem vorgegebenen Höhen-Rastermaß aufrastbar. Somit können unterschiedlich starke Aderbündel zwischen den Anschlußleisten nicht berücksichtigt werden.

Aufgabe:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung derart auszubilden, daß die verwendeten Profilschienen wohlfeil herzustellen sind und mit handelsüblichen Befestigungsschrauben eine Vielzahl von Befestigungs- und Fixierfunktionen auch unter Berücksichtigung unterschiedlicher Profilschienenabstände zu ermöglichen sind.

Lösung und erzielbare Vorteile:

Die Aufgabe wird gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Profilschiene eine Reihe von längsverlaufenden Nuten aufweist, in die aus verschiedenen Winkeln zur Längsachse dieser Profilschiene handelsübliche Befestigungsschrauben einschraubbar sind sowie zur Festlegung der Profilschiene in den Geräten eine Nutkontur mit einem Haltestück zusammenwirkt. Eine derartige Profilschiene wird zweckmäßigerweise in einem Strangpreß- aus Metall oder im Extrusionsverfahren aus Kunststoff hergestellt und bedarf keiner Nachbearbeitung. Das Haltestück wird formgebunden, vorzugsweise aus leitendem Material oder aus Formstoff hergestellt.

Beschreibung:

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figur der Zeichnung erläutert werden:

Die Figur 1 zeigt die Aufsicht auf zwei durch ein Haltestück beabstandete Profilschienen mit einem Bereich einer aufgerasteten Anschlußleiste.

Die gleichartig ausgebildeten Profilschienen 1; 1' weisen im Querschnitt einen annähernd rechteckigen Querschnitt auf, deren Schmalseiten einmal einen Bereich 2 zur Aufnahme der Anschlußleiste 11 aufweist und zum anderen einen Bereich 3, der auf einer Befestigungsebene 18 in oder an Geräten aufliegt. Im Profilbereich 2 ist ein Aufnahmeschenkel 10 ausgebildet, der in einer Kontur der Anschlußleiste 11 aufgenommen wird und deren einstückig am Leistensockel angeformter Rasthaken die Hinterschneidung 12 des Aufnahmeschenkels 10 hintergreift und somit die Anschlußieiste 11 an den Profilschienen 1; 1', in Profillängsrichtung verschiebbar, festlegt.

Ist es erforderlich, diese Längsverschiebbarkeit der Anchlußleiste 11 z.B. nach Abschluß ihrer Beschattung festzulegen, so kann dies mit mindestens einer Befestigungsschraube, die selbstschneidend

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eingeschraubt wird, erfolgen, die unter und/oder oberhalb des Anschlußleistensockels in die Nut 7 der Profilschiene 1; 1' eingeschraubt wird und mit ihrem Kopf die gewünschte Fixierung der Anschlußleiste 11 bewirkt. Diese Nut 7 als auch die Nut 6, zur Befestigung von Führungsringen, Erdungsleitungen oder gesonderten Haltewinkel mit den vorerwähnten selbstschneidenden Schrauben, weisen vorzugsweise geriefte Wandungen 9 auf, die konisch zum Nutgrund 8 geneigt sind. Eine weitere Nut 4 mit vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt nimmt an der oberen und unteren Stirnseite der Profilschienen 1; 1¹ ebenfalls selbstschneidende Schrauben auf, mit dem Ziel, nicht näher dargestellte Abdeckungen, die den Bereich zwischen den Profilschienen einschl. Anschlußleisten 11 überdecken, festzulegen. Der Profilschienenbereich 3 ist winkelförmig ausgebildet. Im freien Halteschenkel 13 ist eine Nut 5 eingebracht, mit dem Ziel, eine Rippe 15 formschlüssig aufzunehmen, die einem Haltestück 14 zugeordnet ist. Dieses Haltestück 14 legt mit seinen Randbereichen mit den Rippen 15 die Profilschienen 1; 1' an der die Befestigungsvorrichtung tragenden Befestigungsebene 18 fest. Hierdurch wird gleichzeitig der gewünschte und erforderliche Profiischienenabstand L eingestellt. Je nach Anforderung werden Anschlußleisten mit unterschiedlichen Paarzahlen eingesetzt, die in ihrer Längsabmessung differieren. So ist es möglich, das Haltestück 14 an seiner Sollbruchstelle 17 mit einfachen Mitteln zu teilen und die beiden Haltestückteile so anzuordnen, daß ein kleinerer oder größerer Profiischienenabstand L verwirklicht werden kann. Das Haltestück 14 bzw. dessen Hälften weisen Befestigungsbohrungen 16; 16' auf zur Durchführung von Schrauben, die mit der Befestigungsebene 18 zusammenwirken.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr sind noch andere Ausbildungen möglich. So kann der Profilquerschnitt jedem geeignetem Profilschienenmaterial fertigungstechnisch angepaßt sein und die Lage der Nuten zueinander differieren. Auch können Bereiche, wenn die Profilschiene aus nicht leitendem Kunststoff hergestellt ist, metallisiert sein und der evtl. erforderliche Erdungsanschluß in diesem Bereich liegen.

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Bezuaszeichenliste

1; 1' - Profilschiene

2 - Profilschienen - Querschnittsbereich für die Anschlußleiste

3 - Profilschienen - Querschnittsbereich für die Befestigung

4 - Nut zur Befestigung von Abdeckungen mittels Schrauben

5 - Nut zur Aufnahme des Haltestückes

6 - Nut zur Schraubbefestigung von Zubehör

7 - Nuten zur Fixierung der Anschlußleiste mittels Schrauben

8 - Nutgrund

9 - Nutwandung, gerieft

10 - Aufnahmeschenkel

11 - Anschlußleiste

12 - Hinterschneidung an

13 - Halteschenkel von 1; 1'

14 - Haltestück

15 - Rippe an 14

16; 16' - Befestigungsbohrungen

17 - Sollbruchstelle an 14

18 - Befestigungsebene

L - Profilschienenabstand

Claims (10)

CDuantE Ansprüche

1) Befestigungsvorrichtung zur parallelen Anordnung von Anschlußleisten der Telekommunikationstechnik in Verteilerschränken und Kästen, Wandverteilern und an Hauptverteilem, bestehend aus zwei miteinander beabstandeten Profilschienen sowie mindestens einem Haltestück, gekennzeichnet dadurch, daß

- die Profilschienen (1; 1') im Querschnitt unsymmetrisch ausgebildet sind

- einerends (2) zur Aufrastung von Anschlußleisten (11) dienen und

- andererends (3) zur Klemmbefestigung eines Haltestückes (14) ausgebildet sind und

- in Bezug auf die Längsausdehnung der Profilschiene (1; 1') von vorn (5; 7), seitlich (6) sowie von den Stimenden her (4) nutzbare Nuten aufweist.

2) Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,

daß in die Nuten (4; 6; 7) Schrauben selbstschneidend einschraubbar sind.

3) Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,

daß durch Schrauben in der Nut (6) Führungsringe, Erdungsleitungen, Haltewinkel festlegbar sind.

4) Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,

daß in der Nut (7) Schrauben zur Fixierung der Höhenlage der aufgerasteten Anschlußleisten (11) einsetzbar sind.

5) Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Nut (4) Schrauben zur Festlegung von Abdeckblechen aufnimmt.

6) Befestigungsvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, gekennzeichnet dadurch,

daß die Wandungen der Nuten (6; 7) zum Nutgrund (8) konisch zueinander verlaufen und gerieft (9) sind.

7) Befestigungsvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, gekennzeichnet dadurch, daß Aufnahmeschenkel (10) des Profils (1; 1') zur Rastbefestigung der Anschlußleiste (11) eine Hinterschneidung (12) aufweist.

8) Befestigungsvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, gekennzeichnet dadurch, daß der Halteschenkel (13) des Profils (1; 1") eine Nut (5) aufweist, die mit der Rippe (15) des Haltestückes (14) zusammenwirkt.

9) Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch,

daß das Haltestück (14) zwischen den Befestigungsbohrungen (16; 16') eine Sollbruchstelle (17) aufweist und in beliebiger Höhenlage an der Profilschiene (1,1') klemmend anzuordnen ist.

10) Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9 und 10, gekennzeichnet dadurch,

daß bei Verwendung des an der Sollbruchstelle (17) geteilten Haltestückes (14) der Profilschienenabstand (L) beliebig veränderbar ist.