DE9319838U1 - Vorrichtung zum Sichern von Enden von Katheterführungsdrähten - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern von Enden von KatheterführungsdrähtenInfo
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Description
Die vorliegenden Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Sichern und ggf. Strecken von Katheterführungsdrähten,
insbesondere deren Enden, wenn diese in rohrförmigen Verpackungen oder sogenannten Dispensern angeordnet
sind.
Bei der retrograden Gefäßkatheterisierung nach der sogenannten Seidinger Methode wird in eine im Gefäß verbliebene
Metallkanüle eine Drahtsonde oder ein sogenannter Kathetherführungsdraht eingeschoben und nach Entfernen
der Kanüle über den Führungsdraht der Katheter in das Gefäß eingeführt. Die Katheterführungsdrähte oder Drahtsonden
sind zum Transport und zur besseren Handhabung in sogenannten Dispensern in Form von dünnen Kunststoffröhrchen
angeordnet, die meistens kreisförmig gebogen sind. Durch Erschütterung kann es, durch die Eigenspannung der
gebogenen Führungsdrähte, zu einem Herausrutschen, zumindestens des Endes der Führungsdrähte aus der rohrförmigen
Transport- und Lagerverpackung kommen, so daß das Risiko von Beschädigungen gegeben ist. Um das Ende von Führungsdrähten zu strecken und gegen Schädigung zu sichern, bietet
die Firma Leake Region, Inc., Chaska, MN, USA einen Hohlkörper an, der in das Ende der rohrförmigen Verpakkung
(Dispenser) von Führungsdrähten eingeschoben und durch Klemmsitz befestigt wird. Der Hohlkörper weist einen
zylindrischen und einen kegelförmigen Abschnitt auf.
Im Hohlkörper werden ggf. abgebogene Enden der Führungsdrähte in Längsrichtung gestreckt. Um den Führungsdraht
gegen Herausrutschen zu sichern, weist die in das Verpakkungsrohr eingeschobene Schaftvorrichtung eine auf den
Außendurchmesser des Führungsdrahtes abgestimmte, in Längsrichtung verlaufende Bohrung auf. Deshalb kann diese
Vorrichtung nur jeweils zur Sicherung von Führungsdrähten mit einem bestimmten Durchmesser verwendet werden. Für
unterschiedliche Drahtdurchmesser müssen unterschiedliche
Sicherungsvorrichtungen hergestellt und vorrätig gehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit Verpackungsrohren für Katheterführungsdrähte
verbindbar ist und das Ende der Führungsdrähte während des Transportes und der Lagerung bis zur Handhabung
sicher schützt, wobei Drähte mit unterschiedlichen Durchmessern
gegen Verschieben in Längsrichtung sicher fixiert sein soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Sichern und ggf. Strecken von Enden von Katheterführungsdrähten
mit einem länglichen, an beiden Enden offenen Hohlkörper mit einem zylindrischen Abschnitt und einem
sich zum Ende verjüngenden kegelförmigen Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand ein u-förmiger
sich in Längsrichtung erstreckender Schlitz vorhanden ist, so daß zwischen den Schenkeln des zum kegelspitzen
Ende offenen u-förmigen Schlitzes eine in das Hohlkörperinnere drückbare Zunge ausgebildet ist.
Der u-förmige Schlitz kann sich sowohl im Bereich des zylindrischen Abschnittes als auch im Bereich des kegelförmigen
Abschnittes oder über beide Abschnitte erstrekken.
Die nach innen gedrückte Zunge sichert bei Kontakt mit dem eingeführten Katheterführungsdraht diesen gegen unerwünschtes
Verschieben in Längsrichtung.
Um die Sicherungswirkung zu verbessern, kann die Zunge
einen Knick aufweisen, so daß das freie Ende der Zunge in das Hohlkörperinnere abgeknickt ist.
Vorzugseise befindet sich das in die Wand übergehende feste Ende der Zunge am Übergang des zylindrischen
Abschnittes in den kegelförmigen Abschnitt oder im kegelförmigen Abschnitt.
Die Zunge kann dicker, dünner oder gleich der Wandstärke des zylindrischen Abschnittes sein.
Um die Handhabung der Vorrichtung zu erleichtern, können am zylindrschen Abschnitt des Hohlkörpers in einer Ebene
durch die Längsachse des Hohlkörpers seitlich von der Wand aus erstreckende Flügel vorhanden sein. Die Flügel
können eckige Form, halbkreisförmig oder ovale Form haben.
Der Innendurchmesser des zylindrischen Abschnittes der
Vorrichtung ist auf den Außendurchmesser der rohrförmigen Verpackungen der Führungsdrähte abgestimmt, so daß das
Ende des Kunststoffrohres in den zylindrischen Abschnitt
einschiebbar ist. Ein Klemmsitz auf dem Dispenserrohr wird dadurch erreicht, daß die Vorrichtung auf das Rohr
soweit aufgeschoben wird, daß die Zunge sich im Inneren des Rohres befindet und durch die Federwirkung das Rohrende
im zylindrischen Abschnitt der Vorrichtung festlegt.
Die dadurch weiter nach innen gedrückte Zunge sichert den Katheterführungsdraht in Längsrichtung gegen Verschieben.
Der Knick in der Zunge wirkt als eine Art Raste für den Klemmsitz der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dem Ende
einer rohrförmigen Verpackung für den Katheterführungsdraht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird aus Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus Kostengründen im
Spritzgußverfahren. Geeignet sind thermoplastische Polymere oder thermoplastische Elastomerkunststoffe. Besonders
geeignet sind Polyolefine, beispielsweise Polypropylen,
Polyethylen sowohl niederer als hoher Dichte, alternativ können auch Acryl-Butadien-Styrol-Terpolymere,
schlagfestes Polystyrol oder Polyoxymethylen verwendet werden. Das Polymermaterial weist eine solche Elastizität
auf, daß die Zunge zwar beweglich, d.h. an ihrer Verbindungsstelle zum Hohlkörper biegsam ist, aber gleichzeitig
über ausreichende Rückstellkraft verfügt, um wieder in ihre Ausgangsposition bzw. in die Nähe ihrer Ausgangspo-
sition zurückzukehren, wenn die Vorrichtung vom rohrförmigen
Dispenser abgezogen ist.
Die Erfindung, insbesondere die Funktionsweise der Transportsicherung
wird nachfolgend anhand von Abbildungen näher erläutert.
Figur 1 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung mit innenverlaufendem
Katherführungsdraht, die noch nicht vollständig auf das Dispenserrohr aufgeschoben ist.
Figur 2 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung mit innenverlaufendem
Führungdraht, die soweit auf das Dispenserrohr aufgeschoben ist, daß das Rohr die Zunge nach innen
drückt und der Führungsdraht wegen Verschieben in Längsrichtung fixiert ist.
Figur 3 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung mit seitlichen rechteckigen Flügeln.
Figur 1 zeigt die auf das Ende der rohrförmigen Verpakkung 10 des Katheterführungsdrahtes 11 teilweise aufgeschobenen
erfindungsgemäßen Hohlkörper mit einem zylindrischen Abschnitt 1 und einem kegelförmigen Abschnitt 2,
dessen verjüngtes Ende 5 dem anderen Ende 12 des zylindrischen Abschnittes 1 gegenüber liegt. Vorzugsweise ist
der kegelförmige Abschnitt 2 länger als der zylindrische Abschnitt 1 ausgebildet. Das Verhältnis der Länge des
zylindrischen Abschnittes 1 zur Länge des kegelförmigen
Abschnittes 2 kann 1:1 bis 1:3 betragen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist über das aus dem Rohr 10 rausragende
Ende des Katheterführungsdrahtes 11 bis auf das Rohr 10 aufgeschoben. Im Schnitt ist das offene Ende des
u-förmigen Schlitzes 4 in der Wand 6 des rohrförmigen Hohlkörpers auf der Oberseite wiedergegeben. Die zwischen
den Schenkeln des u-förmigen Schlitzes 4 aus Wandmaterial ausgebildete bewegliche Zunge 3 mit einer Abknickung 7
ist in dieser Abbildung in leicht nach außen gedrückter
Form wiedergegeben. Die Zunge 3 ist jedoch in das Hohlkörperinnere
eindrückbar, wobei sich vorzugsweise das freie Zungenende etwas innerhalb der Wand 6 des Hohlkörpers
befindet, so daß beim weiteren Aufschieben der Vorrichtung auf das Rohr 10 sich die Zunge 3 in das Innere
des Vorratsrohres 10 schiebt, wie es in Figur 2 wiedergegeben ist. Ist das Rohr 10 über den Knickpunkt 7 der Zunge
3 geschoben, wird die Zunge 3 vom Rohr 10 weiter nach innen gegen den Katheterführungsdraht 11 gedrückt und
legt diesen innerhalb der Vorrichtung und des Rohres 10 wegen Verschieben in Längsrichtung fest. Der zylindrische
Teil 1 des Hohlkörpers befindet sich bei der in Figur 2 wiedergegebenen Stellung im Klemmsitz auf dem Rohr 10.
Auch in Figur 2 ist der Schlitz in der Hohlkörperwand 6 mit 4 bezeichnet. Der zylindrische Abschnitt hat die Bezugsziffer
1 und der kegelförmige Abschnitt die Bezugsziffer 2. Das Ende des kegelförmigen Abschnittes ist mit
5 bezeichnet.
Abbildung 3 zeigt insbesondere das Innere des Hohlkörpers. Der kegelförmige Abschnitt 2 mit seinem Ende 5
weist eine durchgehende Innenbohrung auf, deren Durchmesser größer ist als der größte Außendurchmesser von Katheterführungsdrähten.
Der zylindrische Abschnitt 1 weist eine sich leicht in Richtung des kegelförmigen Abschnittes
verjüngende Innenbohrung auf, deren Innendurchmesser am Ende 12 etwas größer ist als der Außendurchmesser
üblicher Kunststoffrohre zur Verpackung von Katheterführungsdrähten. Die Innenbohrung des zylindrischen
Abschnittes verjüngt sich an der Übergangsstelle zum zylindrischen Abschnitt 2 auf den Durchmesser der Innenbohrung
des kegelförmigen Abschnittes 2. In Figur 3 sind weiterhin die sich seitlich von der Wand 6 aus erstrekkenden
Flügel 8 mit Verstärkungsrand 9 wiedergegeben.
Übliche Kunststoffrohre zur Aufnahme von Katheterführungsdrähten
haben einen Außendurchmesser von 2 bis 6 mm, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung im zylindrischen
Abschnitt an dem Ende 12 einen Innendurchmesser von 2 bis 6 mm aufweist. Der Innendurchmesser der Längsbohrung im
kegelförmigen Abschnitt 2 des Hohlkörpers beträgt üblicherweise von 1 bis 2 mm.
Die Wandstärke der erfindungsgemäßen Vorrichtung hängt in
erster Linie von der erforderlichen Stabilität und Flexibilität des verwendeten Materials ab, bevorzugt sind
Wandstärken von 0,5 bis 1,5 mm.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der
Seidinger Technik wird der kegelförmige Abschnitt 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das rückwärtige Ende
einer im Gefäß liegenden Metallkanüle eingeschoben. Nach
Zurückziehen des Vorratsrohres 10 aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Katheterführungsdraht 11 frei
beweglich und kann durch den Hohlkörper in die Metallkanüle und weiter in das Gefäß geschoben werden.
Die hohlzylindrisehe Bohrung kegelförmigen Abschnitt 2
des Hohlkörpers bewirkt außerdem im Falle von gekrümmten Spitzen der Katheterführungsdrähte deren Streckung in
Längsrichtung, so daß ein glatter Übergang in die im Gefäß liegende Metallkanüle möglich ist.
Der größere Innendurchmesser im Bereich des zylindrischen
Abschnittes des Hohlkörpers und die Verjüngung der Bohrung zum kegelförmigen Abschnitt hin erleichert das Aufschieben
der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf ggf. gekrümmte Enden von Katheterführungsdrähten.
1 zylindrischer Abschnitt des Hohlkörpers
2 kegelförmiger Abschnitt des Hohlkörpers
3 Zunge
4 u-förmiger Schlitz
5 Ende des kegelförmigen Abschnittes
6 Nand
7 Knick in der Zunge
8 Flügel
9 Randwulst
10 Dispenserrohr
11 Führungsdraht
12 Ende des zylindrischen Abschnittes des Hohlkörpers
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Sichern und ggf. Strecken von Enden von Katheterführungsdrähten mit einem länglichen an
beiden Enden offenen Hohlkörper mit einem zylindrischen Abschnitt (1) und einem sich zum Ende (5) verjüngenden
kegelförmigen Abschnitt (2)
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand (6) des Hohlkörpers ein u-förmiger sich in Längsrichtung erstreckender Schlitz (4) vorhanden
ist, so daß zwischen den Schenkeln des zum Ende (5) offenen u-förmigen Schlitzes (4) eine in das
Hohlkörperinnere drückbare Zunge (3) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß am zylindrischen Abschnitt (1) des Hohlkörpers
(2) in einer Ebene durch die Längsachse des Hohlkörpers seitlich von der Wand aus erstreckende Flügel
(8) vorhanden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Wand (6) übergehende feste Ende der Zunge (3) am Übergang des zylindrischen Abschnittes
(1) in den kegelförmigen Abschnitt (29 oder im kegelförmigen Abschnitt (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (3) einen Knick (7) aufweist, so daß das frei Ende der Zunge (3) in das Hohlkörperinnere
gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (3) dicker oder dünner oder gleich der Wandstärke des zylindrischen Abschnittes (1) ist.
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6. Vorrichtung nach der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem thermoplastischen Polymeren oder thermoplastischen Elastomerkunststoff ist.
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WO1997018850A1 (en) * | 1995-11-17 | 1997-05-29 | Michael Greive | Guide wire introducer assembly with guide wire grip and release means |
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US6039722A (en) | 2000-03-21 |
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WO1995017221A1 (en) | 1995-06-29 |
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