DE9316851U1 - Eimer - Google Patents

Description

GehrauchmusterschutZ-'Anmeldung Nr. G 93 16 851.9 Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Haushalts- oder Gewerbeeimer aus hochelastischem, temperaturbeständigem (evtl. öl- und fettbestem) Kunststoff, der durch den Einsatz einer Trennplatte (auch Schwert oder Steg genannt) zu einem vielfach nutzbaren Doppelkammer-Eimer wird. Kunststoffeimer sind in der. Regel rund und mit einem grundsätzlichen Standardinhalt von etwa 10 Litern im Haushalt/Gewerbe vorzufinden. Andere Eimer (wie z.B. Malereimer) sind dagegen zur Nutzung von Werkzeug (z.B. Malerrolle und Abstreichgitter) geeignet und sind länglich-oval bis rechteckig.

Nachteile der am Markt befindlichen Eimer sind darin zu sehen, daß man (u.a. zur bestmöglichen Desinfektions- oder Reinigungswirkung) den Inhalt eines solchen Eimers nicht aufteilen bzw. abtrennen kann, um darin zwei verschiedene oder verschieden angereicherte Medien unterzubringen.

Der Standardeimer einer Hausfrau oder gewerbl. Reinigungskraft wird i.d.R. mit Wasser unter Zugabe eines Reinigungs- oder Desinfektionskonzentrates gefüllt und diese Lösung wird schon mit dem ersten Spülvorgang verschmutzt oder kontaminiert. Frisches, sauberes oder keimfreies Medium steht dann absolut nicht mehr zur Verfügung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und einen Eimer mit Vielfach-Verwendbarkeit zu schaffen, bei dem sich der Inhalt aufteilen läßt und selbstverständlich auch als "Einkammer-Standard-Eimer" Verwendung findet.

Hier setzt die Erfindung ein:

Durch Abtrennen des Inhaltes mittels einer Trennplatte kann man z.B. eine Wirkungslösung und eine Spüllösung in einem Eimer herstellen. Mittels Feudel oder Wischmob wird die Reinigungsflüssigkeit aus der einen Kammer entnommen, die gewünschte Bedarfsmenge durch ausdrücken per Hand oder mittels der Mob-Presse belassen und der entsprechende Bereich gereinigt.

Das verschmutzte Wischtuch/Wischmob wird im klaren Spülwasser der zweiten Kammerseite ausgespült, Verunreinigungen wie Dreck, Staub und Fusseln verbleiben im Spülwasser.

Der Mob/Feudel wird von Hand oder im Auspreß-Trichter über der Spülwasserkammer ausgedrückt und frisches, unverschmutztes Reinigungsmedium kann erneut aus der anderen Kammer entnommen werden.

Auch können gänzlich unterschiedliche Medien getrennt oder aufbewahrt werden. Ebenfalls möglich ist die Doppelkammer-Eimer-Nutzung für Anwendungen, wobei unterschiedliche Temperaturen benötigt werden (z.B. Wechselfußbäder). Die Trennbarkeit ermöglicht selbstverständlich auch die Nutzung als großen Einzelkammer-Eimer zum "normalen" Gebrauch in Haushalt und Gewerbe. In den Zeichnungen [FiG. 1-4] ist der Erfindungsgegenstand komplett perspektivisch und als Ausschnittvergrößerungen dargestellt. Er besteht aus einem länglich-oval oder länglich-rechteckig geformten Kunststoffeimer, der durch eine Trennplatte [1] in zwei gleich große Inhaltsbereiche [9+10] aufgeteilt werden kann, die Trennplatte [1] wird in die dafür vorgesehenen Führungen [2+3] und einer Bodennut [6] eingeschoben, um eine wirkungsvolle, stabile und dauerhafte Abtrennung der Inhalte zu ermöglichen.

An den inneren Längsseiten [17+18] sind Graduierungen zur Ermittlung der jeweiligen Kammerinhalte [7] bzw. des gesamten Eimerinhaltes [8] angebracht. Dies dient zur Mengen- und auch Mischungsermittlung. Eine an der vorderen Stirnseite des Eimers [4] eingearbeitete Ausgieß-Kehle [12] ermöglicht gezieltes und sauberes Aus- und Umgießen von Inhalten, insbesondere von Flüssigkeiten.

An der Hinterseite des Eimers [5] kann eine über beide Kammerbereiche [9+10] gehende Mobpresse [13] mit zwei Auspreß-Trichtern [14+15] aufgesteckt werden. Diese ermöglicht das Abpressen übermäßiger Flüssigkeiten aus einem Wischmob, bei gleichzeitigem Rückfluß in die jeweiligen Kammerbereiche [9+10].

Der an den Längsseiten des Eimers [17+18] angebrachte Tragegriff [16] ist stabil, handlich und/oder ergonomisch im Griff ausgearbeitet. Das ermöglicht sichere Handhabung (Tragen, Aus- bzw. Umgießen). Ein erfindungsgemäßer Eimer ist durch die Trennbarkeit des Inhaltes für Haushalte und Gewerbe denkbar vielseitig einsetzbar und läßt
insbesondere als Wischeimer genutzt den Wirkungsgrad für Reinigung und evtl. Desinfektion erheblich verbessern.

Claims (5)

Gehrauchsmusterschutz-*Äflirtfe1durt§MW: G 93 IK 851. Schutzansprüche

1. Eimer

aus hochelastischem, temperaturbeständigem (evtl. öl- und fettfestem) Kunststoff dadurch gekennzeichnet, daß eine einschiebbare Trennplatte [Fig. 1; 1] [auch Schwert, Steg genannt) aus gleichem Werkstoff oder stabilem, isolierendem Hartschaum in die dafür vorgesehenen Führungen [Fig. 1+2; 2+3] an den beiden Seiten des Eimers[4+5] und in die Bodennut [Fig.l +3; 6] eingeschoben werden kann.

2. Eimer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in die Trennplatte [1] im oberen Bereich eine Griff-Öffnung [19], eine verdickte Griff-Leiste oder eine andersartige Haltevorrichtung zum handlichen Einschieben oder Herausziehen derselben angebracht ist.

3. Eimer nach Ansprüchen 1+2 dadurch gekennzeichnet, daß eine Einzelgraduierung [7] an den beiden äußeren Längsseiten [17+18] der nach Abtrennung entstandenen Kammern [9+10] und eine Gesamtgraduierung [8] innenseitig angebracht ist.

4. Eimer nach Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß eine abnehmbare Feudel- oder Wischmob-Presse [Fig.4; 13] mit zwei nebeneinanderliegenden Auspreß-Trichtern [14+15] im hinteren Eimerbereich [5] aufgesetzt werden kann.

5. Eimer nach Ansprüchen 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß ein stabiler, handlicher und/oder ergonomisch geformter Henkel [16] an den beiden Längsseiten des Eimers [17+18] angebracht ist.