DE9318260U1 - Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien - Google Patents

Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien

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Artur Kunder
Wettersteinstr. 10
82194 Gröbenzell
Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien
Die Neuerung betrifft eine Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien, um diesen Materialien insbesondere Feuchtigkeit zu entziehen, mit einem Adsorptionskreislauf mit wenigstens zwei strömungsmäßig hintereinander geschalteten Adsorptionsrotoren, durch die abschnittsweise ein mit Feuchtigkeit beladener sauerstoffreier Gasstrom hindurchgeleitet wird, um die im Gasstrom mitgeführte Feuchtigkeit zu adsorbieren, und mit einem Regenerationskreislauf, um die Adsorptionsrotoren sektorweise zu regenerieren, wobei der sauerstoffreie Gasstrom in einem hermetisch abgeschlossenen Strömungssystem, welches Behältnisse zur Aufnahme und Behandlung der Materialien enthält, geführt ist.
Es sind bereits verschiedene Konstruktionen von Entfeuchtungsanlagen bekannt geworden, um Materialien beispielsweise pharmazeutische Produkte, Nahrungsmittel und auch Kunststoffgranulate zu trocknen bzw. diesen Feuchtigkeit zu entziehen. Bei diesen bekannten Anlagen wird zwar ebenfalls ein sauerstoffreier
Gasstrom insbesondere in Form von Stickstoff verwendet, jedoch arbeiten diese bekannten Anlagen nicht verlustfrei, d.h. das sauerstoffreie Gas muß fortlaufend ersetzt werden, da es in die Anlage nicht mehr zurückgeführt wird oder da nach der Ablagerung der im Gasstrom mitgeführten Feuchtigkeit erhebliche Mengen des sauerstoffreien Gases verloren gehen. Da die Herstellung von sauerstoffreiem Gas insbesondere Stickstoff mit Kosten verbunden ist, können derartige bekannte Trocknungsanlagen nur mit vergleichsweise großem Kostenaufwand betrieben werden, wobei noch hinzukommt, daß der Betrieb derartiger Entfeuchtungsanlagen auch umständlich ist, da das sauerstoffreie Gas von einem entsprechenden Hersteller geordert und fortlaufend zur Trockungsanlage transportiert werden muß.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien der angegebenen Gattung zu schaffen, die eine bauliche Grundlage dafür bildet, eine derartige Anlage verlustfrei und insbesondere in sehr kompakter Bauweise ausführen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß
a) der die Adsorptionsrotoren enthaltende Abschnitt des Adsorptionskreislaufes in einer ersten als Wanne mit halbzylindrischer Bodenfläche ausgebildeten Gehäusehälfte angeordnet ist,
b) der Regenerationskreislauf in einer zweiten als Gehäusehaube ausgebildeten Gehäusehälfte angeordnet ist, und
c) die zwei Gehäusehälften durch eine Trennplatte voneinander getrennt angeordnet sind, wobei in der Trennplatte Durch-
gangsöffnungen ausgebildet sind, durch die Strömungsverbindungen zwischen Adsorptionskreislauf und Regenerationskreislauf geführt sind.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß unter den Hauptproblemen bei der Herstellung derartiger Anlagen zur oxydationsfreien Behandlung bzw. Entfeuchtung von Materialien das Dichtungsproblem an erster Stelle steht, d.h. es ist in der Praxis besonders schwierig einerseits den Adsorptionskreislauf mit den Adsorptionsrotoren hermetisch dicht auszuführen, also ohne die Ausbildung von irgendwelchen Bypass-Strömungsverbindungen und andererseits eine vollständige strömungsdichte Trennung zwischen dem Adsorptionskreislauf und dem Regenerationskreislauf zu realisieren.
Durch die Neuerung werden die in der Praxis auftretenden Probleme gelöst, da das zur Aufnahme der gesamten Anlage verwendete Gehäuse bereits so gestaltet ist, daß Dichtungsprobleme von vornherein minimiert werden und auch ein nachträglicher Austausch von Bauelementen der Anlage problemlos möglich wird.
Im einzelnen kann die Neuerung dadurch eine vorteilhafte Ausgestaltung erfahren, daß die Adsorptionsrotoren jeweils eine im wesentlichen kreisförmige Außenringfläche aufweisen, die unter Zwischenfügung von Dichtungsmitteln in den halbzylindrischen Bodenabschnitt der ersten Gehäusehälfte eingesetzt sind. Durch die Ausbildung des Bodenabschnitts der ersten Gehäusehälfte in einer kreisförmigen halbzylindrischen Form ergibt sich bereits eine optimale Anpassung an die kreisförmige Außenringfläche der jeweiligen Adsorptionsrotoren, so daß keine Kanten und Eckenbereiche entstehen, an denen eine belastbare dichte Verbindung problematisch ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Adsorptions-
rotoren in einem axialen Abstand zueinander in den Bodenabschnitt der ersten Gehäusehälfte drehbar eingesetzt.
Um auch eine hermetische Abdichtung im oberen Bereich der ersten Gehäusehälfte auf einfache Weise realisieren zu können, ist gemäß der Neuerung weiter vorgesehen, daß an den unteren Flächenbereichen der Trennplatte halbkreisförmige Lagermittel an Stellen, die den Adsorptionsrotoren entsprechen, befestigt sind, die im zusammengebauten Zustand dichtend über den oberen ümfangsbereich der Adsorptionsrotoren greifen.
Gemäß der Neuerung wird also automatisch beim Zusammenbauen der Anlage bzw. der Gehäusebestandteile eine hermetische Dichtwirkung insbesondere an den Umfangsbereichen der Adsorptionsrotoren erreicht.
Eine besonders einfache und schnelle Montage wird ferner dadurch realisiert, daß die erste und die zweite Gehäusehälfte jeweils an ihrem Öffnungsrand einen Befestigungs-und Abdichtflansch aufweisen, wobei die zwei Gehäusehälften über diesen Abdichtflansch unter Zwischenfügung der Trennplatte miteinander befestigt sind. Durch die Trennplatte wird somit nicht nur der Adsorptionskreislauf hermetisch gegenüber dem Regenerationskreislauf getrennt und abgedichtet, sondern die Trennplatte bildet gleichzeitig die Anlageflache für einen abdichtenden Zusammenbau der zwei Gehäusehälften.
Die Anlage nach der Neuerung kann insbesondere dann vorteilhaft in der Praxis eingesetzt werden, wenn an den sich gegenüberliegenden Stirnflächen der ersten unteren Gehäusehälfte die Anschlußöffnungen zum Anschließen eines das zu trocknende Material enthaltenden und nach außen abgeschlossenen Strömungskreislaufes ausgebildet sind.
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Ein besonders hoher Wirkungsgrad der Anlage nach der Neuerung kann ferner dadurch erreicht werden, daß in Strömungsrichtung der erste Adsorptionsrotor aus einem Silicalgel-Rotor und der zweite Adsorptionsrotor aus einem Molekularsieb-Rotor besteht.
Bei der Anlage nach der Neuerung ist der Desorptionskreislauf strömungsmäßig mit dem Adsorptionskreislauf gekoppelt, d.h.das Desorptionsgas des Regenerationskreislaufes wird aus dem Adsorptionskreislauf gewonnen. Speziell wird das Desorptionsgas des Regenerationskreislaufes aus dem Adsorptionskreislauf strömungsmäßig hinter dem ersten Adsorptionsrotor abgezweigt und wird in einem hermetisch abgeschlossenen Regenerationskreislauf geführt.Nach der Abreicherung des Desorptionsgases innerhalb des Regenerationskreislaufes wird das Desorptionsgas in den Adsorptionskreislauf strömungsmäßig vor den ersten Adsorptionsrotor wieder eingeleitet, so daß sich dadurch ein vollkommen geschlossenes Strömungssystem mit Adsorptionskreislauf und Regenerationskreislauf ergibt, welches verlustfrei zu arbeiten vermag.
Eine besonderes vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß das verwendete Adsorptionsgas und Desorptionsgas aus Stickstoff besteht.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit als Adsorptionsgas und Desorptionsgas ein sauerstoffreies Gasgemisch zu verwenden .
In bevorzugter Weise können die zu trocknenden Materialien aus pharmazeutischen Produkten, Kunststoffen bzw. Kunststoffgranulaten oder auch Nahrungsmitteln bestehen.
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Im folgenden wird die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzip-Schaltbild der Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien nach der Neuerung; und
Fig. 2 eine perspektivisch wiedergegebene Explosionsdarstellung des Gehäuseabschnitts der Anlage nach der Neuerung.
Die in Fig.1 gezeigte Anlage wird in bevorzugter Weise mit irgendeinem sauerstoffreien Gas, insbesondere Stickstoff betrieben und eignet sich in hervorragender Weise dazu, Materialien wie beispielsweise pharmazeutische Produkte, Kunststoffgranulate oder auch Nahrungsmittel verlustfrei zu trocknen, wobei unter verlustfrei hier das verwendete Adsorptionsgas und Regenerationsgas gemeint sind.
Die einzelnen Bestandteile der Anlage nach der Neuerung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung der Wirkungsweise der Anlage unter Hinweis auf das Prinzip-Schaltbild nach Fig. 1.
Bei der in Fig.1 gezeigten Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien gelangt das mit Feuchtigkeit beladene und zu trocknende Gas (Stickstoff) bei 19 in die Anlage zurück und wird zunächst über einen Silicalgel-Rotor 13 geführt, wobei das beladene Gas Wasser abgibt, welches von dem Silicalgel-Rotor adsorbiert wird. Anschließend wird das vorentfeuchtete Gas zur Temperatürreduzierung und zwar ohne Kondensation über einen wasserbetriebenen Kühler 18 geleitet. Das somit abgekühlte Gas wird dann über einen
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Molekularsieb-Rotor 22 geführt, wobei das Gas weitere Feuchtigkeit abgibt, welches von dem Rotor 22 adsorbiert wird. Das nunmehr abgereicherte Trockengas strömt zum geschlossenen Kreislauf zurück, wobei Feuchtigkeit aus dem zu trocknenden Gut aufgenommen wird, über einen gekapselten Ventilator dann zum Gerät zurückgeführt wird und bei 19 wieder in die Anlage eintritt, nachdem es die Anlage als getrocknetes Gas bei 6 verlassen hat. Der geschilderte Prozeß der Adsorption wiederholt sich somit fortlaufend.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage enthält ferner auch einen Regenerationskreislauf, um die in den zwei Rotoren 13 und 22 abgelagerte Feuchtigkeit auszutreiben, um also diese Rotoren wieder zu regenerieren.Zu diesem Zweck wird ein Teil des vorentfeuchteten Gases bei 20 von dem Adsorptionskreislauf abgezweigt und strömt über eine Leitungsverbindung 17 zunächst zu einer Heizeinrichtung 2, verläßt bei 5 die Heizeinrichtung als erwärmtes Gas und wird dann durch einen Regenerationssektor 4 des zweiten Rotors 22 hindurchgeführt, der aus einem Molekularsieb-Rotor besteht. Dabei nimmt das Regenerationsgas Feuchtigkeit aus diesem Sektor auf und passiert eine zweite Heizeinrichtung 16 (Heizregister) und verläßt bei 15 dieses Heizregister, um in einen Regenerationssektor 14 des ersten Rotors einzutreten, der aus einem Silicalgel-Rotor besteht. Dadurch wird aus diesem Sektor des ersten Rotors Wasser ausgetrieben und das hoch mit Wasser beladene Regenerationsgas verläßt bei 12 den ersten Rotor 13. Das beladene Regenerationsgas strömt dann über einen Regenerationsgas-Ventilator 11 , über eine entsprechend geschaltete Blende 10 zu einem Filter 9, anschließend zu einem Kühler 8 und einem Tropfenabscheider 7, wobei die in dem Regenerationsgas mitgeführte Feuchtigkeit zu einem hohen Prozentsatz abgegeben wird bzw. kondensiert. Der Kühler 8 besteht in bevorzugter Weise aus einem wasser-
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betriebenen Kühler. Das abgeladene Regenerationsgas verläßt dann den Tropfenabscheider 7 und wird dann wieder dem Gesamt-Volumenstrom des Adsorptionskreislaufes zugeführt und zwar bei 19a , also strömungsmäßig vor dem ersten Rotor 13.
Die Anlage nach der Neuerung enthält somit zwei hermetisch nach außen hin abgeschlossene Gaskreisläufe, so daß Gasverluste so gut wie nicht vorkommen können. Außerdem erfolgt die Wasserabscheidung nur an einer einzigen Stelle und zwar über die Kondensation des Regenerationsgases in dem Abschnitt der Anlage gemäß den Bezugszeichen 7,8 und 9. Die Anlage ist zur Atmosphäre hin absolut gasdicht und mit Hilfe des in Fig.2 gezeigten Gehäuses besonders kompakt als Gesamteinheit ausführbar .
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Neuerung besteht in der besonderen Gestalt und Ausbildung des verwendeten Gehäuses, welches in Fig.2 allgemein mit 24 bezeichnet ist. Das Gehäuse umfaßt eine erste Gehäusehälfte in Form einer unteren Wanne 26 mit einem unteren halbzylinderförmig gestalteten Bodenabschnitt, ferner mit "einer Trennplatte 2 7 und einer oberen bzw. zweiten Gehäusehälfte 25, die ebenfalls wannenförmig gestaltet ist. Die untere Gehäusehälfte 26 dient zur Aufnahme des gesamten Adsorptionskreislaufes (ausgenommen des zu dem zu trocknenden Material führenden Kreislaufabschnitts) wobei eine besonders wirksame hermetische Abdichtung am Außenumfang der zwei Rotoren 13 und 22 (s.Fig.1) ermöglicht wird und zwar durch kreisförmig ausgebildete und eingelegte Dichtungsmittel, wie sie bei 28 und 29 in Fig.2 angedeutet sind.
Durch die halbkreisförmig gestaltete Bodenfläche werden in der Praxis auftretende Dichtprobleme ganz wesentlich gemindert,
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da die Abdichtfläche zur drehbaren dichten Lagerung der Rotoren13 und 22 bereits kreisförmig gestaltet ist und daher der Umfangsgestalt der Rotoren angepaßt ist.
Jede Gehäusehälfte ist an ihrem Öffnungsbereich mit einem sich umfangsmäßig erstreckenden Befestigungsflansch 31 , 32 ausgestattet. Die zwei Gehäusehälften 26 und 25 werden durch die Trennplatte 27 nach dem Zusammenbau voneinander getrennt, wobei die obere Gehäusehälfte 25 den Regenerationskreislauf aufnimmt. In der Trennplatte 27 sind an geeigneten Stellen Öffnungen ausgebildet, um Strömungsverbxndungsleitungen, wie bei 30 gezeigt, zwischen dem Adsorptionskreislauf und dem Regenerationskreislauf vorzusehen.
Zwischen den jeweiligen Flansch 31 und 32 der Gehäusehälften und dem äußeren Umfangsbereich der Trennplatte 27 sind Umlaufdichtungen angeordnet, um dadurch eine ganz dichte Verbindung bzw. Abschluß der Gehäusehälften zu erreichen.
Die untere Gehäusehälfte 26 mit der halbkreisförmig gestalteten Bodenfläche ermöglicht eine knickfreie und leckagefreie Abdichtung an der Wandung zwischen den beiden Rotoren, die in axialem Abstand zueinander in der unteren Gehäusehälfte 26 angeordnet sind.
Die Anlage nach der Neuerung läßt sich in der Praxis nicht nur besonders einfach herstellen und zusammenbauen, sondern sie ermöglicht auch eine besonders kompakte Anordnung der Bestandteile der Anlage und sie beansprucht daher auch wenig Raum.
Es hat sich ferner herausgestellt, daß bei der Wasseradsorption in dem ersten Rotor 13 1g Wasser/kg.N2 abgeladen wird,
während der als Molekularsieb ausgebildete zweite Rotor 22 das Restwasser aufnimmt und zwar bis 0,08g Wasser/kg N2, was einem Taupunkt von -400C entspricht.
Die Anlage nach der Neuerung ist daher insbsondere zur Trocknung von Lebensmitteln oder Kunststoffgranulaten geeignet.
Ein besonderer weiterer Vorteil der Anlage nach der Neuerung besteht auch darin, daß die Anlage vollkommen verlustfrei arbeiten kann, und daß sowohl Regenerationskreislauf als auch Adsorptionskreislauf mit ein und demselben Gas, insbesondere Stickstoff betrieben werden können.
Durch die besondere Gestaltung des Gehäuses sind die Dichtungsprobleme in der Praxis minimal und es besteht somit auch die Möglichkeit problemlos Bestandteile der Anlage auszutauschen ohne dabei Gefahr zu laufen, daß irgendwelche undichten Stellen entstehen können. Auch ist bei der Anlage nach der Neuerung aufgrund des verwendeten Gehäuses der Primärkreislauf hermetisch gegenüber dem Regenerationskreislauf abgedichtet, was mit Hilfe der Trennplatte 27 erreicht wird.
Für den Fachmann ist auch offensichtlich, daß während der Regeneration der Rotoren 13 und 22 diese entweder intermittierend oder kontinuierlich gedreht werden können um jeweils beladene Abschnitte des Filtermaterials der Rotoren in den Regenerationssektor 14 bzw. 4 zu bewegen.
Es hat sich darüberhinaus herausgestellt, daß ein besonders hoher Adsorptionswirkungsgrad bei der Anlage nach der Neuerung dann erzielt werden kann, wenn die zwei Adsorptionsrotoren und 22 mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden. Der erste Silicalgel-Rotor 13 wird in bevorzugter Weise mit
&bgr; J
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11 Umdrehungen/Std. angetrieben, während der zweite Molekularsieb-Rotor 22 in bevorzugter Weise mit 1,36 Umdrehungen/Std. angetrieben wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Neuerung keineswegs auf diese angegebenen Drehzahlwerte eingeschränkt ist. Es sind auch andere Drehzahlverhältnisse in der Praxis realisierbar, was von der jeweiligen Feuchtigkeitsbeladung des Adsorptionsgases einerseits und der Beschaffenheit der zwei Adsorptionsrotoren abhängig ist (Adsorptionskapazität, die wiederum abhängt von der Größe des Adsorptionsrotors wie Durchmesser und Dicke).

Claims (14)

Schutzansprüche
1. Anlage zur oxydationsfreien Behandlung von Materialien,
um diesen Materialien insbesondere Feuchtigkeit zu entziehen, mit einem Adsorptionskreislauf mit wenigstens zwei strömungsmäßig hintereinander geschalteten Adsorptionsrotoren, durch die abschnitssweise ein mit Feuchtigkeit beladener sauerstoffreier Gasstrom hindurchgeleitet wird, um die im Gasstrom mitgeführte Feuchtigkeit zu adsorbieren, und mit einem Regenerationskreislauf, um die Adsorptionsrotoren sektorweise zu regenerieren, wobei der sauerstoffreie Gasstrom in einem hermetisch abgeschlossenen Strömungssystem, welches Behältnisse zur Aufnahme und Behandlung der Materialien enthält, geführt ist,
dadurch gekennzeichnet , daß
a) der die Adsorptionsrotoren 13, 22) enthaltende Abschnitt des Adsorptionskreislaufes in einer ersten als Wanne mit halbzylindrischer Bodenfläche ausgebildeten Gehäusehälfte (26) angeordnet ist,
b) der Regenerationskreislauf (7,8,9,10,11,2) in einer zweiten als Gehäusehaube (25) ausgebildeten Gehäusehälfte angeordnet ist, und
c) die zwei Gehäusehälften (26,25) durch eine Trennplatte (27) voneinander getrennt sind, wobei in der Trennplatte (27) Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, durch die Strömungsverbindungen zwischen Adsorptionskreislauf und Regenerationskreislauf geführt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptions-
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• ·
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rotoren (13,22) jeweils eine im wesentlichen kreisförmige Außenringfläche aufweisen, die unter Zwischenfügung von Dichtungsmitteln in den halbzylindrischen Bodenabschnitt der ersten Gehäusehälfte (26) eingesetzt sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsrotoren (13,22) in einem axialen Abstand zueinander in den Bodenabschnitt der ersten Gehäusehälfte (26) drehbar eingesetzt sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekenn ze ichnet, daß an den unteren Flächenbereich der Trennplatte (27) halbkreisförmige Lagermittel an Stellen, die den Adsorptionsrotoren (13,22) entsprechen, befestigt sind, die in zusammengebautem Zustand dichtend über den oberen Umfangsbereich der Adsorptionsrotoren (13,22) greifen.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennze ichnet, daß die erste und die zweite Gehäusehälfte (26,25) jeweils an ihrem Öffnungsrand einen Befestigungs-und Abdichtflansch (31,32) aufweisen, wobei die zwei Gehäusehälften (26,25) über diese Abdichtflansche (31,32) unter Zwischenfügung der Trennplatte (27) miteinander befestigt sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekenn ze ichnet, daß an den sich gegenüberliegenden Stirnflächen der ersten unteren Gehäusehälfte (26) Anschlußöffnungen zum Anschließen eines das zu trocknende Material enthaltenden und nach außen abgeschlossenen Strömungskreislaufes ausgebildet sind.
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7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß in Strömungsrichtung der erste Adsorptionsrotor (13) aus einem Silicalgel-Rotor und der in Strömungsrichtung zweite Adsorptionsrotor (22) aus einem Molekularsieb-Rotor besteht.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekenn zeichnet, daß das Desorptionsgas des Regenerationskreislaufs aus dem Adsorptionskreislauf, strömungsmäßig hinter dem ersten Adsorptionsrotor {bei 20) abgezweigt ist und in einem hermetisch abgeschlossenen Regenerationskreislauf geführt ist.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Desorptionsgas nach seiner Abreicherung in den Adsorptionskreislauf (bei 19a) strömungsmäßig vor dem ersten Adsorptionsrotor (13) einleitbar ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Adsorptionsgas und Desorptionsgas aus Stickstoff besteht.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekenn ze ichnet, daß das verwendete Adsorptionsgas und Desorptionsgas aus einem sauerstoffreien Gasgemisch besteht.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennze ichnet durch eine Antriebseinrichtung, um den ersten und den zweiten Adsorptionsrotor (13, 22) mit zueinander unterschiedlichen Drehzahlen anzutreiben.
• ·
-4-
13. Anlage nach Anspruch 12,
dadurch g e k e &eegr; &eegr; &zgr; e ichne t, daß der erste Silicalgel-Rotor (13) mit der größeren Drehzahl von vorzugsweise elf Umdrehungen/Stunde und daß der zweite Molekularsieb-Rotor (22) mit einer kleineren Drehzahl von bevorzugt 1,36 Umdrehungen/Std. angetrieben ist.
14. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Materialien aus pharmazeutischen Produkten, Kunststoffen oder Nahrungsmitteln bestehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1912033A1 (de) * 2006-10-12 2008-04-16 Nederlandse Organisatie voor Toegepast-Natuuurwetenschappelijk Onderzoek TNO Verfahren zur Überwachung eines Feuchtigkeitsgehaltes eines Gases für den Einsatz beim Trocknen eines Produktes

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