DE9400963U1 - Einrichtung zur Erkennung einer unberechtigten Benutzung von Fahrzeugen - Google Patents

Description

Titel:

Einrichtung zur Erkennung einer unberechtigten Benutzung von Kraftfahrzeugen

Stand der Technik:

Die bekannten Einrichtungen zur Vermeidung einer unberechtigten Benutzung von Kraftfahrzeugen bzw. eines Diebstahls sollen durch Schloßsysteme und Wegfahrsperren ein Öffnen und Bewegen des Fahrzeugs verhindern. Die Praxis zeigt aber, daß diese Einrichtungen keinen ausreichenden Schutz bieten. Ist es gelungen, daß Fahrzeug zu bewegen bzw. zu fahren, so ist die Chance des schnellen Wiederauffindens sehr gering, zumal durch geringfügige Eingriffe wie Austausch des Kennzeichens ein Erkennen erschwert wird.

Problem:

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu entwickeln, die unberechtigt benutzte bzw. gestohlene Fahrzeuge automatisch als solche erkennbar machen kann, um ein Wiederauffinden günstig zu beeinflussen und den Täter vor weiterer Benutzung abzuschrecken.

Lösung:

Gemäß Erfindung besteht die Einrichtung zur Erkennung einer unberechtigten Benutzung von Fahrzeugen aus einer an einer schwer zuänglichen Stelle des Fahrzeugs angeordneten kompakten Einheit, bestehend aus einem Mehrkammervorratsbehälter, der mit flüssigen Medien gefüllt ist, einer Fördereinrichtung sowie mehreren dünnen Schlauchabgängen je Vorratsbehälter, die dünne Schläuche über Verbindungselemente zu gut sichtbaren Stellen des Fahrzeugäußeren führen und dort mit Mikrodüsen verbunden sind, wobei diese kompakte Einheit mit bekannten Mitteln aktivierbar bzw. außer Funktion setzbar ist.

Nach einer günstigen Ausführung der Erfindung ist einer der Vorratsbehälter mit flüssigen fluoreszierenden Medien zur besseren Erkennung auch bei Dunkelheit gefüllt.

Die Anordnung der Mikrodüsen im Bereich der Front- und Heckpartie des Fahrzeugs, insbesondere im Bereich der Stoßstangen, der Heck- bzw. Kofferraumklappen, der Kennzeichen, der Scheinwerfer und der Motorhaube, sowie im Seitenbereich des Fahrzeugs, insbesondere der Radkästen, der Zierleisten, der Türholme und der bereich der hinteren Seitenscheiben wird als besonders günstig angesehen.

Das Äußere der dünnen Schlauchverbindungen entspricht der Kennzeichnung der Elektrokabel im Fahrzeug, wobei der Querschnitt von 4 qmm nicht überschritten werden sollte.

Die Anordnung der kompakten Einheit
(Vorratsbehälter/Pumpen) sollte zum Beispiel im Bereich des Armaturenbrettes, unter dem Wagenboden, den Innenverkleidungen oder im Motorraum versteckt und äußerlich nicht als solche erkennbar erfolgen.

Erreichte Vorteile:

Die hier beschriebene Einrichtung ermöglicht es, ein unberechtigt benutztes oder gestohlenes Fahrzeug äußerlich als solches zu erkennen, und somit einen schnelleren Zugriff auf die Täter zu haben.

Ein schnelles Verbringen ins nahegelegene Ausland ist erst nach dem Austausch der besprühten Baugruppen und Reparaturarbeiten möglich.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:

Die kompakte Einheit, bestehend aus der Fördereinrichtung (1) und Vorratsbehältern (2), wird im Bereich zwischen Innenverkleidung und Karosserie plaziert. Jede Kammer enthält jeweils eine Komponente eines Flüssigkunststoffes. Von den Schlauchabgängen (3) werden jeweils 2 Schläuche (4) zu den Verbindungselementen (5) geführt. Hier werden beide flüssige Medien bei Aktivierung der Fördereinrichtung miteinander vermischt. Über weitere Schläuche (4) wird das flüssige, vermischte Medium zu den Düsen (6) transportiert. Die Austritte der Düsen (6) enden im Bereich des Fahrzeugäußeren, insbesondere im Bereich der hinteren Stoßstange und im Bereich der Scheinwerfer.

Durch die Aktivierung der kompakten Einheit (1/2/3) wird über die Schlauchverbindungen (4) zu den Mikrodüsen (6) Flüssigkunststoff transportiert und fein auf das Fahrzeugäußere versprüht.

Das so gekennzeichnete Fahrzeug ist jetzt als unbefugt benutzt bzw. gestohlen zu identifizieren.

· mC*

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   01. Einrichtung zur Erkennung unberechtigten Benutzung von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer schwer zugänglichen Stelle des Fahrzeuges eine kompakte Einheit bestehend aus Vorratsbehälter mit flüssigen Medien, Fördereinrichtung sowie mehreren dünnen Schlauchabgängen angeordnet ist, die dünne Schläuche an Stellen des Fahrzeugäußeren führen und dort mit Mikrodüsen verbunden sind, wobei die kompakte Einheit mit bekannten Mittel aktivierbar bzw. außer Funktion setzbar ist.

   02. Einrichtung nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium in mindestem einem der Vorratsbehälter fluoreszierende Eigenschaften aufweist.

   03. Einrichtung nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrodüsen im Bereich des Fahrzeugäußeren, ausgenommen im Bereich der Frontscheibe (Sichtfeld des Fahrers), angebracht sind.

   04. Einrichtung nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchverbindungen dem Äußerem der elektrischen Kabel entsprechen und einen Querschnitt bis zu 16 qmm aufweisen.