DE9319461U1 - Schneidplatte für zweischneidige Fräser - Google Patents
Schneidplatte für zweischneidige FräserInfo
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Description
K 39 091/6
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet von mit Schneidplatten versehenen Fräsern,
insbesondere zweischneidige, mit einer einzelnen Schneidplatte versehene Fräser, das heißt, mit
einer einzelnen Schneidplatte mit zwei gegenüberliegenden Schneidkanten, die aufgrund einer teilweise
sphärischen Schneide gleichzeitig im Einsatz sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Fräsern der obengenannten Art besteht der schneidende Teil aus einer Schneidplatte, die auf
dem Fräserkörper montiert ist, zwei gegenüberliegende Schneidkanten aufweist, und die im interessierenden
Schneidenbereich kreisförmig ist. Wenn die Schneidplatte in Einsatz gebracht wird, muß die
Schneidplatte axial unterstützt und ebenso radial geführt werden, damit die beiden Schneidkanten in
ausreichendem Maß konzentrisch zur Fräserachse bleiben.
In den Fig. 1, la, 2,2a und 3 der Zeichnungen sind
0 Beispiele konventionell ausgebildeter Schneidplatten dargestellt. In den Fig. 1, la ist eine Schneidplatte
11 dargestellt, die auf einem Fräserkörper 12 mittels einer querverlaufenden Befestigungsschraube
13 aufgebracht ist, wobei die Schneidplatte zwei gegenüberliegende
Schneidkanten 14, 15 aufweist, und die Befestigungsschraube durch eine querverlaufende
Bohrung 16 in der Schneidplatte hindurchläuft.
Im Stand der Technik Weisen die dieser Kategorie zugehörigen Schneidplatten normalerweise eine hintere
Abflachung 17 mit oder ohne eine zentrische Ausnehmung 17' zu axialen Abstützung auf (siehe Fig. 2,
2a) , während für die radiale Zentrierung ein Teil des Schaftes der Befestigungsschraube 13 oder eine
zweite Bohrung 18 (siehe Fig. 3) verwendet wird, in die ein Stift oder ein Führungszapfen parallel zur
Befestigungsschraube eingesetzt wird.
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Diese Ausführungen der Schneidplatte weisen jedoch beträchtliche technische Unzulänglichkeiten und ökonomische
Nachteile auf.
Dadurch, daß in den Schneidplatten mit kreisförmiger Grundform die hintere Abflachung vorgesehen ist, ist
es, um die Schneidplatte nicht zu schwächen, notwendig, die Bohrung 16 für die Befestigungsschraube
nach vorne zu versetzen (das heißt zum äußeren Rand der Schneidplattenschneidkante hin) , so daß die Bohrung
aus diesem Grund üblicherweise korrespondierend mit dem Zentrum der Schneidplatte angeordnet ist.
Das reduziert in erheblichem Ausmaß den Raum, der für die Gestaltung der Spanfläche zur Verfügung
steht, insbesondere, wenn der Fräser auch "bohrend" verwendet werden soll, so daß die Leistung des Fräsers
erheblich reduziert wird. Um diesem vorzubeugen, sind Schneidplatten mit nicht-kreisförmiger
Grundform, jedoch U-förmige, vorgeschlagen worden, 0 jedoch ist damit ein erheblicher Kostenanstieg verbunden,
so daß diese eine sehr geringe Verbreitung haben.
Dadurch, daß für die radiale Zentrierung eine zu-5 satzliehe Bohrung vorgesehen wird, in die ein Stift
eingesetzt wird, der Teil der Befestigungsschraube ist, oder ein einzelner Stift, steigen die Kosten
beträchtlich an. Tatsächlich ist die erforderliche Zentrierungsgenauigkeit in der Größenordnung von
wenigen Hundertstel Millimetern, und um diese zu erreichen, ist es notwendig, diese Bohrung präzisionszuschleifen,
eine schwierige und kostenintensive Bearbeitung, auch, da die Schneidplatten aus sehr
harten Hartmetallen, oder aus Hochleistungsschnellstählen oder Hochleistungssuperschnellstählen
bestehen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Schneidplatte zu schaffen, die frei von den vorgenannten Unzulänglichkeiten und Nachteilen ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Schneidplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Schneidplatte weist einen Körper
mit kreisförmiger Grundform und mit einer quer-0 verlaufenden Bohrung für die Befestigungsschraube
auf. Im hinteren Bereich der Schneidplatte sind zwei Ausnehmungen vorgesehen, die in bezug auf die Achse
der Schneidplatte auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind und dazu bestimmt sind, mit zwei Vor-Sprüngen
(im allgemeinen gebildet aus zwei Präzisionsstiften, die im folgenden als "Stifte" bezeichnet
werden, womit dann auch die Vorsprünge gemeint sind) , die in der Aufnahmeausnehmung für die
Schneidplatte im Fräserkörper vorgesehen sind, zusammenzuwirken. Auf diese Art und Weise ist die
axiale Abstützung sichergestellt, ohne daß die Notwendigkeit besteht, eine Abflachung zu schaffen, die
die Belastungsfähigkeit der Schneidplatte reduzieren würde. Dies ermöglicht es auch, die Bohrung für die
5 Befestigungsschraube axial weiter zurückgesetzt zu positionieren, wodurch die Gestaltung weiter Spanflächen
mit einer sich daraus ergebenden Verbesse-
rung der Leistung und einer Vergrößerung des Anwendungsgebiets der Fräser. Vor allem sind die Ausnehmungen
zur axialen und radialen Zentrierung "offen" und daher einfach mit Präzision herstellbar.
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Nähere Details der Erfindung ergeben sich noch deutlicher
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen
der Schliff der Schneidplatten nicht dargestellt ist, da er für das Verständnis der Erfindung nicht
erforderlich ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1, la zwei Ansichten eines mit einer einzelnen
Schneidplatte versehenen, zweischneidigen Fräsers;
Fig. 2, 2a eine konventionell gestaltete Schneidplatte;
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Fig. 3 eine andere Gestaltung einer konventionellen Schneidplatte; und
Fig. 4, 5, 6 und 7 jeweils die Seitenansicht verschiedener
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Schneidplatte.
Wie bereits weiter oben beschrieben, ist in den Fig. 1, la eine Schneidplatte 11 dargestellt, die auf ei-0
nem Fräserkörper 12 appliziert ist und mittels einer querverlaufenden Schraube 13 dort befestigt ist. Die
Schneidplatte weist zwei gegenüberliegende Schneidkanten 14, 15 und eine querverlaufende Bohrung 16
auf, in der sich die Befestigungsschraube 13 er-5 streckt.
Die Pig. 2, 2a und 3 zeigen Schneidplatten mit einer
hinteren Anlageabflachung 17, 17 · und Mitteln 16 bzw. 16 und 18 zur konventionellen Zentrierung.
Demhingegen ist erfindungsgemäß die Schneidplatte 11 für ihre axiale und radiale Zentrierung mit einem
Paar Ausnehmungen 20 versehen, die dazu dienen mit Vorsprüngen oder Stiften 21, die auf dem Fräserkörper
12 vorgesehen sind, zusammenzuwirken. Die Ausnehmungen 20 sind offen und liegen auf gegenüberliegenden
Seiten bezogen auf die X-Achse der Schneidplatte in einem hinteren Bereich derselben
zwischen den beiden Schneidkanten.
Für eine solche Zentrierung der Schneidplatte sind vier Ausführungsformen der Ausnehmungen 2 0 vorgesehen:
eine statisch überbestimmte und die anderen statisch bestimmt.
Fig. 4 zeigt im einzelnen eine statisch überbestimmte
Ausführungsform.
Die Ausnehmungen 20 weisen alle beide eine im wesentlichen V-förmige Gestaltung auf. Die Stifte 21
treten in die Ausnehmungen 20 ein, wobei sie einen doppelten Zentriereffekt sicherstellen.
Es wird darauf hingewiesen, daß diese Lösung nur scheinbar statisch überbestimmt ist, das heißt sie
ist es nur im Fall der perfekten Steifigkeit. In der Praxis existiert jedoch die perfekte Steifigkeit
nicht, so daß unter der Wirkung der Befestigungskräfte und der bei der Anwendung auftretenden Kräfte
kleine elastische Nachgiebigkeiten entstehen, die es beiden Stiften ermöglichen, sich an den Wänden der
Ausnehmungen in der Schneidplatte anzulegen.
Die Pig. 5 zeigt eine erste statisch bestimmte Ausführungsform.
Die eine Ausnehmung 20a weist eine V-Form auf, während die andere Ausnehmung eine L-Form
mit abgestuften Ebenen aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform stützen alle beide Ausnehmungen 20a,
20'a, während die Zentrierwirkung allein von der V-förmigen
Ausnehmung 20a erbracht wird.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere statisch bestimmte Ausführungsform. Alle beide Ausnehmungen 2 0b weisen
eine L-Form auf, das heißt, mit abgestuften Ebenen und stützen axial, während die seitliche Zentrierwirkung
den vertikalen Wänden der Ausnehmungen zugeordnet ist.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere statisch bestimmte
Ausführungsform, bei der die Ausnehmungen als U-förmige,
rechteckige Rezesse 20c ausgebildet sind. Während bei den Ausführungsformen der Fig. 4 und 5 die
Zentrierung "mit einem Spiel gleich Null" geschieht, ist bei der Aus führungs form in Fig. 6 die Zentrierung
durch die Genauigkeit des Maßes zwischen den beiden Stiften und zwischen den beiden vertikalen
Wänden der Ausnehmungen bestimmt.
Es ist jedoch klar, daß zur Aufrechterhaltung der im wesentlichen kreisförmigen Form der Schneidplatte,
wobei diese durch den Fräsertyp, für den die Schneidplatte gedacht ist, und durch die sich daraus
ergebende Gestaltung der Schneidkanten bestimmt ist, der hintere, zwischen den Ausnehmungen 20 eingeschlossene
Teil (siehe Fig. 4, 5, 6, 7) nicht notwendigerweise
einen kreisförmigen Verlauf erhalten muß, sondern auch einen anderen Verlauf haben kann,
wobei jedoch der Zustand erhalten bleibt, daß dieser höher ist als der Abstützungsbereich der Stifte, so
daß die Erfindung auch auf diese Art und Weise rea-
lisiert wird, was hingegen mit den konventionellen Ausfuhrungsformen, die beispielhaft in den Fig. 1
und 3 dargestellt sind, nicht erzielbar ist.
Claims (7)
1. Schneidplatte für einen zweischneidigen, mit einer einzelnen Schneidplatte versehenen Fräser mit
einer teilweise sphärischen Schneide, wobei die Schneidplatte auf einem Fräserkörper angebracht
ist und dort mittels einer querverlaufenden Schraube befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß rückwärtig in Richtung der Fräserachse zwei Ausnehmungen (20) vorgesehen sind, die auf gegenüberliegenden
Seiten der Achse angeordnet sind und dazu dienen, mit zwei Vorsprüngen oder Stiften
(21) , die am Fräserkörper vorgesehen sind, zusammenzuwirken, um eine axiale Abstützung und eine
radiale Zentrierung der Schneidplatte (11) auf dem Fräserkörper zu ermöglichen.
2. Schneidplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (20) im wesentlichen V-förmig ausgebildet sind.
3. Schneidplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Ausnehmungen (20a) V-förmig und die andere Ausnehmung (20*a) L-förmig mit abgestuften
Ebenen zur Abstützung eines Vorsprungs oder eines Stiftes (21) nur mit einer Seite der Stufe ausgebildet
ist.
4. Schneidplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (20b) L-förmig ausgebildet 5 sind mit abgestuften Ebenen, wobei eine Ausnehmung
zur axialen Abstützung und die andere Ausnehmung als Zentriermittel dient.
5. Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (20c) als U-förmige Rezesse ausgebildet sind.
6. Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (20) einander gleich oder voneinander verschieden sind.
7. Schneidplatte nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentrum der Bohrung für die Befestigungsschraube zwischen dem Zentrum der Schneidplatte
und dem hinteren, mit den Ausnehmungen versehenen Bereich positioniert ist.
Applications Claiming Priority (1)
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1993
- 1993-12-17 DE DE9319461U patent/DE9319461U1/de not_active Expired - Lifetime
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