DE9400244U1 - Abschirmung als Spritz- und/oder Sichtschutz zur Anbringung einer Wanne, insbesondere einer Badewanne - Google Patents

Abschirmung als Spritz- und/oder Sichtschutz zur Anbringung einer Wanne, insbesondere einer Badewanne

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Description

12483/la/he
Gebrauchsmusteranmeldung
Herr Henry Schwitters, Bremer Str. 23, 26409 Wittmund
Abschirmung als Spritz- und/oder Sichtschutz zur Anbringung an einer Wanne, insbesondere einer Badewanne
Die Erfindung betrifft eine Abschirmung als Spritz- und/oder Sichtschutz zur Anbringung an einer Wanne, insbesondere einer Badewanne, vorzugsweise einer Längsseite einer Badewanne, umfassend Schutzwandelemente, von denen wenigstens· ein Teil, insbesondere für einen Ein- und Ausstieg in die oder aus der Wanne, positionsveränderbar ist.
Da nicht in jedem Badezimmer eine separate Dusche vorhanden ist, wird häufig eine vorhandene Badewanne, insbesondere in Altbauten, nicht nur für ein Wannenbad genutzt, sondern auch als Dusche für ein Duschbad. Insbesondere für diese letztere Nutzung einer Badewanne sollte ein ausreichender, d.h. ausreichend breiter und ausreichend hoher, Sicht- und/oder Spritzschutz vorhanden sein, der beim Duschen das Wasser im Bereich der Wanne zurückhält, aber vor und nach dem Duschen ein Ein- und Aussteigen" in die Wanne bzw. aus der Wanne nicht behindert, insbesondere die Nutzung der Wanne als Badewanne möglich läßt.
Es sind diverse Abschirmungen der eingangs genannten Gattung auf dem Markt. Im einfachsten Falle handelt es sich hier-
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bei um Vorhänge, die an entsprechenden Stangen aufgehängt auseinandergezogen oder zusammengeschoben werden können. Es sind aber auch komfortablere, insbesondere schutzsicherere Abschirmungen auf dem Markt, die aus Wandsegmenten bestehen, die mit Hilfe von Schienen auf dem Wannenrand bzw. zwischen Wannenrand und Decke befestigt werden, wobei einige dieser Segmente zum Öffnen und Schließen der Wand verschiebbar sind.
Derartige Abschirmungen der letztgenannten Art sind jedoch relativ kostenaufwendig, stellen eine relativ dauerhafte Installation dar, sind, häufig wegen ihrer überwiegend technischen Ausgestaltung nicht besonders formschön und lassen · sich insbesondere auch nicht bei jeder räumlichen Gegebenheit konfektioneil anordnen, beispielsweise wenn in dem Bereich der Badewanne Dachschrägen oder dergleichen vorhanden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abschirmung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, die an einer beliebigen Wanne, gegebenenfalls auch einer vorhandenen Duschwanne, konfektioneil nachgerüstet werden kann, ausreichenden Abschirmschutz bietet, bei Nichtgebrauch platzsparend ist und auch bei ungünstigen Raumverhältnissen installierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsrfemäß gelöst durch eine Abschirmung, die sich auszeichnet durch einen an der Wanne montierbaren, im wesentlichen lotrecht anzuordnenden, positionsfesten Mittelteil und beidseitig des Mittelteiles an- und abklappbar angeordnete Flügelteile.
Die erfindungsgemäße Abschirmung kann an einer vorhandenen Wanne, beispielsweise einer Badewanne, z. B. mittig, mit ihrem Mittelteil an der Längsseite der Wanne montiert werden. Zur Benutzung als Abschirmung können die erfindungsgemäß vorhandenen Flügelteile vom Mittelteil abgeklappt bzw. ausgeklappt werden, so daß sich die Abschirmungsbreite entsprechend vergrößert. Bei Nichtgebrauch können die Flügelteile an den Mittelteil herangeklappt werden, so daß der Raumbedarf der nichtbenutzten Abschirmung sehr klein ist und ein Ein- oder Ausstieg in die bzw. aus der Wanne relativ behinderungsfrei möglich ist. Es kann im Gegenteil der Mittelteil sogar ■ als Einstiegs- oder Ausstiegshilfe genutzt werden.
Die so konzipierte erfindungsgemäße Abschirmung kann mit Vorteil konfektioniert vorgefertigt werden und dennoch auch bei ungünstigen Raumverhältnissen eingesetzt werden. Zunächst einmal kann der Mittelteil der erfindungsgemäßen Abschirmung, je nach Raumverhältnissen, an beliebiger Stelle an der Wanne befestigt werden, wo gerade ausreichend Platz vorhanden ist. Zudem sind bei der erfindungsgemäßen Abschirmung klappbare Flügelteile vorhanden, keine verschiebbaren Türen oder dergleichen, so daß die Formgebung der Flügelteile im Prinzip beliebig ist. Insbesondere müssen "die Flügelteile nicht unbedingt jeweils die gleiche Höhe haben, sondern die Abschirmung kann von der Mitte zum äußeren Ende hin abfallend in ihrer Höhenerstreckung verringert werden, so daß beispielsweise auch im Badewannenbereich vorhandene Dachschrägen das Ausklappen
der Flügelteile nicht stören. Wegen der prinzipiellen Beliebigkeit der Ausbildung bzw. Formgebung des Mittelteiles und der Flügelteile kann außerdem eine formschöne Abschirmung erreicht werden, die innenarchitektonisch zu dem jeweiligen Badezimmer paßt. Hierfür ist nicht eine Maßanfertigung notwendig, die natürlich möglich wäre, sondern es können verschiedene relativ zeitlose und schlichte Formen zur Auswahl konfektioniert bereitgestellt werden, die zu verschiedensten Badezimmereinrichtungen passen.
Zur Erzielung einer möglichst großen Abschirmbreite, beispielsweise über die gesamte Wannenlänge, ist nach einer Wei- ■ terbildung der Erfindung vorgesehen, daß an jeder Seite des Mittelteiles jeweils zwei (oder sogar mehr) einen in sich wiederum ein- und/oder ausklappbaren zweiteiligen (oder mehrteiligen) Flügelteil bildende Flügelteile angeordnet sind. Hierdurch wird also eine besonders große Abschirmbreite erreicht, bei der sich die erfindungsgemäße Abschirmung dennoch bei Nichtgebrauch im Bereich des Mittelteiles sehr raumsparend zusammenfalten läßt. Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Schutzwandelemente so aneinander angeordnet sind, daß zunächst der äußere Flügelteil an den inneren Flügelteil herangeklappt -werden kann und dann beide Teile zusammen an den Mittelteil herangeklappt werden können, und zwar vorzugsweise unter Beibehaltung derselben Schwenkrichtung und unter Ausbildung einer möglichst lückenlosen Faltung.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Mittelteil eine bei montierter Abschirmung von der Wanne her zugängliche Nische umgrenzt bzw. bildet. Diese Nische sorgt für eine besonders große Bewegungsfreiheit des Nutzers beim Duschen in der Wanne, beispielsweise eine Ellenbogenfreiheit beim Einseifen. Zudem sorgt diese Nxschenausbildung für eine gute Festigkeit und Versteifung des Mittelteiles. Außerdem kann in Weiterbildung der Erfindung die Nische durch eine Sitz- oder Ablagefläche weitergehend genutzt werden, z. B. auch dadurch, daß vorzugsweise die Sitz- oder Ablagefläche als Montageplatte in Zusammenwirkung mit dem Wannenrad vorgesehen sein kann.
Die Flügelteile setzen in ausgeklapptem Zustand vorzugsweise weitgehend die Zielrichtung der äußeren Ränder des Mitteiles fort, so daß die Flügelteile somit die Nischenbildung fortsetzen. Es entsteht dadurch, vorzugsweise bei ausgeklappter Abschirmung, keine einfache Abschirmungswand, sondern vorteilhafter eine Art Kabine, die einerseits durch die nischenbildenden Schutzwandelemente begrenzt wird, andererseits beispielsweise durch eine Badezimmerwand, an der die Wanne angeordnet ist. Es wird dadurch, wiederum, bei möglichst großer Bewegungsfreiheit, durch- die Kabinenausbildung ein besonders guter Spritz- und/oder Sichtschutz erzielt.
Außerdem sind die Flügelteile vorzugsweise in die Nische hinein einklappbar, so daß auch insoweit die erfindungsgemäße Abschirmung besonders raumsparend und weitgehend von der
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Außenseite her nicht einsehbar zusammengeklappt werden kann.
Um eine möglichst lückenlose Zusammenfaltung bzw. Zusammenklappung der Schutzwandelemente zu erzielen, sind wenigstens ein Teilbereich des Mittelteiles und die (zugeordenten Flügelteile) gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zueinander mit kongruenten Formgebungen ausgebildet, insbesondere in der Draufsicht, und derart aneinander klappbar angeordnet, daß sich im eingeklappten Zustand ein Teil in bzw. an das benachbarte Teil weitgehend lückenlos ein- bzw. anschmiegt.
Bei einer relativ schlichten Ausführungsform der erfin-. dungsgemäßen Abschirmung wird dies dadurch erreicht, daß der Mittelteil in der Draufsicht im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist und die den Mittelteil fortsetzenden Flügelteile ebenfalls, die die Schenkel des Mittelteiles verlängern, gerade ausgebildet sind, so daß die Schenkel und die daran angebrachten Flügelteile jeweils zu einem Stapel von Schutzwandelementen zusammengeklappt werden können.
Es sind aber auch aufwendigere Formgebungen denkbar, z. B. indem die Schutzwandelemente Wölbungen aufweisen, vorzugsweise kreisbogenförmige Wölbungen. Ein Ineinandereinschmiegen der beteiligten Schutzwandelemente is-t in einem solchen Falle dann besonders lückenlos möglich, wenn sich einander konvexe und konkave Wölbungen abwechseln, weil dann, in der Draufsicht gesehen, die jeweiligen Wölbungsformen in eingeklapptem Zustand sozusagen schüsselartig ineinandergestapelt sind.
Die Schutzwandelemente, insbesondere die relativ frei und ungestützt nach außen ragenden Flügelteile, können nach einer Weiterbildung der Erfindung durch bestimmte Strukturgebungen in ihrer Fläche bzw. auf ihrer Fläche versteift sein. Dies wäre beispielsweise durch bestimmte Rippenausbildungen möglich, aber auch durch formschönere, sanftere Ausbeulungen bzw. Einbeulungen, die auch ein Reinigen der Flächen nicht erschweren.
Als Werkstoff für die Schutzwandelemente kann beispielsweise ein Glas oder ein glasähnliches Material, z. B. aus Kunststoff, vorgesehen sein, so daß die Schutzwandelemente· eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Transparenz erlauben, die im jeweils gewünschten Grad einen Sichtschutz erzielen lassen, aber andererseits einen ausreichenden Lichteinfall in den Badewannenbereich nicht völlig ausschließen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die beteiligten Schutzwandelemente derart aneinander angelenkt sind, daß ein Randbereich des einen Schutzwandelementes im ausgeklappten Zustand das andere Schutzwandelement im Anlenkungsbereich, vorzugsweise schindelartig, überlappt, so daß auch in diesen Gelenkbereichen eine gewisse Dichtigkeit gegeben ist und die Überlappungen beispielsweise auch als Anschläge fungieren, die ein Überklappen der Teil verhindern.
Die verwendeten Scharniere bzw. Gelenke sollten einen Klappbereich von mindestens 180° ermöglichen. Zudem könnten die Gelenke bzw. Scharniere derart ausgebildet sein, daß die
Scharnierflügel bei aneinandergeklapptem Zustand zahnend oder kämmend ineinandergreifen, um eine Verschiebung der Schutzwandelemente in Gelenkachsenrichtung zu vermeiden. Hierdurch werden die Gelenkachsen bzw. -zapfen zumindest bei eingeklapptem Zustand entlastet, und es kommt dadurch nicht so leicht zu einem unliebsamen Spiel und ein Absacken der Flügelteile. In ausgeklapptem Zustand könnten auch die beteiligten Scharnierteile Stütz- und Führungsfunktion übernehmen, um die Gelenkachsen oder -zapfen zu entlasten, wobei allerdings in der Regel der ausgeklappte Zustand der Abschirmung nur relativ kurzzeitig beibehalten werden wird, während es sich bei dem. eingeklappten Zustand um den Dauerzustand handeln wird.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abschirmung in ausgeklapptem Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Abschirmung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht der Abschirmung gemäß den Fig. 1 und
2,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abschirmung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Abschirmung gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Abschirmung gemäß den Fig. 4
und 5 ,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Abschirmung gemäß Fig. 1 bzw. 3 mit Andeutung der verwendeten
Scharniere und
Fig. 8 ein Scharnier gemäß Fig. 7 in Frontalansicht.
Die Fig. 1-3 zeigen in der Vorderansicht, der Seitenansicht und der Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abschirmung in ausgeklapptem Zustand, nämlich ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Mittelteil in der Draufsicht im wesentlichen V-förmig mit geraden Schenkeln aus-. gebildet ist und die Flügelteile ebenfalls entsprechend gerade als Fortsetzungen der geraden Schenkel ausgebildet sind.
Entsprechend zeigen die Fig. 4-6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abschirmung in den drei entsprechenden Ansichten, bei dem die Schutzwandelemente gewölbt ausgebildet sind.
Gleiche Bauelemente sind in diesen Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Die Fig. 1-3 zeigen eine erfindungsgemäße Abschirmung mit einem Mittelteil 1 und beidseitig dieses Mittelteiles 1 klappbar angeordneten Flügelteilen 2 -und 3.
Der Mittelteil 1 ist an einer Badewanne 4 mittig an einer Längsseite montiert und dazu bis zum Fußboden heruntergezogen. Die Flügelteile 2 und 3 sind jeweils oberhalb des Wannenrandes mit Scharnieren an den Mittelteil 1 bzw. aneinander montiert
und erstrecken sich nach unten hin auch nur bis oberhalb des Wannenrandes, so daß sie oberhalb der Badewanne verschwenkbar sind-
Die Darstellung der Fig. 1 zeigt im oberen Kantenverlauf des Mittelteiles 1 und der Flügelteile 2 und 3 nicht etwa nur eine aufgrund der Perspektive nach hinten fluchtende Verjüngung der Teile, sondern die Flügelteile 2 und 3 sind nach oben hin gegenüber dem Mittelteil tatsächlich verkürzt, die Oberkante läuft also nicht horizontal. Auch bei eventuell vorhandenen Dachschrägen kann also, je nach Abwinkelung der Oberkanten zur Horizontalen, dennoch eine erfindungsgemäße Abschirmung mit voller Klappfunktion verwendet werden.
Aus der Fig. 2, die eine Seitenansicht der Abschirmung zeigt, ist ersichtlich, daß die Flügelteile 2 und 3 nicht nur die Breite der Abschirmung bezüglich der Breite des Mittelteiles 1 vergrößern, sondern über die Badewanne 4 in Richtung der Badezimmerwand 5 ragen, an der die Badewanne 4 angeordnet ist. Die Abschirmung bildet also nicht nur einen Wandschirm, sondern durch ihre spezielle Formgebung eher eine Abschirmungskabine.
In der Draufsicht der Fig. 3 ist erkennbar, daß das Mittelteil 1 V-förmig mit geraden Schenkeln ausgebildet ist und dabei eine Nische bildet, die für den Nutzer der Abschirmung bzw. der Badewanne 4 Bewegungsraum schafft, der eigentlich schon außerhalb der Wannenbegrenzung liegt. Nach unten hin ist diese Nische in Höhe des Wannenrandes durch eine Sitz-
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bzw. Ablagefläche 6 geschlossen, die bis über den Wannenrand in die Badewanne 4 hinein vorragt.
Die Flügelteile 2 und 3 setzen die geraden Schenkel des V-förmigen Mittelteiles so fort, daß die Abschirmung insgesamt eine V-Form bildet, die wie eine Duschkabine wirkt.
Außerdem ist aus der Fig. 3 erkennbar, wie die Flügelteile 2 und 3 bei Nichtgebrauch der Abschirmung in die Nische des Mittelteiles 1 hineingeklappt werden können, nämlich, indem zunächst die äußeren Flügelteile 3 über die Badewanne 4 hinweg einwärts geschwenkt und an die Flügelteile 2 angelegt werden und dann beide Flügelteile zusammen, in Fortsetzung derselben· Schwenkrichtung, in den Mittelteil hineingeschwenkt werden und an die Schenkel des Mittelteiles 1 angeklappt werden. In eingeklapptem Zustand der Abschirmung läßt diese somit genügend Freiraum für den Einstieg in und den Ausstieg aus der Badewanne 4 und stört auch nicht eine normale Badewannenbenutzung für ein Sitzbad. Der Mittelteil 1 könnte sogar zusätzlich auch bei einer üblichen Badewannenbenutzung genutzt werden, z. B. als Einstiegshilfe, evtl. durch Anbringung von Griffen, durch Nutzung der Ablagefläche 6, durch Anbringung von Haltern, Spiegeln oder dergleichen an dem Mittelteil usw. Die Ablagefläche 6 dient im übrigen auch zur Stabilisierung der Abschirmung und als Montagehilfe.
Die Fig. 4-6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abschirmung. Diese Abschirmung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1-3 im
wesentlichen nur dadurch, daß der Mittelteil 1 und die Flügelteile 2 und 3 in ihrer Draufsicht nicht winkelig bzw. gerade ausgebildet sind, sondern kreisbogenförmig gewölbt sind, was insbesondere aus der Fig. 6 erkennbar ist. Aus der Fig. 6 ist insbesondere auch erkennbar, daß der Einklappvorgang bei dieser Abschirmung prinzipiell genauso vonstatten geht, wie bei dem vorgeschilderten Ausführungsbeispiel, indem nämlich zunächst die äußeren Flügelteile 3 an die Flügelteile 2 angeklappt werden und dann beide Flügelteile zusammen in das Mittelteil 1 hineingeklappt werden, wobei sich auch bei dieser Formgebung innerhalb der Nische des Mittelteiles 1 ein relativ, lückenloser Klappstapel ergibt, indem sich die einzelnen Schutzwandelemente formschlüssig ineinanderschmiegen. Dies ist nur dadurch möglich, daß sich im Verlauf eines Flügels der Abschirmung von der Mitte des Mittelteiles bis zum Außenrand jeweils eine Auswölbung mit einer Einwölbung abwechselt, die inneren Flügelteile 2 also eingewölbt sind, während die entsprechenden Bereiche des Mittelteiles 1 und des Flügelteiles 3 ausgewölbt sind. Hierdurch ergibt sich bei ausgeklappter Abschirmung in der Draufsicht eine Art Glockenform, die ebenfalls eine relativ weit umschließende Kabine bildet.
Natürlich sind zwischen der völlig geraden Formgebung gemäß des ersten Ausführungsbeispieles der Fig. 1-3 und den kreisbogenförmig gewölbten Elementen des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 4-6 auch andere Formgebungen möglich, indem die entsprechenden Teile andere Wölbungen mit anderem Radius oder
anderer geometrischer Form, &zgr;. &Bgr;. einer Hyperbelform, aufweisen oder sogar in sich mehrere Wölbungen aufweisen, &zgr;. &Bgr;. einander abwechselnde Ein- und Auswölbungen, Zick-Zack-Formen oder dergleichen.
Fig. 7 zeigt in der Draufsicht einen Teilbereich der Abschirmung gemäß Fig. 3 unter Verkürzung der jeweiligen Schutzwandelemente. Deutlich herausgestellt sind in dieser Fig. 7 insbesondere die Scharnier- bzw. Gelenkbereiche zwischen dem Mittelteil 1 und dem Flügelteil 2 und den Flügelteilen 2 und 3. Dort sind Scharniere 7 gezeigt, die einen Schwenkweg von 180° erlauben und einen Versatz zwischen den beteiligten. Schutzwandelementen ermöglichen, der dazu führt, daß die Schutzwandelemente 1-3 einander in den Gelenkbereichen schindelartig überlappen, wodurch eine Abdichtungsfunktion und eine Anschlagsfunktion gegeben ist.
Fig. 8 zeigt von der Innenseite her gesehen einen Ausschnitt des Scharnierbereiches zwischen dem Mittelteil 1 und einem Flügelteil 2 mit einer Frontalansicht eines Scharniers 7. Die Scharnierachse ist mit einer strichpunktierten Linie 8 angedeutet. Auch der Überlapp zwischen den beteiligten Schutzwandelementen 1 und 2 ist im Scharnierbereich erkennbar. Weiter ist aus der Fig. 8 erkennbar, daß das Scharnier 7 im wesentlichen aus drei Scharnierlaschen bzw. -schenkein besteht, die einander beim Klappvorgang stützen und führen und dadurch den Flügelteilen 2, 3 jeweils Halt bezüglich in Scharnierachsenrichtung 8 auftretender Kräfte geben, insbeson-
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dere bei eingeklappten Flügelteilen 2 und 3,

Claims (14)

  1. Ansprüche
    1 . Abschirmung als Spritz- und/oder Sichtschutz zur Anbringung an einer Wanne, insbesondere einer Badewanne, vorzugsweise einer Längsseite einer Badewanne, umfassend Schutzwandelemente, von denen wenigstens ein Teil, insbesondere für einen Ein- und Ausstieg in die oder aus der Wanne, positionsveränderbar ist,
    gekennzeichnet durch, einen an der Wanne (4) tnontierbaren, im wesentlichen lotrecht anzuordnenden, positionsfesten Mittelteil (1) und beidseitig des Mittelteiles (1) an- und abklappbar angeordnete Flügelteile (2, 3).
  2. 2. Abschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Mittelteiles (1) jeweils zwei einen in sich wiederum ein- und ausklappbaren, zweiteiligen Flügel bildende Flügelteile (2, 3) angeordnet sind.
  3. 3. Abschirmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (1) eine bei montierter Abschirmung von der Wanne (4) her zugängliche Nische umgrenzt bzw. bildet.
  4. 4. Abschirmung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nische eine Sitz- oder Ablagefläche (6) angeordnet
  5. 5. Abschirmung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz- oder Ablagefläche (6) als Montageplatte in Zusammenwirkung mit dem Wannenrand vorgesehen ist.
  6. 6. Abschirmung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelteile (2, 3) in die vom Mittelteil (1) gebildete Nische einklappbar sind.
  7. 7. Abschirmung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teilbereich des Mittelteiles (1). und die (zugeordneten) Flügelteile (2, 3) zueinander kongruente Formgebungen aufweisen und derart aneinander klappbar angeordnet sind, daß sich im eingeklappten Zustand ein Teil in bzw. an das benachbarte Teil weitgehend lückenlos ein- bzw. anschmiegt.
  8. 8. Abschirmung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (1 ) in der Draufsicht im wesentlichen V-förmig mit geraden Wandelementschenkeln ausgebildet ist und daß die Flügelteile (2, 3) ebenfalls im wesentlichen als gerade Schutzwandelemente ausgebildet sind.
  9. 9. Abschirmung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (1) in der Draufsicht im wesentlichen gewölbt, vorzugsweise kreisbogenförmig, ausgebildet ist, und daß
    die Flügelteile (2, 3) entsprechende Wölbungen aufweisen und derart angeordnet sind, daß bei ausgeklappten Flügelteilen (2, 3), jeweils eine konvexe Wölbung und eine konkave Wölbung einander abwechseln.
  10. 10. Abschirmung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelteile (2, 3) derart aneinander und am Mittelteil (1) klappbar angelenkt sind, daß zunächst das äußere Flügelteil (3) an das innere Flügelteil (2) anklappbar ist und danach beide Flügelteile (2, 3) zusammen in Fortführung derselben Schwenkrichtung an den Mittelteil (1) klappbar sind.
  11. 11. Abschirmung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz— wandelemente (1-3) durch eine Strukturausbildung, vorzugsweise durch Aus- bzw. Einbeulungen, auf ihrer Fläche versteift sind.
  12. 12. Abschirmung nach einem oder mehreren der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die Schutzwandelemente (1-3) Glas oder ein glasähnliches Material, vorzugsweise ein Kunststoffmaterial, vorgesehen ist.
  13. 1 3. Abschirmung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von aneinander angelenkten Schutzwandelementen (1-3) eines das andere mit seinem Randbereich im Anlenkungsbereich in ausgeklapptem
    Zustand {schindelartig) überlappt.
  14. 14. Abschirmung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anlenkung eines Schutzwandelementes (1-3) an einem anderen Schutzwandelement Scharniere (7) bzw. Gelenke vorgesehen sind, die eine Schwenkung um 180° erlauben, und vorzugsweise Scharnierflügel bzw. -schenkel oder -laschen aufweisen, die aneinandergeklappt zur Vermeidung einer Verschiebung in Gelenkachsenrichtung (8) (kämmend) ineinandergreifen.
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