DE9320807U1 - Automatischer Blattspender - Google Patents
Automatischer BlattspenderInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Automatischer Blattspender
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen
einzelner Blätter von zu Rollen aufgewickeltem Papier oder dergleichen mit einem Antrieb zur Papierzufuhr und
einer Abtrenneinheit zum Schneiden von zugeführtem Papier.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 03 333 bekannt. Solche
Blattspender dienen in reprographischen Betrieben zur Ergänzung von Großformatkopierern und haben den Zweck,
Kopiermaterial bereitzustellen in einer Größe, die dem jeweilig benötigten Format entspricht. Der Blattspender
automatisiert die Handgriffe des Abziehens und Abmessens der geforderten Papierlänge von der Rolle und
trennt das Papier ab. In dem bekannten Gerät werden mehrere Rollen zu einem gemeinsamen Rollenmagazin
zusammengefaßt, so daß auch unterschiedliche Materialqualitäten und Breiten bereit stehen. Die aus
dem Blattspender entnommenen Blätter werden manuell dem Großformatkopierer oder einem Kontaktkopiergerät
zugeführt.
Außerdem sind Großformatkopierer der unteren und mittleren Leistungsklasse bekannt, bei denen bereits
das für die Kopie erforderliche Papier von nur einer Rolle automatisch abgezogen und beim Kopiervorgang im
gleichen Takt abgeschnitten wird. Diese Kopierer vermeiden somit die manuelle Überführung des
Kopiermateriais vom Blattspender in den Großformatkopierer. Einige Großformatkopierer dieser
Art müssen jedoch auf den Komfort einer automatischen Kopierpapierzuführung verzichten, da keine
elektronische Schnittstelle zur Synchronisation vorgesehen ist. Außerdem wird als nachteilig empfunden,
daß bei den vorhandenen automatischen Blattspendern der bekannten Art nur eine Kopiermaterialsorte verwendet
werden kann und unterschiedliche Kopiermaterialbreiten oder -qualitäten somit nicht frei wählbar zur Verfügung
stehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen automatischen
Blattspender und ein Verfahren zur Kopplung zwischen dem automatischen Blattspender und Großformatkopierern
zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht, Großformatkopierer unterschiedlicher Bauart leicht mit
einer automatischen Kopiermaterialzuführung auszurüsten. Zusätzlich soll die Anwahl verschiedener
Kopiermaterialsorten möglich sein.
Bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sie eine Nachführsteuerung aufweist, die auf die Antriebe in
Abhängigkeit von abgezogenem Papier wirkend ausgebildet ist. Da hierdurch eine mechanische Kopplung zwischen
Kopiergerät und Blattspender über das Papier verwirklicht ist, können Kopierer ohne großen Aufwand
mit dem Blattspender nachgerüstet werden. Eine elektrische Kopplung zwischen den beiden Geräten ist
nicht erforderlich. Das Papier, das der Kopierer
abzieht, wird automatisch vom Blattspender nachgeführt. Eine aufwendige Anpassung von elektronischen
Schnittstellen kann unterbleiben.
Zur Generierung eines Signals zum Nachführen des abgezogenen Papiers hat sich besonders bewährt, wenn
die Vorrichtung eine Papierführung aufweist, die in einem Bereich das Papier eine Schlaufe bildend geformt
ist, und mindestens ein die Schlaufe erfassender Sensor
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« · · | ·· t | ·· | |
vorgesehen ist, der auf den Antrieb wirkend ausgebildet ist. Durch die Schlaufenbildung ist eine Pufferung
zwischen dem abgezogenen Material und nachgeführtem Material möglich, die massenträgheitsbedingte
Unterschiede zwischen Abzugsgeschwindigkeit und Nachführgeschwindigkeit ausgleicht. Gleichzeitig läßt
sich die Länge der Papierschlaufe als Meßgröße nutzen, um als Rückführung die Antriebe anzusteuern.
Eine konstruktiv günstige Anordnung der Schlaufe im Gerät ergibt sich dadurch, daß die Schlaufe in
Papierförderrichtung vor der Abtrenneinheit angeordnet ist.
Es reicht aus, wenn der Antrieb mindestens zwei unterschiedliche PapierZufuhrgeschwindigkeiten
aufweist. Dabei muß die höhere Geschwindigkeit die Abzugsgeschwindigkeit des Kopiergeräts übersteigen,
während die niedrigere Zufuhrgeschwindigkeit unterhalb der Abzugsgeschwindigkeit des Kopiergeräts liegen muß.
Je nach Form der Schlaufe bzw. ihrer Tendenz sich zu vergrößern oder zu verkleinern, reicht es aus, wenn der
Antrieb mit einer der beiden Geschwindigkeiten betrieben wird.
Zur überwachung der Schlaufe läßt sich eine Papierführung mit Vorteil einsetzen, bei der die
Papierführung beiderseitig führend mit einer ortsfesten und einer ortsveränderlichen Führung ausgebildet ist.
Die ortsveränderliche Führung signalisiert dabei den Zustand der Papierschlaufe, während die ortsfeste die
anfängliche Länge der Schlaufe bestimmt. Dabei ist vorgesehen, daß der Sensor als ortsveränderliche
Führung ausgebildet ist, an dem vorzugsweise Lichtschranken, insbesondere zwei Lichtschranken,
vorgesehen sind zur Überwachung der Schlaufenlänge.
: Y : &Ggr;&igr;:·
Die Anfangskante des Papiers durchläuft die Führung störungsfrei, wenn die ortsveränderliche Führung als
Blech mit einem vorzugsweise gezähnten Übergang zu einer festen Führung ausgebildet ist.
Dabei ist vorgesehen, daß das Papier einen Antrieb aufweist, der als Treibwalzenpaar ausgebildet ist.
Wenn dem Antrieb ein Papierendkantensensor zugeordnet ist, kann durch Zurückziehen des Papiers beim Erreichen
einer bestimmten Lage der Antrieb angehalten werden. Auf diese Weise wird eine stets gleiche Ausgangslage
für einen neuen Fördervorgang geschaffen.
Die Ausgestaltung, daß dem Antrieb eine Papierförderlängenmeßeinrichtung zugeordnet ist mit
einer Wirkverbindung zur Steuerung, wobei die Steuerung eine Speichereinrichtung für einen Papierlängenwert und
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen einer geförderten Papierlänge mit dem gespeicherten Wert
aufweist, dient zur Erstellung fester Papierformate. In die Speichereinrichtung können bestimmte Maße
eingegeben werden. Nach Erreichen des Speicherwerts wird in Steuerung ein Signal zum Abschneiden des
Papiers generiert.
In einer Vorrichtung können unterschiedliche Papierqualitäten bereitgestellt werden, wenn mehrere
auf eine gemeinsame Papierführung fördernde Antriebe, vorzugsweise übereinander, angeordnet sind. Durch die
Anordnung der Rollen übereinander läßt sich der Blattspender besonders platzsparend bauen. Er benötigt
nur wenig Grundfläche.
Das Startsignal für den Blattspender läßt sich automatisch dadurch erzeugen, daß ein Vorlagensensor
zur Signalisierung einer Vorlage und vorzugsweise deren Endkante vorgesehen ist, der eine Wirkverbindung zum
Antrieb aufweist. Wenn die Endkante der Vorlage signalisiert wird, kann dadurch auch das Schneiden des
gespendeten Papiers eingeleitet werden. Dabei läßt sich der Steuerung ein Wert vorgeben, der die relative Lage
der Schnittkante im Verhältnis zu der signalisierten Endkante des Originals angibt. Der Schnitt kann dann
zeitversetzt bzw. nach Umrechnung unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit ortsversetzt
erfolgen.
Dadurch, daß eine Steuerung vorgesehen ist, die Papier mit einer ersten Geschwindigkeit zuführend und auf
Signale des Schlaufensensors mit einer höheren oder niedrigeren Geschwindigkeit Papier fördernd ausgebildet
ist, läßt sich sowohl ein manueller als auch ein automatischer Betrieb verwirklichen. Auf ein manuelles
Signal kann das Papier um eine voreingestellte Länge gefördert und abgeschnitten werden. Beim automatischen
Abzug wird entweder auf ein manuelles Signal oder auf ein Signal des Vorlagensensors hin das Papier zunächst
gefördert bis es vom Kopierer mit einer höheren Geschwindigkeit abgezogen wird. Die Steuerung führt das
Papier dann mit einer höheren Geschwindigkeit nach, die die Schlaufe länger werden läßt. Wird eine bestimmte
voreingestellte Länge erreicht, schaltet der Antrieb wieder auf niedrigere Geschwindigkeit um, so daß sich
die Schlaufe verkürzt. Dies kann auch mehrfach während eines Spendevorgangs geschehen. Sollte der Abzug des
Papiers unterbrochen werden, so schalten die Antriebe beim Erreichen der Anfangsschlaufenlänge ab. Wird die
voreingestellte Papierlänge erreicht, so erfolgt ein automatischer Schnitt des Papiers. Der Schnittbefehl
kann jedoch auch manuell gegeben werden oder automatisch erfolgen, sobald die Ausgangsschleifenlänge
erreicht wird.
Die Präzision der geschnittenen Papierformate wird gesteigert, wenn der Antrieb gebremst ausgebildet ist,
vorzugsweise mittels Gegenstrombremsung.
Damit die Schnittkante in ihre Ausgangs lage zurückgezogen werden kann, ist vorgesehen, daß der
Antrieb reversierbar ausgebildet ist. In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn der Antrieb
geregelt, vorzugsweise mit PID-Verhalten, ausgebildet ist.
Zur Vermeidung schräger Schnittkanten ist vorgesehen, daß der Antrieb während Betätigung der Abtrenneinheit
verharrend ausgebildet ist.
Damit die Steuerung nach einem Schnitt automatisch in den Bereitschaftszustand zurückgestellt wird, ist
vorgesehen, daß hinter der Abtrenneinheit ein Papierendkantensensor angeordnet ist.
Der Blattspender läßt sich ohne besonderen baulichen Aufwand einfach an vorhandene Kopiergeräte anpassen,
wenn ein Gehäuse mit einem Papieraustritt vorgesehen ist, dessen Höhe auf das Niveau eines
Kopierpapierzuführschachtes einstellbar ist, wobei der Papieraustritt vorzugsweise schräg aufwärtsgerichtet
geformt ist, insbesondere das Gehäuse rollbar ausgebildet ist. Dabei ermöglicht der schräg aufwärts
gerichtete Papieraustritt eine zusätzliche Schlaufenbildung des zugeführten Papiers. Bei Erreichen
eines voreingestellten Wertes wird das Papier um eine bestimmte Länge mit höherer Geschwindigkeit zugeführt.
Anschließend wird die Förderung für den Schnittvorgang abgebrochen. Während des Schnittvorgangs wird dann die
in der Schlaufe gespeicherte Papierlänge durch den Kopierer gezogen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen, in denen funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die
Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines Dreirollenblattspenders mit einem
Großformatkopierer als Seitenansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Dreirollenblattkopierers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht der Papierführung mit Schneidwerk,
12
Fig. 4 ein Detail der Papierführung zwischen ortsfester und ortsveränderlicher
Papierführung und
Fig. 5 ein Beispiel für eine Bedientastatur.
In Figur 1 bezeichnet 1 einen erfindungsgemäßen Dreirollenblattspender für einen Großformatkopierer 2,
dessen Tisch für die Zufuhr des Originals mit 3 und für die Kopiermaterialzufuhr mit 4 gekennzeichnet ist. Der
Blattspender 1 weist an seiner oberen rechten Kante einen Kopiermaterialaustragschlitz 5 auf, der in seiner
Höhe an das Niveau des Tisches 4 für die Kopiermaterialzufuhr angepaßt ist. Dadurch läßt sich
das von dem Dreirollenblattspender 1 ausgegebene Papier leicht in den Einzugsmechnismus des
Großformatkopierers 2 einspeisen. Im Bereich der Tische 3 und 4 sind Senoren 47 für die Originaleingabe
und Sensoren 34 für die Blatterkennung angeordnet.
Eine Feinanpassung des Niveaus kann mittels Untergestell 6 erfolgen, das an den jeweiligen
speziellen Großformatkopierer anpaßbar ist. Der Blattspender steht auf Rollen 7 damit der Kopierer
jederzeit im Frontbereich zugänglich ist, wenn der Dreirollenblattspender zur Seite geschoben ist.
Figur 2 zeigt den Dreirollenblattspender in einer vergrößerten Darstellung. Drei Rollen 8, 9 und 10 mit
unterschiedlichen Papierqualitäten sind vertikal übereinander in einem gemeinsamen Gehäuse 11
angeordnet. Jeder der Rollen 8, 9 und 10 sind je ein Reibwalzenpaar 12/ 13 und 14 zugeordnet, von denen das
untere detaillierter dargestellt ist. Die beiden anderen Reibwalzenpaare 12 oder 13 sind der
Übersichtlichkeit wegen nur schematisch angedeutet. Die Reibwalzenpaare werden von zugeordneten
Niedervoltgetriebemotoren 15, 16 und 17 über Zahnriemen 18 angetrieben, wobei nur der untere
strichpunktiert angedeutet ist. Die Papierrollen sind auf geeignete Weise seitlich innerhalb des Gehäuses 11
drehbar in Lagerelementen gelagert, wovon ein Lagerelement 19 für die untere Rolle angedeutet ist.
Eine Papierbahn 20, deren Verlauf Lage bei kleinstem und größten Rollendurchmesser für die untere Rollen in
unterbrochener Linienführung dargestellt ist, wird von Rolle 10 kommend zwischen Reibwalzenpaar 14
hindurchgeführt und tritt in Führungskanal 21 für die untere Rolle ein. Dem Papierführungskanal 21 ist ein
Papierendkantensensor 22 zugeordnet. Der Papierführungskanal 21 ist mittels Befestigungsprofil 23 im Gehäuse 11 verankert.
Für die Papierbahn der mittleren Rolle 9 ist ein Papierführungskanal 24 in analoger Weise vorgesehen mit
einem zugeordneten Endkantensensor 25. Der Papierführungskanal 24 mündet in einem vertikal
verlaufenden gemeinsamen Führungskanal, in den auch ein der obersten Papierrolle zugeordneter Führungskanal 27
mit Endkantensensor 28 mündet.
Zur Messung der geförderten Papierlänge ist jedem der
Getriebemotoren ein Pulsgenerator 29, 30, 31 zugeordnet, dessen Signal in die nicht dargestellte
Steuerung gespeist wird. Am oberen Ende des gemeinsamen vertikalen Papierführungskanals 2 6 wird das Papier eine
Schlaufe bildend in einen horizontalen Führungskanal 32 umgelenkt und an einem Schneidwerk 33 vorbei schräg
nach oben dem Kopiermaterialaustragschlitz 5 zugeführt. Zwischen Schneidwerk 33 und Papierausgangsstelle 5 ist
ein weiterer Papierendkantensensor 34 angeordnet.
Der obere Bereich, in dem die Papierbahn zunächst
vertikal geführt, dann horizontal unter Bildung einer Schlaufe umgelenkt wird, ist in Figur 3 vergrößert
dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Die Umlenkung der aus dem
vertikalen Führungskanal 2 6 austretenden oder aus dem Papierführungskanal 27 austretenden Papierbahn in den
horizontalen Führungskanal 32 erfolgt mittels eines ortsfesten Führungsblechs 3 5 und einem
ortsveränderlichen Führungsblech 36, die gemeinsam einen Führungskanal 37 bilden und die Papierschlaufe
formen.
Das ortsveränderliche Führungsblech 3 6 ist in seiner Ruhelage gezeichnet, während es in seiner weitesten
Auslenkung in unterbrochener Linienführung dargestellt ist. Bei seiner Auslenkung schwenkt es um eine als
Kreis dargestellte Achse 38, die in geeigneter Weise gelagert ist. Fest mit Führungsblech 36 ist ein freier
Schenkel 39 verbunden, an dem eine Rückstellfeder 40 angreift. Zur Einstellung der günstigsten
Papierzugkraft ist der Fußpunkt der Feder 40 mittels Einstellschraube 41 veränderbar. Die Lage des freien
Schenkels 3 9 wird mittels Schlaufensensoren 42 und 43 überwacht, die beispielsweise als Gabellichtschranken
ausgebildet sein können. Die Kante 44 des schwenkbaren Führungsblechs 36 schwenkt dabei an der vorderen
Kante 45 des horizontalen Führungskanals 32 vorbei.
In Figur 4 sind die Kanten 44 des Teils 36 und 44 des Teils 32 schematisch dargestellt. Die Kanten sind
zueinander parallel gezähnt ausgebildet, so daß sie aneinander vorbeischwenken können und trotzdem im
Ruhezustand eine sich überlappende Führung für die durchlaufende Papiervorderkante bereitstellen.
Figur 5 zeigt schematisch ein Beispiel der in Figur 2
mit Bezugsziffer 46 gekennzeichneten Bedientastatur, wobei aus der Beschreibung auch die Funktionsweise
hervorgeht.
Die Bedientastatur hat zwei LED-Anzeigen mit folgenden Funktionen:
Im Automatikmodus (Längenmessung des Originals) zeigt
die erste Stelle der vierstelligen oberen Anzeige ein "A" an und die weiteren 3 Stellen die Länge des unteren
Randes, sofern hierfür ein Wert eingegeben worden ist. Im manuellen Modus erfolgt hier die Anzeige der
Blattlänge, die vom Bediener durch die Tasten AO bis A3 oder über das 10-er Feld eingegeben worden ist. Die
Werte werden je nach Serviceprogrammierung in mm oder inch angegeben.
Die untere 2-stellige LED-Anzeige gibt dem Bediener die
Blattanzahl an, die nacheinander in den Kopierer geführt werden soll (Multiblattfunktion). Standardmäßig
ist hier eine 1 eingegeben. Wertebereich 1 bis 99.
Mit der Ein-/Aus-Taste in der oberen rechten Ecke wird der automatische 3-Rollen-Blattspender ein- bzw.
ausgeschaltet. Im ausgeschalteten Zustand zeigt lediglich die erste Stelle in der oberen 4-stelligen
Anzeige einen Querbalken. Ist das Gerät eingeschaltet, so sind alle Anzeigen aktiv (d.h., sie zeigen die
zuletzt eingegebenen Werte und die Rollenbreite) und die LED in der Rollenwahl-Taste, die zuletzt gewählt
worden ist, leuchtet.
Die Clear-Taste C hat je nach Betriebszustand des Blattspenders unterschiedliche Funktionen:
Im Eingabezustand dient die Clear-Taste zur Korrektur
fehlerhaft eingegebener Werte durch die Zehnertastatur
oder zur Quittierung einer Fehlermeldung. Außerdem führt sie aus den "Eingabezustand" nach Betätigung der
Tasten "Rand hinten" oder "M".
Im Zufuhrzustand bewirkt die Betätigung der Clear-Taste
ein zurückziehen des Papiers aus dem Eingabeschacht des Kopierers.
Die Betätigung der Clear-Taste im Zufuhrbetrieb bewirkt einen sofortigen Schnitt des Papiers (natürlich nach
dem "Sehne11vorschub") und der Blattspender geht in den
Eingabezustand-
Mit den Tasten "Rl", "R2" und "R3" wählt man die gewünschte Kopiermaterialrolle an. Die angewählte Rolle
wird durch eine grüne Kontrollampe in der jeweiligen Taste angezeigt.
Mit der "Auto"-Taste wird in den Funktionsmodus
Automatik umgeschaltet. Im Automatik-Modus erfolgt die Blattlängenzufuhr entsprechend der
Originallängenmessung abzüglich bzw. zuzüglich der Randlänge. Im manuellen Modus muß die Blattlänge durch
die Tasten "AO" bis "A3" (ggf. zuzüglich der eingegebenen Randlänge) bzw. über die 10-er Tastatur
eingegeben werden.
Der Übergang in den manuellen Modus erfolgt automatisch durch Betätigung der Tasten "O" bis "9" oder "AO" bis
"A3".
Mit den Tasten "AO" bis "A3" können die Schnittlängen
der jeweils längeren Seite der DIN-Formate AO bis A3
eingegeben werden. Ist im Service-Programm die Inch-Darstellung gewählt, werden über diese Tasten die
entsprechenden englischen oder amerikanischen Formatlängen angewählt. In der Anzeige erscheint der
jeweilige Längenwert in mm bzw. inch.
Die Taste "M" (Multiblattfunktion) bewirkt die Zufuhr
von Papier nacheinander unabhängig vom Zustandssignal des Originaleingabesensors 47. Eingebbarer Wertebereich
ist 1 bis 99, der über die Zehner-Tastatur einzugeben ist. Nach Betätigen der Taste "M" erscheint in der
Anzeige "00". Danach kann die gewünschte Anzahl eingegeben werden. Möchte man keinen Wert eingeben,
kann man durch die Taste "C" den Eingabemodus beenden. In diesem Fall wird die Multiblattanzahl wieder auf 1
gesetzt.
Mit der Taste "Rand hinten" läßt sich eine Korrektur der durch das Original gemessenen Länge durchführen.
Diese Korrektur kann negativ auch als positiv sein. Nach Betätigung der Taste "Rand hinten" erscheint in
den letzten drei Stellen der Anzeige zunächst "000". Über die Zehnertastatur wird ein Wert für die Randlänge
eingegeben. Bei einem negativen Wert (das Blatt wird also kürzer als das Original geschnitten), drückt man
zunächst die Taste "0", die dann ein Minus-Zeichen in die zweite Stelle der vierstelligen LED-Anzeige setzt.
Für einen negativen Rand können Werte zwischen 0 und 99 mm eingegeben werden.
Für positive Randlängen ist ein Wertebereich von 0 bis
999 vorgesehen.
Eine Randlänge kann auch eingegeben werden, wenn man im Manuell-Modus ein Fixformat (A3 bis AO) angewählt hat.
In diesem Fall erscheint nach Betätigung der Taste "Rand hinten" in der Anzeige "-000". Danach wird eine
Eingabe über die Zehnertastatur erwartet (verlassen kann man den Modus wieder durch die C-Taste). Nach der
Eingabe der letzten Taste im Zehnerfeld wird nach 2 Sekunden der Wert der Randlänge zur angewählten
DIN-Formatlänge addiert und die Summe in der Anzeige
angezeigt.
Die numerischen Eingaben der Blattlänge und der Randlänge erfolgen mit den Tasten "0" bis "9"
(10-Feld). Die Taste "0" hat eine Doppelfunktion bei
der Eingabe der Randlänge. Wird bei der Eingabe der Randlänge als erste Ziffer die taste 0 gedrückt, so
wird dieses als ein Minus-Zeichen interpretiert.
Mit der Taste "Start" wird unabhängig von Originaleingabesensor 47 das Papier in den
Eingabeschacht des Kopierers geführt (der "Eingabezustand" des Blattspenders wird überführt in
den "Zufuhrzustand").
In der Steuerung sind dauerhaft zwei Korrekturwerte gespeichert, die Länge, die sich aus dem Abstand
zwischen dem Schnittsystem und dem Einführanschlag für das Kopierpapier im Kopierer ergibt und die Länge, die
sich aus der Position des Originalendkantensensors und der dann noch zuzuführenden Blattlänge ergibt. Diese
sind einmal beim Einrichten einzugeben.
Der Originaleingabesensor 47 hat die Aufgabe, die hintere Kante des Originals zu erkennen, um dann nach
einer bestimmten Länge den Schnitt des Kopiermaterials
tat
• ·
19
vorzunehmen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Blattspender
2 Großformatkopierer
3 Tisch
4 Tisch Kopiermaterial
5 Kopiermaterialaustragschlitz
6 Untergestell
7 Rollen
8 Rollen
9 Rollen
10 Rollen
11 Gehäuse
12 Reibwalzenpaar
13 Reibwalzenpaar
14 Reibwalzenpaar
15 Niedervoltgetriebemotor
16 Niedervoltgetriebemotor
17 Niedervoltgetriebemotor
18 Zahnriemen
19 Lagerelement 2 0 Papierband
21 Papierführungskanal
22 Papierendkantensensor
23 Befestigungsprofil
24 Papierführungskanal
25 Endkantensensor
26 gemeinsame Führung
27 Papierführungskanal
28 Papierkantensensor
29 Pulsgenerator
30 Pulsgenerator
31 Pulsgenerator
32 horizontaler Führungskanal
33 Schneidwerk
34 Papierkantensensor
21
3 5 Führungsblech fest
36 Führungsblech veränderlich
37 Führungskanal
38 Achse
39 Schenkel
40 Rückstellfeder
41 Einstellschraube
42 Schlaufensensor
43 Schlaufensensor
44 Kante
45 Kante
46 Bedientastatur
47 Originaleingabesensor
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Abtrennen einzelner Blätter von zu Rollen aufgewickeltem Papier oder
dergleichen mit einem Antrieb zur Papierzufuhr und einer Abtrenneinheit zum Schneiden von
zugeführtem Papier, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Nachführsteuerung aufweist, die auf die
Antriebe (15,16,17) in Abhängigkeit von abgezogenem Papier wirkend ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Papierführung (35,36) aufweist, die in einem Bereich das Papier eine Schlaufe bildend
geformt ist, und mindestens ein die Schlaufe erfassender Sensor (42,43) vorgesehen ist, der
auf den Antrieb (15,16,17) wirkend ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß
die Schlaufe in Papierförderrichtung vor der Abtrenneinheit (33) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a durch gekennzeichnet, daß
der Antrieb (15,16,17) mindestens zwei unterschiedliche PapierZufuhrgeschwindigkeiten
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Papierführung beiderseitig führend mit einer ortsfesten (35) und einer ortsveränderlichen Führung (36) ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch I7 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor als ortsveränderliche Führung (36) ausgebildet ist, an dem
vorzugsweise Lichtschranken (42,43), insbesondere zwei Lichtschranken, vorgesehen
sind zur Überwachung des momentanen Orts.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ortsveränderliche Führung als Blech (36) mit einem vorzugsweise gezähnten
übergang (44) zu einer festen Führung (32) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb als Treibwalzenpaar (12,13,14) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Antrieb (12,13,14) ein Papierendkantensensor (22,25,28) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß dem Antrieb eine Papierforderlängenmeßeinrichtung (29,30,31)
zugeordnet ist mit einer Wirkverbindung zur Steuerung, wobei die Steuerung eine
Speichereinrichtung für einen Papierlängenwert und eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen
einer geförderten Papierlänge mit dem gespeicherten Wert aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß mehrere auf eine gemeinsame Papierführung (26) fördernde Antriebe (12,13,14), vorzugsweise übereinander,
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß ein Vorlagensensor (47) zur Signalisierung einer Vorlage und vorzugsweise deren Endkante
vorgesehen ist, der eine Wirkverbindung zum Antrieb aufweist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß eine Steuerung vorgesehen ist, die Papier mit einer ersten Geschwindigkeit zuführend und auf Signale des
Schlaufensensors mit einer höheren oder niedrigeren Geschwindigkeit Papier fördernd
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß der Antrieb gebremst ausgebildet ist, vorzugsweise mittels Gegenstrombremsung.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß der Antrieb reversierbar ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß der Antrieb geregelt, vorzugsweise mit PID-Verhalten, ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß der Antrieb während Betätigung der Abtrenneinheit verharrend ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß hinter der Abtrenneinheit ein Papierendkantensensor (28) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (11) mit einem Papieraustritt (5) vorgesehen ist, dessen Höhe auf das Niveau eines
Kopierpapierzuführschachtes einstellbar ist, wobei der Papieraustritt vorzugsweise schräg
aufwärtsgerichtet geformt ist, insbesondere das Gehäuse rollbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9320807U DE9320807U1 (de) | 1993-03-18 | 1993-03-18 | Automatischer Blattspender |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308620 DE4308620C2 (de) | 1993-03-18 | 1993-03-18 | Vorrichtung zum Fördern und Abtrennen einzelner Blätter |
DE9320807U DE9320807U1 (de) | 1993-03-18 | 1993-03-18 | Automatischer Blattspender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9320807U1 true DE9320807U1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=25924058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9320807U Expired - Lifetime DE9320807U1 (de) | 1993-03-18 | 1993-03-18 | Automatischer Blattspender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9320807U1 (de) |
-
1993
- 1993-03-18 DE DE9320807U patent/DE9320807U1/de not_active Expired - Lifetime
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