DE9318876U1

DE9318876U1 - Vorrichtung zum Anheben von Gegenständen

Info

Publication number: DE9318876U1
Application number: DE9318876U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-12-09
Filing date: 1993-12-09
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2003-12-10
Also published as: DE4436074A1

Description

PATENTANWALT KALDENKIRCHENER STR. 35a

DIPL.-ING. M. BONSMANN*::"": _&bgr; *: ·": _# :|V"j5-4io63 Mönchengladbach

EUROPEAN PATENT ATTORNEY*..* !** " .*..:*.* I**'..TEL: (02161) 12114 · FAX: 16296

Akte: 93 120

Uwe Püll

Weiherstraße 28, 41748 Viersen

Vorrichtung zum Anheben von Gegenständen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben von Gegenständen mit einer vorzugsweise verfahrbar ausgebildeten Hebeeinheit, mittels derer ein Hebeteil anhebbar ist.

Derartige Vorrichtungen werden vorzugsweise als sogenannte Wagenheber eingesetzt, wobei das Hebeteil in der Regel hydraulisch betrieben und durch eine Handpumpe betätigbar ist. Die Hebeeinheit ist üblicherweise als länglicher Körper ausgebildet, welcher an seinem vorderen Ende starre Rollen und im rückwärtigen Bereich Lenkrollen aufweist. Derartige Vorrichtungen zum Anheben von Gegenständen sind nicht geeignet, Lasten freischwebend anzuheben, beispielsweise schwere Motorräder.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der eingangs genannten Art so abzuwandeln, daß Lasten freischwebend angehoben werden können, wobei außerdem angestrebt wird, daß die Herstellung einer derartigen Vorrichtung preiswert erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hebeteil eine sich beidseitig horizontal zu diesem erstrekkende Trägerplattform aufweist, welche durch äußere, drehbar gelagerte, als Parallellenker wirkende Stabilisierungslenker

gegen quer zur Längsrichtung des Hebeteils angeordnete und daran befestigte Ausleger abgestützt ist.

Hierbei ist vorteilhaft, daß durch das Vorhandensein der Ausleger in der Bodenebene seitliche Stützpunkte gebildet werden, wodurch zusätzlich zu den Rollen der bekannten Wagenheber seitliche Abstützpunkte geschaffen werden, die für eine wesentlich bessere Gesamtstabilisierung sorgen. Durch die an dem Hebeteil vorgesehene Trägerplattform, die vorzugsweise in Draufsicht H-förmig ausgebildet sein kann, wird eine Aufnahmeebene für die anzuhebende Last (beispielsweise schweres Motorrad) geschaffen, welche durch die als Parallellenker wirkenden Stabilisierungslenker auch seitlich abgestützt ist. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann preiswert durch entsprechenden Umbau bekannter Wagenheber erfolgen, wobei die so umgestaltete Vorrichtung platzsparend untergebracht werden kann. So kann die Vorrichtung beispielsweise unterhalb von Werkbänken od. dgl. aufbewahrt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die jeweils vorderen Stabilisierungslenker längenverstellbar ausgebildet sind. Die Ausgestaltung kann beispielsweise in der Art von bekannten Spannschlössern erfolgen. Durch eine Längenverstellung der vorderen Stabilisierungslenker kann die Neigung der Trägerplattform in Längsrichtung verstellt bzw. eingestellt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Vorrichtung über eine in die Trägerplattform einsteckbare längenverstellbare Stütze in Längsrichtung abstützbar ausgebildet ist. Damit wird die Stützfunktion der bei bekannten Wagenhebern vorgesehenen vorderen (starren) Rolle übernommen bzw. unterstützt, so daß - im Ergebnis - vom Schwerpunkt der Last ausgesehen, ein längerer Hebelarm in Längsrichtung bis zum Unterstützungspunkt am Boden vorhanden ist.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausleger im Bereich ihrer freien Enden Einrichtungen zur Herstellung von Bodenkontakt aufweisen. Diese Einrichtungen dienen dazu, zur Stabilisierung in Querrichtung zu dienen. Die Einrichtungen können beispielsweise als mittels Flügelschrauben verstellbare Feststellteller ausgebildet sein.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die oberen Ausleger an ihren freien Enden Drehlageraufnahmen für die jeweils hinteren Stabilisierungslenker aufweisen und mit den gegenüberliegenden Enden mit Schraubenbolzen verschraubt sind, welche an der Hebeeinheit seitlich nach außen vorstehen. Diese Ausgestaltung ist besonders einfach, da vielfach bei bekannten Wagenhebern an der Hebeeinheit seitlich nach außen vorstehende Schraubenbolzen bereits vorhanden sind. Für den Umbau ist es dann insoweit lediglich erforderlich, die bei den Schraubenbolzen an bekannten Wagenhebern vorhandenen Muttern abzuschrauben. Die Ausleger übernehmen dann die Haltefunktion der abgeschraubten Muttern und können dann an ihren freien Enden zur drehbaren Aufnahme der hinteren Stabilisierungslenker dienen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Hebevorrichtung von vorn her gesehen, wobei eine Betätigungsstange nicht gezeichnet ist;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in verkleinerter Darstellung, schräg von vorn gesehen und mit dargestellter Betätigungsstange;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2.

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Die in den Zeichnungen dargestellte Hebevorrichtung weist eine auf Rollen verfahrbare Hebeeinheit 1 auf. Die Hebeeinheit l ist in einem Gehäuse 2 untergebracht, welches an seinem rückwärtigen Ende starre Rollen 3, 4 und im vorderen Endbereich an Rollenträgern 5 und 6 Lenkrollen 7 und 8 aufweist. In dem Gehäuse 2 ist eine nicht näher dargestellte Hydraulikeinheit untergebracht, welche über eine Pumpeinheit (ebenfalls nicht näher dargestellt) mittels einer Betätigungsstange 9 betätigbar ist. Die Betätigungsstange 9 ist abnehmbar ausgebildet und kann in eine Halterung 10 eingeschoben und dort arretiert werden. Die Vorrichtung weist weiterhin ein mit 11 bezeichnetes Hebeteil auf, welches durch Betätigung der Hydraulikpumpe mittels der Betätigungsstange 9 anhebbar ist.

Das Hebeteil 11 weist eine sich beidseitig horizontal zu diesem erstreckende Trägerplattform 12 auf, welche - in Draufsicht gesehen - im wesentlichen H-förmig ausgebildet ist und Längsbalken 13 und 14 und einen Mittelbalken 15 aufweist. Das Hebeteil 12 ist an seinen Längsbalken 13 und 14 über hintere Stabilisierungslenker 16, 17 und vordere Stabilisierungslenker 18, 19 abgestützt, welche als Parallellenker wirken und jeweils drehbar gelagert sind. Die oberen Enden der Stabilisierungslenker sind jeweils in einem U-Profil 20, 21 drehbar gelagert, wobei die U-Profile 20 und 21 fest mit den Längsarmen 13, 14 der Trägerplattform 12 verbunden sind. Die jeweils vorderen Stabilisierungslenker 18, 19 sind dabei längenverstellbar ausgebildet.

An dem Gehäuse 2 sind guer zur Längsrichtung des Hebeteils 1 angeordnete untere Ausleger fest angebracht. Die unteren Ausleger weisen im Bereich ihrer freien Enden als Feststellteller 24, 25 ausgebildete Einrichtungen zur Herstellung von Bodenkontakt auf. Die vorderen Stabilisierungslenker 18 und 19 sind mit ihren jeweiligen unteren Enden in U-Profilen 26, 27 drehbar gelagert. Die U-Profile 26 und 27 sind fest mit den unteren Auslegern 22 bzw. 23 verbunden. Die Hebeeinheit 11

weist in ihrem unteren Bereich obere Ausleger 28, 29 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausführung so, daß die oberen Ausleger an ihren freien Enden Drehlageraufnahmen für die hinteren Stabilisierungslenker 16, 17 aufweisen und mit den gegenüberliegenden Enden mit Schraubenbolzen veschraubt sind, welche an der Hebeeinheit 11 seitlich nach außen vorstehen.

Weiterhin ist vorgesehen, daß die Vorrichtung über eine in die Trägerplattform 12 einsteckbare, längenverstellbar ausgebildete Stütze 30 in Längsrichtung der Hebeeinheit abstützbar ausgebildet ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Anheben von Gegenständen mit einer vorzugsweise verfahrbar ausgebildeten Hebeeinheit, mittels derer ein Hebeteil anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebeteil (11) eine sich beidseitig horizontal zu diesem erstreckende Trägerplattform (12) aufweist, welche durch äußere, drehbar gelagerte, als Parallellenker wirkende Stabilisierungslenker (16, 18 bzw. 17, 19) gegen quer zur Längsrichtung des Hebeteils (11) angeordnete und daran befestigte Ausleger (22, 23 bzw. 28, 29) abgestützt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplattform (12) im wesentlichen H-förmig ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vorderen Stabilisierungslenker (18, 19) längenverstellbar ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung über eine in die Trägerplattform (12) einsteckbare, längenverstellbare Stütze (30) in Längsrichtung der Hebeeinheit (11) abstützbar ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ausleger (22, 23) im Bereich ihrer freien Enden Einrichtungen (24, 25) zur Herstellung von Bodenkontakt aufweisen.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ausleger (28, 29) an ihren

freien Enden Drehlageraufnahmen für die hinteren Stabilisierungslenker (16, 17) aufweisen und mit den gegenüberliegenden Enden mit Schraubenbolzen verschraubt sind, welche an der Hebeeinheit (11) seitlich nach außen vorstehen.