DE935935C - Verfahren zum genauen automatischen Abmessen bestimmter Fluessigkeitsmengen - Google Patents

Verfahren zum genauen automatischen Abmessen bestimmter Fluessigkeitsmengen

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DE935935C
DE935935C DESCH3291A DESC003291A DE935935C DE 935935 C DE935935 C DE 935935C DE SCH3291 A DESCH3291 A DE SCH3291A DE SC003291 A DESC003291 A DE SC003291A DE 935935 C DE935935 C DE 935935C
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DE
Germany
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measuring
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liquid
measuring tube
guide tube
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Expired
Application number
DESCH3291A
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English (en)
Inventor
Arnold Schmidt
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Askania Werke AG
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Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F5/00Measuring a proportion of the volume flow

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Verfahren zum genauen automatischen Abmessen bestimmter Flüssigkeitsmengen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum genauen automatischen Abmessen bestimmter Flüssigkeitsmengen und besteht darin, daß der Flüssigkeitsstrom bei der Entnahme in einen Entnahme- und einen Meßstrom unterteilt wird, der Meßstrom die Durchlaufzeit des Entnahmestromes durch die Durchlaufzeit einer bestimmten Menge des Meßstromes steuert und nach Erreichen der eingestellten Entnahmemenge selbsttätig den Flüssigkeitszustrom abschließt.
  • Vorrichtungen zum Abmessen bestimmter Entnahmemengen, auch solche, die automatisch arbeiten, sind benannt. Diesen bekannten Vorrichtungen haften jedoch erhebliche Mängel an, die eine voll befriedigende Wirkung ausschließen und Fehlmessungen zur Folge haben.
  • Soweit es sich um sogenannte Meßuhren handelt, sind sie wohl in der Messung der durchgelaufenen Menge genau, haben aber den Nachteil, daß sie bei der Bedienung größte Aufmerksamkeit erfordern, um den Abschluß hahn bei Erreichen der gewünschten Menge abzustellen.
  • Bei automatischen Vorrichtungen werden wieder Auftrieb- oder Meßschwimmer verwendet, die sofort zu Fehlmessungen führen, sobald die Schwimmer irgendwie verbeult sind oder Leckbeschädigungen erhalten haben. Des weiteren haben diese Vorrichtungen den Nachteil, daß sie stationär befestigt sind und einen verhältnismäßig großen Raum beanspruchen.
  • Diese tibelstände sollen nun durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt werden, welches es gestattet, einmal völlig unabhängig von den statischen Druckverhältnissen und von jeder Durchlaufgeschwindigkeit auf jeden Fall genau die gewünschte Menge abinmessen und! zum anderen die Vorrichtung so zu gestalten, daß sie infolge ihres geringen Gewichtes und ihres kleinen Raumbedarfs transportabel ist und überall leicht an- und abgeschraubt werden kann, so daß sie beliebig für stationäre Flüs,s,igkeitslbehälter wie für bewegliche Tankwagen od. dgl. verwendbar ist.
  • Die Steuerung der Durchlaufzeit des Entnahmestromes durch die Durchlaufzeit einer bestimmten Menge des Meßstromes kann derart erfolgen, daß der Meßstrom in einen Meßraum geleitet und durch den entstehenden Überdruck bei gefülltem Meßraum die Flüssigkeitszufuhr abgeschnitten wird. Dabei kann man die in dem Meßraum enthaltene Flüssigkeitsmenge je nach Belieben noch dem Entnahmestrom uführen oder aber beliebig anderweitig verwenden. Wenn beispielsweise der Meßraum 2 l faßt, so kann man entweder die Verhältnisse so gestalten, daß bei einer gewünschten Menge von 20 1 bei vollem Meßraum der Entnahmestrom 18 l ausmacht und die Meßraummenge noch dem Entnahmestrom hinzugefügt wird, oder man kann die Verhältnisse so gestalten, daß bei vollem Meßraum der Entnahmestrom 201 beträgt.
  • Die Erfindung löst damit das Problem, eine Zeitmessung auch dann vornehmen zu können, wenn die Strömungsgeschwindigkeit nicht konstant ist. Erforderlich ist dazu nur, daß nicht - wie bisher - die Zeit von vornherein eingestellt, sondern erst durch die Meßuhr festgestellt wird. Diese Feststellung geschieht wiederum durch einen Meßraum, der zu dem Durchlaufstrom in einem bestimmten Verhältnis steht. Die von der jeweiligen Strömungsgeschwindigkeit abhängige Füllzeit des Meßraumes ist damit die erforderliche Durchlaufzeit für den Entnahmestrom.
  • Die Einstellung der gewünschten Menge erfolgt durch Vergrößerung oder Verkleinerung der dem Meßraum zugeführten Teilmenge des Flüssigkeitsstromes. Es ist dabei ersichtlich, daß die statischen Druckverhältnisse und die Geschwindigkeitsverhältnisse des Flüssigkeitsstromes keinerlei Einfluß auf die Messung haben, da bei größerer Durchflußgeschwindigkeit sich der Meßraum schneller füllt, bei kleinerer Durchflußgeschwindigkeit langsamer, so daß immer die eingestellte Menge abgemessen ist, wenn der Meßraum vollgelaufen ist und den Zustrom abschließt. Maßgebend für die Messung ist also immer die Zeit, innerhalb derer sich der Meßraum füllt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausffihrung des Verfahrens schematisch dargestellt, es zeigt Abb. I die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 einen Aufriß des Leitrohres; Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. -1.
  • Die Vorrichtung besteht aus dem Leitrohr a, in dem ein Ventil b zum Öffnen bzw. Schließen des Flüssigkeitsstromes- angeordnet ist. In das Leitrohr a ist eine Teildüse c zum Teilen des Fltüssigkeftsstromes und gegebenenfalls noch eine Staudüse d eingesetzt.
  • Auf dem Leitrohr a ist verschiebbar konzentisch ein den Meßraum bildendes Meßrohr e angeordnet, welches durch einen Deckel f mit Hilfe einer Schraube g abgeschlossen wird. Das Meßrohr e ist auf dem Leitrohr axial verschiebbar und verdrehbar. In dem Meßrohr e befindet sich ein tÇberlaufrohr h, in welchem ein stabiler, leicht gehender I(olben i angeordnet ist, der mittels einer Stange j über eine Hebelverbindung mit einer Rastklinke k gelenlhig beweglich verbunden ist. Das Meßrohr e wird im oberen Teil von einer mit dem Leitrohr a fest verbundenen Kappe I überdeckt, die das Meßrohr e etwas übergreift und an der ein Rasthebel angeordnet ist, der mit einem Rastzahn p in eine mit 'langen Rastnuten versehene Rastenplatte q eingreift. An dem Leitrohr a befindet sich noch eine Rastnase o, die mit der Rastklinke k zusammenarbeitet.
  • In dem Leitrohr sind über der Teildüse c iDffnungen r angeordnet und im unteren Teil Offnungen s, während entsprechende Öffnungen t und u im Meßrohr e vorgesehen sind, jedoch so, daß durch das Meßrohr immer nur die oberen oder die unteren Öffnungen des Leitrohres a freigegeben werden.
  • Die Wilrkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Abb. 1 zeigt das gerät im Ruhestand, wobei die Flüssigkeit im Zuführungsstutzen durch das Ventil b am Fließen gehindert wird.
  • Beim Ingangsetzen wird das Meßrohr e mittels des Griffes n nach oben gehoben, und zwar von der Stellung I-I in die Stellung 11-11, wobei dieRaste k in die Rastnaseo einklinkt und das Meßrohr e in der Stellung II-II festhält.
  • Beim Hochziehen des Meßrohres verschieben sich die Ventitschlitze u nach oben, und die Ventilschlitzes werden gedeckt. Gleichzeitig geben die Ventilschlitze t die Ventilschlitze r frei. Das Ventil b wird durch die Verbindung mit dem Griffstück s nach oben ge!hoben, und die Flüssigkeit strömt in -das Gerät ein. Der Flüssigkeitsstrom im Gerät teilt eich mittels der Teildüse c, wobei der Hauptstrom im Leitrohr a abströmt und der Teilstrom mittels der Staudüse über die Teildüse durch die Ventilschiitze r-t in den Innenraum des Meßrohres einströmt. Das Meßrohr e füllt sich, wobei durch die im Kolben i befindlichen Schlitze die Luft durch ein Rohr z entweichen kann.
  • Ist das Meßrohr durch die einströmende Flüssigkeit gefüllt, so strömt die Flüssigkeit schlagartig in das Überlaufrohr h ein, wobei der Kolben i durch den Gewichtsdruck der auf ihm ruhenden Flüssigkeitssäule im Überlaufrohr h und den eintretenden Überdruck im Meßrohr nach unten gedrückt wird.
  • Hierdurch wird die Raste k mittels des -Überbrüclcungsgelenkes ausgeklinkt, und das Meßrohr gleitet auf dem Leitrohr lotrecht in seine Anfangsstellung 1-1 zurück. Venbilscihlitzer und Ventil b schließen sich, Ventilschiitze s werden durch die niedergehenden Ventilschlitzeu freigegeben, so daß die Flüssigkeit im Meßrohr durch das untere Ende des Leitrohres abströmen kann.
  • Die durch das Leitrohr abströmende Flüssigkeitsmenge bleibt im Verhältnis zu der in das Meßrohr einströmenden Flüssigkeitsmenge bei jedem Abfüllvorgang konstant ohne Rücksicht auf veränderte Spiegelhöhen der Flüssigkeit im Haupttank, da die Widerstände und Abmessungen der Düsen und Ventilschlitze im Leitrohr und Meßrohr genau aufeinander abgestimmt sind, so daß immer eine gleiche Menge Flüssigkeit von dem Gerät ausgegeben wird.
  • Die auszugebende Flüssigkeitsmenge kann durch Drehung des Meßrohres um das Teilrohr verstellt werden, da durch eine hierbei stattfindende Verengung der Einlaß schlitze r im Teilrohr die Einflußmenge in das Meßrohr abgedrosselt wird, wie in Abb. 3 rechts gezeigt ist. Dabei ist Stellung X-X großer Einfluß = kleine Mengenausgabe des Ge rätes und Stellung X-Y kleiner Einfluß = große Mengenausgabe des Gerätes.
  • Die gewünschte Stellung wird dabei mittels der Raste p, die in die Rastnuten der Rastplatte q einklinkt, in Umfangsrichtung des Meßrohres auf einem bestimmten Punkt festgehalten, während die lotrechte Bewegung (Hub des Gerätes) nicht beeinträchtigt wird.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum genauen automatischen Abmessen bestimmter Flüssigkeitsmengen. darin bestehend, daß der Flüssigkeitsstrom bei der Entnahme in einen Entnahme- und einen Meßstrom unterteilt wird, der Meßstrom die Durchlaufzeit des Entnahmestromes durch die Durchlaufzeit einer bestimmten Menge des Meßstromes steuert und nach Erreichen der eingestellten Entnahmemenge selbsttätig den Flüssigkeitszustrom abschließt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstrom in einen Meßraum geleitet und durch den entstehendenÜberdruck bei gefülltem Meßraum die Flüssigkeitszufuhr abgeschnitten wird, wobei die in dem Meßraum enthaltene Flüssigkeitsmenge gegebenenfalls dem Entnahmestrom zugeführt wird.
    3. Vorrichtung zum genauen automatischen Abmessen bestimmter Flüssigkeitsmengen gemäß dem Verfahren nach Anspruch I oder 2, bestehend aus einem durch ein Ventil (b) ver-,schließbares, den Flüssigkeitsstrom teilendes Leitrohr (a), einem auf dem Leitrohr (a) koaxial angeordneten, axial verschiebbaren und umfallgverstellbaren Meßrohr (e), wobei sowohl das Leitrohr (a) als auch das Meßrohr (e) mit zwei Serien von Ventilöffnungen (r, s, t, H) versehen sind, von denen in den beiden Endstellungen des Meßrohres je eine Serie verschlossen ist, sowie einer das Meßrohr (e) in der Arbeitsstellung festhaltenden Sperrvorrichtung (o, k) und einer Auslösevorrichtung für die Sperrvorrichtung.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialverschiebung des Meßrohres durch einen Handgriff (n) erfolgt, der gleichzeitig das Leitrohrventil (b) steuert.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßrohr (e) ein Überlaufrohr (h) angeordnet ist, in dem ein widerstandslos sich bewegender Kolben (i) vorgesehen ist, dessen Kolbenstange (j) eine das Meßrohr (e) in der Arbeitsstellung festhaltende Sperrvorrichtung (k) bei Beendigung des Meßvorganges auslöst.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung des Meßrohres (e) zu dem Leitrohr (a) durch eine auf dem Leitrohr (a) angeordnete, das Meßrohr (e) übergreifende Kappe (1) erfolgt, die die Einstellung der beiden Rohre zueinander durch ein Rastgelenk (m, p, q) sperrt.
DESCH3291A 1950-07-08 1950-07-08 Verfahren zum genauen automatischen Abmessen bestimmter Fluessigkeitsmengen Expired DE935935C (de)

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