DE9317419U1 - Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Dosen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von DosenInfo
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H 11 890Gm
Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern
bzw. von Gefäßen, wie Dosen oder Kanister, die als "kindersicher" bezeichnet werden kann. Sie betrifft auch den Behälter, der die Verschlußeinrichtung
an der Entleerungsöffnung enthält.
Kindersichere Verschlüsse sind für verschiedene Gefäße bekannt. Es
handelt sich beispielsweise um Verschlüsse für Plastikgefäße, in denen im
Haushalt übliche flüssige oder feste Produkte, z.B. Reinigungsmittel,
15
aufbewahrt werden. Dabei ist notwendig, daß diese Verschlüsse auf einfache
Art und Weise zu öffnen sind, jedoch für Kinder aufgrund höherer mechanischer Anforderungen nicht ohne weiteres zu öffnen sind. Das wird
beispielsweise dadurch erreicht, daß der Verschluß an bestimmten, vorher
vorbereiteten Stellen brechen soll. Nach dem erstmaligem Öffnen ist nur
20
ein übliches Verschließen des Gefäßes möglich. Eine Kindersicherheit ist
danach nicht mehr gegeben.
Kindersichere Verschlüsse für Flüssigkeiten sind auch so ausgebildet, daß
auf ein Schraubgewinde des zu verschließenden Gefäßes ein Deckel aus
25
harten Kunststoffen aufgebracht wird. Dieser kann z.B. aus zwei ineinandergreifenden
Teilen bestehen, wobei der innere Teil das Verschlußgewinde trägt und über eine Nut mit dem äußeren Teil in Verbindung gebracht
werden kann. Der äußere Deckelteil greift nur dann in die Nut ein, wenn
er auf den inneren Deckelteil gedrückt wird. Nur in diesem Fall ist der
30
Verschluß durch Drehen zu öffnen.
Weiterhin sind Verschlüsse bekannt, bei denen das zu verschließende Gefäß
an der Öffnung ein Gewinde trägt. Unterhalb dieses Gewindes sind zwei
Aussparungen ausgebildet. Auf dieses Gewinde wird ein Deckel aus weichem,
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flexiblem Material aufgeschraubt. Dieser Deckel enthält zwei nach unten
gerichtete Fortsätze, die in die Aussparungen eingreifen können. Ein
Öffnen des Verschlußdeckels ist nur dann möglich, wenn durch seitliches
Drücken bestimmter Stellen des weichen Deckels dieser so verformt wird, daß er eine ovale Form bildet. Dadurch werden die nach unten weisenden
Fortsätze des Deckels aus den Aussparungen am Gewinde entfernt und der
5
Deckel kann durch Drehen geöffnet werden.
Für Verschlüsse von Gefäßen für umweltgefährdende Flüssigkeiten besteht
außerdem die Anforderung, daß ein vollständiges Entleeren der Transportgefäße gegeben sein muß. Die Befestigung des Verschlusses am Gebinde muß
so erfolgen, daß sich keine Gefäßzonen bilden, die die Flüssigkeit nicht auslaufen lassen. Außerdem muß ein leichtes Ausgießen der Behälter
möglich sein.
Verschlüsse müssen die in dem zu verschließenden Gefäß enthaltenen Stoffe
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gegen Auslaufen sichern. Gewöhnlich müssen sie nur den Belastungen auf
den Behälter bzw. den Verschluß widerstehen, die im Haushalt oder beim Transport üblich sind. Sie müssen jedoch auch an dem Übergang Verschluß/
Metallbehälter auf Dauer dicht verschließen.
Alle oben erwähnten kindersicheren Verschlüsse haben den Nachteil, daß
sie den Anforderungen an eine sichere Transportverpackung nicht genügen. Insbesondere durch die notwendige Materialauswahl, z.B. harte spröde
Deckelmaterialien oder besonders weiche Verschlußdeckel, ist ein sicheres Verschließen nicht gegeben. Außerdem sind die verschiedenen Möglichkeiten
des Einrastens beim Verschließen noch zu störanfällig oder zu kompliziert .
In der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung G 9 206 318.7 wird eine Vorrichtung
zum Verschließen eines Behälters beschrieben, die aus einem 30
stutzenförmigen Hals mit aufschraubbarem Deckel besteht, wobei Hals und
Deckel lösbar ineinandergreifend ausgebildete Verzahnungen aufweisen. Um die Verzahnungen lösen zu können, muß der stutzenförmige Hals eine
flexible Zone aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verschließen eines
Gefäßes, insbesondere eines Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes zu schaffen,
die ein unerwünschtes Undichtwerden des Gefäßes während des Transports
bei nicht sachgemäßer Handhabung verhindert, eine leichte und vollständige Entleerung der Gefäße gestaltet und gleichzeitig jedoch in Form eines
kindersicheren Verschlusses ausgebildet ist, der auch bei mehrmaliger
5
Benutzung noch diesen Anforderungen genügt und eine vereinfachte, weitgehend
vom Material der gesamten Vorrichtung unabhängige Bauweise gestattet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters
mit einem an dem Behälter befestigten oder befestigbaren stutzenförmigen
Hals gelöst, der an seinem oberen Ende mit einem Schraubgewinde versehen ist und einen auf diesen aufschraubbaren Deckel aufweist, wobei
Hals und Deckel lösbar ineinandergreifend eine oder mehrere radial
ausgebildete Sperreinrichtungen aufweisen. Diese Vorrichtung ist dadurch
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gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen am Hals und am Deckel jeweils
unterhalb des Schraubgewindes in Richtung auf den Behälter zu ausgebildet sind, wobei die Sperreinrichtung am Deckel starr und am Hals elastisch
reversibel verformbar ausgebildet sind und die Sperreinrichtungen am Hals
in Richtung zum Behälter eine derartige Längenabmessung aufweisen, daß
20
sie bei aufgesetztem Deckel über diesen hinausragen.
Der stutzenförmige Hals weist unterhalb des Schraubgewindes in Richtung
auf den Behälter zu ein oder mehrere Sperrelemente auf. Diese Sperrelemente können als verformbare Zähne oder in der Form schräg angeordneter
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verformbarer Lippen vorliegen. Es kann sich beispielsweise um eine
Verzahnung mit mindestens einem Zahn handeln, vorzugsweise sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses Verzahnungen aus mindestens jeweils
einem Zahn ausgebildet. Gegebenenfalls können auch je zwei oder mehrere
Zähne zusammen vorliegen, dabei müssen diese jedoch gleichzeitig aus
30
ihrer Position ausgelenkt werden können. Die Zähne oder Lippen weisen
auf einer Seite eine schräge Flanke auf, wobei die schräge Flanke so
angeordnet ist, daß die Sperreinrichtung (beispielsweise die Verzahnung) des Deckels beim Schließen des Deckels durch Aufschrauben über diese
Schräge rutscht. Die andere Seite der Zähne oder Lippen kann entweder
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senkrecht oder steil zum Hals ausgebildet sein oder sie weist eine
Hinterschneidung auf, d.h. es befindet sich ein Hohlraum zwischen Stut-
zenwand und Zahn bzw. Lippe. Die Sperreinrichtung ist erfindungsgemäß so
flexibel, daß sie durch Druck verformt, beispielsweise in eine flachere
Form gebracht werden kann. Hierdurch wird die Sperreinrichtung des Halses
aus der des Deckels ausgerastet. Beispielsweise wird dadurch der Abstand
5
der äußeren Oberfläche des Zahns oder der Lippe zum Hals hin verkürzt, so
daß die Verzahnung des Deckels beim Öffnen (Abschrauben) nicht mehr gesperrt wird.
Der Deckel (bzw. das Verschlußteil) weist ein innenliegendes Gewinde auf,
an dessen unteren Rand als Sperreinrichtung beispielsweise ein Zahnkranz
ausgebildet ist, dessen Zähne so geformt sind, daß sie beim Eindrehen des Deckels in die Zähne des Halses eingreifen können. Gegebenenfalls kann
der Zahnkranz auch nicht durchgehend, d.h. unterbrochen sein, und aus
einem oder mehreren Zähnen bestehen.
15
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Der Verschluß wird durch Ineinanderdrehen der Gewinde verschlossen, wobei
die Sperreinrichtungen (beispielsweise Zähne und Lippen) des Deckels leicht über die schrägen Flanken der elastischen Sperreinrichtungen
(beispielsweise Zähne und Lippen) des stutzenformigen Halses gleiten und
den Verschlußvorgang nicht weiter behindern. Die Zähne bzw. Lippen auf dem stutzenformigen Hals sind so ausgebildet, daß sie sich in ihrer Länge
so weit nach unten erstrecken, daß sie nach dem Aufsetzen und Verschließen des Deckels weit unterhalb des Deckelteils hervorstehen, so daß auf
sie ein Druck ausgeübt werden kann. Zum Öffnen kann der untere Teil der
25
Sperrelemente des stutzenformigen Halses zusammengedrückt werden. Dabei
werden die elastischen flexiblen Sperreinrichtungen auch in ihrem oberen, vom Deckel überlappten Teil, nach innen aus dem Zahnkranz des Deckels
ausgedrückt.
Dadurch ist ein Lösen des Gewindes durch Drehen möglich. Nach dem Ende '
des Druckes richten sich die elastischen Zähne wieder nach außen auf in
ihre ursprüngliche Form. Dadurch ist es möglich, ein mehrmaliges Öffnen und Verschließen durchzuführen, ohne die Verschlußvorrichtung zu beschädigen.
35
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Der Hals, sowie das Unterteil des Halses der Verschlußvorrichtung besteht
aus einem beliebigen Material. Es kann starr oder elastisch ausgebildet sein, da es als solches nicht zum Schließen und Öffnen der Verschlußeinrichtung
beitragen muß. Es kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform 5
balgartig ineinander faltbar und wieder ausziehbar gestaltet sein. Wenn
es als Balg ausgebildet ist, kann es z.B. beim Transport in zusammengefalteter Form vorliegen und kann durch Ausziehen auf größere Länge
gebracht werden. Es ist günstig, wenn Hals oder dessen Unterteil aus elastischem Material gestaltet ist, so daß bei stoßweiser mechanischer
Belastung ein Teil der Verformungsenergie aufgenommen werden kann. Zur oberen Öffnung des Halses hin, wird das Material bevorzugt weniger
flexibel; es bildet ein Schraubgewinde aus. Das Material soll nur geringe Verformungen zulassen, damit ein Verschließen des Gefäßes jederzeit
sichergestellt ist. Auch bei dem Eindrücken der Sperreinrichtung soll das
15
Material des Halses nur wenig nachgeben, um ein leichtes Drehen des
Deckels im Gewinde zu erreichen. Auch der unter der elastisch balgförmig ausgebildeten Zone liegende Teil des Halses soll aus einem weniger
flexiblen oder starren Material ausgebildet sein und ist so gestaltet,
daß die untere Öffnung des Halses zum Anschluß bzw. zur Befestigung an
20
den Behälter geeignet ist, so daß ein sicherer Halt und Verschluß des
Behälters gegeben ist. Bevorzugt ist auch dieser Teil des Halses elastisch, um Belastungen bei einem Sturz ohne Beschädigung zu überstehen.
Die Befestigung kann beispielsweise über eine manschettenförmige Ausbil-25
dung erzielt werden, die in die Öffnung des Behälters eingreift. Eine
bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet,daß sie von oben über den
(beispielsweise umgebogenen) Behälterrand greift. Dabei ist es günstig, wenn die Befestigung um den Behälterrand greift, um einen lösungsmitteldichten
Verschluß zu erzielen. Die Verbindung kann gegebenenfalls noch 30
mit einem Sicherungsring befestigt werden. Bevorzugt weist die Manschette
keinen durchgehenden Ring in das Behälterinnere weisend auf. Eine so geformte Vorrichtung ist besonders zum restlosen Entleeren der Behälter
geeignet.
Am unteren Ende des Gewindes am Hals der Vorrichtung sind bevorzugt auf
zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses nach außen gerichtete Sperrein-
richtungen, z.B. Verzahnungen ausgebildet. Die Sperreinrichtungen, z.B.
Verzahnungen, können direkt auf dem Hals oder auf stabilisierenden Vorsprüngen ausgebildet sein, wobei diese Vorsprünge bis zu drei, bevorzugt
zwei oder einen Zahn oder Lippe aufweisen. Diese Zähne oder Lippen sind nach außen gerichtet. Sie sind so ausgeprägt, daß die eine Zahnflanke
abgeschrägt ist, die andere bevorzugt den Zahn unterschneidet. Die abgeschrägte Seite der Zähne ist jeweils gleichsinnig in Drehrichtung
angeordnet, wobei sich die Drehrichtung auf das Verschließen des Deckels bezieht.
Es ist möglich, daß der mit dem Gewinde versehene untere Teil des Halses
einen weiteren, nur einmal zu verwendenden Verschlußdeckel aufweist. Dieser ist bevorzugt im oberen Drittel der Gewindehöhe angeordnet. Er
kann beispielsweise als mit dem Hals gemeinsam hergestellte durchgehende
15
Schicht ausgeprägt sein. Diese ist z.B. am Rande dünner, so daß ein
Aufreißen dem Gewindeverlauf entsprechend erfolgen kann. Es ist bevorzugt,
daß der Verschlußdeckel napfförmig ausgebildet ist. Ebenso ist es möglich, auf dem oberen Rand des Gewindes eine Verschlußfolie nachträglich
aufzubringen. Um ein leichteres Entfernen zu ermöglichen, ist es 20
vorteilhaft, diesen den Hals zusätzlich verschließenden Teil mit einem
Griffstück zu versehen, das ein leichteres Aufreißen gestattet. Diese
zusätzliche Vorrichtung kann auch als Kontrolle für den Originalverschlußzustand
des Gefäßes eingesetzt werden
Der auf den Hals der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufschraubbare Deckel
weist ein innenliegendes Gewinde auf. Dieses Gewinde ist zu dem Gewindeteil des Halses passend. Es ergibt beim Aufeinanderdrehen einen dichten
Verschluß. Weiterhin enthält dieser Deckel an der unteren Seite unterhalb
des Gewindes eine Sperreinrichtung, z.B. einen Zahnkranz. Dieser ist nach
30
innen gerichtet, um in die nach außen weisenden Zähne des unteren Verschlußteiles
einzugreifen. Die Zähne haben eine steile Zahnflanke und bevorzugt eine weitere abgeschrägte Zahnflanke. Gegebenenfalls können
auch diese Zähne eine hinterschnittene Form aufweisen. Diese sind gegensinnig zur Drehrichtung beim Verschließen angeordnet. Die Zähne können
durchgehend an der Wand befestigt sein, es ist jedoch bevorzugt, daß die
• ·
Zahns am unteren Rand des Deckels liegen und voneinander durch senkrechte
Aussparungen getrennt sind.
Der Deckel des erfindungsgemäßen Verschlusses besteht aus harten Materialien.
Sie sollen durch den Druck, der zum Aufnehmen der Drehbewegung notwendig ist, nicht verformt werden. Weiterhin weisen sie eine solche
Elastizität auf, daß sie durch mögliche stoßartige mechanische Belastungen nicht brechen oder wesentlich verformt werden. Der Hals ist im
Gewindebereich bevorzugt aus solchem Material gebildet, daß eine mechanische Verformung nicht zum Undichtwerden des Schraubverschlusses führt. Im
gegebenenfalls vorhandenen Balgbereich soll das Material flexibel sein. Das kann entweder durch die Auswahl des verwendeten Materials geschehen
oder es ist möglich, durch eine unterschiedliche Wandstärke die Flexibilität und Härte zu beeinflussen.
15
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Beim Verschließen greifen die Schraubgewindeteile von Hals und Deckel
ineinander. Sie bewirken das sichere Abschließen des Behälters. Durch die Schraubbewegung gleiten die geschrägten Zahnflanken von Deckel und Hals
leicht übereinander. Es ist kein erhöhter Kraftaufwand notwendig. Ein
20
Offnen des Verschlusses wird dadurch verhindert, daß bei einer Umkehrung
der Drehrichtung die senkrechten oder hinterschnittenen Zahnflanken ineinandergreifen. So ist ein unbeabsichtigtes Öffnen durch Drehen nicht
möglich. Wird auf die untere Verlängerung der Zähne gedrückt, bevorzugt
an den zwei gegenüberliegenden Seiten, an denen am Hals der Verschlußvor-25
richtung die Zähne ausgebildet sind, so verformen sich diese durch die
Elastizität des Materials. Dabei werden die dort befindlichen Zähne nach innen aus den Zähnen des Deckels gedrückt. Damit ist durch Drehen in die
Gegenrichtung ein Öffnen des Verschlusses möglich. Da das Material der Zähne elastisch ausgeprägt ist, ist dieser Vorgang wiederholbar, ohne daß
Dichtigkeit und Verschlußsicherheit des starren Deckelmaterials leiden. '
Wenn der untere Teil des Halses als Balg ausgeprägt ist, ist eine hohe
Elastizität gegeben. Damit ist auch bei mechanischer Belastung des
Verschlusses des Behälters, z.B. durch Sturz oder Schlag, eine hohe
35
Bruchsicherheit gegeben. Damit ist es möglich, die Anforderungen an die
Transportsicherheit zu erfüllen. Der obere Teil des Halses unter dem
Gewinde ist bevorzugt nicht flexibel, um ein Verkanten und Verklemmen des
Deckels beim Verschrauben zu verhindern.
Durch die bevorzugte Ausprägung des Halses als Balg ist ein gutes Ausgie-5
ßen der Gefäße sichergestellt. Wird der Balg ausgezogen in den verlängerten
Zustand, ist ein leichtes Entleeren der Flüssigkeit aus den Gefäßen möglich.
Bevorzugt ist der Balg so ausgebildet, daß, wenn der Balg im eingeschobenen
Zustand ist, der aufgeschraubte Deckel nur wenig über den Deckelteil des Behälters erhöht ist. Dadurch ist es nicht möglich auf den unteren
Teil der Sperreinrichtungen zu drücken. Der Deckel kann somit nicht entriegelt werden und ein Öffnen des Behälters ist nicht möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschließen von Behältern eignet
sich insbesondere zum Verschließen von Behältern für gefährliche Flüssigkeiten. Durch die Wahl des Materials kann die Chemikalienbeständigkeit
sichergestellt werden. Mit dieser Vorrichtung zum Verschließen von Behältern ist es möglich, die bestehenden Normen und Anforderungen in
Bezug auf Transport- und Gebrauchssicherheit zu erfüllen. Durch diesen Verschluß wird ein Verkanten des Deckels auf dem Gewinde verhindert.
In den beigefügten Figuren werden bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung anhand von Beispielen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen stutzenförmigen Hals (1), der an seinem oberen Ende
mit einem Schraubgewinde (2) versehen ist. Auf dieses ist ein Schraubdeckel (3) aufgesetzt. Unterhalb des Schraubgewindes weist der Hals an
gegenüberliegenden Seiten nach außen gerichtete Sperreinrichtungen (4) in t
der Form von Verzahnungen auf, die aus seitlich abgeschrägten elastischen,
ein drückbaren und reversibel rückstellbaren Zähnen bestehen. Letztere können in den Zahnkranz des Schraubdeckels mit nach innen
gerichteten Zähnen (5) eingreifen. Der unter dem Schraubgewinde liegende
Teil des Halses kann aus einem einheitlich starren oder flexiblen Materi-35
al ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist er in
seiner oberen Zone (6) weniger flexibel und seiner darunterliegenden Zone
(7) elastisch flexibel ausgebildet. Im oberen Teil der Zone (6) befinden
sich die Verlängerungen der Verzahnung. Der untere Teil der elastischen
Zone ist als Balg (7) ausgebildet und der Hals (1) weist eine Befestigungseinrichtung
(8) auf, die in der vorliegenden Ausführungsform als Manschette dargestellt ist. Diese kann beispielsweise in eine kreisförmige
entsprechende Öffnung des Behälters eingefügt und sicher daran befestigt werden. In der Fig. 1 ist das obere Ende des Halses mit einem
Originalitäts-Aufreißverschluß (9) versehen, der bei der ersten Anwendung
entfernt werden kann.
Fig. 2 entspricht Fig. I1 wobei jedoch der Balg (7) in zusammengefalteter
Form dargestellt ist. Auch wird gezeigt wie die Manschette (8) mit
Aussparungen, die in den Behälterrand eingreifen können.
Fig. 3 stellt ein Beispiel für den erfindungsgemäßen Verschluß dar, in
dem der Balg (7) in ausgezogener Form dargestellt wird. Die Verzahnung (4) des Halses ist in Form von auf zwei gegenüberliegenden Seiten dargestellten
Vorsprüngen (4) ausgebildet (in der Fig. ist nur einer dieser
Vorsprünge dargestellt). Jeder Vorsprung weist zwei Zähne auf, die nach
20
außen gerichtet sind. Diese greifen in die Verzahnung (5) des Deckels
(Schraubkappe) mit nach innen gerichteten Zähnen ein. Die Zahnreihe weist
einzelne voneinander getrennte Zähne auf. In der Drehrichtung (11) kann der als Schraubkappe ausgebildete Deckel leicht auf den Hals aufgeschraubt
werden. Zum Abschrauben muß durch Eindrücken der elastisch 25
ausgebildeten Zähne und des gegebenenfalls elastisch ausgebildeten
Vorsprungs (4) unterhalb des Deckelteils entriegelt werden. Der in das Innere gerichtete Rand ist in Abschnitten unterbrochen.
Fig. 4 stellt eine Aufsicht des Halses mit elastischen Zähnen mit steiler
30
Flanke dar.
Fig. 5 stellt eine Aufsicht eines Halses mit zwei stark hinterschnittenen
Zähnen (Lippen) auf gegenüberliegenden Seiten dar. Die Druckpunkte für
die Entriegelung (dargestellt durch D) liegen daher direkt auf dem Zahn.
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Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch einen Verschluß dar mit einer
sicheren Befestigung des Verschlußhalses (7) über eine Manschette (8) am Gefäßrand (10).
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit einem an dem Behälter befestigten oder befestigbaren stutzenförmigen Hals (1),
der an seinem oberen Ende mit einem äußeren Schraubgewinde (2), versehen ist und mit einem auf das Schraubgewinde (2) aufschraubbaren
Deckel (3), wobei Hals (1) und Deckel (3) eine oder mehrere lösbar ineinandergreifende Sperreinrichtungen (4,5) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen (4,5) an Hals (1)
und Deckel (3) jeweils unterhalb der Schraubgewinde in Richtung auf
15
den Behälter zu ausgebildet sind, wobei die Sperreinrichtungen (4,5)
am Deckel (3) starr und am Hals (1) elastisch reversibel verformbar ausgebildet sind, die Sperreinrichtungen (4) am Hals (1) in Richtung
zum Behälter eine derartige Längenausdehnung aufweisen, daß sie bei
aufgesetztem Deckel (3) über diesen hinausragen. 20
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen
an Deckel und stutzenförmigem Hals aus Verzahnungen mit jeweils einem oder mehreren Zähnen oder Lippen bestehen, wobei
zumindest die Verzahnungen am Hals an einer Fläche so abgeschrägt 25
sind, daß beim Aufsetzen und Zudrehen die Verzahnungen des Deckels
ungehindert über diese schrägen Flächen gleiten können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen
des Halses so ausgebildet sind, daß ihre der Öffnungs-
Drehrichtung des Deckels zugewandte Seite senkrecht oder steil zum
Hals steht oder eine Hinterschneidung zum Hals hin aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der stutzenförmige Hals zumindest im Teil unterhalb
des Schraubgewindes aus elastisch reversiblem Material geformt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der stutzenförmige Hals zumindest in seinem unteren Teil (7) balgartig ineinander faltbar und wieder ausziehbar ausgebildet
ist.
5
5
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung (4) des Halses (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses (1) ausgebildet ist, wobei jede
Seite mindestens einen Zahn aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnung des schraubbaren Deckels (3) als Zahnkranz mit seitlich nach innen gerichteten Zähnen unterhalb des
Schraubgewindes ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne
am Deckel durch Einschnitte voneinander getrennt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-20
zeichnet, daß der Hals (1) an seinem unteren Ende Einrichtungen (8)
zur sicheren Befestigung an der Öffnung eines Behälters aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Originalitäts-Aufreißverschluß (9) vorhanden ist.
11. Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß
er an der Entleerungsöffnung eine Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
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DE9317419U DE9317419U1 (de) | 1993-08-30 | 1993-08-30 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Dosen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4329036A DE4329036C2 (de) | 1993-08-30 | 1993-08-30 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern |
DE9317419U DE9317419U1 (de) | 1993-08-30 | 1993-08-30 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Dosen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9317419U1 true DE9317419U1 (de) | 1994-01-20 |
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ID=25929016
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---|---|---|---|
DE9317419U Expired - Lifetime DE9317419U1 (de) | 1993-08-30 | 1993-08-30 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Dosen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9317419U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050088A1 (de) * | 2005-10-18 | 2007-04-19 | Bericap Gmbh & Co. Kg | Kunststoffverschluß und Kombination aus Kunststoffverschluß und Behälteroberseite |
-
1993
- 1993-08-30 DE DE9317419U patent/DE9317419U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050088A1 (de) * | 2005-10-18 | 2007-04-19 | Bericap Gmbh & Co. Kg | Kunststoffverschluß und Kombination aus Kunststoffverschluß und Behälteroberseite |
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