DE934126C - Achsdruckpruefeinrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Achsdruckpruefeinrichtung fuer Fahrzeuge

Info

Publication number
DE934126C
DE934126C DESCH12160A DESC012160A DE934126C DE 934126 C DE934126 C DE 934126C DE SCH12160 A DESCH12160 A DE SCH12160A DE SC012160 A DESC012160 A DE SC012160A DE 934126 C DE934126 C DE 934126C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicles
balance
test
barrier
verification
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH12160A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Dipl-Ing Buechner
Carl Dr-Ing Jolas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority to DESCH12160A priority Critical patent/DE934126C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE934126C publication Critical patent/DE934126C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen der Achsdrücke vonFahrzeugen im Straßenverkehr. Aus Verkehrssicherheitsgründen und zur Schonung der Straßendecken ist, insbesondere für Lastkraftwagen, ein Achshöchstdruck vorgeschrieben. Seine Kontrolle erfolgt meistens mit Hilfe transportabler Achsdruckwaagen, die auf die Fahrbahn aufgelegt werden. Diese Messung ist nur am stillstehenden Fahrzeug möglich, da die Einrichtungen dafür im Interesse eines geringen Eigengewichts kleingehalten werden. Die Kontrolle muß sich folglich wegen des hohen Meßzeitbedarfs und der damit verbundenen, erheblichen Verkehrsstörung auf Stichproben beschränken. Außerdem ist die Meßgenauigkeit der bekannten, für dieses Verfahren verwendeten Geräte von vornherein nicht sehr groß. Sie wird durch Schwerpunktverlagerung der Fahrzeuge als Folge des Meßgerätaufbaus auf der Fahrbahn noch weiter verringert.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, zur Achsdruckkontrolle ortsfest eingebaute Fuhrwerkswaagen zu verwenden. Hierbei ist jedoch die Verkehrsstörung durch Zeitverlust noch größer, wenn, wie im allgemeinen notwendig, die zu kontrollierenden Fahrzeuge zum Standort solcher Waagen umgeleitet werden müssen.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind für die Belastungskontrolle vonFahrzeugen im Straßenverkehr zwei Waagen, eine Vor- und eine Nachprüfwaage, vorgesehen. Erstere überfährt jedes Fahrzeug, das kontrolliert werden soll; sie zeigt nur an, ob das passierende Fahrzeug überlastverdächtig ist. Besteht dieser Verdacht, so wird es zur Nachprüfwaage geleitet, andernfalls darf es seinen Weg
ohne Aufenthalt fortsetzen. Als Meßeinrichtung in der Vorkontrolle kann eine bis zur vorgeschriebenen Belastungsgrenze vortarierte Waage, z. B. eine Neigungs-, Hebel-, Feder-oder elektronische Waage S dienen, die bei Überlast Signale od. dgl. abgibt. Die Nachprüfwägung erfolgt bei langsamer Fahrt oder mit stillstehendem Fahrzeug auf einer, vorzugsweise mit Registriereinrichtung versehenen Fahrzeugwaage. Der Gewichtsabdruck einer öffentlichen, ίο geeichten Waage besitzt den Charakter einer amtlichen Urkunde.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung eignet sich besonders zum Einbau in oder an Straßen mit hoher Verkehrsdichte, beispielsweise in Zufahrten zu Fernverkehrsstraßen (Autobahnen) od. dgl. Der Kontrollvorgang läßt sich durch von den Waagen gesteuerte Signale, Schranken u. dgl. weitgehend automatisieren.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung liegen vor allem darin, daß die als dringend notwendig erkannten Gewichtskontrollen von Lastkraftwagen u. dgl. nunmehr in einer dem schnellen Verkehr angepaßten Art und Weise häufiger als bisher durchgeführt werden können. Dabei erleiden die ordnungsgemäß belasteten Fahrzeuge keinen nennenswerten Zeitverlust.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert (Abb. ι und 2).
Aus der Fahrbahn 1 für den Durchgangsverkehr werden die zu kontrollierenden Fahrzeuge durch Signale oder Verkehrsposten in den Nebenschluß 2 abgeleitet. Dort sind sie durch Führungen 3 od. dgl. gezwungen, die Waage 4 zu überfahren, deren bodengleich angeordnete Brücke 41 eine solche Länge hat, daß die Drücke der Achsen oder Achsgruppen beim Überfahren einzeln gemessen werden. Da für die Wägungen (entsprechend der nur wenig herabgesetzten Fahrgeschwindigkeit) nur kurze Zeiträume zur Verfugung stehen, ist die Waage erfindungsgemäß folgendermaßen ausgebildet:
Innerhalb des Meßwerkes ist der zugelassene Achsdruck von beispielsweise 10 t von vornherein ausgeglichen, so daß erst bei Überschreiten dieses Grenzwertes eine Anzeige erfolgt. Dadurch wird die erforderliche Meßzeit auf ein Minimum gebracht und zugleich bei einfachster Bauart die erforderliche Meßgenauigkeit erzielt. Eine Gewichtsanzeige ist nicht erforderlich. Beim Überschreiten des Grenzwertes gibt die Waage lediglich einen Impuls an eine Signaleinrichtung und/oder eine Sperre 50 ab, wodurch das überlastete Fahrzeug auf die Nachprüfwaage 5 geleitet wird. Fahrzeuge, die den Grenzwert nicht überschreiten, können sich unter Umgehung der Waage 5 in die Fahrbahn 1 wieder einschleusen, ihr Zeitverlust an der Kontrollstation ist unbedeutend.
Für Fahrzeuge mit gemeinsam zu verwiegenden Mehrfachachsen besitzt die Waage 4 noch einen dem höheren Achsdruck von beispielsweise 18 t entsprechenden einschaltbaren Impulsgeber.
Abb. 2 zeigt schematisch eine Lösung für eine solche Vorausgleichumschaltung, wobei als Meßelement eine Hebelwaage dient. Trotz der Messung zweier Grenzwerte tritt kein zusätzlicher Zeitbedarf auf. Die von- der Brücke 41 übertragene Meßkraft ist durch einen Verbundhebel 6 in zwei Äste geteilt und wirkt auf zwei Waagenhebel 70 und 71, die mit je einem Gewicht 80 und 81, das beispielsweise 10 bzw. 181 entspricht, vorausgeglichen sind. Wird bei einer Achse der Grenzwert von 101 überschritten, so spricht sofort der Kontakt 701 an, der Hebel 70 durchläuft dabei nur einen Ausschlagwinkel von wenigen Winkelminuten, die Kontaktgabe erfolgt also fast gleichzeitig mit dem Auffahren der Achse. Ist der Druck einer Doppelachse Si 18 t, so spricht der Kontakt 711 an, wodurch das für Doppelachsen maßgebende Signal gesteuert wird. Damit bei Unterschreiten des Grenzwertes von 18 t für die Doppelachse der Kontakt 701 nicht anspricht, was zu Irrtümern führen könnte, ist beim Wägen von Doppelachsen der Kontakt 701 ausgeschaltet, es erfolgt dann keine Signalgabe. Dieses Abschalten der Kontakte bei Doppelachsen kann entweder von Hand oder mit Hilfe einer Lichtschranke 9 bewerkstelligt werden, deren Arbeitsweise darin besteht, daß jede Achse eines vorbeifahrenden Fahrzeuges einen Impuls auslöst. Wenn drei Impulse erfolgen, gibt der dritte das Kommando zum Abschalten des Kontaktes 701. Sobald das Fahrzeug die Brücke überfahren hat, werden alle Schaltelemente wieder auf Null gestellt. Diese Schaltvorgänge lassen sich mit an sich bekannten Mitteln ausführen.
Die Brücke 51 der Nachprüf waage 5 ist in ihrer Länge ebenfalls den vorkommenden Achsabständen angepaßt, so daß es möglich ist, nunmehr bei langsamer Überfahrt die Achsdrücke genau zu wägen und im Achsdruck festzuhalten. Hierzu wird zweckmäßig eine selbstanzeigende Waage mit selbsttätigem Druckwerk verwendet, so daß zum Wägen und Drucken nur wenige Sekunden erforderlich sind. Die gedruckten Belege dienen dann, ergänzt durch die Fahrzeugnummer, eventuell Datum und Uhrzeit der Wägung als Unterlage für die weitere Bearbeitung.
An Stelle einer vorausgeglichenen Waage nach Abb. 2 kann als Vorkontrollwaage auch eine elektronische Waage dienen. In diesem Falle ist die Brücke 41 auf vier Meßdosen, die beispielsweise nach dem Prinzip der Dehnungsmeßstreifenarbeiten, no gestellt. Die Belastung verstimmt das Gleichgewicht einer Meßbrücke (Wheatstone'sche Brücke), in deren einen Ast die Meßdosen geschaltet sind. Die Sollbelastung kann leicht durch Verstimmen der Meßbrücke eingestellt werden, so daß z. B. bei Belastung der Brücke mit 101 das elektrische Gleichgewicht hergestellt ist und dabei der Impuls für die Schranken 50, 501, 502 bzw. das Licht oder Hupensignal gegeben wird. Die Umschaltung auf die höhere Meßkraft von z. B. 18 t für doppelachsige iao Fahrzeuge läßt sich mit diesem Meßprinzip besonders einfach bewerkstelligen; durch den dritten Impuls der Lichtschranke 9 braucht nur die Verstimmung der Meßbrücke geändert zu werden.
Die Zeichnung stellt den Fall eines überlastverdächtigen Straßenfahrzeugs dar. Von der Vor-

Claims (1)

  1. prüfwaage 4 wird daher das Niedergehen der Schranken 50 und 502 bzw. das Öffnen der Schranke 501 veranlaßt. Wäre das Fahrzeug von der Vorprüfung freigegeben worden, so> hätte sich die Schranke 501 geschlossen und die Schranke 50 geöffnet. Die Schranke 502 kann erst geöffnet werden, wenn die Nachprüfung vollzogen ist.
    TatentansprCche:
    i. Achsdruckprüfeinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen und ähnliche Straßenfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine Vorprüfwaage, die mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit überfahren werden darf, und eine Nachprüfwaage, die hauptsächlich von der Vorprüfung als überlastverdächtig befundene Fahrzeuge verwägt.
    zo 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine trägheitsarme Vorprüfwaage, die z. B. als Neigungs-, Hebel-, Feder- od. dgl. Waage mit Vorausgleich oder als elektronische Waage mit vorverstimmter Meßbrücke ausgebildet ist.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorprüfwaage mehrere wahlweise einstellbare Vorausgleiche besitzt.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer mechanischen Waage eine der Anzahl der Vorausgleiche entsprechende Anzahl Tariergewichte angeordnet ist, wobei jeder der die Ausgleichsgewichte tragenden Gewichtshebel eine Kontakteinrichtung betätigen kann.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorausgleichseinstellung selbsttätig, z. B. durch eine Lichtschranke od. dgl. erfolgt, die die Umschaltung nach einer bestimmten Anzahl von abgegebenen Impulsen herbeiführt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine eichfähige Nachprüfwaage mit Gewichtsregistriereinrichtung.
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Vorprüfwaage bei Überschreiten der zugelassenen Grenzbelastung ein elektrischer Impuls gegeben wird, der die Signal- und/oder Sperreinrichtungen, wie Schranken od. dgl., betätigt.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der Nachprüfwaage eine Schranke (502) oder ein Signal so gesteuert wird, daß nachzuprüfenden Fahrzeugen die Weiterfahrt erst nach beendeter Wägung freigegeben wird.
    9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnen zu und von den Prüf waagen die Fahrzeuge zwangläufig auf die Vorprüfw.aage, dort unbeanstandet gebliebene Fahrzeuge unmittelbar, gegebenenfalls unter Umgehung der ~ Nachprüfwaage in den Verkehr zurückführen, beanstandete Fährzeuge hingegen zwangläufig auf die Nachprüfwaage leiten.
    10. Verfahren zur Achsdruckprüfung von Fahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen, gekennzeichnet durch Vorprüfwägung des fahrenden Fahrzeuges und nachfolgende Wägung des in der Vorprüfung überlastverdächtig befundenen Fahrzeuges.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 555 10.55
DESCH12160A 1953-03-31 1953-03-31 Achsdruckpruefeinrichtung fuer Fahrzeuge Expired DE934126C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH12160A DE934126C (de) 1953-03-31 1953-03-31 Achsdruckpruefeinrichtung fuer Fahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH12160A DE934126C (de) 1953-03-31 1953-03-31 Achsdruckpruefeinrichtung fuer Fahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE934126C true DE934126C (de) 1955-10-13

Family

ID=7426701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH12160A Expired DE934126C (de) 1953-03-31 1953-03-31 Achsdruckpruefeinrichtung fuer Fahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE934126C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2758340C2 (de)
EP0432131B1 (de) Eindringhärteprüfer
CH656714A5 (de) Gewichtsmess- und ausgleichsvorrichtung.
DE102005040445A1 (de) Versuchstand und Verfahren für aerodynamische Messungen an einem Gegenstand
DE102015204020A1 (de) Mehrfachkonfigurationswindkanalwaage und Verfahren zum Umrüsten der Windkanalwaage
EP0402352B1 (de) Müllmengenwägesystem
EP3376184A2 (de) Vorrichtung und verfahren zum kalibrieren eines weigh-in-motion sensors
US3241626A (en) Weight indicating apparatus
EP1332342A1 (de) Wägeaufnehmer mit justiergewicht
DE934126C (de) Achsdruckpruefeinrichtung fuer Fahrzeuge
DE4419673C2 (de) Anhängerkupplung mit einem Kraftaufnehmer
DE3737658C2 (de) Einrichtung zur Tankinhaltsmessung eines Kraftstofftanks eines Fahrzeugs
DE4000073A1 (de) Ueberlastanzeige fuer fahrzeuge
AT515785A4 (de) Verfahren zur Überprüfung des Beladungsgewichtes eines LKW
DE2609560A1 (de) Waage
EP0634638A2 (de) Justiereinrichtung für einen Rollenprüfstand
DE3447382A1 (de) Vorrichtung zur eichung von waagen, insbesondere fahrzeugwaagen
DE102015006507B4 (de) Prüfpendelanordnung zur Durchführung von Halszertifizierungen sowie Verfahren zum Betrieb einer Prüfpendelanordnung
DE3144260C2 (de)
US2962274A (en) Vehicle load detector
DE3218943C2 (de)
DE2043484C3 (de) Vorrichtung zum Messen der Belastungen, die durch Fahren von Fahrzeugen auf einer Straße aufgebracht werden
DE3939007A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung des gewichtes von fahrzeugen und deren zuladung
EP0175917A2 (de) Kraftmesser
EP0425854A2 (de) Oberschalige elektronische Waage mit Parallelführung