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Rohrabstechbank Die Erfindung betrifft eine Rohrabstechbank mit zwei
das Werkstück aufnehmenden, umlaufenden Spannfuttern und radial zu ihm in Führungskörpern
verschiebbaren Supporten.
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Bei den bekannten Rohrabstechbänken dieser Art waren die auf der Hohlspindel
sitzenden Spannfutter an den Maschinenstirnseiten angeordnet. Sie lagen daher vollkommen
frei und waren demzufolge in hohem Maße der Verschmutzung ausgesetzt. Außerdem bildeten
die herausragenden Elemente der Futter eine beständige Unfallquelle. Bei Anordnung
mehrerer Abstech- bzw. Abfassupporte war bei einem freien Spänefall bzw. freien
Fall der Rohrabfallstücke nur ein turmartiger Aufbau der Maschine möglich, der sehr
schwingungsempfindlich war, oder aber die Werkzeuge waren der Sicht des Bedienenden
entzogen. Die Erfindung besteht darin, daß die Spannfutter innerhalb des Maschinenkörpers
angeordnet sind und die die Supporte aufnehmenden Führungskörper an konsolartigen
Ausbauten mit zur Stirnwand des Spindelstockes senkrechten Spannflächen und zusätzlich
an der Stirnwand selbst radial zum Werkstück einstellbar befestigt sind.
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Durch die vollkommene Einbeziehung in die Maschine sind die Spannfutter
durch die innen stark versippten Maschinenstirnwände vollkommen abgedeckt, so daß
das Futter vor Verschmutzung geschützt ist und keine Unfallquelle mehr bildet. Die
Befestigung der Führungskörper für die Supporte sowohl an den konsolartigen Ausbauten
als auch an der Stirnwand des Spindelstockes verhindert das Auftreten von Schwingungen.
Weiterhin erlaubt diese Bauweise, bei freiem Späne- und Abfallentfall nach unten
drei
Werkzeugträger so anzuordnen, daß vom Bedienungsstand aus sowohl
gleichzeitig als auch nacheinander wirkende Werkzeuge ständig im Blickfeld des Bedienenden
liegen.
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Man hat bereits bei Ein- und Mehrspindelautomaten Führungen für die
Abstechsupporte auf einer die Stirnseite des Gehäuses der Spindeltrommel überragenden
Konsole oder an der Stirnseite selbstangebracht. Jedoch waren die Führungskörper
für die Supporte nicht gleichzeitig an einer zur Stirnwand senkrechten Fläche und
an der Stirnwand selbst radial zum Werkstück einsteilbar befestigt.
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Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, diaß ein Abstechsupport
waagerecht vorn, ein zweiter Abstechsupport senkrecht und ein Abfassupport waagerecht
hinten gelagert wird. Während des Abstechvorganges arbeiten der vordere und der
obere Abstechsupport, wobei die Werkzeuge unmittelbar im Blickfeld des Bedienenden
liegen.
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Währenddessen liegt das Werkzeug des hinten liegenden Abfassupports
zurückgezogen hinter dem abzustechendenRohrende. Ist letzteres abgestochen, fahren
die Abstech:supporte (vorn und oben) in ihre Ruhestellung, und das Werkzeug des
(.,hinteren) Abfassupports beginnt seine Tätigkeit, wobei dieser nunmehr ebenfalls
frei im Blickfeld liegt.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Schnittkräfte
des vorderen (Abstech-) und hinteren (Abfas-) Supports über die konsolartigen Ausbauten
unmittelbar in das Maschinengestell bzw. das Maschinenfundament abzuleiten, wogegen
die Schnittkräfte des oberen (Abstech-) Supports durch die Konsole, die sich in
ihrer Verlängerung in Form eines Kastenträgers über die ganze Maschinenhaube zieht,
gut und schwingungssicher aufgenommen werden.
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Etwaige Kippkräfte werden von den Führungskörpern sämtlicher drei
Supporte über die vorgesehenen Klemmelemente, beispielsweise Klemmschrauben, auf
die Maschinenstirnwand übertragen, die dieselben in ihrer kräftigen Verrippung aufnimmt.
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In der Zeichnung . ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer einseitigen
Rohrabstechhankb mäß der Erfindung dargestellt, und, zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht
und Fig.2 die Stirnansicht.
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Die Spannfutter i und 2 sind vollkommen von den Maschinenstirnwänden
3 und 4 abgedeckt, so daß nur eine Öffnung entsprechend der Futterbohrung stirnseitig
sichtbar ist.
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Auf dem konsolartigen Ausbau 5 ist der Führungskörper 6 des Abstechsupports
verschieblich angebracht und durch Klemmschrauben 7 gehalten. Gegen seitliche Kippkräfte
klemmen die Schrauben 8, die an der Stirnwand 3 gehalten sind. In gleicher Weise
ist auf dem konsolartigen Ausbau 9 der Führungskörper io des Abfassupports durch
Klemmschrauben i i und durch Klemmschrauben 12 an der Stirnwand 3 in Richtung zum
Werkstück verschieblich gehalten. Der Führungskörper 13 des Abstechsupports stützt
sich gegen die Konsole 14 und die Stirnwand 3 der Haube 15 und wird verschieblich
durch die Klemmschrauben 16 gegen die Konsole 14 und durch Klemmschrauben 17 gegen
die Stirnwand 3 gehalten. Die Konsole 14 ist durch den Kastenträger 18, der sich
Tiber den ganzen Rücken der Haube 15 hinzieht, versteift.
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Die Klemmung der Führungskörper ist nur beispielsweise durch Schrauben
gewählt. Sie kann auch durch andere geeignete Mittel, beispielsweise Keile oder
Exzenter in an sich bekannter Weise erfolgen. Weiter kann der Kastenträger i8 sowohl
innerhalb als auch außerhalb der Haube vorgesehen werden.