DE9320043U1

DE9320043U1 - Bausatz für Umleerbehälter

Info

Publication number: DE9320043U1
Application number: DE9320043U
Authority: DE
Original assignee: SCHMIDT KOMMUNALFAHRZEUGE GmbH
Current assignee: SCHMIDT KOMMUNALFAHRZEUGE GmbH
Priority date: 1993-12-28
Filing date: 1993-12-28
Publication date: 1994-03-31
Anticipated expiration: 2003-12-29

Description

BESCHREIBUNG

Bausatz für Umleerbehälter

Aus der deutschen Patentschrift 23 37 278 ist ein aus einem rechteckigen Kasten bestehender Umleerbehälter für Müll oder dergleichen Abfälle bekannt, an dessen beiden gegenüberliegenden Seitenwänden außen je eine Tasche ausgebildet ist. Diese Tasche erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Seitenwand und ist zu den gegenüberliegenden Stirnwänden hin offen. Dadurch können Gabeln eines Hub- und Kippgerätes eines Kraftfahrzeuges in die Taschen fassen und den Umleerbehälter zwecks Umladen seines Inhaltes in einen Sammelbehälter des Fahrzeuges anheben und absenken.

Es gibt jedoch zahlreiche Umleerbehälter kleineren Fassungsvermögens von etwa 2 bis 5 m³, an deren Seitenwänden keine derartigen Taschen ausgebildet sind und die sich daher zum Umleeren mittels des erwähnten Hub- und Kippgerätes nicht eignen. Andererseits ist ein Umleeren von Umleerbehältern mittels eines Hub- und Kippgerätes sehr praktisch, weil es einerseits einen separaten Abtransport des Umleerbehälters erübrigt und andererseits in einfacher Weise vom Fahrer des Fahrzeuges aus bewerkstelligt werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die zuletzt erwähnten Umleerbehälter einem Entleeren mittels eines Hub- und Kippgerätes an einem Kraftfahrzeug zugänglich zu machen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch einen Bausatz für einen Umleerbehälter insbesondere für Müll, der aus einem Paar im Querschnitt U-förmiger, mit Befestigungslaschen versehener Schienen besteht, deren Schenkel kürzer sind als die Basis einer Schiene. Durch den erfindungsgemäßen Bausatz lassen sich die erwähnten Umleerbehälter so nachrüsten, daß durch Anbringung je einer Schiene des Paares auf je einer Seitenwand des Umleerbehälters die zum Eingriff der Gabeln erforderlichen Taschen am Umleerbehälter gebildet werden.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weisen die Befestigungslaschen an die Schenkel angeformte, parallel zur Basis abgewinkelte Bänder auf, die mit Bohrungen zum Anbringen von Befestigungsbolzen versehen sein können. Alternativ oder ergänzend weisen die Befestigungslaschen wenigstens ein außen auf die Basis je einer Schiene aufgeschweißtes Blechstück auf, das über die Basis quer zu ihrer Längsrichtung vorsteht und wiederum mit Bohrungen für Befestigungsbolzen versehen sein kann. Die Blechstücke werden zweckmäßig an einem verstärkten Behälterrand verschraubt, so daß die Tragfähigkeit der durch die Schiene und zugehörige Behälterseitenwand gebildete Tasche insbesondere für größere Behältervolumina gewährleistet ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schiene in anbaufertigem Zustand;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schiene nach Fig. 1 längs der Linie II-II;

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schiene nach Fig. 1 längs der Linie III-II; und

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Müllumleerbehälters, der mit den Merkmalen der Erfindung ausgestattet ist.

Die Schiene 1 besteht aus Stahlblech und besitzt gemäß Figuren 2 und 3 im Querschnitt U-Form mit einer Basis 3 und den beiden gegenüberliegenden Schenkeln 5 und 7. Die Schiene hat eine Länge, die gemäß Fig. 4 etwa der halben Länge eines Umleerbehälters 10 entspricht. Die quer zur Längserstreckung der Schiene 1 genommene Breite der Basis 3 ist größer aus die Breite jedes der beiden Schenkel 5, 7. Die Breite der Schenkel 5, 7 sowie die Breite der Basis 3 sind so gewählt, daß bei gemäß Fig. 4 an den Umleerbehälter montierter Schiene 1 eine übliche Gabel eines Hub- und Kippgerätes eines Müllsammelfahrzeuges in die von der Schiene 1 und der zugehörigen Seitenwand 2 des Umleerbehälters 10 gebildete Tasche in Längsrichtung der Schiene 1 einfahren kann.

Die Schiene 1 ist zu ihrer Befestigung an der Seitenwand 2 des Umleerbehälters 10 mit Befestigungslaschen versehen. Diese umfassen einerseits Bänder 11, 13, die durch rechtwinkliges Umbiegen der freien Enden der Schenkel 5, 7 parallel zur Basis 3 nach außen entstehen. Daher erstrecken sich die Bänder 11, 13 im wesentlichen über die gesamte Länge der Schiene 1, können jedoch auch aus mehreren über die Länge der Schiene 1 beabstandete einzelne Zungen

ausgebildet sein. An den Bändern 11, 13 (oder Zungen) sind mehrere Bohrungen vorgesehen, von denen eine mit 15 bezeichnet ist und die zur Aufnahme von Schraubbolzen dienen, mit denen die Schiene an der Seitenwand 2 nach Einbringung entsprechender Löcher in diese befestigt werden kann.

Weiterhin sind als Befestigungslaschen auf die Außenseite der Basis 3 in der Nähe der jeweiligen Enden der Schiene 1 je zwei Blechstücke 17, 19 flächig aufgeschweißt, von denen jedes quer zur Längserstreckung der Basis 3 nach oben über diese vorsteht und am Ende mit weiteren Bohrungen für Befestigungsbolzen versehen ist. Wie aus Fig. 4 zu sehen ist, sind die Blechstücke 17, 19 an der nach außen vorstehenden, umlaufenden Verstärkung 12 des oberen Behälterrandes verschraubbar· In Anpassung an die jeweilige äußere Form des nachzurüstenden Umleerbehälters 10 kann es dabei erforderlich sein, die Blechstücke 17, 19 etwa bei 16, 18 nach außen oder innen abzuwinkein.

Nicht dargestellt ist ein quadratisches Loch am am zur Stirnwand 4 des Umleerbehälters 10 entfernten Ende des oberen Schenkels 5 der Schiene 1, in welches eine an der Spitze jeder Gabel vorstehende Nase eintauchen kann. Dadurch wird verhindert, daß ein von den Gabeln aufgenommener Umleerbehälter unbeabsichtigt von diesen abrutschen kann.

Zur vollständigen Ausrüstung des Umleerbehälters 10 gehört demnach ein Paar von spiegelsymmetrisch ausgebildeten Schienen 1 mit Befestigungslaschen, wobei je eine der Schienen an einer Seitenwand 2 und die andere Schiene an der gegenüberliegenden Seitenwand im

wesentlichen waagrecht angebracht werden kann.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Befestigungslaschen 17, 19 in der in Fig. 4 gezeigten Einbaulage oberhalb der Schiene 1 an der Randverstärkung 12 des Umleerbehälters 10 befestigt. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, eine oder beide Befestigungslaschen 17, 19 in Einbaulage nach unten über die Schiene 1 vorstehen zu lassen und nach entsprechender Abkröpfung an dem unteren Teil der Seitenwand 2 zu verbolzen.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Bausatz für einen Umleerbehälter, insbesondere für Müll, bestehend aus einem Paar jeweils im Querschnitt U-förmiger, mit Befestigungslaschen (11, 13, 17, 19) versehener Schienen (1), deren Schenkel (5, 7) kürzer sind als die Basis (3) der Schiene (1).

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen an die Schenkel (5, 7) angef oritite, parallel zur Basis (3) abgewinkelte Bänder (11, 13) aufweisen.

3. Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen wenigstens ein außen auf die Basis (3) aufgeschweißtes Blechstück (17, 19) aufweisen, das über die Basis (3) quer zu ihrer Längserstreckung vorsteht.

4. Umleerbehälter insbesondere für Müll, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Seitenwänden (2) der Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche befestigt ist.