DE9319088U1

DE9319088U1 - Urinalmaske für Damen, bei der der Urin mittels durchströmender Luft abgesaugt wird

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Publication number: DE9319088U1
Application number: DE9319088U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-12-13
Filing date: 1993-12-13
Publication date: 1994-03-31
Anticipated expiration: 2003-12-14
Also published as: DE4443710A1

Description

Roland Schmitt - Diepeschrather Straße 6a - 51069 Köln

Beschreibung

Urinalmaske für Damen, bei der der Urin mittels durchströmender Luft abgesaugt wird

Bisherige Systeme sind für segelfliegende Frauen unbrauchbar, weil:

- sie zur Benutzung und Entsorgung die Schwerkraft benutzen,

- sie in den weiblichen Körper zumindest teilweise eingeführt werden und dies durch das erhebliche Verletzungspotential bei heftigen Turbulenzen unakzeptabel und der Tragekomfort unbefriedigend ist,

sie - selbst wenn die Benutzung nur oberflächlich erfolgt - keinen Prallschutz zum Schutz der Damen bei Durchflug von Turbulenzen aufweisen,

sie, wenn weiche Materialien verwendet werden, unter der auftretenden Belastung zwischen Körper und Sitzwanne kollabieren oder durch die Walkarbeit beschädigt werden können,

- sie durch ihre Größe nicht in den vorhandenen Raum passen bzw. freien Zugang zum Körper verlangen.

Der im Schutzanspruch 1. angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einer Frau das Urinieren zu ermöglichen, während sie im Cockpit eines Segelflugzeuges sitzt.

Die zu erzielende Wirkung liegt darin, daß die Pilotin unbeschwert fliegen kann, im sicheren Vertrauen darauf, daß das Urinieren im Flug jederzeit zuverlässig, einfach, komfortabel und verletzungsfrei gewährleistet ist.

Im Cockpit eines modernen Segelflugzeugs ist durch die halbliegende Körperhaltung das Gesäß der tiefste Punkt des Körpers. Die einzige bisher verwendete Lösung ist die Benutzung einer Inkontinenzwindel, da beim Urinieren der Urin erst am Körper entlang läuft bis zum tiefsten Punkt des Gesäßes (Figur 1). Ein Wechseln der Windel im Flug ist nicht möglich, da Fallschirm- und Anschnallgurte die Bewegungsfreiheit stark einschränken. Das heißt, man kann nichts unter sich schieben und wieder hervorholen. Einzig austauschbar sind Damenbinden in gerade noch zugänglichen Genitalbereich. Alles in allem - aus Sicht der Hygiene und des Komforts - eine unbefriedigende Lösung.

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Roland Schmitt - Diepeschrather Straße 6a - 51069 Köln

Die Urinal Maske muß als Lösung des Problems folgende Eigenschaften haben:

- Die Funktion muß erreicht werden durch einfaches Aufsetzen der Maske von außen. Jedes Einführen von Teilen birgt eine zu große Verletzungsgefahr beim Durchflug von Turbulenzen.

- Die Maske muß so geformt und kompakt sein, daß sie im engen Raum zwischen den Beinen, Sitzwanne und Steuerknüppel bewegt werden kann.

Die Maske muß zuverlässig den Urin bei nahezu 100% Tropffreiheit absaugen.

- Die Maske muß eine große, glatte Kontaktfläche haben. Diese gewährleistet hohen Komfort beim Tragen, verteilt den Anpreßdruck und eventuelle Stöße durch Turbulenzen auf eine große Fläche und verhindert so jedes Verletzungsrisiko.

- Die Maske darf durch den Sitzdruck der Pilotin gegen die Sitzwanne nicht kollabieren, um die Funktion zu gewährleisten.

Diese Eigenschaften werden mit den in den Schutzansprüchen 1. und 2. aufgeführten Merkmalen erreicht.

Die Urinalmaske wird von vorne zwischen die Beine auf die Vagina aufgesetzt (Figur 2). Die Urinalöffnung liegt dabei über der Harnröhre und die Dichtfläche, die auch als Prallschutz bei Turbulenzen dient, schließt rundherum schon bei geringem Anpreßdruck dicht ab. Durch die Rippe wird die Öffnung positioniert. Gleichzeitig verhindert die Rippe, daß Urin zwischen Gewebe und Maske in Richtung Gesäß nach unten sickert und stellt sicher, daß alle Resttropfen in die Maske laufen. An der tiefsten Stelle der Maske wird nach Einschalten des Pumpenmotors permanent die Luft bzw. das Luft-Urin-Gemisch abgesaugt. Ermöglicht wird dies durch das Nachströmen der Luft durch die Nebenluftöffnung an erhöhter Stelle der Maske. Fixiert wird die Maske durch eine elastische Hose, der Anpreßdruck entsteht durch dem Druck des Unterleibs auf die Maske. Der Gegendruck auf die Maske kommt von der Sitzwanne. Damit die Maske unter dem Druck nicht kollabiert bzw. nicht durch die Walkarbeit beschädigt wird, muß die Maske hart sein. Im Tank wird der Urin von der Luft getrennt und dort für eine Entsorgung nach der Landung aufgefangen.

Das Absaug- und Tanksystem besteht im wesentlichen aus einer Vakuumpumpe, die einen Vorratstank evakuiert. Der Unterdruck im Tank saugt mittels Schlauch die Maske ab. Dadurch wird verhindert, daß der Urin in die Pumpe gerät. Der Antrieb der Pumpe ist elektrisch.

Roland Schmitt - Diepeschrather Straße 6a - 51069 Köln

&psgr; Position der Neberüuftö fihung R Rippe nach Schutzansprüchen P Pumpe M Maske

Claims

Roland Schmitt - Diepeschrather Straße 6a - 51069 Köln Schutzansprüche

1. Urinalmaske für Damen, bei der der Urin mittels durchströmender Luft abgesaugt wird, wobei die Maske

- ein Hohlkörper mit einer Urinalöffnung in der Oberseite ist, hart, d.h. unflexibel ist,

- einen Schiauchanschluß hat und darüber an der tiefsten Stelle abgesaugt wird,

- eine Nebenluftöffnung an erhöhter Stelle hat.

2. Urinalmaske nach Schutzanspruch 1., wobei die Oberseite der Maske

- der weiblichen Anatomie im Scheidenbereich angepaßt ist,

- glatt ist, keine scharfen Ecken, Kanten oder Linien aufweist und daher als Prallschutz dient und gleichzeitig den Anpreßdruck zum Zwecke der Dichtung mit Komfort versieht,

- als Dichtfläche um die Urinalöffnung ausgebildet ist,

- eine in die Dichtfläche, unterhalb der Urinalöffnung integrierte Erhöhung (Rippe) aufweist, die als Positionierungshilfe und als Sicker- und Tropfschutz dient.