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Kegelförmige Membran mit ovaler Basis für elektroakustische Wandler
Aus verschiedenen Gründen. sind die Hersteller von Rundfunk- und ähnlichen Geräten
bemüht, Lautsprecher mit möglichst großer Schallabstrahlfläche einzubauen. Dem Einbau
großflächiger Lautsprecher mit Rundmembran sind aber oft durch die Gehäuseform Grenzen
gezogen, so, daß man zur Gewinnung größerer Schallabstrahlflächen zur Verwendung
von Lautsprechern mit Ovalmembran übergegangen ist, die eine bessere Unterbringung
der zur Verfügung stehenden Srhallabstrahlfläche zulassen. Da diese Lautsprecher
aber verschieden große Membrandurchmesser - gewissermaßen also ein. vielfach schwingendes
System - aufweisen, kommt es den verschiedenen Durchmessern entsprechend zu störenden
unterteilten Membranschwingungen, die man trotz der schon fast zwei Jahrzehnte dauernden
Entwicklung noch nicht in der gewünschten Weise zu verhindern bzw. zu beherrschen
gelernt hat. Diese Schwierigkeiten hatten zur Folge, daß man zum Teil wieder von
Ovallautsprechern abgekommen ist und auf die bewährtenRundmembranlautsprecher zurückgegriffen
hat.
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Es sind bereits kegelförmige Lautsprechermembranen mit runder und
ovaler Basis bekannt, die zur Erhöhung .der Randelastizität der Membran mit umlaufenden
Sicken in der Nähe des eingespannten Außenrandes sowie mit vorzugs-. weise achssymmetrisch
verteilten und gleichfalls umlaufend angeordneten Verdickungen bzw. Materialverdichtungen
im Bereich der vorerwähnten umlaufenden Sicken zur Unterdrückung der Spitzen,störender
Resonanzschwingungen versehen sind.
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Es ist bei kegelförmigen Lautsprechermembranen mit ovaler Basis ferner
bekannt, außer den zur Erhöhung der Randelastizität vorgesehenen umlaufenden
Sicken
in ,der Nähe des eingespannten Außenrandes in den Bereichen der kleinen Krümmungsradien
je eine weitere zusätzliche Sicke außerhalb der umlaufenden Sicken zwecks Erhöhung
der Ermüdungsfestigkeit vorzusehen.
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Die Erfindung bezieht,s:ich auf eine kegelförmige Membran mit ovaler
Basis für elektroakustvsche Wandler mit Maßnahmen zum Ausgleich des Frequenzverlaufes
im Bereich der höheren Frequenzen, beispielsweise von 7 bis 14 kHz. In Fig. 3 ist
der mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen zusammenhängende typische Frequenzverlauf
der Schallabstrahlung eines Ovallautsprechers bekannter Bauart dargestellt. In diesem
Verlauf fällt ein Bereich geringerer Empfindlichkeit zwischen 9 und 13 kHz auf,
der auf das sich Überlagern und teilweise Auslöschender Schwingungen des - wie eingangs
erwähnt - vielfach unterteilt schwingenden Membransystems zurückzuführen ist. Diese
störenden Überlagerungen aufzuheben bzw. in gleichphasige Schwingungen überzuführen
und somit den Steilabfall des Frequenzverlaufes zu beseitigen, ist das Ziel der
Erfindung.
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Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, .daß in der
Nähe des angetriebenen Membranteiles in .der Membran zumindest zwei im Bereich des
großen Membrandurchmessers einander symmetrisch gegenüberliegende und symmetrisch
ausgebildete Teilsicken oder Aussparungen vorgesehen sind. An Stelle der Teilsdeken
können als störschwingungsbrechende Ausbildungen, z. B. entsprechende Ausstanzungen,
Verwendung finden. Während bei den früher allgemein verwendeten amplitudenmodulierten
Übertragungen Frequenzen zwischen 50 Hz und 6ooo Hz übertragen wurden, erstreckt
sich der Übertragungsbereich bei den heute verwendeten frequenzmodulierten Übertragungen
von q.o bis 15 000 Hz, so daß die gemäß der Erfindung erreichte Erweiterung
des Übertragungsbereiches von Ovallautsprechern eine besondere Bedeutung im Zusammenhang
mit dem immer mehr sich verbreitenden UKW-Empfang hat.
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An Hand der Fig. i bis 3 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. In der Fig. i isst die Draufsicht auf eine Hälfte einer Ovallautsprechermembran
der erfindungsgemäßen Art dargestellt (die andere nicht dargestellte Hälfte ist
spiegelbildlich gleich ausgebildet), während die Fig. 2 .dazu den entsprechenden
der kleinen Membrandurchmesserachse entlang geführten Querschnitt durch die Membran
zeigt. In der Fig.3 ist der - Frequenzverlauf eines Ovallautsprechers gezeigt, wobei
der gestrichelt angedeutete Fre.-quenzverlauf eines Bereiches geringen Wirkungsgrades
bei einem Ovallautsprecher bekannter Bauart dem gemäß der Erfindung erreichten ausgeglichenen
und stark ausgezogenen Frequernzverlauf gegenübergestellt ist.
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In den Fig. i und 2 ist lediglich eine ovale Lautsprechermembran mit
dem Membranhals i, der halbmondförmigen und der Membrankrümmung angepaßten Teilsicke
2, dem eigentlichen Membrankonus 3, den durchlaufenden Randsicken 4. und dem Befestigungsrand
5 dargestellt. Auf dem Membranhals i ist in bekannter Weise die Schwingspule angeordnet,
.die in dem Luftspalt eines Magnetsystems schwingt. Für die Herstellung der Membran
wird z. B. eine faserige Papiermasse verwendet, deren Faserverlauf durch Eindrücken
der beiden Teilsicken 2 gebrochen wird, die sich im Bereich des großen Membrandurchmessers
6 symmetrisch gegenüberliegen und in sich symmetrisch zum großen Membrandurchmesser
ausgebildet sind. Außer dieser beispielsweisen Anbringung von Teilsicken 2 kann
auch eine andere entsprechende, störschwingungsbrechende Ausbildung der Membran
im Bereich des großen Membrandurchmessers 6, z. B. in Form einer entsprechenden
Ausstanzung vorgesehen werden. Wichtig ist bei dieser Ausführungsform, daß durch
eine derartige Ausbildung, z. B. in Form der Teilsicken 2, die lange Durchmesserachse
6 rechtwinklig geschnitten wird und der Verlauf der störschwingungsbrechenden Ausbildung
der Membrankrümmung entsprechend angepaßt ist.