DE2354562C2 - Optische Anordnung zum schrägen Reflektieren eines Bündels von polarisiertem Licht - Google Patents
Optische Anordnung zum schrägen Reflektieren eines Bündels von polarisiertem LichtInfo
- Publication number
- DE2354562C2 DE2354562C2 DE2354562A DE2354562A DE2354562C2 DE 2354562 C2 DE2354562 C2 DE 2354562C2 DE 2354562 A DE2354562 A DE 2354562A DE 2354562 A DE2354562 A DE 2354562A DE 2354562 C2 DE2354562 C2 DE 2354562C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mirror
- layer
- thickness
- refractive index
- phase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/30—Polarising elements
- G02B5/3083—Birefringent or phase retarding elements
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/08—Mirrors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
- Surface Treatment Of Optical Elements (AREA)
- Polarising Elements (AREA)
Description
9p~ 9s
2 π (K-N0)
(1)
^miteinander verknüpft sind, in der j^die Lösung der
'Gleichung
35
rpz) 9p -
r,Pr1Pe
als Funktion von d mit
als Funktion von d mit
ΦP
4π —— «j cos /|
ist, während q>s die Lösung der aus der obigen Gleichung
(2) durch Ersetzung aller Indizes Pdurch die entsprechenden Indizes S hervorgehenden Gleichung
als Funktion von d ist, wobei
rP und rs die Moduln der komplexen Reflexionskoeffizienten der Kombination aus dem
Metallspiegel und der dielektrischen Schutzschicht für die Polarisationen P
bzw. S,
<Pp und <ps die Phasen dieser komplexen Koeffizienten,
riP und ris die durch die Beziehungen
=
tg(/0
tg(/0
= -SJnQ0-Z1)
15 sin(/+/)
15 sin(/+/)
definierten reellen Reflexionskoefllzienten
zwischen Luft und dielektrischer Schicht,
r7P und /25 die Moduln der durch die Beziehungen definierten komplexen Reflexionskoeffizienten zwischen dielektrischer Schutzschicht und Metall und
aP und as die Phasen der komplexen Reflexionskoeffizienten zwischen dielektrischer Schutzschicht und Metall bezeichnen und die Winkel /, und I2 als Funktion des reellen Brechungsindex H0 für Luft über die Beziehungen
r7P und /25 die Moduln der durch die Beziehungen definierten komplexen Reflexionskoeffizienten zwischen dielektrischer Schutzschicht und Metall und
aP und as die Phasen der komplexen Reflexionskoeffizienten zwischen dielektrischer Schutzschicht und Metall bezeichnen und die Winkel /, und I2 als Funktion des reellen Brechungsindex H0 für Luft über die Beziehungen
sin i0 =
= n2sin/2
zusammenhängen.
3. Optische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Metallspiegel aus Aluminium, der unter
einem Einfallswinkel von 45° mit weißem polarisiertem Licht betrieben wird und mit einem einer
Quarzscliicht äquivalenten Kompensator kombiniert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallspiegel mit einer Schutzschicht aus SilizJumdioxid
von 150 Ä geometrischer Dicke überzogen und der
Kompensator einer Qiiarzschicht von 3,4 μ geometrischer
Dicke äquivalent ist.
4. Optische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2. mit einem Metallspiegel aus Aluminium, der unter
einem Einfallswinkel von 45' mit weißem polarisiertem Licht betrieben wird und mit einem einer
Quarzschicht äquivalenten Kompensator kombiniert ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Metallspiegel
mit einer Schutzschicht aus Siliziumdioxid von 300 Ä geometrischer Dicke überzogen und der
Kompensator einer Quarzschicht von 445 μ geometrischer
Dicke äquivalent ist.
Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung zum schrägen Reflektieren eines Bündels von polarisiertem
Licht, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben ist.
Die Erfindung kann insbesondere bei allen mit polarisiertem Licht arbeitenden optischen Geräten zum
Einsatz kommen, bei denen aus Gründen der Platzersparnis eine geknickte Strahlführung für das polarisierte
Licht vorgesehen ist. Dies ist insbesondere bei mit polarisiertem Licht arbeitenden optischen Mikroskopen
moderner Bauart der Fall, bei denen es von Vorteil ist, zwischen Objektiv und Okular Hilfssysteme wie
beispielsweise Zoom-Systeme oder Pupillarrelais in den Strahlengang des Lichts einzufügen, ohne daß sich
dadurch die Höhe des entsprechenden optischen Geräts vergrößert. Bisher hat es sich jedoch als unmöglich
erwiesen, die Lichtstrahlen auf einem geknickten Weg zu führen, ohne daß dadurch eine Störung im
Polarisationszustand der einfallenden Lichtwellen eintritt.
W Bekanntlich erfolgt nämlich jede schräge Reflexion
einer polarisierten Lichtwelle an einer metallischen Oberfläche in anisotroper Weise. Dies ist auf eine
Ungleichheit der Reflexionskoeffizenten zurückzufüh-
ren. die für parallel zur Einfallsebene polarisiertes Licht
(Polarisiitionszustand P)bzw. für senkrecht zur Einfallsebene
polarisiertes Licht (Polarisationszustand S) gehen. Diese Reflexionskoeffizienten sind im allgemeinen
Fall komplexe Ausdrücke der rorm re", und sie
können sich sowohl in ihrem Modul rals auch in ihrer
Phase tp voneinander unterscheiden. Die Ungleichheit
der Moduln führt zu einer Drehung der Polarisrtionsrichtung des einfallenden Lichtes, und sie läßt sich daher
durch eine entsprechende Verdrehung des Polarisators kompensieren. Die Ungleichheit in den Phasen führt
dagegen zur Umwandlung einer einfallenden linear polarisierten Schwingung in eine reflektierte elliptisch
polarisierte Schwingung. Da beide Ungleichheiten gleichzeitig vorliegen, entspricht einer einfallenden
linear polarisierten Welle eine elliptisch polarisierte reflektierte Welle, wobei die große Achse der
Polansationsellipse nicht mit der Richtung der linearen
Polarisation der einfallenden Welle zusammenfällt.
In der Praxis macht diese Phasenanisotropie zwei
Dinge unmöglich:
Zum einen läßt sich zwischen zwei beiderseits eines Spiegels mit beliebiger Orientierung angeordneten
Polarisatoren mit gekreuzter Durchlaßrichtung keine vollständige Lichtauslöschung erhalten, und zum zweiten
kann die Doppelbrechung eines vor einem Spiegel angeordneten Objektes nicht mittels Kompensation
■ gemessen werden.
Für dieses Problem sind nun verschiedene Teillösungen bekannt. So kann man beispielsweise einen ersten
Spiegel in seiner Auswirkung durch einen ihm gleichen Spiegel kompensieren, wobei die Einfallsebenen für das
Licht bei beiden Spiegeln senkrecht zueinander verlaufen müssen. Die parallel zur Einfallsebene des
ersten Spiegels polarisierten Lichtwellen zeigen dann eine zur Einfallsebene des zweiten Spiegels senkrechte
Polarisationsrichtung und umgekehrt; diese Lösung bringt jedoch den Nachteil einer erheblichen Komplizierung
des optischen Gesamtschema mit sich, und sie läßt sich nicht immer mit dem verfügbaren Platz in
Einklang bringen.
Weiterhin kann man zwischen zwei Spiegeln, die unter den gleichen Bedingungen arbeiten, ein kristallines
A/2-Plättchen in solcher Weise einfügen, daß die parallel und senkrecht zur Einfallsebene polarisierten
Lichtwellen eine gegenseitige Vertauschung erfahren. In diesem Fall läßt sich eine effektive Kompensation
jedoch nur für eine einzige Lichtfrequenz erzielen, nämlich die Frequenz, für die das λ/2-PIättchen genau
die optische Dicke einer halben Wellenlänge aufweist. Es ist daher unmöglich, nach dieser Methode mit aus
Lichtwellen verschiedener Wellenlänge zusammengesetztem Licht und insbesondere mit weißjm Licht zu
arbeiten. Außerdem hat auch diese Lösung genau wie die vorhergehende den Nachteil, daß sie zwei Spiegel
oder zumindest eine gerade Anzahl von Spiegeln verlangt.
Auch ein Prisma mit Totalreflexion stellt eine vollkommene Lösung dar; es weist zwar keine
Amplitudenanisotropie auf, es zeigt jedoch eine erhebliche und über das gesamte Spektrum des
sichtbaren Lichts angenähert konstante Phasenanisötropie,
die beispielsweise bei Glas mit einem Brechungsindex von 1,6 bei 51° liegt.
Weiter ist es bekannt, daß sich für eine bestimmte Wellenlänge die Phasenanisotropie eines Spiegels oder
eines Prismas mit Totalreflexion durch einen Kompensator mit Doppelbrechung kompensieren läßt. Auch
eine solche Kompensation gilt jedoch nicht für einen ausgedehnten Spektralbereich und insbesondere nicht
für weißes Licht. Dies ist insbesondere der Till bei den üblichen Spiegeln aus Aluminium, die zu ihrem Schutz
) mit einer Schicht aus Siliziumdioxid mit einer geometrischen Dicke in der Größenordnung von 1000 Ä
überzogen sind.
In der in F i g. 1 dargestellten Tabelle ist in der ersten
Zeile die durch einen Metallspiegel mit einer Schutz-
in schicht der geometrischen Dicke d= 1020 A bei einem
Einfallswinkel von 45" für das gesamte Spektrum des sichtbaren Lichts bewirkte Phasenanisotropie in Grad
angegeben. Um in der Mitte des Spektrums eine Phasenaniso'.ropie von Null zu erhalten, muß man als
ι i Kompensator ein Qiiarzplältthen mii einer geometrischen
Dicke D von 60 μ einfügen, das für diese Wellenlänge eine Phasenverschiebung von 360" mit sich
bringt. In der Tabelle in F i g. 1 ist in der zweiten Zeile wiederum in Grad die Phasenanisotropie angegeben.
2Ii die allein durch ein solches Quarzplätlchen in
Abhängigkeit von der Wellenlänge über den gesamten Spektralbereich des sichtbaren Lichts eingeführt wird.
Die dritte Zeile der Tabelle von F i g. 1 enthält dann die nach der Kompensation verbleibende Phasendifferenz,
die nach der Reflexion des Lichtstrahls am Spiegel und seinem Durchgang durch das Quarzplättchen verbleibt.
Die in dieser Zeile der Tabelle von F i g. 1 angegebenen Daten lassen erkennen, daß mit Hilfe eines doppelbrechenden
Kompensators eine tatsächliche Kompensation nur in einem sehr engen Spektralberpich in der
Mitte des Spektrums erzielbar ist; zu beiden Seiten dieses mittleren Wellenlängenbereichs wird die Phasenabweichung
sogar noch größer, als sie ohne die Kompensation zu beobachten ist. Die gleiche Erscheinung
zeigt sich auch dann, wenn eine exakte Phasenkorrektur für eine andere Wellenlänge als die
mittlere Wellenlänge versucht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, auf dem sich eine RefJexionsan-Ordnung
gewinnen läßt, bei der einem oder mehreren Spiegeln ein doppelbrechender Kompensator zugeordnet
ist und die eine ausreichende Phasenkompensation für polaris-ertes Licht in einem ausgedehnten Spektralbercich
und insbesondere im gesamten Spektrum des sichtbaren Lichtes ergibt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine optische Anordnung, wie sie im
Patentanspruch 1 angegeben ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran-Sprüchen.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung und der dabei erzielbaren Vorteile sollen nunmehr zwei
spezielle Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben werden.
Dabei sei zunächst daran erinnert, daß sich für einen metallischen Spiegel, der zu seinem Schutz mit einer
dielektrischen Schicht überzogen ist, der einfallendem Licht mit dem Polarisationszustand P oder S entsprechende
Reflexionskoeffizient ausdrücken läßt durch die Formel:
re·" =
wobei:
r, (rP oder t
(D
der Modul des komplexen Reflexionskoefiizienten
fur den Polarisationszustand P und S ist,
φ, (φρ oder ps) die Phase des komplexen Refiexionskoeffizienten
für den Polarisationszustand F oder S bezeichnet,
rh (rlP oder r,5) der reelle Reflexioriskoeffizient an
der Grenze zwischen Luft und Schutzschicht für den PolarisaiionszuKtand
/Oder S ist,
T1, (r2P oder T25) der Modul des komplexen Reflexäonskoeffizienten
der Metallschicht für den Polarisationszustand foder S ist,
a, (ctp oder as) die Phase des komplexen Refle- ·'
xionskoeffizienten der Metallschicht für den Polarisationszu-,
stand foder 5 bezeichnet und
β = 4π-γ /I1COsZi für die Wellenlänge λ und eine
λ Schichtdicke i/gilt.
Weiterhin gelten bekanntlich die Zusammenhänge;
20 xion am Spiegel einschließlich dessen Scnutzschicht
eingeführt wird. Auf diese Weise kann man eine Schar von Kurven erhalten, weiche die Phasendifferenzen in
Abhängigkeit von den verschiedenen Wellenlängen des betrachteten Spektralbereichs und für verschiedene
Dicken der dielektrischen Schutzschicht wiedergeben-
In der graphischen Darstellung von Fig.3 ist mit
ausgezogenen Linien ein solches Netz von Kurven für einen Spiegel aus Aluminium dargestellt, der unter
einem Einfallswinkel von 45° von einem Strahl weißen polarisierten Lichts getroffen wird. Die verschiedenen
Kurven dieses Netzes entsprechen verschiedenen Dicken für die Schutzschicht aus Siliziumdiox'id, die von
einem Ausgangswert Null (unbeschichteter Spiegel) bis zu einem Endwert von 1020Ä variieren, wobei diese
letzte Schichtdicke einem für mit einer Schutzschicht versehene Spiegel in der Praxis üblichen Wert
entspricht.
Weiler sei daran erinnert, daß sich die durch eine kristalline Schicht mit Doppelbrechung eingeführte
Phasenanisotropie Δφ ausdrücken läßt durch die Formel:
tgCi+/2)
_ _ sin (i ρ - Z1)
sinH ο+ Zi)
sinH ο+ Zi)
= _ SJnQ1-Z2)
sin(i,+Z2) '
sin(i,+Z2) '
25
A9
2 η 2- (N2 -N0)
to den Einfallswinkel.
/ι den Brechungswinkel in der dielektrischen Schutzschicht und
k den komplexen Brechungswinke! im Metall bezeichnen.
Diese verschiedenen Winkel sind nun durch die Beziehungen
/Zo sin /n= /7| sin /Ί = Πι sin />
miteinander verbunden, wobei
miteinander verbunden, wobei
n0 den reellen Brechungsindex in Luft,
π\ den reellen Brechungsindex in der dielektrischen
Schutzschicht und
ti2 = n-jk den komplexen Brechungsindex im Metall bezeichnen.
ti2 = n-jk den komplexen Brechungsindex im Metall bezeichnen.
Angemerkt sei noch, daß der komplexe Brechungsindex
m = n-jk in einem Me'.all wie Aluminium oder Silber keine absolut konstante Größe ist, sondern je
nach der Ausbildungsart der Metallschicht ziemlich erheblich variieren kann. Für die weiter unten
angegebenen Ausführungsbeispiele haben die Brechungskoeffizienten für Aluminium und für Silber die in
der Tabelle von F i g. 2 angegebenen Werte.
Bei Kenntnis des Einfallswinkels i0 und der optischen
Kenngrößen für das Metall und die dielektrische Schutzschicht kann man daher für eine vorgegebene
Schichtdicke und eine vorgegebene Wellenlänge die Phase q>p und die Phase φΛ entsprechend den Polarisationszuständen
P und 5 erhalten und daraus die Phasendifferenz (pr-rps ableiten, die durch die Reflein
der D für die geometrische Dicke der Kristallschicht. λ für die Wellenlänge des einfallenden Lichts, A/2 für den
außerordentlichen Brechungsindex der Kristallschicht und /Vo für den ordentlichen Brechungsindex der
Kristallschicht stehen.
Vernachlässigt man für eine erste Annäherung die spektrale Variation der Differenz im Brechungsindex
des Kristalls, so sieht man, daß die Phasenanisotropie im wesentlichen umgekehrt mit der Wellenlänge variiert
und daß für jede Krislalldicke die Kurve für die Phasenanisotropie als Funktion der Wellenlänge die
Form einer Hyperbel annimmt.
Die graphische Darstellung in Fig.3 zeigt in gestricheilen Linien ein Netz von Kurven, wie es sich für
Quarzplättchen verschiedener Dicke ergibt.
Aus den graphischen Darstellungen in Fig.3 sieht
man zunächst, daß es für die Erzielung ^iner für den
gesamten betrachteten Spektralbereich gültigen Kompensation der Phasenanisotropie für eine Kombination
aus einem Spiegel und einer Kristallschichi erforderlich
ist, daß die Kurven für die Phasendifferenzen am Spiegel und an der Kristallschicht so symmetrisch zur
Abszissenachse verlaufen wie möglich. Wenn die geometrische Schichtdicke für das auf dem Spiegel
abgeschiedene Siliziumdioxid einen Wert von 400 Ä übersteigt, oder allgemeiner, wenn die optische Dicke
(das Produkt aus der geometrischen Dicke und dem
Brechungsindex) der Schicht einen Wert von 600 Ä
überschreitet, nimmt die zum Spiegel gehörige Kurve in F i g. 3 eine solche Form an, daß sich die Kompensation
nicht über den gesamten Spektralbereich des sichtbaren Lichtes erzielen läßt.
Die im folgenden beschriebenen Beispiele ermöglichen ein besseres Verständnis der Bestimmungsmethode
für die Kombination aus einem Spiegel und einer Kristallschicht zur Erzielung einer verbesserten Korrektur
der Phasenanisotropie unter Berücksichtigung der Forderung nach hinreichender mechanischer
Widerstandsfähigkeit der jeweiligen Spiegel.
Dabei zeigen die Tabellen jeweils in der ersten Zeile
Dabei zeigen die Tabellen jeweils in der ersten Zeile
die durch den verwendeten Spiegel mit seiner Schutzschicht für einen Einfallswinkel von 45° im
gesamten Spektrum des sichtbaren Lichtes eingeführte Phasenanisotropie in Grad. Sodann sucht man die Dicke
für eine kompensierende Quarzschicht, die zu einer exakten Korrektur für die mittlere Wellenlänge von!
etwa 5500 Ä für den Spektralbereich des sichtbaren Lichtes führt. Die durch ein solches Quarzplättchen
eingeführte Phasenanisotropie ist wiederum in Grad in den Tabellen jeweils in der zweiten Zeile angegeben,
und die dritte Tabellenzeüe enthält dann die verbleibende
Phasendifferenz, die nach der Reflexion des Lichtes an dem jeweiligen Spiegel und nach seinem Durchgang
durch das kompensierende Quarzplättchen verbleibt. Dabei ist die Kompensation um so besser, je geringer
die Differenz der Brechungsindizes des Kristalls als
Funktion der Wellenlänge variiert. Aus diesem Grunde erweist sich beispielsweise Magnesiumfluorid Quarz als
Kompensationsmaterial als überlegen. Unterschiede ergeben sich auch je nach dem Material des
Metallspiegels, und es zeigt sich, daß Aluminium als Spiegelmaterial dem Silber vorzuziehen ist, da im
Endergebnis die verbleibenden Phasendifferenzen bei Silber etwas größer ausfallen als bei Aluminium.
25
Dieses Beispiel ist im ersten Teil der Tabelle von Fig.4 veranschaulicht, und es bezieht sich auf einen 3d
Spiegel aus Aluminium, der mit einer Schutzschicht aus Siliziumdioxid mit einer geometrischen Dicke d von
i5öA überzogen ist, was einer optischen Dicke von
220 Ä entspricht. Dieser Spiegel wird in Kombination mit einem Kompensator in Form eines Quarzplättchens
mit einer geometrischen Dicke D von 339 μ verwendet. Die entsprechenden Phasenanisotropien sind in der
Tabelle von F i g. 4 in der ersten bzw. in der zweiten Zeile des oberen Teils veranschaulicht. Die in der dritten
Zeile dieses oberen Tabellenteils angegebenen Werte für die verbleibende Phasendifferenz φρ—φς, wiederum
in Grad, fallen wie ohne weiteres ersichtlich sehr klein aus.
Dieses Ausführungsbeispiel ist im zweiten, unteren Teil der Tabelle in F i g. 4 veranschaulicht, und die dort
dargestellten Zahlenwerte zeigen das Ergebnis einer Kompensation für die Kombination eines mit einer
Schutzschicht aus Siliziumdioxid von 300 Ä geometrischer Dicke (optische Dicke 440 Ä) überzogenen
Aluminiumspiegels mit einem Quarzplättchen von 4,45 μ geometrischer Dicke.
Die in den Tabellen angegebenen Zahlenwerte zeigen, daß die nach der Kompensation verbleibenden
Phasendifferenzen größer werden, wenn die Dicke der Schutzschicht aus Siliziumdioxid zunimmt. Die endgültige
Wahl der Dicke dieser Schutzschicht wird daher zweckmäßig in Abhängigkeit von den vorherrschenden
Forderungen für den jeweils ins Auge, gefaßten Einsatzzweck getroffen. Wenn man die verbleibende
Phasenanisotropie für die Kompensation aus Spiegel und Kompensationsplättchen so klein wie möglich
machen will, muß man eine Beschränkung der Schutzschichtdicke auf sehr kleine Werte in Kauf
nehmen, was besondere Bedingungen für die Montage des Spiegels in dem jeweiligen optischen Gerät mit sich
bringt. Wenn dagegen die Widerstandsfähigkeit des Spiegels gegen mechanische Beanspruchungen das
bestimmende Element bildet, so wird zunächst die minimale Dicke für die aufzubringende dielektrische
Schutzschicht festgelegt, sodann wird die Dicke für die Kombinalionsschicht aus Quarz bestimmt, und aus
dieser kann man dann die entsprechenden Werte für die nach der Kompensation verbleibenden Phasendifferenzen
ableiten.
Anstelle von kristallinen Plättchen, die sich in der geforderten Stärke nicht herstellen lassen, kann man mit
Kondensatoren etwa der Bauart nach Babinet Soleil arbeiten, die sich in passender Weise einstellen lassen.
Außerdem können auch mehrere Spiegel mit Hilfe einer einzigen Kompensationsschicht kompensiert werden; in
diesem letzten Fall muß die Dicke der kristallinen Kompensationsschicht mit der Anzahl der Spiegel
multipliziert werden, und das gleiche gilt auch für die nach der Kompensation verbleibende Phasendifferenz.
Claims (2)
1. Optische Anordnung /um schragen Reflektieren eines Bündels von polarisiertem Licht mil ο
mindestens einem ebenen Metallspiegel, auf den eine Schutzschicht aus einem Dielektrikum aufgebracht
und dem ein einer doppelbrechenden Krislallschicht äquivalenter Phasenkompensator zugeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die optische iu
Dicke der Schul /schicht unterbOOÄ liegt und daß
der Kompensator auf eine Äquivalenz zu einer Kristallschichtdicke eingestellt ist. die für eine
mittlere Wellenlänge des Spektrums des verwendeten Lichts eine genaue Kompensation der durch den 11S
Metallspiegel und seine Schulzschicht eingeführten Phasenanisoiropie ergibt.
2. Optische Anordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Dicke Oder
,.doppelbrechenden Kristallschichi mit einem Brelchungsindex
Nu für den ordentlichen Strahl und ^ "'■'einem Brechungsindex N1. für den außerordentlichen
Strahl und die geometrische Dicke d der dielektrischen Schutzschicht mit einem reellen Brechungsindex
ri\ und Abscheidung auf einem Metallspiegel mit ''einem komplexen Brechungsindex m für die mittlere
\ Wellenlänge Λ,,, des verwendeten Spektrums und für 'einen Einfallswinke) /o durch die Beziehung
und
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7241106A FR2257914B1 (de) | 1972-11-20 | 1972-11-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354562A1 DE2354562A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2354562C2 true DE2354562C2 (de) | 1984-02-23 |
Family
ID=9107383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2354562A Expired DE2354562C2 (de) | 1972-11-20 | 1973-10-31 | Optische Anordnung zum schrägen Reflektieren eines Bündels von polarisiertem Licht |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3893749A (de) |
JP (1) | JPS5849843B2 (de) |
AT (1) | AT349787B (de) |
CH (1) | CH594300A5 (de) |
DE (1) | DE2354562C2 (de) |
FR (1) | FR2257914B1 (de) |
GB (1) | GB1403636A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5546706A (en) * | 1978-09-29 | 1980-04-02 | Canon Inc | Phase difference reflecting mirror |
SE416681B (sv) * | 1979-04-17 | 1981-01-26 | Johan Emanuel Stenberg | Sett att jemfora tva ytors reflexionsegenskaper |
JPS61208710A (ja) * | 1985-03-14 | 1986-09-17 | フアナツク株式会社 | スイツチ構造 |
US6807004B2 (en) * | 2002-10-10 | 2004-10-19 | Lucent Technologies Inc. | Polarization independent optical taps |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2464141A (en) * | 1946-07-13 | 1949-03-08 | Eastman Kodak Co | Mirror with low thermal expansion support |
BE790470A (fr) * | 1971-11-05 | 1973-04-24 | D Comp Gen | Procede et dispositif pour enregistrer des hologrammes superposes |
-
1972
- 1972-11-20 FR FR7241106A patent/FR2257914B1/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-10-24 US US409160A patent/US3893749A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-10-31 DE DE2354562A patent/DE2354562C2/de not_active Expired
- 1973-11-14 AT AT959173A patent/AT349787B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-11-15 CH CH1607573A patent/CH594300A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-11-16 JP JP48129094A patent/JPS5849843B2/ja not_active Expired
- 1973-11-20 GB GB5388473A patent/GB1403636A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT349787B (de) | 1979-04-25 |
US3893749A (en) | 1975-07-08 |
JPS4984261A (de) | 1974-08-13 |
DE2354562A1 (de) | 1974-06-06 |
FR2257914B1 (de) | 1976-04-30 |
ATA959173A (de) | 1978-09-15 |
CH594300A5 (de) | 1978-01-13 |
JPS5849843B2 (ja) | 1983-11-07 |
FR2257914A1 (de) | 1975-08-08 |
GB1403636A (en) | 1975-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69832185T2 (de) | Dichroischer polarisator | |
DE3702203C2 (de) | Verfahren zum Messen von Relativbewegungen | |
DE3611852C2 (de) | ||
DE3434575C1 (de) | Ellipsometrische Vorrichtung zur Untersuchung der physikalischen Eigenschaften der Oberflaeche einer Probe | |
DE2414034A1 (de) | Verfahren zur messung der dicke mehrerer uebereinanderliegender schichten | |
DE2634960A1 (de) | Polarisationsprisma | |
DE3231894A1 (de) | Vorrichtung zum schalten eines lichtstrahls | |
DE1541725B2 (de) | Einrichtung zur kombination von energie | |
DE3413703A1 (de) | Optischer multiplexer/demultiplexer | |
DE2018397B2 (de) | Strahlenteilerprismensystem fuer ein geraet der farbfernsehtechnik, insbesondere fuer eine farbfernsehkamera | |
DE2428810C2 (de) | Interferenzmikroskop | |
DE3006373C2 (de) | Stereomikroskop | |
DE1939005C3 (de) | Fotoelektrische Vorrichtung zur Bestimmung der Bewegung eines Gegenstandes | |
DE2354562C2 (de) | Optische Anordnung zum schrägen Reflektieren eines Bündels von polarisiertem Licht | |
DE2843327C2 (de) | ||
DE10321102A1 (de) | Aufteilungsvorrichtung für Lichtstrahlen | |
DE102004042812B4 (de) | Phasenkompensierte Würfelecke bei der Laserinterferometrie | |
DE60200260T2 (de) | Optische Vorrichtung zum Drehen der Polarisation von linear polarisiertem Licht | |
DE550719C (de) | Drehbarer Kompensator mit einer planparallelen Platte aus doppelbrechendem Stoffe | |
DE60204320T2 (de) | Optischer mehrschichtfilm mit einer doppelbrechenden schicht | |
DE102015118483B3 (de) | Interferenzobjektiv nach Mirau | |
DE2616141A1 (de) | Ellipsometrisches messverfahren | |
DE3737426A1 (de) | Interferometer | |
DE3814742A1 (de) | Achromatischer phasenretarder | |
DE2453424A1 (de) | Tragbares polarisations-analysegeraet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |