DE9412449U1 - Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Dosen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von DosenInfo
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Description
H 11 929 Gb
Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern
bzw. von Gefäßen, wie Dosen oder Kanister, die als "kindersjdier" bezeichnet
werden kann.
Kindersichere Verschlüsse sind für verschiedene Gefäße bekannt. Es handelt
sich beispielsweise um Verschlüsse für Plastikgefäße, in denen im Haushalt übliche flüssige oder feste Produkte, z.B. Reinigungsmittel,
aufbewahrt werden. Dabei ist notwendig, daß diese Verschlüsse auf einfache Art und Weise zu öffnen sind, jedoch für Kinder aufgrund höherer
mechanischer Anforderungen nicht ohne weiteres zu öffnen sind. Das wird beispielsweise dadurch erreicht, daß der Verschluß an bestimmten, vorher
vorbereiteten Stellen brechen soll. Nach dem erstmaligen Öffnen ist nur ein übliches Verschließen des Gefäßes möglich. Eine Kindersicherheit
ist danach nicht mehr gegeben.
Kindersichere Verschlüsse für Flüssigkeiten sind auch so ausgebildet,
daß auf ein Schraubgewinde des zu verschließenden Gefäßes ein Deckel aus harten Kunststoffen aufgebracht wird. Dieser kann z.B. aus zwei
ineinandergreifenden Teilen bestehen, wobei der innere Teil das Verschlußgewinde
trägt und über eine Nut mit dem äußeren Teil in Verbindung gebracht werden kann. Der äußere Deckelteil greift nur dann in die
Nut ein, wenn er auf den inneren Deckelteil gedrückt wird. Nur in diesem
Fall ist der Verschluß durch Drehen zu öffnen.
Weiterhin sind Verschlüsse bekannt, bei denen das zu verschließende
Gefäß an der Öffnung ein Gewinde trägt. Unterhalb dieses Gewindes sind zwei Aussparungen ausgebildet. Auf diese Gewinde wird ein Deckel aus
weichem, flexiblem Material aufgeschraubt. Dieser Deckel enthält zwei nach unten gerichtete Fortsätze, die in die Aussparungen eingreifen
können. Ein Öffnen des Verschlußdeckels ist nur dann möglich, wenn
durch seitliches Drücken bestimmter Stellen des weichen Deckels dieser so verformt wird, daß er eine ovale Form bildet. Dadurch werden die
nach unten weisenden Fortsätze des Deckels aus den Aussparungen am Gewinde entfernt und der Deckel kann durch Drehen geöffnet werden.
Für Verschlüsse von Gefäßen für umweltgefährdende Flüssigkeiten besteht
außerdem die Anforderung, daß ein vollständiges Entleeren der Transportgefäße gegeben sein muß. Die Befestigung des Verschlusses am Gebinde
muß so erfolgen, daß sich keine Gefäßzonen bilden, die die Flüssigkeit nicht auslaufen lassen. Außerdem muß ein leichtes Ausgießen der
Behälter möglich sein.
Verschlüsse müssen die in dem zu verschließenden Gefäß enthaltenen
Stoffe gegen Auslaufen sichern. Gewöhnlich müssen sie nur den Belastungen auf den Behälter bzw. den Verschluß widerstehen, die im Haushalt
oder beim Transport üblich sind. Sie müssen jedoch auch an dem Übergang Verschluß/Metallbehälter auf Dauer dicht verschließen.
Alle oben erwähnten kindersicheren Verschlüsse haben den Nachteil, daß
sie den Anforderungen an eine sichere Transportverpackung nicht genügen. Insbesondere durch die notwendige Materialauswahl, z.B. harte
spröde Deckelmaterialien oder besonders weiche Verschlußdeckel, ist ein
sicheres Verschließen nicht gegeben. Außerdem sind die verschiedenen Möglichkeiten des Einrastens beim Verschließen noch zu störanfällig
oder zu kompliziert.
In der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung G 92 06 318.7 wird eine Vorrichtung
zum Verschließen eines Behälters beschrieben, die aus einem stutzenförmigen Hals mit aufschraubbarem Deckel besteht, wobei Hals und
Deckel lösbar ineinandergreifend ausgebildete Verzahnungen aufweisen.
Um die Verzahnungen lösen zu können, muß der stutzenförmige Hals eine
flexible Zone aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verschließen eines
Gefäßes, insbesondere eines Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes zu schaffen, die ein unerwünschtes Undichtwerden des Gefäßes während des Transports
bei nicht sachgemäßer Handhabung verhindert, eine leichte und vollständige Entleerung der Gefäße gestaltet und gleichzeitig jedoch in
Form eines kindersicheren Verschlusses ausgebildet ist, der auch bei mehrmaliger Benutzung noch diesen Anforderungen genügt und eine vereinfachte,
weitgehend vom Material der gesamten Vorrichtung unabhängige Bauweise gestattet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters
mit einem an dem Behälter befestigten oder befestigbaren stutzenförmigen
Hals gelöst, der an seinem oberen Ende mit einem Schraubgewinde versehen ist und einen auf diesen aufschraubbaren Deckel aufweist,
wobei Hals und Deckel lösbar ineinandergreifend eine oder mehrere radial ausgebildete Sperreinrichtungen aufweisen. Diese Vorrichtung weist
Sperreinrichtungen am Hals und am Deckel jeweils unterhalb des Schraubgewindes auf, die in Richtung auf den Behälter zu ausgebildet sind,
wobei die Sperreinrichtung am Deckel starr und am Hals elastisch reversibel verformbar ausgebildet sind und die Sperreinrichtungen am Hals in
Richtung zum Behälter eine derartige Längenabmessung aufweisen, daß sie bei aufgesetztem Deckel über diesen hinausragen, wodurch sich Druckpunkte
ergeben, die ein Entrasten der Sperreinrichtungen ermöglichen.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hals so stabilisiert ausgebildet
ist, daß ein Ausrasten der Sperreinrichtungen durch Eindrücken des Halses verhindert wird.
Erfindungsgemäß kann die Stabilisierung beispielsweise dadurch erfolgen,
daß sich zwischen den Druckpunkten Mittelstege quer durch den Hals erstrecken. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die
Stabilisierung in Form eines an der Innenwand des Halses umlaufenden Stegs erfolgen. Ein Mittelsteg ist bevorzugt so ausgebildet, daß er bis
in den unteren Bereich der am Hals ausgebildeten, reversibel verformbaren Sperreinrichtungen reicht. Er beginnt und endet bevorzugt innerhalb
des Halses direkt an den Druckpunkten.
Der stutzenforange Hals weist unterhalb des Schraubgewindes in Richtung
auf den Behälter zu ein oder mehrere Sperrelemente auf. Diese Sperrelemente können als verformbare Zähne oder in der Form schräg angeordneter
verformbarer Lippen vorliegen. Es kann sich beispielsweise um eine Verzahnung
mit mindestens einem Zahn handeln, vorzugsweise sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses Verzahnungen aus mindestens jeweils
einem Zahn ausgebildet. Gegebenenfalls können auch je zwei oder mehrere Zähne zusammen vorliegen, dabei müssen diese jedoch gleichzeitig
aus ihrer Position ausgelenkt werden können. Die Zähne oder Lippen weisen auf einer Seite eine schräge Flanke auf, wobei die schräge Flanke
so angeordnet ist, daß die Sperreinrichtung (beispielsweise die Verzahnung) des Deckels beim Schließen des Deckels durch Aufschrauben über
diese Schräge rutscht. Die andere Seite der Zähne oder Lippen kann entweder senkrecht oder steil zum Hals ausgebildet sein oder sie weist
eine Hinterschneidung auf, d.h. es befindet sich ein Hohlraum zwischen Stutzenwand und Zahn bzw. Lippe. Die Sperreinrichtung ist erfindungsgemäß
so flexibel, daß sie durch Druck verformt, beispielsweise in eine flachere Form gebracht werden kann. Hierdurch wird die Sperreinrichtung
des Halses aus der des Deckels ausgerastet. Beispielsweise wird dadurch der Abstand der äußeren Oberfläche des Zahns oder der Lippe zum Hals
hin verkürzt, so daß die Verzahnung des Deckels beim Öffnen (Abschrauben) nicht mehr gesperrt wird.
Der Deckel (bzw. das Verschlußteil) weist ein innen liegendes Gewinde
auf, an dessen Rand als Sperreinrichtung beispielsweise ein Zahnkreuz ausgebildet ist, dessen Zähne so geformt sind, daß sie beim Eindrehen
des Deckels in die Zähne des Halses eingreifen können. Gegebenenfalls
kann der Zahnkranz auch nicht durchgehend, d.h. unterbrochen sein, und aus einem oder mehreren Zähnen bestehen.
Der Verschluß wird durch Ineinanderdrehen der Gewinde verschlossen,
wobei die Sperreinrichtungen (beispielsweise Zähne oder Lippen) des Deckels leicht über die schrägen Flanken der elastischen Sperreinrichtungen
(beispielsweise Zähne und Lippen) des stutzenförmigen Halses gleiten und den Verschlußvorgang nicht weiter behindern. Die Zähne bzw.
_
Lippen auf dem stutzenförmigen Hals sind so ausgebildet, daß sie sich
in ihrer Länge so weit nach unten erstrecken, daß sie nach dem Aufsetzen und Verschließen des Deckels weit unterhalb des Deckelteils hervorstehen,
so daß auf sie ein Druck ausgeübt werden kann. Zum Öffnen kann der untere Teil der Sperrelemente des stutzenförmigen Halses zusammengedrückt
werden. Dabei werden die elastischen flexiblen Sperreinrichtungen auch in ihrem oberen, vom Deckel überlappten Teil, nach innen
aus dem Zahnkranz des Deckels ausgedrückt.
Dadurch ist ein Lösen des Gewindes durch Drehen möglich. Nach dem Ende
des Druckes richten sich die elastischen Zähne wieder nach außen auf in ihre ursprüngliche Form. Dadurch ist es möglich, ein mehrmaliges Öffnen
und Verschließen durchzuführen, ohne die Verschlußvorrichtung zu beschädigen.
Der Hals, sowie das Unterteil des Halses der Verschlußvorrichtung besteht
aus einem beliebigen Material. Es kann starr oder elastisch ausgebildet sein, da es als solches nicht zum Schließen und Öffnen der
Verschlußeinrichtung beitragen muß. Es kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform balgartig ineinander faltbar und wieder ausziehbar gestaltet
sein. Wenn es als Balg ausgebildet ist, kann es z.B. beim Transport in zusammengefalteter Form vorliegen und kann durch Ausziehen
auf größere Länge gebracht werden. Es ist günstig, wenn Hals oder dessen Unterteil aus elastischem Material gestaltet ist, so daß bei stoßweiser
mechanischer Belastung ein Teil der Verformungsenergie aufgenommen werden kann. Ein unerwünschtes Entrasten der Sperreinrichtungen
wird dabei erfindungsgemäß durch die Stabilisierung, beispielsweise in Form eines Mittelsteges oder eines umlaufenden Steges an der Innenwand
des Halses, zumindest auf der Höhe der Druckpunkte, verhindert. Zur oberen Öffnung des Halses hin, wird das Material bevorzugt weniger flexibel;
es bildet ein Schraubgewinde aus. Das Material soll nur geringe Verformungen zulassen, damit ein Verschließen des Gefäßes jederzeit
sichergestellt ist. Auch bei dem Eindrücken der Sperreinrichtung soll das Material des Halses nur wenig nachgeben, um ein leichtes Drehen des
Deckels im Gewinde zu erreichen. Auch der unter der elastisch balgför-
mig ausgebildeten Zone liegende Teil des Halses soll aus einem weniger
flexiblen oder starren Material ausgebildet sein und ist so gestaltet, daß die untere Öffnung des Halses zum Anschluß bzw. zur Befestigung an
den Behälter geeignet ist, so daß ein sicherer Halt und Verschluß des Behälters gegeben ist. Bevorzugt ist auch dieser Teil des Halses elastisch,
um Belastungen bei einem Sturz ohne Beschädigung zu überstehen.
Die Befestigung kann beispielsweise über eine manschettenförmige Ausbildung
erzielt werden, die in die Öffnung des Behälters eingreift. Eine bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß sie von oben
über den (beispielsweise umgebogenen) Behälterrand greift. Dabeiist es günstig, wenn die Befestigung um den Behälterrand greift, um einen lösungsmitteldichten
Verschluß zu erzielen. Die Verbindung kann gegebenenfalls noch mit einem Sicherungsring befestigt werden. Bevorzugt
weist die Manschette keinen durchgehenden Ring in das Behälterinnere weisend auf. Eine so geformte Vorrichtung ist besonders zum restlosen
Entleeren der Behälter geeignet.
Am unteren Ende des Gewindes am Hals der Vorrichtung sind bevorzugt auf
zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses nach außen gerichtete Sperreinrichtungen,
z.B. Verzahnungen ausgebildet. Die Sperreinrichtungen, z.B. Verzahnungen, können direkt auf dem Hals oder auf stabilisierenden
Vorsprüngen ausgebildet sein, wobei diese Vorsprünge bis zu drei, bevorzugt zwei oder einen Zahn oder Lippe aufweisen. Diese Zähne oder
Lippen sind nach außen gerichtet. Sie sind so ausgeprägt, daß die eine Zahnflanke abgeschrägt ist, die andere bevorzugt den Zahn unterschneidet.
Die abgeschrägte Seite der Zähne ist jeweils gleichsinnig in Drehrichtung angeordnet, wobei sich die Drehrichtung auf das Verschließen
des Deckels bezieht.
Es ist möglich, daß der mit dem Gewinde versehene untere Teil des Halses
einen weiteren, nur einmal zu verwendenden Verschlußdeckel aufweist.
Dieser ist bevorzugt im oberen Drittel der Gewindehöhe angeordnet. Er kann beispielsweise als mit dem Hals gemeinsam hergestellte
durchgehende Schicht ausgeprägt sein. Diese ist z.B. am Rande dünner,
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so daß ein Aufreißen dem Gewindeverlauf entsprechend erfolgen kann. Es
ist bevorzugt, daß der Verschlußdeckel napfförmig ausgebildet ist. Ebenso ist es möglich, auf dem oberen Rand des Gewindes eine Verschlußfolie
nachträglich aufzubringen. Um ein leichteres Entfernen zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, diesen den Hals zusätzlich verschließenden
Teil mit einem Griffstück zu versehen, das ein leichteres Aufreißen
gestattet. Diese zusätzliche Vorrichtung kann auch als Kontrolle für den Originalverschlußzustand des Gefäßes eingesetzt werden.
Der auf den Hals der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufschraubbare Dekkel
weist ein innenliegendes Gewinde auf. Dieses Gewinde ist zu dem
Gewindeteil des Halses passend. Es ergibt beim Aufeinanderdrehen einen dichten Verschluß. Weiterhin enthält dieser Deckel an der unteren Seite
unterhalb des Gewindes eine Sperreinrichtung, z.B. einen Zahnkranz. Dieser ist nach innen gerichtet, um in die nach außen weisenden Zähne
des unteren Verschlußteiles einzugreifen. Die Zähne haben eine steile Zahnflanke und bevorzugt eine weitere abgeschrägte Zahnflanke. Gegebenenfalls
können auch diese Zähne eine hinterschnittene Form aufweisen.
Diese sind gegensinnig zur Drehrichtung beim Verschließen angeordnet.
Die Zähne können durchgehend an der Wand befestigt sein, es ist jedoch bevorzugt, daß die Zähne am unteren Rand des Deckels liegen und voneinander
durch senkrechte Aussparungen getrennt sind.
Der Deckel des erfindungsgemäßen Verschlusses besteht aus harten Materialien.
Sie sollen durch den Druck, der zum Aufnehmen der Drehbewegung notwendig ist, nicht verformt werden. Weiterhin weisen sie eine solche
Elastizität auf, daß sie durch mögliche stoßartige mechanische Belastungen nicht brechen oder wesentlich verformt werden. Der Hals ist im
Gewindebereich bevorzugt aus solchem Material gebildet, daß eine mechanische Verformung nicht zum Undichtwerden des Schraubverschlusses
führt. Im gegebenenfalls vorhandenen Balgbereich soll das Material flexibel sein. Das kann entweder durch die Auswahl des verwendeten Materials
geschehen oder es ist möglich, durch eine unterschiedliche Wandstärke die Flexibilität und Härte zu beeinflussen.
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Beim Verschließen greifen die Schraubgewindeteile von Hals und Deckel
ineinander. Sie bewirken das sichere Abschließen des Behälters. Durch die Schraubbewegung gleiten die geschrägten Zahnflanken von Deckel und
Hals leicht übereinander. Es ist kein erhöhter Kraftaufwand notwendig. Ein Öffnen des Verschlusses wird dadurch verhindert, daß bei einer Umkehrung
der Dreheinrichtung die senkrechten oder hinterschnittenen Zahnflanken ineinandergreifen. So ist ein unbeabsichtigtes Öffnen durch
Drehen nicht möglich. Wird auf die untere Verlängerung der Zähne gedrückt, bevorzugt an den zwei gegenüberliegenen Seiten, an"denen am
Hals der Verschlußvorrichtung die Zähne ausgebildet sind, so verformt sich diese durch die Elastizität des Materials. Dabei werden die dort
befindlichen Zähne nach innen aus den Zähnen des Deckels gedruckt. Damit
ist durch Drehen in die Gegenrichtung ein Öffnen des Verschlusses möglich. Da das Material der Zähne elastisch ausgeprägt ist, ist dieser
Vorgang wiederholbar, ohne daß Dichtigkeit und Verschlußsicherheit des starren Deckelmaterials leiden.
Wenn der untere Teil des Halses als Balg ausgeprägt ist, ist eine hohe
Elastizität gegeben. Damit ist auch bei mechanischer Belastung des Verschlusses des Behälters, z.B. durch Sturz oder Schlag, eine hohe Bruchsicherheit
gegeben. Damit ist es möglich, die Anforderungen an die Transportsicherheit zu erfüllen. Der obere Teil des Halses unter dem
Gewinde ist bevorzugt nicht flexibel, um ein Verkanten und Verklemmen des Deckels beim Verschrauben zu verhindern.
Durch die bevorzugte Ausprägung des Halses als Balg ist ein gutes Ausgießen
der Gefäße sichergestellt. Wird der Balg ausgezogen in den verlängerten Zustand, ist ein leichtes Entleeren der Flüssigkeit aus den
Gefäßen möglich.
Bevorzugt ist der Balg so ausgebildet, daß, wenn der Balg im eingeschobenen
Zustand ist, der aufgeschraubte Deckel nur wenig über den Deckelteil des Behälters erhöht ist. Dadurch ist es nicht möglich auf den
unteren Teil der Sperreichtungen zu drücken. Der Deckel kann somit nicht entriegelt werden und ein Öffnen des Behälters ist nicht möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschließen von Behältern eignet
sich insbesondere zum Verschließen von Behältern für gefährliche Flüssigkeiten. Durch die Wahl des Materials kann die Chemikalienbeständigkeit
sichergestellt werden. Mit dieser Vorrichtung zum Verschließen von
Behältern ist es möglich, die bestehenden Normen und Anforderungen in Bezug auf Transport- und Gebrauchssicherheit zu erfüllen. Durch diesen
Verschluß wird ein Verkanten des Deckels auf dem Gewinde verhindert.
In den beigefügten Figuren werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung anhand von Beispielen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen stutzenförmigen Hals (1), der an seinem oberen Ende
mit einem Schraubgewinde (2) versehen ist. Auf dieses ist ein Schraubdeckel (3) aufgesetzt. Unterhalb des Schraubgewindes weist der Hals an
gegenüberliegenden Seiten nach außen gerichtete Sperreinrichtungen (4)
in der Form von Verzahnungen auf, die aus seitlich abgeschrägten elastischen, eindrückbaren und reversibel rückstellbaren Zähnen bestehen.
Letztere können in den Zahnkranz des Schraubdeckels mit nach innen gerichteten Zähnen (5) eingreifen. Der unter dem Schraubgewinde liegende
Teil des Halses kann aus einem einheitlich starren oder flexiblen Material ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist er in
seiner oberen Zone (6) weniger flexibel und seiner darunterliegenden
Zone (7) elastisch flexibel ausgebildet. Im oberen Teil der Zone (6) befindet sich die Verlängerung der Verzahnung. Der untere Teil der elastischen
Zone ist als Balg (7) ausgebildet und der Hals (1) weist eine Befestigungseinrichtung (8) auf, die in der vorliegenden Ausführungsform als Manschette dargestellt ist. Diese kann beispielsweise in eine
kreisförmige entsprechende Öffnung des Behälters eingefügt und sicher daran befestigt werden. In der Fig. 1 ist das obere Ende des Halses mit
einem Originalitäts-Aufreißverschluß (9) versehen, der bei der ersten
Anwendung entfernt werden kann.
Fig. 2 entspricht Fig. 1, wobei jedoch der Balg (7) in zusammengefalteter
Form dargestellt ist. Auch wird gezeigt, wie die Manschette (8) mit
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Aussparungen ausgerüstet ist, die in den Behälterrand eingreifen können.
Zwischen den Druckpunkten (D) erstreckt sich ein Mittelsteg (12), der den Hals gegen ein Eindrücken, das eine Entrastung der Sperreinrichtung
bewirken könnte, stabilisiert.
Fig. 3 stellt eine Aufsicht des Halses der Fig. 2 mit elastischen Zähnen
mit steiler Flanke dar. Die Aufsicht zeigt den stabilisierenden
Mittelsteg (12).
Mittelsteg (12).
Fig. 4 entspricht ebenfalls der Fig. 1, wobei der Balg (7) in zusammengefalteter
Form dargestellt ist. Auch hier wird gezeigt, wie die Manschette (8) mit Aussparungen ausgerüstet ist, die in den Behälterrand
eingreifen können. In der Fig. 4 wird zur Verstärkung des Halses ein an der Innenwand des Halses umlaufender Steg (13) dargestellt. Dieser umlaufende
Verstärkungssteg (13) stabilisiert den Hals gegen ein unbeabsichtigtes Eindrücken, das zu einer Entrastung der Sperreinrichtung
führen könnte.
führen könnte.
Fig. 5 stellt eine Aufsicht des Halses der Fig. 4 an der Schnittlinie
DD dar. Auch hier wird der an der Innenwand des Halses umlaufende Verstärkungssteg
(13) dargestellt.
Fig. 6 stellt eine der Fig. 5 entsprechende Aufsicht des Halses dar, in
einer Ausbildungsform mit elastischen Zähnen mit steiler Flanke.
Fig. 7 stellt ein Beispiel für den erfindungsgemäßen Verschluß dar, in
dem der Balg (7) in ausgezogener Form dargestellt wird. Die Verzahnung (4) des Halses ist in Form von auf zwei gegenüberliegenden Seiten dargestellten
Vorsprüngen (4) ausgebildet (in der Fig. ist nur einer dieser Vorsprünge dargestellt). Jeder Vorsprung weist zwei Zähne auf, die
nach außen gerichtet sind. Diese greifen in die Verzahnung (5) des
Deckels (Schraubkappe) mit nach innen gerichteten Zähnen ein. Die Zahnreihe weist einzelne voneinander getrennte Zähne auf. In der Drehrichtung (11) kann der als Schraubkappe ausgebildete Deckel leicht auf den Hals aufgeschraubt werden. Zum Abschrauben muß durch Eindrücken der
Deckels (Schraubkappe) mit nach innen gerichteten Zähnen ein. Die Zahnreihe weist einzelne voneinander getrennte Zähne auf. In der Drehrichtung (11) kann der als Schraubkappe ausgebildete Deckel leicht auf den Hals aufgeschraubt werden. Zum Abschrauben muß durch Eindrücken der
elastisch ausgebildeten Zähne und des gegebenenfalls elastisch ausgebildeten
Vorsprungs (4) unterhalb des Deckelteils entriegelt werden. Der in das Innere gerichtete Rand ist in Abschnitten unterbrochen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit einem an dem Behälter befestigten oder befestigbaren stutzenförmigen Hals (1),
der an seinem oberen Ende mit einem äußeren Schraubgewinde (2), versehen ist und mit einem auf das Schraubgewinde (2) aufschraubbaren
Deckel (3), wobei Hals (1) und Deckel (3) eine oder mehrere lösbar ineinandergreifende Sperreinrichtungen (4,5) aufweisen,
die Sperreinrichtungen (4,5) an Hals (1) und Deckel (3) jeweils
unterhalb der Schraubgewinde in Richtung auf den Behälter zu ausgebildet sind, wobei die Sperreinrichtungen (4,5) am Deckel (3)
starr und am Hals (1) elastisch reversibel verformbar ausgebildet sind und die Sperreinrichtungen (4) am Hals (1) in Richtung zum
Behälter eine derartige Längenausdehnung aufweisen, daß sie bei aufgesetztem Deckel (3) über diesen hinausragen, wodurch sich
Druckpunkte (D) ergeben, die ein Entrasten der Sperreinrichtungen (4,5) ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (1) so
stabilisiert ausgebildet ist, daß ein Ausrasten der Sperreinrichtungen (4) durch Eindrücken des Halses (1) verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals
(1) durch einen oder mehrere Mittelstege (12) stabilisiert ist, die sich zwischen den Druckpunkten (D) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals
(1) durch einen an der Innenwand des Halses (1) umlaufenden Steg (13) stabilisiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen an Deckel und stutzenförmigem Hals aus
Verzahnungen mit jeweils einem oder mehreren Zähnen oder Lippen
bestehen, wobei zumindest die Verzahnungen am Hals an einer Fläche
so abgeschrägt sind, daß beim Aufsetzen und Zudrehen die Verzahnungen des Deckels ungehindert über diese schrägen Flächen
gleiten können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen
des Halses so ausgebildet sind, daß ihre der Öffnungs-Drehrichtung des Deckels zugewandte Seite senkrecht oder steil
zum Hals steht oder eine Hinterschneidung zum Hals hin aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der stutzenförmige Hals in seinem unteren Teil (7) balgartig ineinander faltbar und wieder ausziehbar ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung (4) des Halses (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses (1) ausgebildet ist, wobei
jede Seite mindestens einen Zahn aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnung des schraubbaren Deckels (3) als Zahnkranz mit seitlich nach innen gerichteten Zähnen unterhalb
des Schraubgewindes ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne
am Deckel durch Einschnitte voneinander getrennt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (1) an seinem unteren Ende Einrichtungen (8) zur sicheren Befestigung an der Öffnung eines Behälters
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Originalitäts-Aufreißverschluß (9) vorhanden ist.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9412449U DE9412449U1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere von Dosen |
PL94304800A PL304800A1 (en) | 1993-08-30 | 1994-08-25 | Apparatus for closing containers and container as such |
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Cited By (1)
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FR2755741A1 (fr) * | 1996-11-08 | 1998-05-15 | Deberque Didier Michel | Robinet encliquetable escamotable |
-
1994
- 1994-08-02 DE DE9412449U patent/DE9412449U1/de not_active Expired - Lifetime
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