DE937779C - Verfahren zur Unterdrueckung der Gleichstromkomponente in Fernsehsignalen - Google Patents
Verfahren zur Unterdrueckung der Gleichstromkomponente in FernsehsignalenInfo
- Publication number
- DE937779C DE937779C DEL16577A DEL0016577A DE937779C DE 937779 C DE937779 C DE 937779C DE L16577 A DEL16577 A DE L16577A DE L0016577 A DEL0016577 A DE L0016577A DE 937779 C DE937779 C DE 937779C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- integration
- line
- direct current
- current component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/16—Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level
- H04N5/18—Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level by means of "clamp" circuit operated by switching circuit
- H04N5/185—Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level by means of "clamp" circuit operated by switching circuit for the black level
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Closed-Circuit Television Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung der Gleichstromkomponente in Fernsehsignalen.
Es ist bekannt, daß zur Wiedergabe eines Fernsehbildes im Signal die dem Helligkeitsmittelwert
entsprechende sogenannte Gleichstromkomponente enthalten sein muß.
Die Mitübertragung der Gleichstromkomponente, die der Frequenz Null beliebig benachbarte Frequenzen
enthalten kann, bereitet nun gewisse Schwierigkeiten. Bei der Übertragung des Signals
nämlich in seiner ursprünglichen Frequenzlage werden RC-Verstärker verwendet, die für den
Gleichstrommittelwert als Hochpaß wirken. Diese RC-Verstärker haben zur Folge, daß die Einstellung
auf den Mittelwert durch einen Einschwingvorgang erfolgt. Diesen Einschwingvorgang kann man
durch die sogenannte Schwarzsteuerung später wieder aus dem Signal entfernen. Zur Schaffung
definierter Verhältnisse ist es aber erforderlich, daß für den RC-Verstärker tiefe Grenzfrequenzen gewählt
werden müssen, wodurch konstruktive und betriebliche Nachteile hervorgerufen werden.
Ferner ist es bekannt, bei trägerfrequenten Übertragungen das sogenannte Restseitenbandverfahren
anzuwenden. Dieses stellt aber große Anforderungen an einen eventuellen Trägerzusatz im Kabelbetrieb.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Nach der Erfindung ist ein Verfahren zur Unterdrückung
der Gleichstromkomponente in Fernsehsignalen geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Mittelwert je Zeile durch elektrische Integration ermittelt, ein dem Endwert dieser Integration je
Zeile entsprechendes Rechtecksignal hergestellt, das dem Mittelwert entsprechende Signal von dem die
Gleichstromkomponente enthaltenden verzögerten Signal abgezogen und das Eingangssignal um die
Integrationsdauer verzögert wird.
In Verfolg des Erfindungsgedankens wird das Ergebnis der Integration nach jeder Zeile gelöscht
und kann das Ergebnis auch für die Zeilendauer gespeichert werden. ■ «
Erfindungsgemäß kann die Subtraktion auch durch eine getastete Schwarzsteuerung erfolgen,
deren Bezugsspannung durch das Integrationsergebnis gesteuert wird. Vorteilhafterweise erfolgt
die Verzögerung des Eingangssignals durch elektrische Laufzeitketten bzw. Ultraschallaufzeiten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, welche Ausführungsbeispiele darstellen, näher erao
läutert.
Fig. ι: A bis D zeigen Signale und Kurvenzüge
zur Erklärung der Wirkungsweise der Erfindung; Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
;
2g Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung ein
weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 ist ein ausführlicheres Schaltbild für ein
anderes Ausführungsbeispiel;
Fig. S zeigt die zu Fig. 4 gehörigen Spannungsverlaufe.
Fig. ι zeigt in der Zeile A ein Signal, das aus
einer Reihe von schwarzen und einer Reihe von weißen Zeilen besteht. Dieses Signal kann man auffassen
als ein reines Wechselstromzeichen gemäß Zeile B, dem ein die richtige Mittelwertslage darstellendes
Signal, Zeile C, die sogenannte Gleichstromkomponente, hinzugefügt ist.
Die Mitübertragung des. Signals C, das der Frequenz Null beliebig eng benachbarte Frequenzen
enthält, bereitet nun hauptsächlich in zwei Fällen Schwierigkeiten.
Die eine Schwierigkeit besteht darin, daß bei der Übertragung des Signals in seiner ursprünglichen
Frequenzlage (sogenanntes Video-Signal) i?C-Verstärker verwendet werden, die für den Anteil C als
Hochpaß wirken. Der RC-Verstärker muß auf den Mittelwert Null einschwingen, so daß sich etwa ein
Signal D ergibt. Dieser Einschwingvorgang kann später durch sogenannte Schwarzsteuerungen
wieder aus dem Signal entfernt werden. Diese Steuerungen korrigieren den Momentanwert am
Ende jeder Zeile, können aber die durch den Einschwingvorgang hervorgerufene Schrägstellung des
Signals innerhalb einer Zeile nicht rückgängig machen. Der Einschwingvorgang muß also so langsam
verlaufen, daß die durch ihn hervorgerufene Abschattierung nur wenige Prozente der Helligkeit
ausmacht. So ergeben sich trotz der Schwarzsteuerungen sehr tiefe Grenzfrequenzen deri?C-Verstärker
mit ihren konstruktiven und betrieblichen Nachteilen.
Eine andere Schwierigkeit ergibt sich dadurch, daß bei trägerfrequenten Übertragungen das
Signal C die Anwendung des Einseitenbandverfahrens verbietet, weil zwischen Träger und tiefster
Modulationsfrequenz kein Platz für die Flanke eines Einseitenbandfüters vorhanden ist. Einen
Kompromiß schafft das sogenannte Restseitenbandverfahren, das zwar Frequenzband spart, aber
große Forderungen an einen eventuellen Trägerzusatz im Kabelbetrieb stellt.
Grundsätzlich ist die Mitübertragung des Signals C nicht erforderlich, da das Signal B die
gesamte erforderliche Information über die Lage des Mittelwertes in Form einer Impulsamplitudenmodulation
enthält. Aus dieser Auffassung folgt auch, daß Frequenzen bis zur halben Zeilenfrequenz
grundsätzlich nicht übertragen zu werden brauchen, da eine Impulsamplitudenmodulation Modulationsfrequenzen bis zur halben Impulsfrequenz ver-
arbeitet. Im vorliegenden Fall ist klar, daß jeder Impuls eine Information über den Mittelwert der
ihm zugeordneten Zeile liefert, so daß schwarze und weiße Zeilen einander abwechseln können
(halbe Zeilenfrequenz).
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, aus dem Signal A das Signal B zu gewinnen unter
Vermeidung von Einschwingvorgängen eines Hochpasses, wie im Signal D. In Fig. 2 bedeutet 1 eine
Quelle von, Fernsehsignalen A (z. B. Kamera oder g0
Abtaster), 2 eine bekannte Anordnung, die nach Unterdrückung des Bildinhaltes aus den Synchronisierimpulsen
die für die weitere Anordnung nötigen Steuerimpulse liefert. Das Signal wird zwei getrennten
Wegen zugeführt, von denen der eine, 3, das Signal um die Dauer einer Zeile verzögert, und
zwar mit Hilfe bekannter technischer Mittel (Laufzeitkette, Ultraschallaufzeit) und den dabei auftretenden
Amplitudenverlust .durch die Verstärkung 4 ausgleicht. Auf dem anderen Wege erfolgt
in 5 die Feststellung des Mittelwertes einer Zeile. Dieser wird am Ende der Zeile abgefragt und
mit der Speichereinheit 6 gespeichert. Das Integrationsergebnis in 5 wird gelöscht, so daß die Anordnung
für die nächste Zeile bereitsteht. Am Ausgang von 6 ergibt sich somit ein treppenförmiges
Signal C, das in geeigneter Polarität mit dem Ausgangssignal A von 4 zum gewünschten Signal B
addiert wird (7).
Diese Addition kann auch dadurch erfolgen, daß man die übliche getastete Schwarzsteuerung in
ihrer Wirkungsweise umkehrt. Während normalerweise eine Schwarzsteuerung dazu dient, z. B. inr
Signal D die Schwarztreppen auf einen festen Wert zu verschieben, so daß wieder das Signal A entsteht,
kann man umgekehrt durch eine Schwarzsteuerung mit veränderlicher Bezugs spannung
(z. B. C) aus dem Signal^ das Signal B gewinnen. Eine solche Anordnung ist in. Fig. 3 dargestellt.
Die der Fig. 2 entsprechenden gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die
Additionsstufe 7 ist durch eine Schwarzsteuerung 8 ersetzt. Ein ausführliches Schaltungsbeispiel ist in
Fig. 4 dargestellt, während Fig. 5 die wichtigsten Spannungsverläufe an den entsprechend bezeichneten
Schaltungselementen wiedergibt.
In Fig. 4 stellen die Einzelaggregate i, 2, 3, 4 die
oben bereits näher erläuterten üblichen Schalteinrichtungen dar. Das Signal A wird einer Röhre R1
zugeführt, wobei z. B. durch eine getastete Schwarzsteuerung B1 dafür gesorgt ist, daß A1 bei
schwarzen Bildstellen gesperrt ist (Spannung U0). C1 sei auf die Batteriespannung aufgeladen. Im
Verlauf einer Zeile wird nun C1 durch die Bildsignale
an ^1 entladen, so daß nach Ablauf einer Zeile die Spannung an C1 um einen dem Mittelwert
des Bildsignals entsprechenden Betrag gesunken ist. In gleicherweise hat sich die Kathodenspannung
der Röhre R3 geändert, deren Kathodenkreis als Quelle kleinen Innenwiderstandes für die
nachfolgende Schaltung arbeitet.
Nach Beendigung der Integration wird die Momentanspannung an C1 bzw. Kathode R3 abgefragt,
indem durch einen Impuls am Gitter i?4 die Diodenbrücke B2, die als bipolar leitfähiger Schalter
arbeitet, getastet wird und dadurch C2 auf die Spannung von C1 aufge- oder entladen wird. Kurz
danach wird durch einen Impuls an R2 der Kondensator
C1 wieder auf Batteriespannung aufgeladen und steht damit für die Integration der nächsten
Zeile bereit. Da die Zeitkonstante von C2 groß gegen die Dauer einer Zeile ist, bleibt dessen Ladung
bis zur nächsten Abfrage erhalten. Es ergibt sich also ein dem Mittelwert treppenförmig folgender
Spannungsverlauf. Eine getastete Schwarzsteuerung B3 verschiebt nun entsprechend diesem Signal
die Schwarz werte des ihr zugeführten, um eine Zeile entsprechend der Integrationsdauer verzögerten
Signals A, so daß das gewünschte Signal B entsteht.
Bei Verwendung einer getasteten Schwarzsteuerung kann unter Umständen die Zwischenspannung
an C2 fortfallen und direkt die Spannung an C1
bzw. der Kathode von R2 als Bezugsspannung verwendet
werden, da sie nur kurzzeitig benötigt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Unterdrückung der Gleichstromkomponente
in Fernsehsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert je Zeile durch elektrische Integration ermittelt, ein dem
Endwert dieser Integration je Zeile entsprechendes Rechtecksignal hergestellt, das dem
Mittelwert entsprechende Signal von dem die Gleichstromkomponente enthaltenden verzögerten
Signal abgezogen und das Eingangssignal um die Integrationsdauer verzögert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ergebnis der Integration nach jeder Zeile gelöscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis der
Integration für eine Zeilendauer gespeichert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Subtraktion durch eine getastete Schwarzsteuerung erfolgt, deren Bezugsspannung durch
das Integrationsergebnis gesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerung des Eingangssignal durch elektrische Laufzeitketten bzw. Ultraschallaufzeiten
erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 509 616 1.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL16577A DE937779C (de) | 1953-09-08 | 1953-09-09 | Verfahren zur Unterdrueckung der Gleichstromkomponente in Fernsehsignalen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE753424X | 1953-09-08 | ||
DEL16577A DE937779C (de) | 1953-09-08 | 1953-09-09 | Verfahren zur Unterdrueckung der Gleichstromkomponente in Fernsehsignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE937779C true DE937779C (de) | 1956-01-12 |
Family
ID=25947650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL16577A Expired DE937779C (de) | 1953-09-08 | 1953-09-09 | Verfahren zur Unterdrueckung der Gleichstromkomponente in Fernsehsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE937779C (de) |
-
1953
- 1953-09-09 DE DEL16577A patent/DE937779C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2145295C3 (de) | Schaltungsanordnung für ein Schieberegister | |
DE2628737B2 (de) | Fernsehempfänger mit einer Einrichtung zur gleichzeitigen Wiedergabe mehrerer Programme | |
DE2344817A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verkuerzung der signaluebergangszeit elektronischer signale | |
DE2053513B2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Vermeidung des Auflösungsverlustes in Vertikalrichtung eines Farbfernsehbildes | |
DE2712024A1 (de) | Schaltungsanordnung zur regenerierung von synchronsignalen | |
DE3603042A1 (de) | Ultraschallgeraet mit dynamischer veraenderung der empfangsfokuslage | |
DE2627326C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erzeugung von amplitudenmodulierten Impulsen mit der Impulsfolgefrequenz f | |
DE1474152C3 (de) | Vorrichtung zum Darstellen von Linienzügen auf der Bildfläche einer Aufzeichnungsvorrichtung | |
DE2905264A1 (de) | Schaltung zu einer farbbild-aufnahmeeinrichtung | |
DE2116265B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Verminderung von Störungen und zur Stabilisierung von Synchronisiersignalen | |
DE2221557B2 (de) | Lagenkorrekturschaltung in einer Farbfernsehkamera für mindestens zwei Abtastraster in der Kamera | |
DE1015046B (de) | Anordnung zum Empfang von Farbfernsehsignalen | |
DE937779C (de) | Verfahren zur Unterdrueckung der Gleichstromkomponente in Fernsehsignalen | |
DE965908C (de) | Schaltung zur Regelspannungserzeugung, insbesondere in Fernsehempfaengern | |
DE3308423A1 (de) | Geisterbildsignal-loeschsystem | |
DE2836144C3 (de) | Videosignal-Verarbeitungsschaltung | |
DE1011920B (de) | Schaltung zum Pegelabgleich von elektrischen Bildsignalen | |
DE1270079B (de) | Ablenkschaltung fuer eine Farbfernsehkamera mit mindestens zwei Bildaufnahmeroehren | |
DE957951C (de) | Synchronisationseinrichtung für Fernseh-Kontrollgeräte | |
DE884655C (de) | Schaltung zur Integration einer differenzierten Impulsspannung | |
BE536076A (de) | ||
EP0239014A2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Regelung des Arbeitspunktes von Videoendstufen | |
DE2812549C2 (de) | Fernsehempfänger mit einer Einrichtung zur gleichzeitigen Wiedergabe mehrerer Programme | |
DE1913075A1 (de) | Decoder zum Decodieren des Farbsignals eines Farbfernsehsignals | |
DE2410617C3 (de) | Vorrichtung zum Eliminieren des Einflusses von Hintergrundstrahlung auf die Bildwiedergabe in einer Infrarotkamera |