DE936517C - Fernsehgeraet mit Fernsehaufnahmeroehre - Google Patents
Fernsehgeraet mit FernsehaufnahmeroehreInfo
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- DE936517C DE936517C DEP6285A DEP0006285A DE936517C DE 936517 C DE936517 C DE 936517C DE P6285 A DEP6285 A DE P6285A DE P0006285 A DEP0006285 A DE P0006285A DE 936517 C DE936517 C DE 936517C
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- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
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- H01J31/28—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zur Erzeugung von Bildsignalen dienendes Fernsehgerät mit einer
Fernsehaufnahmeröhre.
Es sind derartige Geräte bekannt, bei denen in der Aufnahmeröhre mittels einer Photokathode ein
Ladungsbild auf der entsprechend isolierten, als Speicherplatte ausgebildeten einen Seite eines
leitenden Gitters erzeugt und die andere, nicht isolierte Seite des Gitters durch einen Strahl von
ίο mit niedriger Geschwindigkeit ungefähr senkrecht ankommenden Elektronen abgetastet wird, wobei
das jeweilige Verhältnis der durchgelassenen zu den zurückgeworfenen Elektronen durch das
Ladungsmuster auf der ersteren Seite des an eine entsprechende Vorspannung gelegten Gitters beeinflußt
wird.
In einem derartigen Gerät arbeitet die Speicherplatte in erster Linie als Steuerelektrode oder
Steuergitter zur Modulation des Abtast-Elektronenstrahles. Zwei Arbeitsweisen sind möglich. Die
eine wird benutzt, wenn die Photoelektronen mit hoher Geschwindigkeit auf die Speicherfläche auftreffen.
Bei ihr wird das Gitter in bezug auf die Elektronenquelle des Taststrahles so aufgeladen
(z.B. leicht negativ), daß, wenn keine Photoelektronen auf der isolierten Speicherseite des
Gitters auf treffen, jeder Elementarbereich des Gitters abgetastet wird und alle Elektronen des
Abtaststrahles zur Elektronenstrahlquelle reflektiert werden. Wenn jedoch ein Element der Speicherseite
mit Photoelektronen hoher Geschwindigkeit bombordiert wird, so wird infolge der Sekundäremission
dieses Elementes das Potential dieses Elementes verhältnismäßig positiv, so daß in der
Nähe dieser Stelle von den Elektronen des Abtaststrahles eine Anzahl, die von dem wirksamen
Potential an der betreffenden Stelle und daher von der Helligkeit des entsprechenden Lichtbildelemen-
tes abhängt, durch die Lücken des Gitters hindurchfliegen
kann. Bei der anderen Arbeitsweise) die benutzt wird, wenn die Photoelektronen nur mit
niedriger Geschwindigkeit auf die Speicherfläche 5l auf treffen, wird das Gitter in bezug auf die Elektronenquelle
des Taststrahles so aufgeladen, daß, wenn keine Photoelektronen auf die Speicherseite
des Gitters treffen, alle Strahlelektronen, die an den Lücken des Gitters ankommen, hindurchfliegen
ίο können, während beim Auftreffen von Photoelektronen niedriger Geschwindigkeit auf einen Elementarbereich
diese das Potential dieses Elementes und in seiner Nähe nach der negativen Seite verschieben,
wodurch eine von dieser Potentialverschiebung abhängige Zahl von Elektronen aus dem Strahl
■daran gehindert wird, durch die Lücken zu fliegen.
In beiden Fällen wird der abtastendeElektronenstrahl entsprechend den örtlichen Potentialen von
ao Element zu Element entsprechend der Potentialverteilung auf der Speicherseite der Scheibe moduliert,
ohne daß dadurch die Steuerpotentiale des gespeicherten Potentialmusters beeinflußt werden.
Der abtastende Elektronenstrahl kann daher eine hohe Stromstärke besitzen, so daß man einen stark
modulierten Signalstrom erhält, der zur Erzielung eines hohen Verhältnisses von Signal zu Geräusch,
d. h. einer hohen Empfindlichkeit, erwünscht ist.
Hierbei wird das gespeicherte Potentialmuster im Idealfall nicht und in der Praxis nur zum
kleinen Teil durch den Taststrahl gelöscht. Die vorliegende Erfindung hat nun die Aufgabe, unabhängig
vom Taststrahl regelbare andere Mittel vorzusehen, um das Potentialmuster so zu löschen,
daß es sich bei aufeinanderfolgenden Bildperioden entsprechend dem sich ändernden Bildinhalt des
Lichtbildes verändern kann. Zu diesem Zweck sieht eine Form des Erfindungsgedankens vor, daß die
als Speicherplatte ausgebildete Seite des Gitters aus einem Halbleitermaterial besteht, dessen
Widerstand und damit dessen Zeitkonstante sich unter dem Einfluß einer dem Material zugeführten
Energie ändert, und daß eine Quelle zur Zufuhr dieser Energie in Verbindung mit Mitteln vorgesehen
ist, die die Intensität der zugeführten Energie regeln und dadurch den Widerstand und
dementsprechend die Zeitkonstante des Materials einstellen. In der Praxis ergibt sich je nach den
Aufnahmeverhältnissen jeweils ein optimaler Wert für die Zeitkonstante; denn, wenn die Zeitkonstante
zu niedrig ist, klingt die Ladung zu stark ab, und daher wird das wirksame Potential zur Steuerung
des Taststrahles und damit die Empfindlichkeit zu klein. Wenn andererseits die Zeitkonstante zu groß
wird, so ergibt sich ein verwischtes Bild von schnell bewegten Gegenständen.
Die Speicherseite des Gitters kann z. B. aus bei Beleuchtung leitendem Material hergestellt sein,
welches einen hohen Schwarzwiderstand besitzt, und es kann eine Lichtquelle zum Anleuchten des
Materials mit Licht vorgesehen werden, welches den Widerstand und damit die Zeitkonstante des
Materials herabsetzt, wobei Mittel zum Einstellen der Beleuchtungsintensität vorgesehen sein können,
um dadurch den Widerstand und hierdurch die Zeitkonstante des Materials einzustellen. Das Licht
zum Beleuchten besitzt vorzugsweise eine Spektralzusammensetzung, für das die Photokathode im
wesentlichen unempfindlich ist, um Beeinflussung der Photokathode durch hierzu verwendetes, von
der Speicherfläche reflektiertes Licht zu vermeiden. Bei einer anderen Ausführung kann die Speicherseite
der Scheibe aus beliebigem Halbleitermaterial bestehen,, und die gewünschte Änderung der Zeitkonstante
erfolgt durch Beheizung des Materials, wodurch sein Widerstand und seine Zeitkonstante
herabgesetzt werden, wobei Mittel zum Einstellen der Heizintensität vorgesehen sind, um dadurch
die Zeitkonstante des Materials einstellbar zu machen. Die Beheizung des Materials kann in
beliebiger Weise erfolgen, z. B. durch Wärmebestrahlung des Materials oder mittels leitend
zugeführter Wärme oder durch innere Beheizung des Materials.
An Stelle einer kontinuierlichen Löschung des Musters durch Einstellung einer geeigneten Zeitkonstante
kann man die von den einzelnen Elementarflächen der Speicherseite des Gitters angenommenen
Potentiale diskontinuierlich nach jedem Abtasten löschen. Zu diesem Zweck kann man
entweder das Potentialmuster Punkt für Punkt durch Abtasten der Speicherfläche mit einer geeigneten
Phasenverzögerung gegenüber dem die entgegengesetzte Seite des Gitters abtastenden Elektronenstrahl
löschen, oder man kann das ganze Potentialmuster während der Bildrücklaufperiode
löschen, und zwar vorzugsweise nur während eines Anfangsteils dieser Periode, damit sich ein frisches
Muster ausbilden kann, bevor das Abtasten durch den Elektronenstrahl wieder beginnt. In jedem 10c
Fall kann zwecks Löschens des Musters die Speicherseite des Gitters aus einem bei Beleuchtung
leitenden Material bestehen, das einen sehr hohen Schwarzwiderstand besitzt und das dann periodisch
beleuchtet wird, um das Potentialmuster zu löschen.
Bei einer Ausführung wird ein Abtastlichtstrahl, der durch Rasterabtastung des Fluoreszenz-Schirmes
einer äußeren 'Kathodenstrahlröhre erzeugt wird, über die Speicherseite des Gitters mit einer
kurzen Zeitverzögerung hinter dem die andere Seite abtastenden Elektronenstrahl entlang geführt,
so daß kurz nachdem jeder Elementarbereich auf der leitenden Seite mittels des Elektronenstrahles
abgetastet worden ist, der Lichtstrahl den entsprechenden Bereich auf der Speicherseite des
Gitters trifft und dessen Speicherpotential löscht.
Bei dieser Anordnung ist für alle Speicherelemente die wirksame Speicherzeit gleich (nämlich gleich
der Bildperiode). Der Lichtstrahl besitzt vorzugsweise eine Spektralzusammensetzung, auf die die
Photokathode nicht anspricht, um gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden, wie schon erwähnt
wurde.
Bei einer anderen Ausführung ist eine gesteuerte lichtquelle vorhanden, welche die Speicherseite des
Gitters ausleuchtet, und zwar in Form von Licht-
impulsen, die nur während des Anfangsteils jeder Bildleerlaufperiode wirksam sind. Eine Kathodenstrahlröhre
mit einfacher Triodenanordnung zur Erzeugung einer diffusen Beleuchtung ihres Fluoreszenz-Schirmes
ist hierbei als Lichtquelle geeignet, da sie durch Zuführung von Spannungsimpulsen
zu ihrem Steuergitter gesteuert werden kann. Es können jedoch auch andere Vorrichtungen,
z.B. eine Gasentladungsröhre oder eine Lichtquelle,
ίο die durch rotierende oder schwingende Blenden
abgedeckt wird, verwendet werden.
Von einer Abwandlung des Erfindungsgedankens kann mit Vorteil bei Anordnungen Gebrauch gemacht
werden, bei welchen die Eigenschaften des
iS Dielektrikums unverändert bleiben, jedoch das
Ladungsmuster durch eine zu diesem Zweck bekannte Elektronenbestrahlung gelöscht wird. Gemäß
der Erfindung ist diese Elektronenbestrahlung einstellbar und nur während eines Teiles, vorzugsweise
am Anfang derselben, wirksam. Zu diesem Zweck kann man mittels diffuser Lichtimpulse die
Photokathode ausleuchten, wodurch die Speicherseite der Scheibe mit einem Impuls von Photoelektronen
überflutet wird, die das Potentialmuster löschen. In diesem Fall braucht das Material auf
der Speicherseite der Scheibe nicht bei Beleuchtung leitend zu sein. Zusätzlich können entsprechend
einem früheren Vorschlag Mittel vorgesehen werden, um während der impulsartigen Beleuchtung
der Photokathode der Sammelelektrode negative Spannungsimpulse zuzuführen, so daß die aus der
Speicherfläche durch Lichtelektronenbombardierung ausgelösten Sekundärelektronen zur Speicherfläche
zurückkehren.
' Wenn die Photokathode dem Lichtbild ständig ausgesetzt wird, so sind normalerweise für verschiedene
Elemente der Speicherfläche bis zum Augenblick der Abtastung verschiedene Speicherzeiten
wirksam, je nach dem Abtastzeitpunkt jedes Flächenelements. Wird jedoch das Auslöschen des
Potentialmusters auf den Anfangsteil jeder Bildleerlaufperiode beschränkt, so kann der Aufbau der
Speicherpotentiale schon während des Restes der Bildleerlaufperiode beginnen, so daß vor dem Abtasten
der ersten Elemente der Speicherfläche schon ein Mehrfaches des sonst erhältlichen Potentials
aufgebaut ist. Man kann auch die verbleibenden Differenzen in den Speicherzeiten zwischen den
verschiedenen Teilen der Speicherfläche vermeiden, wenn die Photokathode das Lichtbild nur während
des auf das Löschen des Musters folgenden Restes der Bildleerlaufperiode aussetzt, also nicht während
der Abtastperiode. Dies kann z. B. zur Fernsehübertragung von kinematographischen Filmen
angewendet werden und ebenso für farbige Fernsendung mittels aufeinanderfolgender Feld- oder
Bildabtastung, wobei das jeweilige Feld oder Bild vor der nächsten Abtastung vollständig gelöscht
wird.
Die Sammelelektrode kann eine beliebige geeignete Form besitzen, z. B. als innere Wandungsschicht
der Röhre ausgebildet sein, und ist in geeigneter Weise auf der Speicherseite der Scheibe
angeordnet, um die Reststrahlelektronen zu sammeln, die durch die Lücken des Gitters hindurchfliegen.
Die Elektronen, die durch das Gitter hindurchfliegen, werden durch ein entsprechendes
magnetisches oder elektrostatisches Feld der Sammelelektrode zugeführt. Letztere kann auf
einem verhältnismäßig hohen positiven Potential gehalten werden, um den Aufbau des den Strahl
steuernden Potentialmusters zu beschleunigen. Wenn jedoch das Gerät mit Photoelektronen hoher
Geschwindigkeit und dementsprechend mit Sekundäremission auf der Speicherseite des Gitters
arbeitet, so daß die Sammelelektrode auch die von der Speicherfläche emittierten Sekundärelektronen
aufnimmt, so kann die Anwendung eines etwas niedrigeren Potentials für die Speicherelektrode
empfehlenswert sein, nämlich dann, wenn ein gewisses Maß von Wiederverteilung von Sekundärelektronen
auf der Speicherfläche erwünscht ist, um hierdurch eine bessere Halbton-Wiedergabe zu
erzielen. Das obenerwähnte Führungsfeld für die Elektronen kann aus einem elektrostatischen Feld
zwischen der Sammelelektrode und der Gitterelektrode und/oder aus den Rand- oder Endteilen
eines Feldes (magnetisch oder elektrostatisch) bestehen, welches zum Ausrichten für den Fall des
Taststrahles auf das Gitter vorgesehen ist. Das Feld des Elektronenlinsensystems (magnetisch
oder elektrostatisch), welches zur Einstellung der Photoelektronen aus der Photokathode auf die
Speicherseite des Gitters dient, wird genügend weit weg von der Scheibe und der Sammelelektrode
gehalten, um gegenseitige Beeinflussung mit dem Führungsfeld im Steuerraum zwischen dem Gitter
und der Sammelelektrode zu vermeiden oder gering zu halten. Die Photokathode und das Elektronenlinsensystem
sind daher in geeigneter Entfernung von der Scheibe angeordnet. Man kann auch noch
zusätzliche Mittel vorsehen, um eine solche gegenseitige Beeinflussung dieser Felder zu verhindern.
Wenn z. B. eine magnetische Abbildungslinse verwendet wird, kann man eine Ausgleichspule vorsehen,
um einen Durchgriff des Feldes der Linsenspule in das Führungsfeld zwischen dem Gitter und
der Sammelelektrode zu verhindern.
Die bereits erwähnte Anwendung eines Taststrahls mit niedriger Elektronengeschwindigkeit
macht ein senkrechtes Auf treffen des Strahls und eine Herabsetzung der Strahlelektronengeschwindigkeit
erforderlich, so wie es bei einer Röhre vom Bildorthikontyp üblich ist. Hierbei können magnetische
Mittel, wie sie z. B. in dem Bildorthikon verwendet werden, oder elektrostatische Mittel
benutzt werden, um den erforderlichen rechtwinkligen Einfall der Strahlelektronen mit niedriger
Geschwindigkeit zu erzielen. Als elektrostatisches Mittel kann eine elektrostatische Immersionslinse
vorgesehen sein, deren Brennpunkt im wesentlichen mit dem Ablenkungszentrum zusammenfällt. Statt
dessen kann der Taststrahl auch durch eine Reihe von hintereinanderliegenden elektrostatischen Beschleunigungsfeldern
geführt werden, um ihn parallel auszurichten, so daß dann seine Geschwindig-
keit ohne großen Schärfeverlust herabgesetzt werden kann, bevor er das Gitter erreicht.
Wenn der Taststrahl beim Betrieb der Röhre durch das auf dem Gitter gespeicherte Potentialmuster
entsprechend der Lichtverteilung in dem Lichtbild moduliert wird, so erhält man zwei
modulierte Ströme, nämlich einerseits den Strom der Taststrahlelektronen, die durch die Zwischenräume
des Gitters hindurch zur Sammelelektrode ίο gelangen, und andererseits den Strom der zurücklaufenden
Elektronen, der durch den Verlust der durch das Gitter fliegenden Elektronen moduliert
ist. Das Bildsignal kann daher über eine geeignete Leitung nach Wahl aus dem einen oder" anderen
dieser modulierten Ströme abgenommen werden, erforderlichenfalls nach einer"einfachen oder mehrstufigen
Elektronenverstärkung."Wenn der zurücklaufende Strahlstrom verwendet wird, können
dessen Elektronen einen Elektronenverstärker durchlaufen, der beliebig viele Verstärkungsstufen
besitzt, und diese können um eine Elektronenschleuder herum angeordnet werden, die den Taststrahl
erzeugt, wobei die Bildsignalleistung der Röhre von der Endanode des Verstärkers abgenommen
wird. Wenn andererseits die Bildsignalleistung von der Sammelelektrode abgenommen
wird, so kann die letztere aktiviert werden, um ihre Sekundäremission zu erhöhen und kann dann als
Teil eines Elektronenverstärkers mit einer oder mehreren Stufen dienen, von dessen Endanode die
Bildsignalleistung der Röhre abgenommen wird.
Unter bestimmten Umständen kann auch die Gitterelektrode einen Teil des Taststrahles abfangen,,
der entsprechend dem Potentialmuster moduliert sein kann. Dies macht dann eine dritte
Art der Abnahme des Bildsignals möglich, das dann über eine geeignete Belastung abgenommen
werden kann, die in Reihe mit der Gitterelektrode liegt.
Die Gitterelektrode kann mit einem hochfrequenzmodulierten
Elektronenstrahl abgetastet werden, so daß die Signalleistung der Röhre die Form einer
modulierten Trägerwelle besitzt. Dies hat den Vorteil, daß bei allen beschriebenen Ausführungs-
+5 formen des Gerätes die Mittel zur weiteren Verstärkung
des Signals vereinfacht werden können und daß, wenn die Signalleistung von der Sammelelektrode
abgenommen wird, und diese auch die Sekundäremission der Speicherfläche aufnimmt, die
Trennung der Signalstromkomponente von der Sekundäremissionsstromkomponente des an der
Sammelelektrode abgenommenen Stromes erleichtert wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sind in der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele schematisch
dargestellt. Es zeigt
Fig. r eine Ausführungsform, Fig. 2 ein Erläuterungsdiagramm, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform, 6Q Fig. 4 eine Abänderung der Ausführung nach Fig. 3,
Fig. r eine Ausführungsform, Fig. 2 ein Erläuterungsdiagramm, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform, 6Q Fig. 4 eine Abänderung der Ausführung nach Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Anordnungen mit Elektronenvervielfachern,
Fig. 7 eine Anordnung, in der ein Gitter mit gesteuerter Zeitkonstante vorgesehen ist,
Fig. 8 bis 11 Anordnungen zum Auslöschen des Potentialmusters nach dem Abtasten.
In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Ausführung nach Fig. 1 besitzt eine zylindrische, evakuierte Röhrenhülle 10 eine flache
Abschlußwandung mit einer kontinuierlichen Photokathode 11. Am anderen Ende der Röhrenhülle
ist eine Elektronenschleuder 12 angeordnet, und zwischen beiden ist eine plattenförmig Elektrode
13, 14 parallel zur Photokathode angeordnet.
Diese Elektrode besteht aus einem Gitter 13 in Form' einer feinen Drahtmaschenelektrode, deren
Drahte auf der der Photokathode zugekehrten Seite mit einer dünnen Isoliermaterialschicht belegt
sind. Am Photokathodenende ist die Hülle 10 von einer Bildeinstellspule 15 umgeben, die eine magnetische
Abbildungslinse bildet, die die unter dem Einfluß des auf die Photokäthode mittels eines
optischen Linsensystems 16 eingestellten Lichtbildes ausgelösten Photoelektronen in ein Elektronenbild
auf der Isolierschicht 14 überführt. Eine weitere Elektrode 17 in Form eines inneren Wandbelages
der Hülle dient zur Beschleunigung der Photoelektronen gegen die Netzelektrode. Wenn
die Photoelektronen so beschleunigt werden, daß die Geschwindigkeit, mit der sie auf die Isolierschicht
14 aufprallen, so groß ist, daß die Zahl der von den bombardierten Elementen der Isolierschicht
emittierten Sekundärelektronen größer ist als die Zahl der einfallenden Photoelektronen, so werden
die bombardierten Elemente positiv aufgeladen. Man kann z. B. das Netz 13 und die Beschleunigerelektrode
17 auf Erdpotential und die Photokathode 11 auf einem negativen Potential, etwa von
1000 Volt, halten. In Nähe des Netzes 13, und zwar auf der mit Isolierschicht versehenen Seite, liegt
eine Sammelelektrode i8, die als innerer Wandbelag der Hülle dargestellt ist und die gegenüber
dem Gitter auf einem hohen positiven Potential gehalten wird. Der Teil der Hülle, der zwischen
der Schleuder 12 und der Scheibe liegt, ist mit einer äußeren Einstell- und Ablenkspulenanordnung
19 für eine mit senkrechtem Strahl versehene Abtastung versehen, wie sie z. B. in einem Bildorthikon
verwendet wird. Sie dient dazu, den von der Schleuder erzeugten Strahl 20 derart abzulenken
und zu steuern, daß er im wesentlichen senkrecht und mit der Geschwindigkeit Null auf
die Gitterelektrode trifft.
Das Gitter 13 erhält eine solche Vorspannung, z. B. wie dargestellt, leicht negativ, gegen die
Kathode 21 der Schleuder, daß bei dunklen Bildstellen, d. h. wenn keine Photoelektronen die
Schicht 14 bombardieren, das Gitter alle Strahlelektronen zurückwirft, so daß sie zur Schleuder
zurückkehren, wie mit A in Fig. 2 angedeutet ist. Setzt man die Photokathode 11 einem Lichtbild
aus, so liegen die Verhältnisse ebenso bei denjenigen Elementenbereichen der Isolierschicht 14,
die nicht durch Photoelektronen bombardiert wer-
den und die also den dunklen Teilen des Lichtbildes entsprechen. Die bombardierten Elemente der
Schicht 14 emittieren dagegen Sekundärelektronen, die durch die Sammelelektrode 18 gesammelt werden.
Sie nehmen daher positive Potentiale an, wie mit B in Fig. 2 angedeutet ist, wobei die Höhe
dieser Potentiale von der Zahl der die Elemente treffenden Photoelektronen und damit von der
Helligkeit der entsprechenden Lichtbildteile abhängt. Unter dem Einfluß dieser Potentiale wirken
die Lücken des Gitters 13 in Nähe der geladenen Elemente der Schicht 14 als wären sie positiv, so
daß, wenn der Taststrahl diese Lücken erreicht, eine Anzahl seiner Elektronen, deren Zahl von dem
örtlichen wirksamen Potential abhängt, hindurchfliegen, wie mit C in Fig. 2 angedeutet ist. Diese
Elektronen werden zur Sammelelektrode 18 geleitet, während der Rest der Strahlelektronen zur Schleuder
zurückkehrt, wie mit D in Fig. 2 angedeutet ist. Der Strom von der Sammelelektrode 18 enthält
auf diese Weise eine Komponente, die steigt und fällt, entsprechend den Elektronen, die jeweils
durch das Netz hindurchfliegen können. Diese Komponente gibt somit die Lichtverteilung im
Lichtbild wieder und kann dementsprechend verwendet werden, um Bildsignalspannungen über eine
geeignete Belastung 22 in der Sammelelektrodenleitung zu erzeugen.
Bei dieser Ausführung ist angenommen, daß Photoelektronen hoher Geschwindigkeit verwendet
werden und daher die Elemente der Schicht 14 positiv aufgeladen werden. Man kann jedoch auch
mit Photoelektronen niedriger Geschwindigkeit arbeiten; in diesem Fall muß man lediglich das
Gitter 13 an eine solche Vorspannung gegenüber der Kathode 21 legen, daß die Strahlelektronen,
die an den Lücken ankommen, hindurchfliegen können, wenn kein Bombardieren mit Photoelektronen
stattfindet. Wenn dann auf die Schicht 14 Photoelektronen mit niedriger Geschwindigkeit
auftreffen, so werden die betreffenden Schichtelemente negativ aufgeladen, so daß die so aufgeladenen
Elemente je nach ihrem Potential die Strahlelektronen mehr oder weniger daran hindern,
+5 durch die Netzlücken in ihrer Nähe hindurchzufliegen.
Es ist Vorsorge getroffen, daß das Magnetfeld der Elektronenoptik in Nähe der Gitterelektrode
endet, wie dargestellt ist, so daß in den Raum zwischen letzterer und der Sammelelektrode 18 nur
das Randfeld der Elektronenoptik vorhanden ist, welches dazu dient, die Elektronen von der Gitterelektrode
auf die Sammelelektrode zu leiten. Es besteht außerdem ein elektrostatisches Feld zwisehen
dem Gitter 13 und der Sammelelektrode 18 infolge der Potentialdifferenz zwischen diesen, und
dieses Feld trägt ebenfalls dazu bei, die Elektronen zur Sammelelektrode zu leiten. Um weiter eine
gegenseitige Beeinflussung zwischen dem Feld der Abbildungsspule 15 und dem die Elektronen führenden
Feld in dem Steuerraum zwischen der Gitterelektrode und der Sammelelektrode zu vermeiden,
ist der Abstand zwischen ersterer und der Photokathode 11 groß gewählt. Zusätzlich kann
noch eine Ausgleichsspule 23 vorgesehen sein, um das Feldende der Abbildungsspule 15 zu neutralisieren
und dadurch die Beeinflussung weiter herabzusetzen.
In Fig. ι sind magnetische Mittel für die Photoelektronenoptik
und als Optik und Ablenkvorrichtung für den Taststrähl dargestellt. Es können
aber auch elektrostatische Mittel für den einen oder beide Zwecke verwendet werden. Zum Beispiel
zeigt Fig. 3 eine Ausführung, bei der elektrostatische Mittel zum Abtasten der Gitterelektrode
mit Strahlelektronen niedriger Geschwindigkeit verwendet werden. Die elektrostatischen Mittel
sind als elektrostatische Immersionslinse 24 dargestellt, die das Gitter 13 umschließt und deren
Brennpunkt im wesentlichen mit dem Ablenk-Zentrum zusammenfällt. An Stelle der Linse 24
kann auch eine Anordnung entsprechend Fig. 4 verwendet werden, die aus einer Reihe von Elektroden
25 zwischen der Schleuder 12 und dem Gitter 13 besteht, die auf fortschreitend anwachsenden
Potentialen gehalten werden und die Strahlelektronen beschleunigende, elektrostatische Felder
erzeugen, die den Strahl parallel richten, so daß ohne großen Schärfeverlust seine Geschwindigkeit
derart herabgesetzt werden kann, daß die Strahlelektronen das Gitter mit etwa Null-Geschwindig- ·
keit erreichen. Zu diesem Zweck ist eine die Geschwindigkeit herabsetzende weitere Gitterelektrode
26 zwischen den Elektroden 25 und dem Gitter 13 angeordnet, die auf einem der Gitterelektrode
13 gegenüber positiven Potential gehalten wird.
Fig. 3 und 4 zeigen Spulen 19«, welche die
Strahlen 20 magnetisch ablenken. Statt dessen könnten jedoch auch elektrostatische Ablenkmittel
verwendet werden. Ebenso kann eine elektrostatische Linse an Stelle der Abbildungsspule 15
verwendet werden. Die Führung der Elektronen auf die Sammelelektrode 18 erfolgt durch das
elektrostatische Feld zwischen letzterer und dem-Gitter 13.
In Fig. i, 3 und 4 wird die Signalleistung der Sammelelektrode 18 abgenommen. Es kann jedoch
in jedem Fall ein Elektronenverstärker in der Röhre vorgesehen sein, um die Signalleistung zu erhöhen.
Fig. S ist ein Beispiel hierfür, angewendet auf die Röhre nach Fig. 1. Während in Fig. 1 das Ausgangssignal
direkt von der Sammelelektrode 18 abgenommen wird, ist die Sammelelektrode 18 in
Fig. 5 aktiviert, so daß sie eine hohe Sekundär- 11s emission hat, und eine durchbrochene Anode 27
liegt vor der Sammelelektrode 18, so daß die Elektronen, die von der Gitterelektrode her die
Sammelelektrode durch die Zwischenräume der Anode 27 hindurch erreichen, bei ihrem Auftreffen
Sekundär elektronen auslösen. Diese werden von der Anode 27 aufgenommen, und von letzterer wird
die Signalleistung der Röhre über den Anodenableitwiderstand 22 abgenommen. Eine ähnliche
Anordnung kann auch bei den Röhren nach Fig. 3 und 4 angewendet werden. Während die Sammel-
elektrode 18 und die Anode 27 einen einstufigen
Elektronenverstärker bilden, kann natürlich auch ein Verstärker mit einer beliebigen höheren Stufenzahl
verwendet werden.'
Fig. 6 zeigt eine andere Anordnung. Während nach Fig. 1 und 5 das Signal ohne bzw. mit Elektronenverstärkung von der Sammelelektrode 18 abgenommen wird, wird das Signal nach Fig. 6 durch den reflektierten Elektronenstrahlstrom 2O0 erzielt, dessen Elektronen durch einen um die Schleuder 12 herum angeordneten Elektronenverstärker 28 beliebiger Stufenzahl verstärkt werden, wobei das Ausgangssignal von der Schluß anode 29 des Verstärkers 28 über einen in Reihe mit der Anode 29 liegenden Widerstand 22 abgenommen wird. Während Fig. 6 eine Elektronenverstärkeranordnung für die Röhre nach Fig. 1 darstellt, kann auch natürlich eine ähnliche Anordnung bei Röhren nach Fig. 3 und 4 vorgesehen werden. ao Bei allen beschriebenen Ausführungen besteht die Deckschicht 14 der Gitterelektrode, wie schon erwähnt, aus einem halbleitenden Material mit einstellbarer Zeitkonstante, damit sich das Potentialmuster zwischen aufeinanderfolgenden Abtastungen andern kann. Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung für die Einstellung der Zeitkonstante, welches für die Röhre nach Fig. 1 anwendbar ist. In diesem Beispiel wird die Einstellung der Zeitkonstante mittels Lichtstrahlung bewirkt, und dementsprechend besteht die Deckschicht 14 aus einem bei Beleuchtung leitenden Material mit einem sehr hohen Schwarzwiderstand, der einer Zeitkonstante entspricht, die höher ist als der optimale gewünschte Wert. Eine Lichtquelle 30 ist vorgesehen, um die Deckschicht 14 kontinuierlich zu bestrahlen und ihren Widerstand und ihre Zeitkonstante herabzusetzen, wobei eine Vorrichtung 31 dazu dient, die Intensität der Bestrahlung und damit die Zeitkonstante der Schicht auf einen gewünschten Wert einzustellen und zu halten. Vorzugsweise wird dazu sichtbares oder unsichtbares Licht einer Spektralzusammensetzung verwendet, auf die die Schicht 14 anspricht, für die aber die Photokathode 11 möglichst unempfindlich ist. Wenn die Photokathode auf sichtbares Licht anspricht, so kann die Schicht 14 z. B. mit Infrarot bestrahlt werden. Bei Infrarotbestrahlung kann infolge des dabei auftretenden Heizeffektes die Schicht aus jedem beliebigen Halbleitermaterial bestehen, da sich der Widerstand eines solchen Material stets unter. dem Einfluß von Wärme ändert.
Fig. 6 zeigt eine andere Anordnung. Während nach Fig. 1 und 5 das Signal ohne bzw. mit Elektronenverstärkung von der Sammelelektrode 18 abgenommen wird, wird das Signal nach Fig. 6 durch den reflektierten Elektronenstrahlstrom 2O0 erzielt, dessen Elektronen durch einen um die Schleuder 12 herum angeordneten Elektronenverstärker 28 beliebiger Stufenzahl verstärkt werden, wobei das Ausgangssignal von der Schluß anode 29 des Verstärkers 28 über einen in Reihe mit der Anode 29 liegenden Widerstand 22 abgenommen wird. Während Fig. 6 eine Elektronenverstärkeranordnung für die Röhre nach Fig. 1 darstellt, kann auch natürlich eine ähnliche Anordnung bei Röhren nach Fig. 3 und 4 vorgesehen werden. ao Bei allen beschriebenen Ausführungen besteht die Deckschicht 14 der Gitterelektrode, wie schon erwähnt, aus einem halbleitenden Material mit einstellbarer Zeitkonstante, damit sich das Potentialmuster zwischen aufeinanderfolgenden Abtastungen andern kann. Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung für die Einstellung der Zeitkonstante, welches für die Röhre nach Fig. 1 anwendbar ist. In diesem Beispiel wird die Einstellung der Zeitkonstante mittels Lichtstrahlung bewirkt, und dementsprechend besteht die Deckschicht 14 aus einem bei Beleuchtung leitenden Material mit einem sehr hohen Schwarzwiderstand, der einer Zeitkonstante entspricht, die höher ist als der optimale gewünschte Wert. Eine Lichtquelle 30 ist vorgesehen, um die Deckschicht 14 kontinuierlich zu bestrahlen und ihren Widerstand und ihre Zeitkonstante herabzusetzen, wobei eine Vorrichtung 31 dazu dient, die Intensität der Bestrahlung und damit die Zeitkonstante der Schicht auf einen gewünschten Wert einzustellen und zu halten. Vorzugsweise wird dazu sichtbares oder unsichtbares Licht einer Spektralzusammensetzung verwendet, auf die die Schicht 14 anspricht, für die aber die Photokathode 11 möglichst unempfindlich ist. Wenn die Photokathode auf sichtbares Licht anspricht, so kann die Schicht 14 z. B. mit Infrarot bestrahlt werden. Bei Infrarotbestrahlung kann infolge des dabei auftretenden Heizeffektes die Schicht aus jedem beliebigen Halbleitermaterial bestehen, da sich der Widerstand eines solchen Material stets unter. dem Einfluß von Wärme ändert.
An Stelle eine Deckschicht 14 mit einer derartigen Zeitkonstante anzuwenden, daß das Potentialmuster
sich zwischen den Abtastungen infolge des kontinuierlichen Ladungsverlustes durch die Deckschicht
ändern kann, können entsprechend Fig. 8 bis 11 Mittel vorgesehen sein, um das Muster zu
löschen. Fig. 8 bis 10 zeigen Löschanordnungen für die Röhre nach Fig. 1, jedoch können ähnliche
Anordnungen selbstverständlich auch bei Röhren nach Fig. 3 und 4 angewendet werden. Fig. 8 zeigt
eine Anordnung, die eine photoleitende (d. h. bei Beleuchtung leitende) Deckschicht 14 mit sehr
hohem Schwarzwiderstand benutzt. Eine Lichtquelle 33 ^ für sichtbares oder unsichtbares Licht,
auf das die Deckschicht anspricht, bestrahlt die Deckschicht intermittierend, nämlich während jeder
Bildleerlaufperiode, mit einem Lichtimpuls, der den Widerstand der Deckschicht so weit herabsetzt, daß
das gespeicherte Potentialmuster ausgelöscht wird. In der Figur kann die Kurve 32 entweder die
Lichtimpulse darstellen, die von der Lichtquelle 33 emittiert werden, oder die Steuerspannung oder ■
Stromimpulse, die der Lichtquelle 33 zur Erzeugung
des Lichtimpulses zugeführt werden. Die Lichtquelle 33 kann, wie schon erwähnt, z. B. eine
Kathodenstrahlröhre sein. Die, Impulse werden
vorzugsweise nur während eines Teils der Leerlaufperiode ausgeübt, entsprechend dem schon
erwähnten Zweck.
Fig. 9 zeigt eine andere Anordnung, bei der die
Lichtquelle 33, anstatt die Deckschicht 14 mit Lichtimpulsen direkt zu bestrahlen, so angeordnet ist,
daß sie die Photokathode 11 in ähnlicher Weise anstrahlt, so daß auf dieser ein Impuls diffuser
Photoelektronen ausgeübt wird, die die Deckschicht 14 bombardieren (die Deckschicht braucht in
diesem Fall nicht photoleitend zu sein) und so das Potentialmuster löschen. Fig. 10 zeigt eine Fig. 9
ähnliche Anordnung, bei der jedoch zusätzlich gleichzeitig mit der Aussendung der Lichtimpulse
negative Spannungsimpulse 34 an die Sammelelektrode 18 gelegt sind, um die durch das Photoelektronenbombardement
aus der Deckschicht 14 ausgelösten Photoelektronen zu veranlassen, zur
Deckschicht-14 zurückzukehren.
Fig. 11 zeigt eine weitere Anordnung zum
Löschen des Potentialmusters. Hierbei wird eine photoleitende Deckschicht 14 von einem Lichtstrahl
abgetastet, der durch das Raster einer zusätzlichen Kathodenstrahlröhre 35 erzeugt wird und der mit
kurzer Zeitverzögerung dem die andere Seite der Scheibe abtastenden Elektronenstrahl 20 folgt. In
dieser Fig. 11 ist die Spur des Taststrahles 20 auf 105·
der Scheibe mit gestrichelten Linien dargestellt, während die Spur des ihm folgenden Lichtstrahles
mit vollen Linien angedeutet ist. '
Während in der Zeichnung das Gitter 13 als an
einer gegenüber der Kathodenschleuder 21 leicht negativen Vorspannung liegend dargestellt ist, ist
dies nicht notwendig. Im allgemeinen ist die Vorspannung etwa Null, d. h. sie kann ^uIl, leicht
negativ oder leicht positiv sein entsprechend den sonstigen Arbeitsbedingungen.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Fernsehgerät mit einer Aufnahmeröhre, in der mittels einer Photokathode und Elektronenoptik ein Ladungsbild auf der entsprechend isolierten, als Speicherplatte ausgebildeten einen Seite eines leitenden Gitters erzeugt und die andere, nicht isolierte Seite des Gitters durch einen Strahl von mit niedriger Geschwindigkeit ungefähr senkrecht ankommenden Elektronen abgetastet wird, wobei das jeweilige Verhältnisder durchgelassenen zu den zurückgeworfenen Elektronen durch das Ladungsmuster auf der ersteren Seite des an eine entsprechende Vorspannung gelegten Gitters beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die als Speicherplatte ausgebildete Seite des Gitters aus einem Halbleitermaterial besteht, dessen Widerstand und damit dessen Zeitkonstante sich unter dem Einfluß einer dem Material zugeführten Energieίο ändert, und daß eine Quelle zur Zufuhr dieser Energie in Verbindung mit Mitteln vorgesehen ist, die die Intensität der zugeführten Energie regeln und dadurch den Widerstand und dementsprechend die Zeitkonstante des Materials einstellen.
- 2. Fernsehgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdenergie zur Beeinflussung des Leitwertes dem Halbleitermaterial durch Bestrahlung zugeführt wird.
- 3. Fernsehgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf das Gitter aufgebrachte Speicherschicht (14) aus photo-konduktivem Material mit hohem Schwarzwiderstand sowie durch eine einstellbare, auf diese Schicht einwirkende Lichtquelle (30, 31, 33).
- 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Lichtquelle (35) einen zweckmäßig dem Abtasteltektronenstrahl in kurzem Abstande folgenden Abtastlichtfleck auf der photoelektrischen Speicherschicht (14)· erzeugt.
- 5. Fernsehgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Löschung des Ladungsmusters dienende Licht eine die Photokathode (11) praktisch nicht beeinflussende Wellenlänge (z. B. ultrarot) hat.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Löschung des Ladungsmusters nur während eines Teils der Bildrücklaufperiode, Vorzugsweise am Anfang derselben, wirksam sind.
- 7. Fernsehgerät mit einer Aufnahmeröhre, in der mittels einer Photokathode und Elektronenoptik ein Ladungsbild auf der entsprechend isolierten, als Speicherplatte ausgebildeten einen Seite eines leitenden Gitters erzeugt und die andere, nicht isolierte Seite des Gitters durch einen Strahl von mit niedriger Geschwindigkeit ungefähr senkrecht ankommenden Elektronen abgetastet wird, wobei das jeweilige Verhältnis der durchgelassenen zu den zurückgeworfenen Elektronen durch das Ladungsmuster auf der ersteren Seite des an eine entsprechende Vorspannung gelegten Gitters beeinflußt wird und die Löschung des Ladungsmusters durch Elektronenbestrahlung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenbestrahlung einstellbar ist und nur während eines Teils der Bildrücklaufperiode, vorzugsweise am Anfang■ derselben, wirksam ist.
- 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Löschung des Ladungsmusters die Photokathode (11) der Aufnahmeröhre kurzzeitig mit diffusem Licht bestrahlt und gleichzeitig an der Speicherplatte (14) ein Sekundärelektronen zur Speicherplatte zurückführendes Feld erzeugt.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 845 626,
561;»Electronics«, Mai 19501, S. 72.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen©509 601 12.55
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