DE934937C - Schablone fuer Farbspritzverfahren - Google Patents

Description

• Die bisher bekannten Dekor-Spritzverfahren bestehen darin, daß man Schablonen aus festem Material auf den zu dekorierenden Gegenstand auflegte und die Farbe mittels Handspritzapparat durch die Schablone auftrug. Dieses Verfahren hat man vorwiegend beim Dekorieren von Buchumschlägen, Gummibällen, Spielwaren aus Papier, Pappe, Holz usw. angewendet. Auch in der keramischen Industrie ist dieses Verfahren angewendet worden. Hier hat es sich aber nachteilig ausgewirkt, weil die keramischen Farben, die zum Teil mit Wasser angesetzt werden, die Schablonen schnell verschmutzen und die auf die Schablone mitaufgespritzte Farbe abläuft und die anzuspritzenden Gegenstände verunreinigt und wertlos macht. Beim Dekorieren von Ofenkacheln, Wandfliesen usw. tritt derselbe Fall auf.
• Neuerdings wird angestrebt, verlaufende Dekors herzustellen. Dieses kann nur erfolgen, indem man auf den noch nicht angetrockneten Grundauftrag die Dekoration aufträgt. Da hier in Wasser und anderen Flüssigkeiten angesetzte Farben in Frage kommen, kann man keine Schablonen aus festem und nicht saugfähigem Material verwenden. Hier würde es passieren, daß die Farbe von der Schablone auf den zu dekorierenden Gegenstand laufen würde und nur scharf geränderte Flecken entstehen. Vorliegende Neuerung besteht darin, daß man Schablonen aus einem saugfähigen Material verwendet, sie in einem gewissen Abstand auf dem zu dekorierenden Gegenstand aufsetzt und dann die Farbe, Glasur usw. mit dem Spritzapparat aufträgt. Der Vorteil liegt darin, daß die Schablonen die aufgetragene Farbe aufsaugen und ein Ablaufen verhindern. Ferner ist von Vorteil, daß durch den Abstand zwischen Gegenstand und Schablone ein hauchartiger Verlauf erzielt wird. Die Schablonen können vorwiegend aus Filz und anderen saugfähigen Stoffen hergestellt werden. Die Auftragungen können maschinell sowie auch von Hand erfolgen.
• Abb. i und 2 zeigen eine Ausführung, um Platten, gleich aus welchem Material, dekorieren zu können, gleich ob ein- oder mehrfarbig. Die Platte :2 mit der Schablone i, welche in Abstand 3 oder auf die zu-dekorierende Platte aufgelegt wird, bewegt sich unter der Spritzeinrichtung. Die Spritzeinrichtung besteht aus einem oder mehreren Spritzapparaten ,5 und wird durch Hebel 6 mit Rolle über ein Gleitlineal 7 bewegt und somit geöffnet und geschlossen. Die Spritzapparates sind an dem Halter io, welcher an der - umlaufenden Kette 13 befestigt ist, angebracht und dadurch wird die Hinundherbewegung hervorgerufen. Das zu spritzende Material, wie Farbe, Lack usw., wird durch Schlauchverbindung. i i aus dem Behälter 12 dem Spritzapparat s zugeleitet. Der Wagen 4 kann auf Schienen 14 laufen oder desgleichen. Außer dieser Einrichtung können auch die zu dekorierenden Gegenstände mit den angeordneten Schablonen stillstehen und der oder die Spritzapparate maschinell oder von Hand geführt in Tätigkeit gesetzt werden.

Claims (1)

1. 'PATENTANSPRUCH: Schablone für Farbspritzverfahren, bestehend aus saugfähigem Material, beispielsweise Filz.