DE9317096U1 - Wannenträger - Google Patents
WannenträgerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wannenträger aus Partikel-Hartschaumstoff, vorzugsweise auf Polystyrol-Basis,
mit einem gesonderten, eine Aussparung aufweisenden Bauteil zur Aufnahme von Wannenarmaturen derart, daß
sich bei einem parallel zur Wannenwandung gelegten vertikalen Längsschnitt eine U-förmige Struktur abbildet.
Aus der EP 0 283 816 Bl ist ein Wannenträger bekannt, welcher an zwei gegenüberliegenden Längswänden nach
außen hin offene Ausnehmungen besitzt zum formschlüssigen Einschieben von identischen Bauteilen. Das eine
Bauteil dient als Blindblock, während das andere Bauteil die Funktion eines Armaturenblockes übernimmt. Aufgrund
einer U-förmigen Ausbildung des Bauteils erstreckt sich der U-Steg bei Einsatz als Armaturenblock unterseitig,
während bei Verwendung als Blindblock der U-Steg oberseitig verläuft und mit der Wannenträger-Oberseite bündig
abschließt. Ein formschlüssiger Einschub wird dabei über eine Nut/Feder-Verbindung erzeugt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wannenträger der in Rede stehenden Art so auszugestalten,
daß trotz Einsatz des Bauteils auf eine Führungs-Ausnehmung in der Wandung des Wannenträgers verzichtet
werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Ausgestaltung dadurch, daß das Bauteil als Beistellmodul
dreieckförmigen Grundrisses ausgebildet ist, wobei die
sich in einer Dreieck-Basis abbildende Seitenfläche durch einen nach oben oder unten offenen Hohlraum des
Beistellmoduls durchbrochen ist.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist die Wannenträgerwandung nicht mehr auszusparen. Die Ausbildung des Bauteils
als Beistellmodul dreieckförmigen Grundrisses erlaubt es, dieses an der gewünschten Stelle des Wannenträgers
anzusetzen unter Änderung der Grundrißfigur des Wannenträgers. Bei sechseckiger Grundrißform desselben empfiehlt
sich ein gleichschenkliges Dreieck, derart, daß der der Basis gegenüberliegende Winkel 90 beträgt. Wird
die Wanne einer Ecke eines Raumes zugeordnet, füllt dann das im Grundriß dreieckförmige Beistellmodul den zwangsläufig
auftretenden Raum zwischen der Ecke und der gegenüberliegenden Wannenträgerwandung aus. Durch ein solches
Anstellen des Beistellmoduls an die betreffende äußere Wannenträgerwandung wird ein nur nach oben oder unten
offener Hohlraum in dem Beistellmodul ausgebildet. Soll der Hohlraum nach oben offen sein, so erfüllt dann das
Beistellmodul die Aufgabe eines Armaturenblockes- Der nach unten offene Hohlraum wird gewählt, wenn das Beistellmodul
als·Blindblock eingesetzt werden soll. Es ist jedoch auch möglich, das Beistellmodul an jeder Sechskantwandung
bei einem sechseckförmigen Grundriß des Wannenträgers anzusetzen. Es können bei Bedarf mehrere
der Beistellmodule verwendet werden. Es wird jedoch stets ein Beistellmodul so angeordnet, daß der Hohlraum
in dem Beistellmodul nach oben hin offen ist zur Aufnahme der entsprechenden Armaturen. Es ist also nicht erforderlich,
massive Füllstück-Bauteile vorzusehen, was einerseits einen erhöhten Materialbedarf verlangt und
andererseits die Montage erschwert. Es ergibt sich ferner durch das Beistellmodul ein gewisser Isoliereffekt,
und zwar sowohl in wärme- als auch in schalltechnischer Hinsicht. Einsetzbar sind derartige Beistellmodule bei
den unterschiedlichsten Grundrißformen. Neben einer sechseckigen Grundrißform könnten auch viereckige oder
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andere Mehreckformen, je nach angestrebter Gestaltung,
verwirklicht werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß das Beistellmodul oberseitig durch eine dem Grundriß des
Beistellmoduls angepaßte Armaturenträgerplatte überfangen ist, wobei eine randseitig umlaufende Randabwinklung
der Armaturenträgerplatte vorgesehen ist. Die Armaturenträgerplatte erfüllt demgemäß eine Doppelfunktion: Einerseits
dient sie zur Festlegung der betreffenden Armaturen. Andererseits stabilisiert sie das Beistellmodul an
der durch die Aussparung geschwächten Stirnseite bei Einsatz des Beistellmoduls als Armaturenblock. Die umlaufende
Randabwinklung stellt einen Stoßschutz dar- Dies ist insbesondere dann wesentlich, wenn das Beistellmodul
nicht durch eine Raumecke geschützt ist, sondern an einer Seite des Wannenträgers frei vorsteht.
Insbesondere bei einer im Grundriß dreieckförmigen Ausgestaltung
des Beistellmoduls erweist es sich von Vorteil, wenn die Armaturenträgerplatte an dem Beistellmodul
dreipunktförmig festgelegt ist. Die Befestigungspunkte
werden dann im Bereich der Ecken des dreieckförmigen Grundrisses vorgesehen.
Zur Stabilisierung des Beistellmoduls trägt noch die Tatsache bei, daß in der Aussparung des Beistellmoduls
mindestens ein horizontal verlaufender Zwischenboden ausgebildet ist. Der bzw. die Zwischenböden stellen eine
Brücke zwischen den von der Aussparung gebildeten Wandungsabschnitten dar und machen das Beistellmodul sehr
formstabil. Unter Umständen wäre es sogar möglich, das Beistellmodul mit nach außen gerichteter Aussparung zum
Einsatz zu bringen, wobei dann die Zwischenböden als
Ablagefläche dienen könnten. In diesem Fall wäre der
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Einsatz eines gleichseitigen Dreiecks erforderlich,
derart, daß zwei Dreieckseiten mit den korrespondierenden Seitenflächen des sechseckförmigen Wannenträgers
fluchten. Der generelle Einsatz ist jedoch so vorgesehen, daß die Zwischenböden der Wannentragerwandung zugekehrt
und demgemäß der Sicht entzogen sind.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung noch darin, daß der Zwischenboden eine dreieck-
bzw. trapezförmige Grundfläche aufweist. Eine trapezförmige Grundfläche ergibt sich bei entsprechender Ausgestaltung
der Aussparung.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Figur 1 in perspektivischer Darstellung einen im Grundriß sechseckförmig gestalteten Wannenträger
mit zwei angesetzten Beistellmodulen,
Figur 2 eine Explosionsdarstellung des Wannenträgers mit den Beistellmodulen,
Figur 3 in Draufsicht einen Teilausschnitt des an den Wannenträger angesetzten Beistellmoduls, welches
die Aufgabe eines Armaturenblocks hat, und
Figur 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 3.
Mit der Ziffer 1 ist ein im Grundriß rechteckiger Wannenträger bezeichnet. Als Material für diesen dient Polystyrol-Hartschaumstoff.
Aufgrund des sechseckförmigen Grundrisses setzt sich die Wannentragerwandung aus sechs
Wandungsabschnitten 2, 3, 4, 5, 6 und 7 zusammen- Sie besitzen gleiche Länge und umschließen einen längsge-
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streckten Aufnahmeraum 8 zum Einsatz eines nicht veranschaulichten
Wannenkörpers. Die Längserstreckung des Aufnahmeraumes verläuft dabei parallel zu den Wandungsabschnitten
2 und 5 des Wannenträgers 1. Nach unten wird der Aufnahmeraum 8 durch einen Boden 9 begrenzt, welcher
gegebenenfalls mit einer mittleren Öffnung ausgestattet sein kann, was nicht dargestellt ist.
Den einzelnen Wandungsabschnitten 2 bis 7 sind, je nach Anordnung des Wannenträgers - in einer Ecke eines Raumes,
an einer Wand stehend oder frei innerhalb eines Raumes - , ein oder mehrere Bauteile 10 dreieckförmigen
Grundrisses zuordbar. Es handelt sich um eine gleichschenklige Dreiecksform mit von den Dreiecksschenkeln
eingeschlossenem rechten Winkel, wobei die Basis des entsprechenden Dreiecks der Länge je eines Wandungsabschnittes
2 bis 7 entspricht. Der Einsatz eines gleichseitigen Dreiecks wäre jedoch auch möglich. Dann wären
die Dreiecksseiten an die Länge je eines Wandungsabschnittes 2 bis 7 anzupassen.
Gemäß Figur 1 ist veranschaulicht, daß der Wannenträger 1 einer Raumecke banachbart ist. Der verbleibende Raum
zwischen der Ecke und dem zugekehrten Wandungsabschnitt 4 ist ausgefüllt durch das Bauteil 10, welches als Beistellmodul
gestaltet ist. Ein gleiches Bauteil 10 ist dem Wandungsabschnitt 6 zugeordnet, jedoch in um 180°
gewendeter Lage des Beistellmoduls.
Jedes Bauteil bzw. Beistellmodul 10 besteht ebenfalls aus Polystyrol-Hartschaumstoff und bildet einen prismatischen
Körper. Von dem einen Stirnende 11 des Beistellmoduls 10 geht eine zur Basis hin im wesentlichen dreieckförmige
Aussparung 12 aus, die mit Abstand vor dem gegenüberliegenden Stirnende 13 endet und dort eine Stirnwand
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14 bildet. Durch die Aussparung 12 verbleiben im rechten
Winkel zueinander stehende Wandungsabschnitte 15, die
nicht bis zur Basis des dreieckförmigen Beistellmoduls durchgehen, sondern rechtwinklig abgewinkelt zur Basis
verlaufen und somit Anstellflächen F bilden r mit denen
das Beistellmodul 10 an dem jeweiligen Wandungsabschnitt des Wannenträgers 1 anliegt. In die Aussparung 12 des
Anstellmoduls 10 ragen beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei horizontal verlaufende Zwischenböden 16 r 17
hinein. Es liegt bezüglich derselben eine integrale Ausgestaltung mit dem Bauteil 10 vor. Die Basis der Zwischenböden
bzw. deren Stirnkante liegt zurückversetzt zu den Anstellflächen F.
Durch die besondere Gestaltung der Aussparung 12 erhält der dreieckförmige Grundriß des Beistellmoduls 10 in den
Eckbereichen eine Verstärkung. Von dem Stirnende 11 gehen im Bereich der Verstärkungen vertikal gerichtete
Nuten 18 aus, welche von Horizontalnuten 19 gekreuzt werden. Die einen Horizontalnuten 19 münden in die Anstellflächen
F, während die oberhalb des Zwischenbodens 16 verlaufende Horizontalnut 19 in die Aussparung 12
mündet.
Das Stirnende 11 jedes Beistellmoduls 10 besitzt im Bereich der Anstellflächen F eine stufenförmige Absetzung
20. Diese ist überfangen von einer Randabwinklung 21 einer im Grundriß ebenfalls dreieckförmigen Armaturenträgerplatte
22. Die beiden anderen Randabwinklungen 2 3, 24 übergreifen die sich an die Anstellflächen F anschließenden
Wandungsbereiche des Beistellmoduls 10, welche Bereiche nicht ausgespart sind. Für die Armaturenträgerplatte
22 ist rostfreier Stahl verwendet. Er besitzt entsprechende Ausnehmungen 25 zur Festlegung der nicht
veranschaulichten Armaturen. Befestigt ist die Armaturen-
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trägerplatte mittels dreier Schrauben 26. Diese durchgreifen Bohrungen 27 in den Eckbereichen der dreieckförmigen
Armaturenträgerpaltte 22, welche Öffnungen 27 mit den Nuten 18 fluchten. Die Schrauben 26 treten mit ihrem
Gewindeende in Gewindebohrungen 28 von Befestigungsplatten
29 ein, die ihrerseits in die Horizontalnuten 19 eingeschoben sind.
Gemäß dem in Figur 1 dargestellten Einbaubeispiel dient das an den Wandungsabschnitt 4 angestellte Beistellmodul
10 als Armaturenblock, welcher mit der Armaturenträgerplatte 22 bestückt ist. Der von dem Wandungsabschnitt 4
und dem Beistellmodul 10 gebildete Hohlraum H ist demgemäß nach oben hin offen. Das andere, an dem Wandungsabschnitt
6 anliegende Beistellmodul 10 dagegen ist so positioniert, daß die Stirnwand 14 oberseitig liegt und
mit der Oberseite des Wannenträgers 1 fluchtet, so daß der betreffende Hohlraum nach unten weist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
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Claims (5)
1. Wannenträger (1) aus Partikel-Hartschaumstoff r vorzugsweise
auf Polystyrol-Basis, mit einem gesonderten, eine Aussparung (12) aufweisenden Bauteil (10) zur Aufnahme
von Wannenarmaturen derart, daß sich bei einem parallel zur Wannenwandung gelegten vertikalen Längsschnitt
eine U-förmige Struktur abbildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (10) als Beistellmodul dreiekkigen
Grundrisses ausgebildet ist, wobei die sich in einer Dreieck-Basis abbildende Seitenfläche durch einen
nach oben oder unten offenen Hohlraum (H) des Beistellmoduls (10) durchbrochen ist.
2. Wannenträger nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Beistellmodul (10)
oberseitig durch eine dem Grundriß des Beistellmoduls angepaßte Armaturenträgerplatte (22) überfangen ist,
wobei eine randseitig umlaufende Randabwinklung (21, 23, 24) der Armaturenträgerplatte (22) vorgesehen ist.
3. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturenträgerplatte (22) an dem
Beistellmodul dreipunktförmig festgelegt ist.
4. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung (12) des Beistellmoduls
(10) mindestens ein horizontal verlaufender Zwischenboden (16, 17) ausgebildet ist.
5. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß der Zwischenboden (16, 17) eine dreieck- bzw. trapezförmige Grundfläche aufweist.
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Priority Applications (1)
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DE9317096U DE9317096U1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Wannenträger |
Publications (1)
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DE9317096U1 true DE9317096U1 (de) | 1995-03-09 |
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ID=6900465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9317096U Expired - Lifetime DE9317096U1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Wannenträger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9317096U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29704862U1 (de) * | 1997-03-17 | 1997-06-05 | Altura Leiden Holding B.V., Vianen | Wanne |
DE29912532U1 (de) | 1999-07-17 | 1999-10-21 | Königs, Wilfried, 47804 Krefeld | Wannenträger für eine Raumsparbadewanne |
-
1993
- 1993-11-09 DE DE9317096U patent/DE9317096U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29704862U1 (de) * | 1997-03-17 | 1997-06-05 | Altura Leiden Holding B.V., Vianen | Wanne |
EP0865751A2 (de) | 1997-03-17 | 1998-09-23 | Altura Leiden Holding B.V. | Wannenverkleidung |
DE29912532U1 (de) | 1999-07-17 | 1999-10-21 | Königs, Wilfried, 47804 Krefeld | Wannenträger für eine Raumsparbadewanne |
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