DE931983C - Polarisator zur Erzeugung einheitlich polarisierten Lichts mit Hilfe von Interferenzpolarisatoren und Phasenverzoegerern - Google Patents

Polarisator zur Erzeugung einheitlich polarisierten Lichts mit Hilfe von Interferenzpolarisatoren und Phasenverzoegerern

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DE931983C
DE931983C DEJ5868A DEJ0005868A DE931983C DE 931983 C DE931983 C DE 931983C DE J5868 A DEJ5868 A DE J5868A DE J0005868 A DEJ0005868 A DE J0005868A DE 931983 C DE931983 C DE 931983C
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Walter Dr Phil Habil Geffcken
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Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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Description

  • Polarisator zur Erzeugung einheitlich polarisierten Lichts mit Hilfe von Interferenzpolarisatoren und Phasenverzögerern Die Erfindung betrifft einen Polarisator zur Erzeugung einheitlich polarisierten Lichts mit Hilfe von Interferenzpolarisatoren und Phasenv erzögerern, vorzugsweise für Scheinwerfer oder Stereoprojektoren, bei denen die von den ein- und austretenden Lichtstrahlen durchsetzten Begrenzungen zwei zueinander parallele Ebenen bilden, die vorzugsweise senkrecht zu den ankommenden Lichtstrahlen verlaufen und bei dem die Lichteintrittsfläche streifenförmig periodisch unterbrochen ist. Mit solchen Interferenzpolarisatoren ist eine Umwandlung von polarisiertem Licht in linear oder elliptisch polarisierte Strahlung einheitlicher Schwingungs- und Fortpflanzungsrichtung möglich. Es sind bereits Interferenzpolarisatoren dieser :Art bekanntgeworden, welche aus einem System von hoch- und niedrigbrechenden dünnen Schichten bestehen, die mit einer geeigneten einbettenden lichtbrechenden :-fasse, wie z. B. Glas, unter dem Einfallswinkel a=45° von Licht durchsetzt werden. Der Einfallswinkel von 4.5° wurde bei diesen Polarisatoren deshalb gewählt, weil sich dadurch technisch besonders günstige Anordnungen, bei denen das gesamte Polarisations- und Umlenkungssystem in einen mit Planflächen senkrecht zu den ein- und austretenden Lichtstrahlen abgeschlossenen zusammenhängenden Körper gebracht werden kann, leicht herstellen lassen. Dagegen weisen sie den Nachteil auf, daß, da der Einfallswinkel a der Beziehung unterliegt Sln" a = nh2 # n,2 I yt"2 # 92h2 ; nt2) , 1I) wobei rtt, die Brechzahl der hochl)rechenden, ii, die Brechzahl der tiefbrechenden Schichten des Polarisators und ng die Brechzahl der einbettenden Glaskörper bedeutet, wenn a = 45° gesetzt wird, die Brechzahl des einbettenden Glases sein muß, was bei der geringen Auswahl der Werte, die technisch für nh und nt zur Verfügung stehen, zu Werten von ng > 1,65 führt. Diese Lösungen setzen somit die Verwendung kostspieliger, schwerer Sondergläser voraus.
  • Die Erfindung beseitigt nun diesen Nachteil dadurch, daß die Polarisationsschichten derart angeordnet sind, daß das Licht auf sie unter einem Einfallswinkel größer als 45° trifft, wodurch die Verwendung kostspieliger Gläser vermieden wird. Mit solcher Anordnung können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch die Vorteile der bisher vorgeschlagenen Ausführungsform, die insbe-. sondere durch die Ausbildung des gesamten polarisierenden Körpers als geschlossene Planplatte gegeben sind, auch bei Vetrwendung von beliebigem Glas, gewöhnlichem Tafelglas oder durchsichtigem Kunststoff erreicht werden. Während bei den bisher bekanntgewordenen Anordnungen innerhalb jedes Lichteintrittsstreifens das Licht nur auf eine polarisierende Fläche trifft, was durch die Wahl von a=45' bedingt war, wodurch ein möglichst geringer Lichtverlust erzielt werden sollte, wird nach der Erfindung die Anordnung so gestaltet, daß hinter jedem Lichteintrittsstreifen innerhalb des Polarisators mindestens zwei Lichtteilungsehenen oder mindestens eine Lichtteilungsebene und die gedachte, innerhalb. des Polarisationskörpers liegende Verlängerung einer dazu parallelen, zur Einspiegelung der Strahlen in die ursprüngliche Richtung dienenden Spiegelungsebene liegen. Damit darüber hinaus überhaupt keine Lichtverluste entstehen, gilt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung für die Länge Z der Interferenzschichten, für die Breite b des einfallenden Teillichtbündels und für den Einfallswinkel a die Beziehung l=k#b/cosa, (2) wobei k = i, 2, 3 ... zu setzen ist. Der Winkel a ist nach der oben angegebenen Beziehung (i) mit den Brechzahlen der verwendeten Stoffe verknüpft.
  • Die Verteilung der lichtteilenden Ebenen innerhalb des gesamten Polarisatars kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Man wird in den meisten Fällen den lichtteilenden oder spiegelnden Ebenen eine Periode zuordnen, die der Periode der Lichteintrittsfläche, worunter ein freier Streifen und ein Sperrstreifen zu verstehen ist, entspricht, wobei man im allgemeinen die Breite der freien Lichteintrittsstreifen gleich der Breite der Sperrstreifen, d. h. der lichtundurchlässigen Streifen, nehmen wird. Unter diesen Voraussetzungen ergeben sich für die Verteilung und Anordnung der lichtteilenden Ebenen innerhalb einer Teilbündelperiode mehrere Lösungen, die im folgenden an Hand der Figuren im einzelnen erläutert werden. Sämtliche Figuren stellen jeweils einen Schnitt durch den Polarisator dar, der parallel zur Lichteintrittsrichtung und senkrecht zu den polarisierenden Schichten verläuft; bei allen Beispielen ist der Polarisator durch zwei Ebenen begrenzt, von denen jeweils die obere die Lichteinttrittsebene und die untere die Lichtaustrittsebene bildet.
  • Fig. i zeigt zunächst den grundsätzlichen Aufbau eines der Erfindung entsprechenden PolarisatoTs. Die Lichteintrittsfläche ist, wie auch bei allen übrigen Beispielen, periodisch unterteilt in freie Streifen i i und Sperrstreifen 12, beide von gleicher Breite b. Innerhalb jeder damit gegebenen Periode besteht der Polarisator aus Planplatten 13, 14 und 15, zwischen denen die lichtteilenden polarisierenden Schichten 16, 17 und 18 mit optischem Kontakt eingeschlossen sind. Die Schichtensysteme 16, 17 und 18 können bei diesem ersten Beispiel als untereinander gleichartig angenommen werden. Gegenüber den beiden Begrenzungsflächen des Polarisators liegen die Platten 13, 14 und 15 und damit auch die polarisierenden Schichten unter dem Winkel a, der, wie bereits bemerkt, bei Verwendung von nicht hoch brechendem Glas größer als 45° sein muß. Die durch die geneigte Lage der. Platten gegebene Länge der Lichtteilungsflächen, die in der Zeichnung mit Z vermerkt ist, entspricht der oben angegebenen Beziehung (2) zwischen b, a und L. Die auf der Lichtaustrittsfläche den Lichteintrittsstreifen gegenüberliegenden Streifen tragen die zur Vereinheitlichung des Schwingungszustandes dienenden doppelt brechenden Folienstreifen i9 (Gangunterschied 1./2 für linear polarisiertes Licht), so daß das gesamte austretende Licht einheitliche Polarisation aufweist. Zum Schutze der Folien i9 ist auf die Lichtaustrittsfläche eine Deckplatte 2o aufgekittet. Wie aus der Fig. i hervorgeht, treffen auf die durch die Breite 2U gegebene Periode der Lichteintrittsfläche drei lichtteilende Ebenen 16, 17 und 18; die gegenseitigen Abstände dieser Ebenen und damit die Dicken der einzelnen Glasplatten sollen sich vorzugsweise verhalten wie m bedeutet hierbei eine kleine positive ganze Zahl, die zweckmäßig nicht größer gewählt wird als Bei Einhaltung dieser Bedingungen hat man insbesondere für in = i außer der verlustlosen Polarisation noch den Vorteil, daß man die Periode der Lichteintrittsstreifen beliebig gegen diejenige der lichtteilenden Ebenen verschieben kann; die Begrenzungen der ersteren können sogar windschief gegenüber letzteren verlaufen. Man hat dann nur dafür zu sorgen, daß die zur Vereinheitlichung des Schwingungszustandes dienenden doppelt brechenden Folienstreifen i9, in der Strahlenrichtung gesehen, überall durch die gleichen Strahlen A, B (Fig. i) begrenzt werden wie die Lichteintrittsstreifen. Für den Fall, daß die Sperrstreifen auf der Lichteintrittsfläche gerade mit der entgegen der Strahlenrichtung erfolgten Projektion einer Lichtteilungsebene sich decken, können die polarisierenden Schichten dieser Ebene auch durch eine gewöhnliche Spiegelschicht ersetzt werden. Zur Verdeutlichung des Strahlengangs sind in der Zeichnung die senkrecht zur Zeichenebene polarisierten Strahlen durch Punkte und die parallel zur Zeichenebene polarisierten Strahlen durch kleine waagerechte Striche gekennzeichnet.
  • Während nun bei dem Beispiel nach Fig. I die doppelt brechenden Folien i9 streifenweise in Deckung mit den freien Streifen der Lichteintrittsfläche justiert und durch eine Deckplatte 2o gesichert werden, können nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens diese Folien auch längs einer Lichtteilungsebene angebracht werden, was für die Herstellung des gesamten Polarisatorkörpers eine wesentliche Vereinfachung bedeuten kann. Voraussetzung für eine solche Lösung ist, daß eine Lichtteilungsebene in jeder Periode sich; entgegen der Lichtrichtung gesehen, möglichst genau auf einen Lichteintrittsstreifen projiziert und die Abstände der Lichtteilungsebenen innerhalb der Periode im Verhältnis von ganzen Zahlen zueinander stehen. Fig. 2 zeigt den Aufbau eines solchen Polarisators. Die Lichteintrittsfläche ist wieder periodisch unterteilt in freie Streifen 21 und Sperrstreifen 22. Die den Polarisator bildenden, unter dem Winkel a geneigten Glasplatten sind mit 23, 24 und 25 bezeichnet; zwischen den Platten sind die polarisierenden Schichten 26, 27 und 28 eingebettet, wobei auf den Schichten 28 zugleich die zur Vereinheitlichung des Schwingungszustandes dienenden doppelt brechenden Folien 29 angebracht sind. Die Projektion der Folien 29 entgegen der Lichtrichtung auf die Lichteintrittsebene deckt sich mit den freien Streifen 21. Die beiden Abschnitte, in die die polarisierenden Schichten 27 die Eintrittsbreite 2i unterteilen, und damit auch die Dickenmaße der Platten 23 und 24. stehen zueinander in dem Verhältnis tg2 a -i- I : tg2 a - I .
  • Die Forderung eines ganzzahligen Dickenverhältnisses der Platten bedeutet also, daß der Winkel a der Bedingung genügen muß wobei M = 2, 3, q. ... ist. Der Winkel a kann also hierbei die Werte annehmen 6o°, 5.4° 44', 52' i. usw. Für die praktische Ausführung wird man die Werte von in so wählen, daß die sich damit ergebenden Werte von a in möglichst guter Übereinstimmung mit der Forderung nach Gleichung (i) stehen. Es sei noch erwähnt, daß jeder Lichteintrittsstreifen anstatt nur von der einen Lichtteilungsebene 27 auch von zwei oder mehreren Lichtteilungsebenen geschnitten werden kann, solange die erzeugten kleineren Abschnitte in einem ganzzahligen Teilungsverhältnis zum größten Abschnitt stehen.
  • Bei den bisher beschriebenen Polarisatoren sind die lichtteilenden Ebenen so angeordnet, daß die ohne Reflexion durchtretenden Lichtbündel wenigstens teilweise zwei oder mehrere polarisierende Schichtensysteme durchsetzen. Will man dies vermeiden, so hat man dafür zu sorgen, daß in jeder Periode der Lichteintrittsfläche nur eine polarisierende Lichtteilungsebene zur Wirkung kommt. Eine solche Anordnung ist durch Fig.3 veranschaulicht. Die Lichteintrittsfläche ist wiederum gleichmäßig unterteilt in freie Streifen 31 und Sperrstreifen 32. Zu jeder Periode der Lichteintrittsfläche gehören zwei Lichtteilungsebenen 33 und 3q., in denen die polarisierenden oder spiegelnden Schichten 35 bzw. 36 angebracht sind. Die Schichten 36 können bei diesem Beispiel auch durch eine einfache Spiegelschicht ersetzt werden. Beide Schichtensysteme 35 und 36 erstrecken sich jeweils nur auf den Anteil der Lichtteilungs- oder Spiegelungsebenen 33 bzw. 3.4, dessen Projektion entgegen der Lichtrichtung gerade mit dem Lichteintrittsstreifen 31 bzw. dem Sperrstreifen 32 zusammenfällt. Der Erfindungsgedanke bleibt trotzdem eingehalten, weil die Verlängerung der Schichtebene 36 über den belegten Teil hinaus (die Verlängerung ist in der Zeichnung mit 36d bezeichnet) gleichzeitig mit der Schichtebene 35 von dem durch den Streifen 31 eintretenden.Teillichtbündel durchsetzt wird. Auf der Lichtaustrittsseite bleibt in entsprechender Weise von der Schichtebene 35 der untere, mit 35a bezeichnete Teil frei von polarisierenden Schichten, läßt also die an 36 reflektierten Strahlen unmittelbar austreten. Die Abstände der Schichten 35 und 36 und damit die Dicke der Plätten verhalten sich hierbei wie (tga.tg2a-I) : (tga#tg2a=I). (6) Bezeichnet man die innerhalb der Platten liegende Länge der Lichtteilungsebenen wieder mit L und den oberen bzw. den unteren von polarisierenden oder spiegelnden Schichten jeweils frei bleibenden Teil dieser Länge mit a, so, ist das Verhältnis a: l Die zur Vereinheitlichung der Schwingungsrichtung dienenden doppelt brechenden Folien (in Fig. mit 39 bezeichnet) können hier ebenso wie bei dem Beispiel nach Fig.2 auf der Lichtaustrittsfläche entweder für die durchgehenden oder, wie in Fig. 3 dargestellt, für die reflektierten Strahlen angebracht werden. Falls die Schicht 36 eine gewöhnliche Spiegelfläche bildet, erfolgt die Einbettung der geeignet abgestimmten Folien 39 unmittelbar vor der Spiegelfläche 36.
  • Zur praktischen Herstellung von Polarisatoren der bisher beschriebenen Art verwendet man zweckmäßig Planplatten aus Spiegel- oder Maschinenglas, deren Dicke unter Berücksichtigung der Schicht- und Kittdicken und der Periode der Lichteintrittsfläche so, bemessen ist, daß die, gewünschten Maßverhältnisse entstehen. Die Einzelplatten können nach Beschichtung mit den polarisierenden oder spiegelnden Schichten, die nach bekannten Methoden erfolgen kann, miteinander verkittet und dann unter dem Winkel a zu den Lichtteilungs. ebenen in planparallele, Stücke der erforderlichen Dicke zerschnitten und poliert werden. Um dabei ein Aufreißen der Kittfläche zwischen den einzelnen Platten zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung eines nicht zu spröden Kittes, z. B. polymerisierender plastischer Kitte. Statt die polarisierenden Schichten unmittelbar auf die Glaskörper aufzubringen, kann man sie selbstverständlich auch auf durchsichtige Folien z. B. aus Celluloseacetat, Polystyrol, Polyvinylalkohol od. dgl. niederschlagen und diese dann zwischen die Glasplatten ein.kitten.
  • Die bisher angegebenen Ausführungsformen von PolarisatoTen verlangen einen gewissen Aufwand an mechanischer Bearbeitung, insbesondere beim Durchsägen und Polieren der verkitteten Plattensätze. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung läßt sich dieser Aufwand vermeiden, wenn man die die polarisierenden und die spiegelnden Schichten tragenden Glas- oder Kunststoffkörper durch Pressen oder Gießen in Formen herstellt, so daß sie im allgemeinen keinerlei zusätzliche Bearbeitung mehr benötigen. Ausführungsformen, bei denen der gesamte Polarisator aus nur zwei geeignet geformten Preß- oder Gußteilen zusammengefügt ist, lassen sich je nach der Anordnung der polarisierenden und spiegelnden Schichten sehr zahlreich angeben. Die Fig. 4 und 5 geben hierfür zwei Beispiele in ähnlicher Darstellung, wie die vorher genannten. Bei beiden Beispielen ist die Ausführung so gewählt, daß sich im Querschnitt des Polarisators innerhalb jeder Periode der Lichteintrittsfläche eine symmetrische Form des Polarisators ergibt, und zwar symmetrisch zu der Mittelsenkrechten S-S des Lichteintrittsstreifens. Die gleichartigen Teile sind bei diesen beiden Beispielen mit denselben Bezugszahlen bezeichnet. Beide Polaris&toren bestehen aus je einer oberen Platte 4o mit der ebenen, periodisch in Lichteintrittsstreifen 48 und Sperrstreifen 49 unterteilten Lichteintrittsfläche und einer unteren Platte 41, die auf der unten befindlichen Lichtaustrittsseite die doppelt brechenden Folien 5o zur Vereinheitlichung der Schwingungsrichtung trägt. Die einander zugekehrten Seiten der beiden Platten sind so profiliert, daß sie genau ineinanderpassen und dabei auf den unter dem Winkel a zur Lichteintritts.richtung liegenden Flächen 42, 43, 44 und 45 die erforderlichen polarisierenden Schichten tragen. Die Schichten der Flächen 42 und 45 können dabei auch durch Spiegelschichten ersetzt sein. Die zwischen den beiden Platten 4o und 41 verbleibenden Hohlräume 46 und 47 können beispielsweise durch Kittmassen oder Flüssigkeiten mit der gleichen Brechzahl wie diejenige der Körper 4o und 41 ausgefüllt sein. Günstiger ist es zur Vermeidung von Spannungen bei Temperaturwechsel, diese Räume durch prismatisch in der Form angepaßte Glasstreifen auszufüllen, die ebenfalls als Preßstücke hergestellt sein können. Platten und Füllkörper können dann zu einem zusammenhängenden stabilen Körper verkittet werden. Für die gegenseitigen Abstände der Flächen 42, 43, 44 und 45 gelten wiederum die oben durch die Beziehungen (3) und (4) festgelegten Bedingungen, die in der Zeichenebene sich ergebenden Längen dieser Flächen sollen jeweils gerade so groß sein, daß die eine Schwingungskomponente jedes ankommenden Strahles insgesamt eine geradzahlige Anzahl von Reflexionen an diesen Flächen erfährt. Die doppelt brechenden Folien 5o sind wiederum streifenförmig auf dij Lichtaustrittsfläche aufgekittet, und zwar bei Fig. so, daß sich die Folien, entgegen der Lichtrichtung gesehen, mit den Lichtsperrstreifen 49 decken, wälirend sie bei Fig. 5 den Lichteintrittsstreifen 48 gegenüberliegen.
  • Eine weitere Ausführungsform eines aus Preßkörpern gebildeten Polarisators, die besondere Vorteile hinsichtlich der Fertigung aufweist, ist durch Fig. 6 dargestellt. Sie besteht aus einer gepreßten Platte 5 z, deren Querschnitt von sägezahnartig aneinandergereihten gleichschenkligen Dreiecken gebildet wird. Die Basis der gleichschenkligen Dreiecke ist gleich der Periode der Lichteintrittsfläche; die mit 56 bezeichneten Schenkel der Dreiecke sind unter dem Winkel a zur Lichteintrittsöffnung geneigt. Die gesamten Schrägflächen 56 der im Querschnitt dreieckigen Prismen von 5 z sind mit polarisierenden Schichten bedeckt. Auf die Platte 5 1 ist eine zweite gepreßte Platte 52 ebenfalls mit sägezahnartigem Querschnitt aufgekittet, die genau in die prismatischen Zähne von 5 z eingreift und für jede Periode der Lichteintrittsfläche eine V-förmige Vertiefung 53 aufweist. Die Schrägflächen der V-förmigen Vertiefungen sind parallel zu den Flächen 56 und tragen die zur Drehung der Schwingungsrichtung dienenden doppelt brechenden Folien 59 sowie eine Spiegelschicht 59a. Die obere Begrenzung der Platte 52 bildet die Lichteintrittsfläche, die wiederum unterteilt ist in Sperrstreifen 57 und Lichteintrittsstreifen 58. Der Abstand der Spiegelflächen 59a von den zugehörigen Polarisationsschichten 56 beträgt worin b die Breite der Lichteintrittsstreifen 58 bezeichnet, die gleich der halben Basis der Dreiecke von 51 ist. Dar obere Teil der V-förmigen Vertiefungen der Platte 52, der die Breite der Lichteintrittsstreifen begrenzt, verläuft parallel zur Lichteintrittsrichtung. Die auf diese Weise gebildeten Hohlräume 53 können bei diesem Beispiel entweder frei bleiben oder auch etwa zum Schutze der Schichten 59 und 59a mit einer beliebigen Masse ausgefüllt sein. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform besteht unter anderem darin, daß eine durch Unvollkommenheit der Folien etwa verursachte Depolarisation des Lichtes beim nochmaligen Durchgang durch dieSchichten56beseitigtwird. Läßt man bei dieser Ausführungsform die Hohlräume 53 frei, so können die Spiegelschichten 59a auch wegfallen, da dann an der Außenseite der Folien 59 Totalreflexion eintritt. Die Dicke der Folien muß in diesem Falle natürlich entsprechend der zusätzlich durch die Totalreflexion bewirkten Phasendifferenz so abgestimmt werden, daß insgesamt bei der Reflexion eine Verzögerung von ;./2 zustande kommt.
  • Für die Herstellung solcher Polarisatoren ist ei; erwünscht, daß an die Flächenqualität der oberen Platte 52 nicht zu hohe Ansprüche gestellt werden. Dieses ist dann der Fall, wenn die Hohlräume 53 mit eingekitteten Prismenstreifen ausgefüllt werden, deren Schrägflächen genau gearbeitet und verspiegelt sind. Die Prismen 53 sichern dann den richtigen Abstand zwischen den polarisierenden Schichten 56 und den spiegelnden Schichten 59a. Ferner ist es bei dieser Ausführungsform besonders vorteilhaft, wenn man die polarisierenden Schichten 56 nicht auf die gepreßten Platten selbst, sondern auf einen zusammenhängenden Film aufbringt, der dann zwischen die beiden Preßplatten 51 und 5 2 eingedrückt wird. Falls die Kanten der Preßkörper etwas abgerundet sind, empfiehlt es sich, dem Polarisationsfilm nach dem Aufbringen der Schichten in einer scharfkantigen Lehre die genaue Form zu erteilen. Auf diese Weise werden Polarisationsverluste an den Umbiegestellen weitgehend vermieden.
  • Die beschriebenen Polarisatoren lassen sich mit besonderem Vorteil für Scheinwerfer, z. B. zum Zweck des blendungsfreien Fahrzeugverkehrs, verwenden. Ebenso können sie aber auch beispielsweise bei Stereoprojektionsgeräten benutzt «-erden, die auf der Verwendung von polarisiertem Licht beruhen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Polarisator zur Erzeugung polarisierten Lichts mit Hilfe von Interferenzpolarisatoren und Phasenverzögerern, vorzugsweise für Scheinwerfer oder Stereoprojektoren, bei dem die von den ein- und austretenden Lichtstrahlen durchsetzten Begrenzungen zwei zueinander parallele Ebenen bilden, die vorzugsweise senkrecht zu den ankommenden Lichtstrahlen verlaufen und bei dem die Lichteintrittsfläche streifenförmig periodisch unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsschichten derart angeordnet sind, daß das Licht auf sie unter einem Einfallswinkel größer als 4.5° trifft.
  2. 2. Polarisator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem Lichteintrittsstreifen innerhalb des Polarisators mindestens zwei Lichtteilungsebenen oder mindestens eine Lichtteilungsebene und die gedachte innerhalb des Polarisationskörpers liegende Verlängerung einer dazu parallelen, zur Einspiegelung der Strahlen in die ursprüngliche Richtung dienenden Spiegelungsebene liegen.
  3. 3. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Länge L der Interferenzschichten, für die Breite b des einfallenden Teillichtbündels und für den Einfallswinkel a die Beziehung gilt l = h - b / cos a, wobei 1z = i, 2, 3 ... ist. ,
  4. 4. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lichteintrittsfläche die freien Streifen und die Sperrstreifen mindestens paarweise gleich groß sind und auf eine Periode der Lichteintrittsebenen, welche durch je einen freien und einen Sperrstreifen zusammen gebildet wird, mindestens drei lichtteilende oder mindestens zwei lichtteilende und eine dazu parallele, spiegelnde Ebene treffen.
  5. 5. Polarisator nach Anspruch ,I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der ersten vier Lichtteilungs- bzw. Spiegelungsebenen, welche innerhalb einer Periode die Lichteintrittsfläche schneiden, im Verhältnis zueinander stehen, wobei a den Lichteinfallswinkel an den polarisierenden Schichten und m eine kleine, positive, ganze Zahl bedeutet.
  6. 6. Polarisato@r nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ist.
  7. 7. Polarisator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für Perioden, die drei Lichtteilungsebenen oder zwei Lichtteilungs- und eine Spiegelungsebene enthalten, m = i ist. B.
  8. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtteilungsebenen, die nur von im Körper reflektierten Strahlen getroffen werden, von gewöhnlichen Spiegelschichten gebildet werden.
  9. 9. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Periode der Lichteintrittsfläche eine Lichtteilungsebene entgegen der Lichtrichtung gesehen sich möglichst genau auf einen Lichteintrittsstreifen projiziert und die Abstände der Lichtteilungs- oder Spiegelungsebenen innerhalb der Periode im Verhältnis ganzer Zahlen zueinander stehen. io.
  10. Polarisator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichteinfallswinkel a an den polarisierenden Schichten praktisch die beiden Beziehungen erfüllt worin i-ir, die Brechzahl der hoch brechenden, itt die Brechzahl der niedrig brechenden Schichten des Polarisators und ng die Brechzahl der einbettenden Glaskörper bedeutet und n2 den Wert 2, 3, d. ... besitzt. i i.
  11. Polarisator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vereinheitlichung des Schwingungszustandes dienenden doppelt brechenden Folien jeweils in denjenigen Lichtteilungsebenen eingekittet sind, deren Projektion entgegen der Lichtrichtung mit einem Lichteintrittsstreifen zusammenfällt.
  12. 12. Polarisator nach Anspruch a, bei dem in der Lichteintrittsfläche die Breite der Li.chteintrittsstreifen und der Sperrstreifen gleich groß ist; dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Periode der Lichteintrittsfläche nur zwei lichtteilende oder spiegelnde Ebenen treffen, deren gegenseitige Abstände sich verhalten wie tgatg2a-I:tgatg2a+I (a = Lichteinfallswinkel an den polarisierenden Schichten), und daß in beiden Ebenen die Beschichtung mit polarisierenden oder spiegelnden Schichten sich nur auf denjenigen Anteil erstreckt, dessen Projektion entgegen der Lichtrichtung gerade mit einem Lichteintrittsstreifen oder mit einem Sperrstreifen zusammenfällt.
  13. 13. Polarisator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vereinheitlichung der Schwingungsrichtung dienenden doppelt brechenden Folien in die die Spiegelschicht enthaltenden Ebenen mit eingekittet sind. 1q..
  14. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die polarisierenden oder spiegelnden Schichten auf durchsichtige Folien z. B. aus Celluloseacetat, Polyvinylalkohol od. dgl. aufgebracht und diese mit den Glasplatten verkittet sind.
  15. 15. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die polarisierenden oder spiegelnden Schichten tragenden Körper wenigstens zu einem Teil aus gepreßten Glas- oder Kunststoffmassen bestehen.
  16. 16. Polarisator nach Anspruch 15 mit einer Anordnung der Lichtteilungsebenen, die den in den Ansprüchen 5, 6, 7 oder 8 festgelegten Gesetzmäßigkeiten genügt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtteilungsebenen im Querschnitt des Polarisators für jede Periode eine zur Mittelsenkrechten jedes Lichteintrittsstreifens symmetrische Anordnung besitzen.
  17. 17. Polarisator nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, da.ß im Querschnitt des Polarisators die Länge der die polarisierenden oder spiegelnden Schichten tragenden Flächen so bemessen ist, daß die eine Schwingungskomponente jedes ankommenden Strahles insgesamt eine geradzahlige Anzahl von Reflexionen an diesen Flächen erfährt.
  18. 18. Polarisator nach Anspruch 15, der von zwei miteinander verkitteten gepreßten Platten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der einen Platte aus sägezahnartig aneinandergereihten, gleichschenkligen Dreiecken besteht, deren Basis gleich der Periode der Lichteintrrittsfläche ist und deren die polarisierenden Schichten tragende Schenkel unter dem Winkel a zur Lichteintrittsrichtung geneigt sind, während die zweite damit verkittete Platte mit gleicher Profilierung genau in die erste Platte eingreift, jedoch auf ihrer oberen, die Lichteintrittsseite bildenden Fläche V-förmige Vertiefungen aufweist, deren schräge Flächen ppurallel zu den schrägen Flächen der ersten Platte verlaufen und die phasenverzögernden Folien sowie eine Spiegelschicht tragen, wobei die Abstände zwischen den schrägen Flächen der zweiten Platte und den benachbarten polarisierenden Schichten b q.sina (b = Breite der Lichteintrittsstreifen) ist. 1g. Polarisator nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, da.ß an Stelle der Spiegelschicht auf den schrägen Flächen der zweiten Platte die Totalreflexion an den auf diesen Flächen angebrachten phasenverzögernden Folien oder an den mit diesen Folien verkitteten Deckplatten ausgenutzt ist. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift für Naturforschung, 1949, S. 576.
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