DE937890C - Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen, organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen, organischen Verbindungen

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DE937890C
DE937890C DEA13565A DEA0013565A DE937890C DE 937890 C DE937890 C DE 937890C DE A13565 A DEA13565 A DE A13565A DE A0013565 A DEA0013565 A DE A0013565A DE 937890 C DE937890 C DE 937890C
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Germany
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cobalt
fraction
reaction
alcohols
propylene
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DEA13565A
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English (en)
Inventor
John Habeshaw
Robin William Rae
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BP PLC
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BP PLC
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/20Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction
    • C07C27/22Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction with the use of catalysts which are specific for this process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen, organischen Verbindungen Die Erfindung betrifft die Herstellung von sauerstoffhaltigen, organischen Verbindungen.
  • Bei der Umsetzung von Olefinen mit Kohlenoxyd in Gegenwart von anderen Verbindungen, wie Wasserstoff, Wasser oder Alkoholen, lassen sich bekanntlich organische Verbindungen synthetisieren. So werden bei der Umsetzung von Olefinen mit Wassergas bei etwa 8o bis i7o° und Drucken von 5o bis 3oo at in Gegenwart eines Katalysators Aldehyde in guten Ausbeuten erhalten.
  • Als Katalysatoren dienen feste kobalthaltige Materialien. Ein typischer Katalysator enthält z. B. ioo Gewichtsteile Kobalt, 5 Gewichtsteile Thorerde, g Gewichtsteile Magnesia und -oo Gewichtsteile Kieselgur. Derartige Synthesen lassen sich nach jüngeren Erkenntnissen mit Vorteil unter Verwendung von fließenden Kobaltverbipdungen als einzigen Katalysatoren in der Reaktionszone durchführen. Diese Kobaltverbindungen werden beispielsweise durch Umsetzung von Kohlenoxyd mit Kobaltverbindungen, wie Oxyden oder Sulfiden des Kobalts, oder mit Kobaltmetall, gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasserstoff, hergestellt und im gasförmigen Zustand oder in Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Xylol, angewendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß Aldehyde, die besonders zur Herstellung von als Weichmacher verwendbaren Estern geeignet sind, durch Oxosynthese aus Olefinen oder Olefine enthaltenden Gemischen noch zu beschreibender Art in Gegenwart von fließenden Kobaltverbindungen, insbesondere von Kobaltcarbonylen oder Kobalthydrocarbonylen, als Katalysatoren erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß werden sauerstoffhaltige, organische Verbindungen aus Monoolefine mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen im Molekül enthaltenden Ausgangsstoffen, Kohlenoxyd und Wasserstoff unter denn Bedingungen der Oxoreaktion in Gegenwart fließender Kobaltverbindungen als Katalysatoren synthetisiert. Die Oxoreaktion erfolgt gemäß der Erfindung ohne Zuführung von festen Kobaltverbindungen vor oder während der Reaktion in Gegenwart eines gesondert hergestellten Katalysators, wie Kobaltcarbonyl und/ oder Kobaltcarbonylhydrid, unter Verwendung eines Propylenpolymerisationsproduktes oder einer, vorzugsweise bei 5o bis 13o° siedenden, durch Destillation von Schieferöl oder Kracken hochsiedender Erdölfraktionen, wie Gasöl, Paraffindestillaten und anderen Paraffinen, erhaltenen Benzinfraktion als Ausgangsmateriäl.
  • Die Oxoreaktion wird vorzugsweise bei ioo bis i8o° und bei Drucken von mindestens 5o at, vorzugsweise 50 und 25o at, insbesondere ioo bis Zoo at, durchgeführt. _ Das Verhältnis von Katalysator zu dem Olefin wird vorzugsweise so eingestellt, daß das Gewicht des Kobalts, als Metall berechnet, o,oi bis 5 °/o, insbesondere 0,05 bis o,5"/" des Gewicht .des der Oxoreaktionszone zugeführten Olefins ausmacht.
  • Die Herstellung der Kobaltcarbonyle, die Durchführung der Reaktion, die Abtrennung und Gewinnung der erhaltenen Produkte sind Gegenstand der deutschen Patentschriften 87,1490, 929 790,932 368,933 626, 935126 und der britischen Patentschrift 7o2192. Nach dem in diesen Patenten angegebenen Verfahren wird das in den flüssigen Reaktionsprodukten der Oxoreaktion vorhandene Kobaltcarbonyl in Gegenwart oderAbwesenheit einesTrägermaterials thermisch zersetzt. Das kobaltfreie Produkt wird hierauf entweder in Gegenwart oder Abwesenheit des festen Kobalts oder der--Kobaltverbindungen, die bei der Carbonylzersetzung entstanden sind, fraktioniert. Die Carbonylzersetzung wird vorzugsweise in einer kontinuierlich arbeitenden Kolonne durchgeführt, in der die Verweilzeit der aldehydischen Bodenprodukte bei hoher Temperatur so niedrig wie möglich bemessen wird, um die Aldehydverluste infolge von Kondensationsreaktionen so niedrig wie möglich zu halten.
  • Das Olefindestillat wird hierauf in die Oxoreaktionsstufe im Kreislauf zurückgeführt oder einer zweiten Reaktionsstufe zugeleitet. Die aldehydhaltigen Bodenprodukte können hierauf hydriert werden.
  • Die Hydrierung des Aldehydes wird`mit metallischen Katalysatoren auf Trägern, wie Nickel oder Kobalt, auf Diatomeenerde bei Temperaturen bis zu ungefähr 2oo° und Drucken bis zu ungefähr Zoo at oder mehr oder mit kupferhaltigen Katalysatoren bei etwa Atmosphärendruck durchgeführt. Das hydrierte Produkt wird hierauf destilliert, und dabei werden Kohlenwasserstoffe, die bei der Fraktionierung zur Rückgewinnung der Olefine nicht entfernt wurden, abgetrennt. Die im Aldehyd verbliebene Kohlenwasserstoffinenge hängt zum großen Teil von dem Siedebereich der verwendeten Ausgangsstoffe ab. Die Alkohole sieden höher als die entsprechenden Aldehyde, und die in dem Aldehyd verbliebenen Kohlenwasserstoffe lassen sich aus den hydrierten Produkten zurückgewinnen. Diese olefinischen Kohlenwasserstoffe werden jedoch bei hohen Drucken hydriert und sind daher für die Rückführung in die Oxoreaktionszone verloren. Aus diesem Grunde soll sich der Siedebereich der Ausgangsstoffe vorzugsweise über weniger als qo bis 50° erstrecken, falls der größtmögliche Teil des nicht reagierten Olefins gewonnen und zurückgeführt werden soll. Wird das Olefin in mehr als einer Stufe umgesetzt, so können die aldebydischen Bodenprodukte gesondert behandelt werden, oder Produkte aus verschiedenen Stufen können in andere Produkte als Alkohole umgewandelt werden, da oft ein beträchtlicher Unterschied in den Qualitäten der in verschiedenen Stufen hergestellten Alkohole besteht.
  • Die besonders bevorzugten Ausgangsstoffe für die Oxoreaktion sind Destillätionsfraktionen aus den Polymerisationsprodukten des Propylens, wobei ein Polymerisationskatalysator aus phosphorsaurem Kieselgur verwendet wird. Bevorzugte Fraktionen sieden im Bereich von 3o bis 150°; die im Bereich von nur 55 bis 12o° siedende Fraktion ist ebenfalls sehr geeignet. Die erhaltenen Aldehyde können durch Hydrierung in Alkohole verwandelt werden. Die in der Oxoreaktion nicht umgesetzten Olefine lassen sich zurückgewinnen undbildenein geeignetesAusgangsmaterialfür das Verfahren nach der Erfindung, indem sie z. B. in die Oxoreaktionsstufe im Kreislauf zurückgeführt werden.
  • Die Oxoreaktion mit den bei i2o bis 15o° siedenden Fraktionen verläuft merklich langsamer als mit den bei 3o bis 12o° siedenden Fraktionen. Es ist praktisch schwierig, bei einem einmaligen Durchsatz der erst= genannten Fraktionen Umsetzungen über q.o bis 5o Gewichtsprozent zu erhalten, obwohl bei genügend strengen Reaktionsbedingungen praktisch alle Bestandteile umgesetzt werden können.
  • Nicht reagierte Olefine lassen sich bei Anwendung der zwischen 50 und i2o° siedenden Fraktionen leicht durch kontinuierliche Fraktionierung bei Atmosphärendruck vom Aldehyd trennen. Bei den höher siedenden Fraktionen führt dieses Abtrennungsverfahren zu merklichen Aldehydverlusten durch Kondensationsreaktionen während derFraktioyuerung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zur Erzielung einer größtmöglichen Alkoholausbeute unter wirtschaftlichen Bedingungen von einem polymeren Propylen die polymeren Anteile, die niedriger als das tetramere Produkt, d. h. etwa zwischen 30 und 15o°, sieden, abgetrennt. Diese Fraktion wird mit Kohlenoxyd und Wasserstoff unter den Bedingungen -der Oxoreaktion umgesetzt, die gasförmigen Produkte werden, vorzugsweise durch Druckverminderung in zwei oder mehreren Stufen, abgetrennt, und die die Katalysatorzersetzungsprodukte nach Zersetzung der Carbonyle in Suspension enthaltende Flüssigkeit wird zur Abtrennung einer niedrigsiedende polymere Verbindungen enthaltenden Fraktion mit einem Siedebereich von etwa, 3o bis i2o° als Kopfprodukt destilliert. Diese Fraktion wird im Kreislauf in die Oxoreaktionsstufe zurückgeführt. Die Aldehyde und höher siedende polymere Produkte enthaltenden Bodenprodukte werden hydriert und aus den Hydrierungsprodukten eine als Zusatz zu Benzin geeignete Kohlenwasserstofffraktion über Kopf abgetrennt. Aus der Bodenfraktion wird weiterhin der gewünschte Alkohol über Kopf abdestilliert und ein Rückstand aus hochsiedenden Produkten der Oxoreaktion erhalten.
  • Andere besonders bevorzugte Ausgangsstoffe für die Oxoreaktion sind vorzugsweise im Bereich von 5o bis =30° siedende Benzinfraktionen, die durch Destillation von Schieferöl oder durch katalytisches Kracken hochsiedender Erdölfraktionen, z. B. von Gasöl oder Paraffindestillaten, erhalten werden.
  • Bei Verwendung eines Benzins aus Schieferöl kann der Ausgangsstoff zwar ohne Raffination bei der Oxoreaktion umgesetzt werden, aber der Katalysatorverbrauch ist hierbei hoch, und es ist dann schwierig, die Aldehyde über z. B. Nickel, Kobalt oder Kupfer, die die beste Umsetzung der Aldehyde in Alkohole ergeben, zu Alkoholen zu hydrieren. Die aus Schieferöl gewonnenen Benzinfraktionen werden deswegen vor der Oxoreaktion vorzugsweise einer Behandlung zur Entfernung der Schwefelverbindungen unterworfen. Für diesen Zweck ist die extraktive Destillation mit Lösungsmitteln, wie Furfurol oder Phenolen, besonders geeignet. Die extraktive Destillation muß an einer Fraktion mit verhältnismäßig engem Siedebereich, der sich vorzugsweise nicht über mehr als etwa 30° innerhalb des Bereiches von 5o bis I30° erstreckt, erfolgen, damit diese Verfahrensstufe so wirksam wie möglich ist. Gesondert entschwefelte Fraktionen können zu einem einzigen Ausgangsmaterial für die Oxoreaktion wieder vereinigt werden.
  • Die entschwefelte Fraktion hat meist einen Olefingehalt von 4o bis 6o Gewichtsprozent und wird in der Oxoreaktionsstufe in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschriebenen Weise behandelt, mit der Ausnahme, daß in diesem Falle im allgemeinen keine Rückführung des Olefins wegen des hohen Gehaltes an gesättigten Kohlenwasserstoffen vorgenommen wird. Es ist jedoch vorteilhaft, die Kohlenwasserstoffe so weit wie möglich von den Aldehyden vor der Hydrierung abzutrennen, um Verluste bei der Hydrierung zu vermindern.
  • Bei Verwendung von katalytisch gekracktem Benzin mit niedrigem Schwefelgehalt, z. B. von weniger als etwa o,o2 °/o, läßt sich weiterhin das darin enthaltene Toluol in wirksamer und billiger Weise abtrennen. Da das Toluol bei der Oxoreaktion und bei der darauffolgenden Hydrierung der Aldehyde zu Alkoholen praktisch unverändert bleibt, braucht das gekrackte, vorzugsweise im Bereich von go bis 15o° siedende Benzin nach einer bevorzugten Ausführungsform nicht von den aromatischen Verbindungen vor den erwähnten Verfahrensstufen befreit zu werden; das Toluol wird vielmehr von dem Hydrierungsprodukt der bei der Reaktion gewonnenen Aldehyde durch extraktive Destillation, durch Extraktion mittels Lösungsmitteln oder nach anderen in der Technik bekannten Verfahren abgetrennt. Auf diese Weise wird von der erhöhten Konzentration des Toluols in dem nach der Reaktion gewonnenen Kohlenwasserstoff mit Vorteil Gebrauch gemacht. Wenn die Fraktion Schwefelverbindungen in merklichen Mengen, z, B. o,x Gewichtsprozent, enthält, ist es besser, vorher zu entschwefeln. Bei der extraktiven oder azeotropen Destillation wird die Entschwefelung mit der Gewinnung der aromatischen Verbindungen, wie bei dem aus Schieferöl gewonnenen Benzin, kombiniert.
  • In einigen Fällen enthalten die Fraktionen mit C6 bis C9 Olefinen beachtliche Mengen organischer Schwefelverbindungen, und diese vermindern die Geschwindigkeit der Oxoreaktion. Verbindungen, wie Thiophen und seine Homologen und Schwefelkohlenstoff, verringern die Reaktionsgeschwindigkeiten in beträchtlichem Maße, während die Wirkung der Alkylsulfide und Disulfide weniger ausgesprochen, aber dennoch beachtlich ist. Die verminderte Reaktionsgeschwindigkeit kann durch Zugabe größerer Mengen an Kobaltcarbonalkatalysator zur Reaktion kompensiert werden, aber in Fällen, in denen der Schwefelgehalt merklich ist, z. B. o,r Gewichtsprozent beträgt, ist die erforderliche überschüssige Katalysatormenge beträchtlich. Die Gegenwart beträchtlicher Katalysatormengen vermindert auch die Ausbeute und erhöht die Schwierigkeiten beim Aufarbeiten der Reaktionsprodukte. Die Gegenwart von Schwefelverbindungen, die in den aus schwefelhaltigen Ausgangsstoffen gewonnenen Aldehyden enthalten sind, erschweren die Hydrierung der Aldehyde zu Alkoholen, da die Lebensdauer der metallischen Katalysatoren durch die Schwefelverbindungen sehr beeinträchtigt wird. Schwefelfeste Hydrierungskatalysatoren, wie z. B. Wolfram-Nickelsulfid, ergeben niedrigere Alkoholausbeuten bei der Hydrierung der Aldehyde in diesem Bereich des Molekulargewichts als metallische Katalysatoren. Aus diesen Gründen wird der Schwefel aus dem Ausgangsstoff vor der Oxoreaktion vorzugsweise entfernt, z. B. durch extraktive Destillation mit polaren Lösungsmitteln, wie z. B. Furfurol, Phenolen und Anilin, oder azeotrope Destillation, z. B. mit niedrigeren Alkoholen. Ausgangsstoffe, für die eine derartige Entschwefelung vorteilhaft ist, sind katalytische Krackprodukte mit hohem Schwefelgehalt, Produkte der Hochtemperaturkrackung, Krackprodukte von Paraffinen und Schieferölbenzin. Produkte aus thermischen Umwandlungsverfahren sind meistens genügend frei von Schwefel und erfordern keine vorherige Entschwefelung. Die Entfernung von Schwefelverbindungen kann zweckmäßig mit der Gewinnung von Benzol und Zoluol kombiniert werden, falls die Ausgangsstoffe, z. B. katalytisch gekracktes Benzin und mittels Dampf gekrackte Produkte, merkliche Mengen an aromatischen Kohlenwasserstoffen enthalten.
  • Schwierigkeiten infolge zu niedrigen Olefingehaltes werden gemäß einer anderen Ausführungsform dadurch behoben, daß das Olefin vor der Reaktion, z. B. durch extraktive Destillation oder Extraktion mittels Lösungsmitteln, konzentriert wird. Diese Maßnahme ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Fraktionen. einer thermischen Raffinierung verwendet werden.
  • Nunmehr wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, die ein Fließdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung von Alkoholen aus Propylen-, Butylen--oder gemischten Polymerisationsprodukten darstellt.
  • Das an Hand der Zeichnung beschriebene Verfahre eignet sich insbesondere für eine Fraktion eines Propylenpolymeren mit einem Siedebereich von ungefähr 3o bis 15o°. Das rohe polymere Produkt, das zur Abtrennung von unter etwa 50° siedenden Kohlenwasserstoffen getoppt wurde, wird der Fraktionierkolonne z zugeführt. Hier werden die bis zu 14o bis 15o° siedenden Kohlenwasserstoffe als Kopfprodukte entfernt, im Wärmeaustauscher 2 gekühlt und in dem Behälter 3 gesammelt. Der Rest der polymeren Produkte wird im Wärmeaustauscher 4 abgekühlt und über die Leitung 5 in ein Vorratsgefäß übergeführt. Das im Behälter 3 gesammelte Destillat wird in dem Vorratsgefäß 6 zusammen mit rückgeführtem Olefin gelagert. Das Ausgangsmaterial aus dem Gefäß 6 wird mit der Pumpe 7 auf den Oxoreaktionsdruck von meistens ungefähr 21o kg/cm2 gebracht und über den Vorwärmer 8 in das Oxoreaktionsgefäß 9 geleitet. Aus dem Vorratsbehälter 1o stammendes Wassergas (vorzugsweise mit einem Verhältnis von C O : H2 zwischen 1 : o,8 und 1 : 1,4) wird durch den Kompressor 11 komprimiert und zuxn Teil über den Erhitzer 12 in das Oxoreaktionsgefäß 9 eingeleitet. Der Rest des Wassergases wird über den Erhitzer 13 und durch. das mit reduziertem Kobaltoxyd gefüllte Gefäß 14 geleitet. Das das Gefäß 14 verlassende Gas wird ebenfalls in das Oxoreaktionsgefäß 9 eingeführt und enthält das Kobalt in Form flüchtiger Verbindungen, die die Oxoreaktion im Gefäß 9 katalysieren. Die Temperatur im Gefäß 14 beträgt meistens zwischen iq.o und 2oo°, und der Druck liegt für gewöhnlich bei 21o kg/cm2 oder ein wenig höher. Die das Reaktionsgefäß 9 verlassenden Stoffe werden in dem Wärmeaustauscher 15 gekühlt und in dem Hochdruckabscheider 16 gesammelt, aus dem überschüssiges Gas über die Leitung 17 abgezogen wird. Die Flüssigkeit aus dem Abscheider 16 wird über ein Druckentspannungssystem, in dem der Druck meistens auf ungefähr 3,5 bis 14 kg/cm' reduziert wird, geleitet, und die Reaktionsprodukte werden im Niederdruckabscheider 18 gesammelt, aus dem das aus der Lösung in Freiheit gesetzte Gas über die Leitung 19 abgezogen wird. Das flüssige Reaktionsprodukt aus dem Abscheider 18 wird dem Erhitzer 2o zugeführt, in dem das in den Produkten enthaltene Kobaltcarbonyl durch Erwärmen, vorzugsweise auf 15o bis 25o°, zersetzt wird. Die Verweilzeit im Erhitzer 2o muß kurz gehalten werden, beispielsweise auf 1o bis Zoo Raumteile Flüssigkeit pro Raumteil Erhitzerraum pro Stunde, um Aldehydverluste in dieser Stufe durch Kondensationsreaktionen gering zu halten. Das. den Erhitzer 2o verlassende Produkt wird in ein kleines Gefäß 21 geleitet, in dem die Flüssigkeit über ein Filter 53 geführt wird, das zweckmäßigerweise aus Gaze besteht, um das feste Kobalt oder die Kobaltverbindungen zurückzuhalten. Hierauf wird die Flüssigkeit dem Fraktionierapparat 2a zugeführt. In diesem werden die bis zu einer Temperatur von 11o bis 12o° siedenden Kohlenwasserstoffe als Kopfprodukte abdestilliert, im Wärmeaustauscher 23 gekühlt und im Behälter 24 gesammelt. Aus dem Behälter 24 wird das Destillat in das Vorratsgefäß 6 über die Leitung 25 im Kreislauf zurückgeführt. Ein Teil der Kopfprodukte wird aus dem Gefäß 24 über die Leitung 26 abgezogen, um zu verhindern, daß der Gehalt der aus dem Gefäß 6 entnommenen Ausgangsprodukte an gesättigten,Kohlenwasserstoffen zu hoch wird. Der Rückstand aus dem Fraktionierapparat 22, der Aldehyde, über 11o bis 12o° siedende Kohlenwasserstoffe und hochsiedende Nebenprodukte enthält, wird im Wärmeaustauscher 27 gekühlt und im Gefäß 28 gesammelt. Die Gegenwart höherer Kohlenwasserstoffe in dem dem Fraktionierapparat 22 zugeführten Material ist vorteilhaft, um die Temperatur in der Abstreifvorrichtung und dem Kocher herabzusetzen, was notwendig ist, damit die niedrigeren Kohlenwasserstoffe über Kopf entfernt werden und die Verweilzeit der Aldehyde in den heißen Teilen der Fraktioniervorrichtung herabgesetzt wird. Dadurch wird die Gefahr vermindert, daß Aldehyd-Verluste in dieser Verfahrensstufe infolge Kondensationsreaktionen eintreten.
  • Das Produkt aus dem Vorratsgefäß 28 wird dem Hydrierungsgefäß 31 durch die Pumpe 29 über den Vorwärmer 30 zugeführt. Dem Hydrierungsgefäß wird weiterhin der aus dem Behälter 32 durch den Kompressor 33 entnommene Wasserstoff über den Erhitzer 34 zugeführt. Die Arbeitsbedingungen der Hydrierung von Aldehyden zu Alkoholen sind bekannt. Aus dem Hydrierungsgefäß gelangt der Strom der Reaktionsprodukte über den Kühler 35 in die Abscheider 36 und 37, aus denen Abgas über die Leitungen 38 und 39 abgezogen wird. Aus dem Abscheider 37 wird das flüssige Produkt über den Erhitzer 44 der Fraktioniervorrichtung 4o zugeführt, in der Kohlenwasserstoff als Kopfprodukt abdestilliert, im Wärmeaustauscher 41 gekühlt, im Behälter 42 gesammelt und einem Vorratsbehälter durch Leitung 43 zugeführt wird. Der aus Alkoholen und hochsiedenden Produkten bestehende Rückstand wird im Behälter 45 gesammelt, aus dem er dem Fraktionierapparat 46 unter Regelung des Wärmeinhaltes durch den Erhitzer 47 zugeführt wird. In der Fraktioniervorrichtung 46 wird der Alkohol als Kopfprodukt abgezogen, im Wärmeaustauscher 48 gekühlt, im Behälter 49 gesammelt und über die Leitung 50 in einen Vorratsbehälter abgeführt. Der aus den-höher siedenden Nebenprodukten der Synthese bestehende Rückstand wird im Wärmeaustauscher 51 gekühlt und über die Leitung 52 einem Vorratsbehälter zugeführt. Die Fraktioniervorrichtung 46 wird unter vermindertem Druck betrieben.
  • Das auf diese Weise. erhaltene Produkt ist ein Gemisch von C8 - C,0 -Alkoholen, aus denen Weichmacherester hoher Qualität nach bekanntem Verfahren gewonnen werden können. Es ist natürlich möglich, Alkohole von spezifischem Siedebereich in der Fraktioniervorrichtung 46 zu fraktionieren.
  • Ein für das Verfahren gemäß der Erfindung besonders wertvolles Ausgangsmaterial ist das Abfallprodukt aus dem Kreislaufstrom einer Propylenpolymerisationsanlage, in der tetramere und/oder pentamere Propylene für synthetische Waschmittel hergestellt werden. Dieses Material besteht meist aus Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 11 Kohlenstoffatomen und enthält meist merkliche Mengen an ungesättigten Kohlenwasserstoffen. Die Bromzahl eines derartigen Materials beträgt z. B. ungefähr ioo. Dieses Material kann grundsätzlich nach dem in der Zeichnung dargestellten Verfahren verarbeitet werden; da aber sein Gehalt an gesättigten Kohlenwasserstoffen hoch ist und das Ausgangsmaterial im Vorratsbehälter 6 bei einem Kreisprozeß einen zu hohen Gehalt an gesättigten Kohlenwasserstoffen enthalten würde, ist es besser, die Kopfprodukte aus der Fraktioniervorrichtung 22 nicht im Kreislauf zu leiten, sondern über die Leitung 26 einem Vorratsgefäß zuzuführen.
  • Die Erfindung wird nun durch folgende Beispiele erläutert.
  • Beispiel i Aus einem Polymerisationsprodukt des Propylens wird eine im Bereich von 55 bis i2o° siedende Fraktion durch Destillation abgetrennt.
  • Diese Fraktion enthält ungefähr 5o Gewichtsprozent Hexene, deren Hauptbestandteile aus 2-Methylpenten-2, trans-3-Methylpenten-2, cis-3-Methylpenten-2 bestehen. Außerdem sind adere Olefine in der Fraktion enthalten, wie 4-Methylpenten-2 und 2-Methylpenten-i.
  • 320 g dieser Fraktion werden mit 8o 1 Kohlenoxyd und 95 1 Wasserstoff in einem Autoklav in Gegenwart von Kobaltcarbonyl, das als Lösung in die polymere Fraktion eingeführt wird, unter verschiedenen Bedingungen umgesetzt. Hierbei werden die in der folgenden Tabelle i wiedergegebenen Ergebnisse erhalten. Reaktion der zwischen 50 und i2o° siedenden Fraktion eines Propylenpolymerisationsproduktes.
    Tabelle i
    Kobalt- Gewichtsprozent
    Versuch Reaktionszeit Temperatur Druck Aldehyde
    Nr. in Stunden konzentration im Produkt
    ° C kg/cm2 g/1*) (als C.,)
    13 1,75 148 211 0,2 24
    10 2,0 149 21o 0,25 36
    9 2,5 148 209 o,25 47,5
    14 3,0 145 211 o,11 33
    *) Gramme metallischen Kobalts pro Liter der polymeren Fraktion.
    Die gesamten Produkte aus diesen Versuchen werden destilliert, und das nicht umgesetzte Olefin, das als eine über i2o° siedende Fraktion gewonnen 'wird, wird weiterbehandelt. Dieses zurückgewonne?ie Olefin enthält geringe Mengen Aldehyde, da der Siede-Bereich des ursprünglichen Ausgangsstoffes zu weit war, um die Aldehyde durch einfaches Fraktionieren leicht abzutrennen. Die Ergebnisse mit diesem wiedergewonnenen Olefin sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
    ' Tabelle 2
    ent
    Kobalt- Reaktionszeit Temperatur Druck - Gewichtsprozent
    Nr. in Stunden konzentration im Produkt
    ° C kg/cm2 g/1*) (als C7)
    15 1,5 143 211 0,11 21
    12 3,5 150 211 0,27 45
    16 3,25 15o 211 0,5 37,5
    *) Gramme metallischen -Kobalts pro Liter der polymeren Fraktion.
    Die nach Abtrennung der Kohlenwasserstoffe gewonnenen Aldehyde werden dann an einem Nickelkatalysator bei 14o bis 16o° und i2o at hydriert und die gewonnenen Alkohole durch Destillation abgetrennt. Aus den von Kohlenwasserstoffen befreiten hydrierten Produkten werden 8o bis 85 Gewichtsprozent als Alkohole gewonnen, die im Siedebereich der C7 - C. -Alkohole sieden.
  • Das wiedergewonnene Olefin verhält sich praktisch nicht anders als das ursprüngliche Ausgangsmaterial, so daß entweder im Kreislauf oder in einem mehrstufigen Verfahren gearbeitet werden kann. Beispiel 2 Aus einem polymeren Propylen wird in einer Kolonne mit 25 Böden die im Bereich von 12o bis 150° siedende Fraktion, die hauptsächlich aus trimerem Propylen besteht, fraktioniert abdestilliert.
  • Diese Fraktion wird mit io Gewichtsprozent wäBriger Ferrosulfatlösung, zur Entfernung von Peroxyden, gewaschen und in einem absatzweise betriebenen Autoklav nach der Oxoreaktion umgesetzt. Der verwendete Katalysator wird durch Überleiten von Wassergas über reduziertes Kobaltoxyd bei 9o bis ioo° und 140 kg/cm2 hergestellt, worauf das entweichende Gas durch die Olefinfraktion bei Raumtemperatur. hindurchperlen gelassen wird, um eine Lösung von Kobaltcarbonyl in dem Olefin zu bilden. Kohlenwasserstoffe werden aus dem Reaktionsprodukt durch Fraktionierung bei iobis 2o mm Hg Druck in einem Destillationsapparat mit acht Böden abgetrennt. Der abgetrennte Alkohol wird an einen Nickelkatalysator bei i5o bis 16o° und 105 bis i4o kg/cm2 hydriert. Das Reaktionsprodukt wird zur Abtrennung einer- Alkoholfraktion mit io Kohlenstoffatomen destilliert. Zurückgewonnene - Olefine bilden das Ausgangsmaterial für den folgenden Versuch.
  • In der Tabelle 3 werden die Arbeitsbedingungen und die Ausbeuten in der Oxydationsstufe wiedergegeben.
    Tabelle 3
    . - Olefin- Ausbeute
    Druck umwandlung
    Versuch Nr. Temperatur Gewichts- Gewichts-
    kg/cma prozent Prozent*)
    26 -
    i. Reaktion . . . . . . . . . . . .. . . . . . 13o bis i5o 141 bis 176 40 34
    27
    Reaktion mit den zurück- -
    gewonnenen Olefinen .......... 140 - 150 141 - 155 73 64
    *) Ausbeute an erhaltenem destilliertem Alkohol in Gewichtsprozent, bezogen auf den polymeren Ausgangsstoff.
    Beispiel 3 Aus dem Produkt der katalytischen Krackung eines Paraffindestillates aus dem Mittleren Osten wird eine Benzinfraktion mit einem Siedebereich von go bis iio° durch Fraktionierung isoliert. Dieses Material enthält 63 Gewichtsprozent Olefine, die als Olefine mit 7 Kohlenstoffatomen berechnet werden, und 31 °/o Toluol. Ferner weist dieses Material einen Schwefelgehalt von 0,15l)/, auf. . 142 g des Materials werden absatzweise mit 451 Wassergas bei einer Temperatur von 18o° und einem Druck von 176 bis 211 1-,g/cm" umgesetzt, wobei 5 g Dikobaltoctacarbonyl pro Liter als Katalysator verwendet werden. 6o °/o der vorhandenen Olefine setzen sich hierbei um, und das erhaltene Produkt enthält 28 Gewichtsprozent Aldehyde mit 8 Kohlenstoffatomen im Molekül.
  • Der Kohlenwasserstoff wird durch Destillation entfernt und der Aldehyd durch Hydrieren mit Raneynickel als Katalysator zu Alkohol hydriert, wobei der Alkohol von den höher siedenden Produkten durch Destillation unter vermindertem Druck abgetrennt wird. " Beispiel 4 Ein unter Druck gewonnenes Destillat aus einem thermischen Umwandlungsverfahren wird durch Behandlung mit Säuren gereinigt und weiter durch Redestillation raffiniert. Aus dem raffinierten Produkt wird eine Fraktion mit einem Siedebereich von 70 bis i2o° folgender Analyse hergestellt: Benzolgehalt . . . . . . . . . . . . . . 2 Gewichtsprozent Toluol.................... 14 Gewichtsprozent. Olefin .......... :......... ig Gewichtsprozent (als C7 berechnet) Dieses Produkt wird der Oxoreaktion in Gegenwart von Wässergas unter Verwendung von im Kohlenwasserstoff gelösten Kobaltcarbonyl als Katalysator unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle ¢ zusammengestellt.
    Tabelle 4
    Kobalt- Gewichtsprozent
    Versuch Reaktionszeit Mittlere Druck konzentration Aldehyd
    Nr. in Stunden Temperatur kg/cma im Produkt
    9/l (als C8 ber.)
    3/47 =,8 149 169 0,48 9,3
    3/47 A 1,8 166 138 11,3
    Die Hauptmenge der Kohlenwasserstoffe wird aus den Reaktionsprodukten durch Fraktionierung entfernt, worauf der aus Aldehyden bestehende Rückstand und die - höher siedenden Stoffe mit ungefähr 50 0/ö Kohlenwasserstoffen in der üblichen Weise mit Raneynickel als Katalysator hydriert werden. Die Kohlenwasserstoffe werden durch Destillation abgetrennt, und die verbleibenden Alkohole werden unter vermindertem Druck destilliert, wobei die im Bereich von 55°/16 mm bis 85°/6 mm siedenden Alkohole 84 Gewichtsprozent des gesamten hydrierten Nichtkohlenwasserstoffmaterials ausmachen. Die aus der Destillation der Aldehyde gewonnenen Kohlenwasserstoffe werden mit dem aus dem Alkohol gewonnenen Kohlenwasserstoff vereinigt und mit dem Benzin gemischt, aus dem das Ausgangsmaterial fraktioniert wird. Beispiel 5 Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von Alkoholen aus Mischpolymerisaten. Aus dem Polymerisafionsprodukt eines Gemisches von n-Butylen und Isobutylen wird eine Fraktion mit einem Siedebereich von 29 bis i27° destilliert. Diese Fraktion wird kontinuierlich in Gegenwart von Wassergas umgesetzt, wobei als Katalysator Kobaltcarbonyl verwendet wird, das in das Reaktionsgefäß .mit dem Wassergasstrom eingeleitet wird. Die bei verschiedenen Zufuhrgeschwindigkeiten des Kobalts erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 dargestellt.
    Tabelle 5
    Flüssigkeits- Kobaltzufuhr- Gaszufuhr- Gewichtsprozent
    Versuch Temperatur Druck im dehyde
    Nr. zufuhr ,hr geschwindigkeit geschwindigkeit Produkt
    ° C kg/cmz g/Std. g/Std.*) 1/Std. als C, ber.)
    21 157 173 8o 0,03 54 37,2 .
    22 152 179 78 0,022 56 34,3
    24 149 176 69 0,019 55 27,2
    26 149 180 67 o,o18 49 24,2
    25 147 176 67 0,015 42 15,9
    23 148 176 71 0,013 52 22,2
    *) Im Gasstrom je Std. eingeführtes metallisches Kobalt in Gramm.
    Die Produkte aus diesen Versuchen werden in einer kontinuierlichen Kolonne zur Entfernung des nicht reagierten Olefins destilliert, und die verbleibenden Aldehydewerden mit einem Nickelkatalysator hydriert. Die Destillation der erhaltenen Alkohole, die nur eine sehr geringe Menge Kohlenwasserstoffe enthalten, ergibt eine Ausbeute von ungefähr 8o Gewichtsprozent Alkoholen, die im Siedebereich der C9 Alkohole siedeten.
  • Eine weitere Probe von Alkoholen wird durch Behandlung des nicht reagierten, aus dem Oxoreaktionsprodukt zurückgewonnenen Olefins in der oben beschriebenen Art hergestellt.
  • Beispiel 6 Ein »Benzinpolymerisationsprodukt«, nämlich das Mischpolymerisat aus Propylen und einem Gemisch von C4 Olefinen, -wird fraktioniert destilliert, wobei eine Fraktion mit dem in der folgenden Tabelle angegebenen Siedebereich abgetrennt wird, die der Oxosynthese in Gegenwart von Dikobaltoctacarbonyl als Katalysator in absatzweise betriebenen Autoklaven unterworfen wird.
    Temperatur ................. 145 bis 165°
    Druck in kg/cm2............. 176 - 183
    Kobaltkonzentration in g Ko-
    balt/1 der Beschickung ..... o,8 - =,i
    Reaktionsdauer in Stunden .... 3 - 4,5
    Olefinumwandlung in Gewichts-
    prozent ................... 65 - 8o
    Reaktionsausbeute für die Al-
    koholgewinnung in Gewichts-
    prozent ................... 80 - 85
    Die Aldehyde werden mit einem Nickelkatalysator bei I50° und ioo at Wasserstoffdruck hydriert und die Alkohole durch Fraktionierung gewonnen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen, organischen Verbindungen durch Umsetzung von ein oder mehrere Monoolefine zeit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen im Molekül enthaltenden Ausgangsstoffen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff unter den Bedingungen der Oxoreaktion, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxoreaktion, ohne daß vor oder während der Reaktion metallisches Kobalt oder feste Kobaltverbindungen zugeführt werden, in Gegenwart eines gesondert hergestellten Katalysators, wie Kobaltcarbonyl und/oder Kobaltcarbonylhydrid, unter Verwendung eines Propylenpolymerisationsproduktes oder einer vorzugsweise bei 5o bis 13o° siedenden, durch Destillation von Schieferöl oder Kracken einer hochsiedenden Erdölfraktion, wie einem Gasöl, Paraffindestillaten und anderen Paraffinen, erhaltenen Benzinfraktion als Ausgangsmaterial durchgeführt und hierauf gegebenenfalls das aus Aldehyden mit 7 bis =o Kohlenstoffatomen im. Molekül bestehende Umsetzungsprodukt der Oxoreaktion ganz oder teilweise zu Alkoholen mit gleicher Anzahl von Kohlenstoffatomen im Molekül hydriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoff eine zwischen 30 und 15o°, vorzugsweise 5o und i20°, siedende Fraktion gemischter Polymere des Propylens verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmigen Produkte der Oxoreaktion von den flüssigen Produkten abgetrennt und die in den flüssigen Produkten enthaltenen Kobaltcarbonyle oder Kobaltcarbonylliydride zersetzt werden, die festes Kobalt enthaltende Flüssigkeit unter Abtrennung einer bei ungefähr r2o° siedenden Fraktion destilliert und diese in die Oxoreaktionsstufe im Kreislauf eingeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB eine durch Kracken eines Paraffindestillates oder Gasöls erhaltene Benzinfraktion oder eine aromatische Verbindungen enthaltende, durch extraktive Destillation erhaltene Fraktion entschwefelt und die raffinierte, Monoolefine bzw. aromatische Verbindungen enthaltende Fraktion der Oxoreaktion unterworfen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine beim katalytischen Krakken eines -Gasöls oder eines Paraffindestillates erhaltene, Toluol enthaltende Benzinfraktion der Oxoreaktion unterworfen und, zach Hydrierung eines Teiles oder der gesamten Aldehyde zu Alkoholen, unverändert gebliebenes Toluol abgetrennt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146485B (de) * 1960-04-21 1963-04-04 Diamond Alkali Co Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese und Katalysator hierfuer
DE1218428B (de) * 1955-03-10 1966-06-08 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese
DE1235283B (de) * 1965-03-25 1967-03-02 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung von Aldehyden nach dem Oxoprozess

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