DE9315186U1

DE9315186U1 - Brotschneidemaschine

Info

Publication number: DE9315186U1
Application number: DE9315186U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-10-08
Filing date: 1993-10-08
Publication date: 1994-01-05
Anticipated expiration: 2003-10-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine mit einem Gehäuse mit im wesentlichen vertikal angeordneten Wänden sowie mit einer aus einer Vielzahl gegenläufig angetriebener Messer aufgebauten Schneideinheit, wobei der Antrieb der Schneideinheit durch eine Antriebseinheit erfolgt, die im Bereich einer der Wände befestigt ist und deren Antriebsenergie mittels eines zwischengeschalteten translatorisch wirkenden Übertragungselementes auf die Schneideinheit übertragen wird.

Derartige Gehäuse für Brotschneidemaschinen sind allgemein bekannt. Sie sind in den Verkaufsräumen von Bäckereien aufgestellt.

An einer Wand des Gehäuses ist eine Antriebseinheit befestigt, die mit einer auf dem Gehäuse angeordneten, mit Messer versehenen Schneideinheit verbunden ist. Die Antriebseinheit besteht aus einem Motor und einer in der Regel separat gelagerten Welle, die über einen Keilriemen von dem Motor angetrieben wird und die einen Exzenter aufweist.

Auf dem Gehäuse ist die Schneideinheit mit mehreren nebeneinander angeordneten gegenläufigen Messern angebracht. Jedes erste Messer ist mit einer Seite einer Wippe verbunden, jedes zweite Messer ist mit der anderen Seite der Wippe verbunden. Die Wippe wird über den Exzenter der Welle angetrieben. Die Wippe und der Exzenter sind über ein im wesentlichen vertikal angeordnetes übertragungselement miteinander verbunden.

Bei Betrieb der Brotschneidemaschine werden insbesondere durch die exzentrisch belastete Welle Schwingungen erzeugt. Da in der Regel das Gehäuse durch Blechplatten verschlossen ist, die eine Verletzung der Benutzer an den beweglichen Teilen der Brotschneidemaschine verhindern sollen, wird durch das geschlossene Gehäuse ein Resonanzkörper gebildet, durch den die Schwingungen zu Lärm verstärkt werden. Mitunter ist dadurch eine Verständigung in den Verkaufsräumen einer Bäckerei bei dem Betrieb der Brotschneidemaschine nicht mehr möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brotschneidemaschine zu schaffen, die im Betrieb weniger Lärm entwickelt.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit an einer Fläche befestigt ist, die mit mindestens einer der Wände verbunden ist und die sich unter einem im wesentlichen rechten Winkel zur Betätigungsrichtung des Übertragungselementes erstreckt.

Bei einer solchen Brotschneidemaschine werden die erzeugten Schwingungen stark gedämpft, so daß das Gehäuse beim Betrieb der Brotschneidemaschine zu einer geringeren Lärmentwicklung führt.

Vorzugsweise ist die Fläche in einem Winkel zwischen 30° und 85° zu der Vertikalen angeordnet, so daß sichergestellt ist, daß von der Schneideinheit in das Gehäuse fallende Brotkrümel von der Fläche abrutschen und in eine an dem Boden des Gehäuses angeordnete Schublade fallen. Darüber hinaus wird die Verminderung der Lärmentwicklung mit steigendem Winkel erhöht, da eine bestmögliche Verminderung der Schallentwicklung bei einer im rechten Winkel zu der vertikal angeordneten Pleuelstange gegeben ist.

In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Brotschneidemaschine dadurch weitergebildet, daß die Fläche durch Umbiegen des Materials der Wand in Gestalt einer Einbuchtung hergestellt ist. Die Ausführungsform läßt sich besonders wirtschaftlich herstellen.

ErfindungsgemäQ ist unterhalb der Fläche eine Stütze ausgebildet, die einen Teil des Gewichtes der Antriebseinheit in den unteren Bereich des Gehäuses einleitet. Dadurch wird die Fläche entlastet und die Stabilität der Brotschneidemaschine erhöht.

Vorzugsweise ist die Stütze durch Umbiegen des Materials der Wand hergestellt. Darüber hinaus läßt sich die Lärmentwicklung durch einen an der Stütze ausgebildeten Schwingungsdämpfer zusätzlich verringern. Der wirtschaftliche Nutzen einer durch Umbiegen des Materials der Seitenwand hergestellten Stütze kann dadurch zusätzlich gesteigert werden, daß der Schwingungsdämpfer durch Biegen als Bestandteil der Stütze ausgebildet ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Brotschneidemaschine in Gestalt eines Gesamtquerschnitts dargestellt.

Die Zeichnung zeigt ein Gehäuse 1 einer Brotschneidemaschine mit im wesentlichen vertikal verlaufenden Wänden 2 bis 2 ' ' ' . Auf dem Gehäuse ist eine Schneideinheit 3 mit gegenläufig betriebenen Messern 3a angeordnet.

In dem Gehäuse 1 ist eine mit der Schneideinheit 3 zusammenwirkende Antriebseinheit 5 angeordnet. Die Antriebseinheit besteht aus einem Motor 5a und einer auf Lagerböcken 5b gelagerten Welle 5c. Der Motor 5a und die Welle 5 c sind über einen auf einer konzentrisch zur Welle 5c angeordneten Riemenscheibe 5d laufende Riemen 5e miteinander verbunden. Am anderen Ende der Welle 5c ist ein Exzenter 5f ausgebildet.

-A-

Die nebeneinander angeordneten Messer 3a der Schneideinheit 3 wirken über zwei parallel zueinander angeordnete Querträger 3b mit einer Wippe 3c derart zusammen, daß jedes erste Messer 3a mit der einen Seite der Wippe 3c und jedes zweite Messer 3a mit der anderen Seite der Wippe 3c verbunden ist.

Die Antriebseinheit 5 ist über ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes "Übertragungselement in Gestalt einer Pleuelstange 6 mit der Schneideinheit 3 derart verbunden, daß die Pleuelstange 6 einerseits an dem Exzenter 5f und andererseits an einem Ende der Wippe 5c verschwenkbar gelagert ist. Die Verbindungslinie dieser Befestigungspunkte gibt die Betätigungsrichtung B der Pleuelstange vor. Nahezu rechtwinklig zu der Betätigungsrichtung B der Pleuelstange 6 und in einem Winkel A zu der sich in vertikaler Richtung erstreckenden Wand 2 ist eine Fläche 2a angeordnet, auf der im Gehäuseinnern die Antriebseinheit 5 befestigt ist.

Unterhalb der Fläche 2a ist eine durch Umbiegen des Materials der Wand 2 hergestellte Stütze 2b ausgebildet, deren freies Ende über eine Schweißverbindung an der Außenseite der Fläche 2a befestigt ist. Im Bereich des freien Endes der Stütze 2b ist durch Umbiegen ein Schwingungsdämpfer 2c ausgebildet.

Beim Betrieb der Brotschneidemaschine wird die Welle 5c über den Motor 5a gedreht, wobei über den Exzenter 5f und die Wippe 3c diese Rotationsbewegung in eine translatorische Auf- und Abbewegung der Messer 3a mit den Querträgern 3b übertragen wird. Insbesondere durch die wechselseitige Beschleunigung der Querträger 3b und der Messer 3a werden in Bewegungsrichtung B der Pleuelstange 6 wirkende wechselseitige Kräfte auf die Antriebseinheit übertragen. Da der Winkel A ungefähr 80° beträgt, ist die Betätigungsrichtung B ungefähr rechtwinklig zu der Fläche 2a ausgerichtet, so daß die durch die Pleuelstange 6 übertragenen Schwingungen bestmöglich gedämpft werden. Zusätzlich ist die die Fläche 2a verstärkende Stütze 2b mit dem Schwingungsdämpfer 2c versehen, so daß eine Einleitung von Schwingungen in den unteren Teil des Gehäuses 1 vermieden wird.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So kann beispielsweise die Stütze 2b mit dem Schwingungsdämpfer 2c auch als Bestandteil der Wand 2 derart ausgestanzt sein, daß kein freies Ende entsteht, welches beispielsweise über eine Schweißverbindung mit der Fläche 2a verbunden werden muß. Selbstverständlich kann die Fläche 2a bzw. die Stütze 2b von den Eigenschaften des Materials der Wand 2 verschiedene Materialeigenschaften haben. So können beispielsweise auch Bauteile aus Kunststoff Verwendung finden, die über Schweißen, Kleben oder Verschrauben mit dem Gehäuse bzw. miteinander verbunden sind.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Gehäuse

2 Wand des Gehäuses 2¹ Wand des Gehäuses 2¹¹ Wand des Gehäuses 2¹¹' Wand des Gehäuses 2a Fläche 2b Stütze 2c Schwingungsdämpfer

3 Schneideinheit 3a Messer 3b Querträger 3c Wippe

5 Antriebseinheit 5a Motor 5b Lagerbock 5c Welle 5d Riemenscheibe 5e Riemen 5f Exzenter

6 Pleuelstange A Winkel B Betätigungsrichtung

Claims

ANSPRUCHE

1. Brotschneidemaschine mit einem Gehäuse (1) mit im wesentlichen vertikal angeordneten Wänden (2, 2¹, 2¹¹, 2¹¹') sowie mit einer aus einer Vielzahl gegenläufig angetriebener Messer (3a) aufgebauten Schneideinheit (3), wobei der Antrieb der Schneideinheit (3) durch eine Antriebseinheit (5) erfolgt, die im Bereich einer der Wände befestigt ist und deren Antriebsenergie mittels eines zwischengeschalteten, translatorisch wirkenden Übertragungselementes (6) auf die Schneideinheit (3) übertragen wird,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Antriebseinheit (5) an einer Fläche (2a) befestigt ist, die mit mindestens einer der Wände (2) verbunden ist und die sich unter einem im wesentlichen rechten Winkel zur Betätigungsrichtung ( B ) des Ubertragungselementes (6) erstreckt.

2. Brotschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (2a) unter einem Winkel (A) zwischen 30° und 85° zu der Vertikalen angeordnet ist.

3. Brotschneidemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (2a) durch Umbiegen des Materials der Wand (2) in Gestalt einer Einbuchtung hergestellt ist.

A. Brotschneidemaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Fläche (2a) eine Stütze (2b) ausgebildet ist.

5. Brotschneidemaschine nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (2b) durch Umbiegen des Materials der Wand (2) hergestellt ist.

6. Brotschneidemaschine nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze (2b) mindestens ein Schwingungsdämpfer (2c) ausgebildet ist.

7. Brotschneidemaschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer (2c) durch Biegen des Materials der Wand (2) hergestellt ist.

CH/DN/rg