DE933640C

DE933640C - Radioapparat fuer Fahrraeder mit oder ohne Motorantrieb

Info

Publication number: DE933640C
Application number: DES32230A
Authority: DE
Inventors: Szymon Dipl-Ing Szwarcbier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-18
Filing date: 1953-02-18
Publication date: 1955-09-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Radioapparat für Fahrräder mit oder ohne Motorantrieb. Der Erfindung gemäß ist der eigentliche Empfänger in ein langgestrecktes, z. B. zylindrisches Rohr eingebaut, und dieses Rohr ist an einem Rahmenrohr des Fahrrades angeordnet. Ein derartiges Gerät hat gegenüber bekannten, für Fahrräder benutzten Geräten den Vorteil, daß es den Luftwiderstand bei der Fahrt nicht wesentlich vermehrt. Eine einseitige Belastung des Fahrrades wird bei einer derartigen Bauart im Gegensatz zu kuastenförm,igen Empfängern mit Sicherheit ausgeschlossen. Bei solchen kastenförmigen Empfängern ist erfahrungsgemäß das Gewicht unsymmetrisch verteilt. Im Gegensatz zu bekannten Geräten wird durch das der Erfindung entsprechende Gerät auch die;Sicht des Fahrers nicht behindert. Einseitige Belastung und Behinderung der Sicht könnten zu' Unfällen führen, besonders, wenn Apparate bekannter Art an der Lenkstange angeordnet würden. Mit Vorteil können Teile der Vorrichtung, also z. B. Batterien, Lautsprecher, in am Fahrrad vorhandene Hohlräume eingebaut werden, der Lautsprecher z. B. in das Scheinwerfergehäuse.
Die Anwendung eines zylindrischen Gehäuses ist für ortsfeste UKW-Sender bekannt. Bei diesen werden aber die obenerwähnten, für die Anwendung eines Radiogerätes bei Fahrrädern typischen Vorteile nicht erzielt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ein Fahrrad mit darauf angeordnetem Radiogerät in Seitenansicht, ferner in größerem Maßstabe schematisch das Radiogerät im Längsschnitt und in Seitenansicht.
Das längliche Hauptgehäuse Qi, das aus Metall, Glas, Holz, Preßpappe, Kunststoff, insbesondere auch Kunstharzverbindungen, bestehen kann, enthält die Hauptapparatur. Gegebenenfalls kann in dieses längliche Gehäuse auch der Lautsprecher eingebaut sein. Die Energiequellen (Heizbatterie und Anodenbatterie) sind im Hauptgehäuse untergebracht. Sie können aber auch getrennt vom Hauptgehäuse angeordnet werden, etwa in. der . Fahrrad-Werkzeugtasche oder in, ,der Kleidung des Fahrenden. Gegebenenfalls kann auch lediglich die Anodenbatterie im Hauptgehäuse Q, angebracht werden, während den Heizstrom eine vom Fahrrad betriebene Dynamomaschine liefert, die selbstverständlich durch Leitung mit der Apparatur verbunden sein muß.
Im Scheinwerfergehäuse Q ist der Lautsprecher L untergebracht, der durch die Leitung A mit der Apparatur verbunden ist.
Statt dessen könnte der Lautsprecher auch in anderen vorhandenen Gehäusen, z. B. im Tachometergehäuse, Tourenzählergehäuse, Uhrengehäuse, untergebracht sein.
Wie insbesondere der Längsschnitt durch die Apparatur erkennen läßt, sind die Schallöffnungen des Lautsprechers derart angebracht, daß die Schallwellen auf den Fahrer gerichtet sind. Die Schallaustrittsstelle wird im Scheinwerfer vorteilhaft ausgespart und, wie für normale Lautsprecher üblich, mit nachgiebigem Stoff abgedeckt, der vorzugsweise wasserdicht gewählt wird.
Im' dargestellten Falle sind die Bedienungsschalter V, Tli gleichachsig an dem länglich ausgebildeten Apparatgehäuse angeordnet; sie sind wie üblich mit Skalen versehen.
Das Hauptgehäuse Q, wird an einem Rahmenrohr mit Schellen oder ähnlichen Befestigungsmitteln befestigt.
Zwischen Dynamo und Apparatur kann auch ein Akkumulator geschaltet werden, der von der Dynamomaschine aufgeladen wird. Diese Zwischenschaltung hat den Vorteil, daß Spannung und Stromstärke im wesentlichen gleichgehalten werden.
Bei Wahl eines entsprechend geringen Durchmessers für das Apparatgehäuse Q, kann es auch in ein Fahrzeugrohr eingebaut werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Radioapparat für Fahrräder mit oder ohne Motorantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Empfänger in ein langgestrecktes, z. B. zylindrisches Rohr eingebaut ist und dieses Rohr an einem Rahmenrohr des Fahrrades zu befestigen ist. 2: Radioapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß Teile des Apparates in vorhandene Hohlräume des Fahrrads, z. B. der Lautsprecher in das Scheinwerfergehäuse, eingebaut sind. Angezogene Druckschriften: »Funkschau«, Heft 12, 1g52, S.:22,9; französische Patentschrift Nr. 652 362.