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Linsenfassung Es sind Fassungen für Linsen, insbesondere Leseglaslinsen
oder Lupen in verschiedenen Ausführungen bekannt. Ein bekanntes Leseglas besitzt
eine aus einem geschlitzten Ring bestehende Fassung, die 'an ihren freien Enden
mit halbzylindrischen Vorsprüngen versehen ist, welche in den mit Innengewinde versehenen
Handgriff einschraubbar sind. Die Linse wird in die Fassung bei losgesehraubtem
Handgriff eingebracht, ansi#hließend die Ringfassung um den Linsenumfang gelegt
und der Griff auf die Vorsprünge der Ringfassung aufgesehraubt. Dadurch wird die
Linse in dem geschlitzten Ring fest eingespannt und gleichzeitig der Halter an der
eigentlichen Fassung befestigt. Eine derartige Fassung setzt voraus, -daß die Abmessungen
der Linse denen der Fassung genau angepaßt sind, damit die halbzylindrischen Vorsprünge
zusammenliegen, um ein Auf schrauben des Griffes zu ermöglichen. Da es mit Schwierigkeiten
verbunden ist, die Linse in ihrem Durchmesser mit stets gleichen Fertigun-gstoleranzen
herzustellen, ist ein genaues Umfassen der Linse durch die Fassung nicht immer gew51nrleistet.
Es kann vorkommen, daß die Linse nur locker in der Fassung gehalten ist oder auch,
daß beim Zusammenfügen der fialbzylindrischen Vorsprünge der Fassung ein übermäßiger
Druck auf die Linse ausgeübt wird, welcher ein Abplatzen oder Springen der Linsenränder
oder gar der ganzen Linse zur Folgehaben kann.
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Mit den gleichen Nachteilen ist eine weiterhin bekannte Fassung für
Leseglaslinsen oder Lupen behaftet, welche aus einem geschlitzten Ring besteht,
der mit dem einen Ende fest und mit dem anderen Ende lösbar mit einer VerbindungsWilse
verbunden
ist. Als lösbare VerhindungsgLiederdienen Schrauben, die durch Bc#firungen in dem.
einen Ende des Ringes und in der Verbindungshälse hindurchgreifen. Durch diese Art
der -Verbindung der Ringend-en liegt die Größe des Durchmessers der Linsenfassung
für das Zusammenfügen genau -fest, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Durchmesser
von Linsen nicht möglich ist.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, weist eine bekannte andere geschlitzte
Ringfassung für eine Linse einen Verschluß auf, durch den ein gewisser Ausgleich
der Fassung an die Durchmesserteleranz der Linsen möglich ist. Zu diesem Zweck ist
das eine freie Ende der geschlitzten Fassung mit einem eine Öffnung aufweisenden
Schaft versehen, in dessen Öffnung ein als Zunge ausgebildeter Vorsprung des anderen
Ringendes eingreif t. Dieser Vo-rsprung ist durch einen an dem Schaft aufgescifiraubten
Halter oder durch eine zwischengeschaltete Hülse festzuklemmen. Wenn auch dur,#h
diese Fassung eine gewisse Ausgleichsmöglichkeit gegeben ist, so ist doch die Anbrin#gung
des Schaftes mit einer Öffnung z. B. durch Löten an dem einen freien Ende der Fassung
und die Anordnung eines.Vorsprunges bzw. einer Zunge am anderen freien Ende fertigungstechnisoh
als Nachteil anzusprechen, abgeselhen davon, daß die Geschlossenheit de's Ringes
durch die den Schlitz überbrückende Zunge eine störende Unterbrechung erfährt. Dies
gilt insbesondere dann, wenn die Enden der Fassung durch ,einen breiten Schlitz
voneinander getrennt sind, der sich obendrein in unsymm-etrischer Lage zum Handgriff
des Linsenglases befindet.
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Durch. die Erfindung, werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß
bei der in bekannter Weise aus einem geschlitzten Ring bestehenden Fassung, deren
Schlitzstelle durch ein Verbindungsstück ü-berbrückt ist, das Verbindungsstück aus
Klemmgliedern besteht, zwischen denen beide Ringenden durch Festklemmen gehaltert
sind. Durch die Verwendung eines derartigen Verbindungsstuckes wird vermieden, daß
die Enden der Fassung beiderseits des Schlitzes eine unterschiedliche Ausbildung
aufweisen müssen. Erfindungsgemäß kann das Verbindungsstück durch ein Ringsegment
gebildet sein, auf das die Enden des die Fassung bildenden Ringes mittels mindestens
einer Schraube aufgepreßt sind. Gemäß weiterer Erfindung kann das Ringsegment von
einer losen Schraube durchsetzt sein., die Klemmlappen aufweist, welche die Enden
der geschlitzten Fassung zwischen sich und dem Ringsegment beim Anzieheneiner auf
der Schraube angeordneten Spannmutter festklemmen. Um zu vermeiden, daß die Enden
der Ringfassung seitlich zueinander versetzt liegen, sind die Läng9kanten des Ringsegmentes
mit radial nach innen gerichteten Randleisten versehen, zwischen denen die Enden
der Fassung liegen. Auf die mit Lappen und Klemmutter versehene Schraube karinJein
Handgriff aufgeschraubt sein, zu dem sich die Klemmglieder und die Enden der geschlitzten
Fassung in symmetrischer Lage ;befinden. Da die Enden der Fassung aus-schließlich
durch Kltmmittel mit-einander. verbunden sind, ist ohne Schwierigkeiten eine Anpas#sung
der Fassung an verschiedene Linsengrößen möglich, soweit deren Durchrnesser-Unterschiede
auf Fertigungsungenauigkeiten bei der Linseäherstellung zurückzuführen sind. Zur
Ab-
deckung der Klemmutter ist das Gewindeteil des Handgriffes versenkt, so
daß die Klenimutter nach dem Auf schrauben des Handgriffes unsichtbar wird und sich
der Handgriff unmittelbar an das Ringse-gment anlegt.
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Ineiner anderen Ausführungsform nach der ET-findun-g kann der Handg#riff
mit dem Ringsegment unmi-,ttel#bar, z. B. durch- Verschraubung, verbunden sein.
Das Ringsegment ist mit Längsschlitzen versehen, durch die in den Enden der geschlitzten
Ringf aissung eingesetzte Klenimschrauben hindurchgreifen. Die Anordnung von Längsschlitzen
gibt die Möglichkeit, die Breite des Schlitzen der Fassung zu verändern und dadurch
die Fassung dem jeweiligen Linsendurchmesser anzupassen.
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In der Zeichnurig sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. i ein Leseglas, dessen Klemmschrauben zur Befestigung der Fassung
am Ringsegment durch Schlitze desselben hind.urcAgreifen, im Schnift nach der Linie
IJ der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.
3 ein Leseglas, dessen Fassung durch eine mit Klemmlappen. versehene Schraube
mit dem Ringseginent verbunden ist, Fig. 4 einen um go' versetzten Schnitt durch
ein Leseglas nach der Fig. 3 und Fig. 5 eine Ansicht des Verschlusses
für die Fassung des Leseglase-s nach Fig- 3 bei abgeschraubtern Handgriff.
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Wie die Fig. i zeigt, ist die Linse i durch eine ringförmige Fassung
2 eingefaßt, welche geschlitzt ist und dadurch das Einpaissen einer Linse i und
ein Anpassen -der Fassung 2 an verschiedene Linsengrößen innerhalb der Fertigungstoleranzen
ermöglicht.
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Zur Halterung der Linse i weist die Fassung:2 auf der Innenseite eine
Nut 13 auf, wie sie die Fig. 4 veranschaulicht. Um die freien Enden! 2' der Fassung
2 miteinander zu verbinden, sind in den Enden 2' Klemmschrauben. 5 eingesetzt,
welche durch Schlitze 4 eines. Ringsegmtntes 3 hindurchgreifen und die. Enden
2' der Fassung 2 au#f das Ringsegment 3 a:npressen. Die Schlitze 4 ermögliehen
eine Versthie-bung der Schrauben 5 und dadurch eine deraxtige Anpassung der
Fassung :2 an den Linsendurchmesser,daß die Linse i fest in der Fassung :2, jedoch
ahne Druckspannung gehalten ist. In dem in den Fig., i und 2 gezeigten Ausführungsheispiel
weist das Ringsegment einen Schaft 3'
auf, der mit einem- Innengewinde versehen
ist, in welches der abg#schraxibte Handgriff 7 mit seiner Schraube
6 eingreift.
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Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine Ausführung einer Fassung
nach der Erfindung, deren Schlitz durch ,ein Ringsegnient io und eine Klemms#rih#ravbe
9
überbrückt ist. Die" Schraube 9 ist mit Klemmlappen
g'
versehen. Zwischen diesen und dem Ringsegment io sind die Enden 2,' der Fassung
2 festgeklemmt. Das Festklemmen erfolgt durch die auf die Schraube 9 aufgesetzte
Klemmutter ii. Die Schraube 9 dient gleichzeitig der Halterung eines Handgriffes,
welcher im Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet ist. Er besteht aus dem Griffteil
7'
mit der Verbindungsschraube 6, welche in das Gewinde eines ZwischenstÜckes
8 eingreift.
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Das Zwischenstück 8 i,st auf die Schraube 9 aufgeschraubt.
Der Gewindeteil des Zwischenstückes 8
ist versenkt, so daß das Zwischenstück
8 die Mutter ii nach außen völlig abdeckt. An den Längs-.kanten des Ringsegmentes
io sind radial nach innen gerichtete Randleisten io' angeordnet, zwischen denen
die Enden 2' der Fassung 2 und die Klemmlappen g' der Schraube 9 liegen.
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Wie die Figuren zeigen, befindet sich der Schlitz der Fassung:2 in
der Verlängerung der Achse des Handgriffes, und sämtliche Klemmittel sind syrnmetrisch
zu diesem angeordnet, so daß ein I-p-seglas mit einer Fassung nach der Erfindung
nIeben den technischen Vorteil gegenüber Lesegläsern mit den bekannten Fassungen
ein wesentlich gefälligeres Aussehen erhält.