DE9320372U1 - Befestigung für ein Gleisteil - Google Patents
Befestigung für ein GleisteilInfo
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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Description
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite
Patentanwalt-European Patent Attorney
BWG Butzbacher Weichenbau GmbH
Wetzlarer Straße 101
35510 Butzbach
Wetzlarer Straße 101
35510 Butzbach
Befestigung für ein Gleisteil
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung für ein Gleisteil, insbesondere Schiene,
mit mit einem Abschnitt des Gleisteils wie Schienenfuß wechselwirkendem Federelement,
das gegenüber einem Widerlager abgestützt ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Befestigung für eine Schiene mit auf deren Fuß abstützendem
Federelement wie Spannbügel mit zumindest einem von einem Widerlager aufgenommenen
Endschenkel.
Um Schienen auf Schwellen wie Betonschwellen zu befestigen, können Spannbügel
unterschiedlicher Konstruktion verwendet werden. So ist es bekannt, daß man parallel
zur Schiene auf halber Schwellenhöhe unter ihr ein Rundeisen durchsteckt, wobei seine
aus der Schwelle hervorragenden Bügel beiderseits auf dem Schienenfuß aufliegen und
somit diesen auf der Schwelle niederhalten.
Eine andere Form von Bügelbefestigung verwendet beiderseits des Schienenfußes
vorhandene Widerlager, in deren Aussparungen Enden der den Schienenfuß federnd niederhaltenden Bügel gesteckt werden.
21. März 1994-34143B/mu
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Patentanwalt-European Patent Attorney
Bei beiden Konstruktionen kann allein der auf dem Schienenfuß sich abstützende Bügel
ein Kippen vermeiden. Im Falle des Kippens der Schiene ändert sich die Federsteifigkeit
der Feder in Abhängigkeit von dem Kippwinkel nicht oder nur unwesentlich. Dies wiederum bedeutet, daß unerwünschte große Kippwinkel auftreten könnten.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Befestigung der zuvor
beschriebenen Art so weiterzubilden, daß das Gleisteil, insbesondere die Schiene stets
sicher niedergehalten wird. Insbesondere soll im Falle des Kippens der Schiene sichergestellt sein, daß das Federelement ein größeres Gegenmoment erzeugt.
Das Problem wird erfindungsgemäß bei einer Befestigung für ein Gleisteil, insbesondere
Schiene mit mit einem Abschnitt des Gleisteils wie Schienenfuß wechselwirkendem Federelement, das gegenüber einem Widerlager abgestützt ist, dadurch gelöst, daß
zumindest ein Abschnitt des Federelementes zwischen dem Widerlager und dem Abschnitt des Gleisteils zumindest bereichsweise derart beabstandet ist, daß der lichte
Abstand zwischen einander zugewandten Flächen bzw. Bereichen von dem Abschnitt des
Federelementes und dem des Gleisteils in Richtung von diesem derart abnimmt, daß
beim Kippen des Gleisteils von dem Widerlager weg zwischen den Abschnitten eine zunehmende linienförmige oder flächige Berührung erfolgt.
Insbesondere zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß sich Endschenkel eines
Spannbügels mit ihren freien Enden oberhalb des Fußes derart erstrecken, daß der
Abstand einander zugewandter Flächen bzw. Bereiche von den Endschenkeln einerseits
und dem Schienenfuß andererseits in Richtung der Schiene abnimmt, und daß beim Kippen der Schiene vom Widerlager weg ein mit zunehmendem Kipp winkel zunehmendes
linienförmiges oder flächiges Anliegen des Schienenfußes an dem Endschenkel erfolgt. Dabei kann der dem Schienenfuß zugewandte Bereich des Endelementes eine
derartige Geometrie aufweisen, daß ein flächiges Zusammenwirken begünstigt wird,
insbesondere dann, wenn das Federelement -wie üblich- aus Rundeisen besteht.
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Durch die erfindungsgemäße Lehre erfolgt eine Selbstregulierung der freien Endschenkel
des Federelementes wie Bügel derart, daß mit zunehmendem Kippwinkel der wirksame
Federarm der Endschenkel kleiner wird, wodurch wiederum deren Steifigkeit zunimmt.
Hieraus resultiert eine verbesserte Abstützung des Gleisteils, insbesondere der Schiene.
Zwischen den einander zugewandten Bereichen bzw. Flächen erstreckt sich demnach ein
keilförmiger, in Richtung des Gleisteils spitz zulaufender Freiraum derart, daß dieser
beim Kippen des Schienenfußes durch Anliegen des Gleisteils an den freien Enden der
Schenkel des Federelementes zunehmend geschlossen wird.
Um die freien Schenkel des Federelementes nur dann wirksam werden zu lassen, wenn
das Gleisteil gekippt ist, verlaufen im Normalfall die Endschenkel mit ihren Enden
beabstandet zum Schienenfuß.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß das Ende des Federelementes stets auf dem
Schienenfuß abgestützt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei den Spannbügeln in
Draufsicht betrachtet die Endschenkel nach außen abgewinkelt sind, wobei diese vorzugsweise von Widerlagern ausgehen, die ihrerseits Teil einer die Schiene aufnehmenden
Rippenplatte ist.
Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
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Patentanwalt-European Patent Attorney Es zeigen:
Fig. 1
einen Schnitt durch eine auf einer Betonschwelle zu befestigende Schiene,
Fig. 2
eine Draufsicht auf eine der Fig. 1 zu entnehmende Rippenplatte,
Fig. 3
einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 4
eine Vorderansicht der Rippenplatte nach Fig. 2,
Fig. 5
eine Draufsicht auf ein Bügelelement,
Fig. 6
eine Vorderansicht des Bügelelementes nach Fig. 5,
Fig. 7
eine Seitenansicht des Bügelelementes nach Fig. 6 und
Fig. 8 u. 9 Prinzipdarstellungen von einem mit einem Schienenfuß zusammenwirkenden
Federelement.
tk In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Schiene (10) mit Rippenplatte (12) dargestellt, die
ihrerseits von einer Zwischenlage (14) aufgenommen ist, um über ein Formteil (16) mit
einer nicht dargestellten Betonschwelle verbunden zu werden.
Um die Einheit Rippenplatte (12), Zwischenlage (14) und Formteil (16) auf der
Betonschwelle zu befestigen, durchsetzen nicht dargestellte Schwellenschrauben Buchsen
(18) und (20).
Die Schiene (10) wird über Spannbügel (22) und (24), vorzugsweise aus Rundeisen
bestehen können, in nachstehend beschriebener Weise niedergehalten. Dabei gehen die
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Spannbügel (22) und (24) von Aufnahmen (26),. (28) bzw. (30) und (32) aus, die
gleichzeitig die Funktion von Widerlagern ausüben.
Die Spannbügel (22) und (24) zeigen vom grundsätzlichen Verlauf her Ähnlichkeiten zu
bekannten Konstruktionen, weisen also ein auf dem Schienenfuß (11) abstützenden
Mittelschenkel (34) auf, von dem zu beiden Seiten ein offener O-förmiger in jeweils
einer etwa senkrecht zum Schienenfuß verlaufenden Ebene verlaufender Seitenschenkel
(36) und (38) ausgeht, der jedoch in einen Endschenkelabschnitt (40) und (43) übergeht,
der seinerseits in einer der Aufnahmen (26) und (28) bzw. (30) und (32) festgelegt wird.
Abweichend vom vorbekannten Stand der Technik erstrecken sich die Endschenkel (40)
und (43) einerseits oberhalb des Schienenfußes, wie den Fig. 8 und 9 rein prinzipiell zu
entnehmen ist, und sind andererseits nach außen abgewinkelt, wie insbesondere die Fig.
5 verdeutlicht.
Die Funktion und Wirkung der erfindungsgemäßen Befestigung soll nachstehend an dem
rechten Endschenkel (40) des Spannbügels (24) beschrieben werden. Gleiche Überlegungen
gelten für den Schenkel (43) bzw. den auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Schienenfuß (11) zusammenwirkenden Spannbügel (22).
Sofern die Schiene (10) nicht gekippt ist, liegt der Schienenfuß (11) auf der Rippenplatte
(12) flächig auf. In dieser Position verläuft der Endschenkel (40) mit seinem freien Ende
(41), also zwischen Widerlager (28) und Schiene (10), beabstandet zur Oberseite (42)
des Schienenfußes (11), d.h., daß die dem Schienenfuß (11) zugewandte untere Fläche
(44) des Endschenkels (40) zu der zugewandten Flächen (42) des Schienenfußes (11)
derart beabstandet ist, daß sich ein keilförmiger Freiraum (46) ausbildet, der in Richtung
des Schienenfußes (11) spitz zuläuft.
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Das Widerlager (28) ist dabei vorzugsweise derart in bezug auf den Schienenfuß (11)
angeordnet, daß das schienenfußseitige Ende (48) unmittelbar oberhalb des Beginns des
Schienenfußes (11), also dessen Längsrand (50) verläuft.
Wird die Schiene (10) und damit der Schienenfuß (11) von dem Widerlager (28)
weggekippt (Fig. 9), so erfolgt eine linienförmige oder -sofern der Endschenkel geometrisch entsprechend geformt ist- eine flächige Berührung zwischen den einander
zugewandten Bereichen oder Flächen (42) und (44) von Schienenfuß (11) und
Endschenkel (40) des Spannbügels (24) derart, daß mit zunehmendem Kippwinkel die
linienförmige oder flächige Berührung zunimmt. Hierdurch wird der wirksame Federarm
des freien Endabschnittes (41) des Schenkels (40) verkürzt, wodurch wiederum die
Federsteifigkeit des freien Endes (41), das mit dem Schienenfuß (11) wechselwirkt,
zunimmt.
Als Ergebnis wirkt ein höheres Gegenmoment auf den Schienenfuß (11), wodurch
wiederum das Kippen reduziert wird.
Durch die erfindungsgemäße Lehre erfolgt eine selbstregulierende Einstellung der
Federsteifigkeit des freien Endabschnitts (41) des Endschenkels (40) derart, daß mit
zunehmendem Kippwinkel die Federsteifigkeit zunimmt.
Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Lehre nicht nur auf Spannbügel zu
übertragen. Vielmehr kann ein entsprechender selbstregulierender Kippschutz auch durch
andere Federelemente realisiert werden, die unabhängig von Spannbügeln zum Einsatz
gelangen. Auch ist der erfindungsgemäße Kippschutz für andere Befestigungen von Gleisteilen nutzbar, die einer Kippbewegung unterworfen werden können.
21. März 1994-34143B/mu
Claims (1)
- Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen SeitePatentanwalt-European Patent AttorneyBWG Butzbacher Weichenbau GmbH
Wetzlarer Straße 101
35510 ButzbachateinsprücheBefestigung für ein Gleisteil1. Befestigung für ein Gleisteil, insbesondere Schiene (10), mit mit einem Abschnitt des Gleisteils wie Schienenfuß (11) wechselwirkendem Federelement (22, 24, 40, 41, 43), das gegenüber einem Widerlager (26, 28, 30, 32) abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,daß zumindest ein Abschnitt (41) des Federelementes (24) zwischen dem Widerlager (28) und dem Abschnitt (11) des Gleisteils (10) zumindest bereichsweise derart beabstandet ist, daß der lichte Abstand zwischen einander zugewandten . Flächen (42, 44) bzw. Bereichen von dem Abschnitt des Federelementes und dem des Gleisteils in Richtung zu diesem derart abnimmt, daß beim Kippen des Gleisteils von dem Widerlager weg zwischen den Abschnitten eine zunehmende linienförmige oder flächige Berührung erfolgt.2. Befestigung für eine Schiene (10) mit auf deren Fuß (11) abstützendem Federelement (22, 24, 40 ,41, 43) wie Spannbügel mit zumindest einem von einem Widerlager (26, 28, 30, 32) aufgenommenem Endschenkel (40, 43),
dadurch gekennzeichnet,daß sich der Endschenkel (40) mit seinem freien Ende (41) oberhalb des21. März 1994-34143A/muDipl.-Phys. Dr. &EEgr;.-&EEgr;. Stoffregen SeitePatentanwalt-European Patent AttorneySchienenfußes (11) derart erstreckt, daß der Abstand einander zugewandter Flächen (42, 44) von dem Endschenkel einerseits und dem Schienenfuß andererseits in Richtung der Schiene (10) abnimmt, und daß beim Kippen der Schiene vom Widerlager (28) weg ein mit zunehmendem Kippwinkel zunehmendes linienförmiges oder flächiges Anliegen des Schienenfußes an dem Endschenkel erfolgt.3. Befestigung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der Endschenkel (40) mit seinem freien Ende (41) bei ungekippter Schiene (10) beabstandet zum Schienenfuß (11) verläuft.4. Befestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß bei den Spannbügehi (22, 24) in Draufsicht betrachtet die Endschenkel (40, 43) nach außen abgewinkelt sind.5. Befestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß die Widerlager (26, 28, 30, 32) von die Schiene (10) aufnehmender Rippenplatte (12) ausgehen.6. Befestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß der zwischen den einander zugewandten Flächen (42, 44) von Endschenkel (41, 42) und Schienenfuß (11) verlaufende Freiraum keilförmig und in Richtung des Gleisteils (10) spitz zulaufend ausgebildet ist.21. März 1994-34143A/mu
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DE (1) | DE9320372U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7648080B2 (en) | 2004-06-21 | 2010-01-19 | Bwg Gmbh & Co. Kg | Rail fixing device |
-
1993
- 1993-02-01 DE DE9320372U patent/DE9320372U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7648080B2 (en) | 2004-06-21 | 2010-01-19 | Bwg Gmbh & Co. Kg | Rail fixing device |
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