DE9313998U1 - Bewegungsvorrichtung für einen Baby-Sitz oder einen anderen Sitz- oder Liegegegenstand mit Schaukelwippe - Google Patents
Bewegungsvorrichtung für einen Baby-Sitz oder einen anderen Sitz- oder Liegegegenstand mit SchaukelwippeInfo
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Description
15.09.1993
22 257 G
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Knut Richter
65933 Frankfurt am Main
65933 Frankfurt am Main
Bewegungsvorrichtung für einen Baby-Sitz oder einen anderen Sitz- oder Liegegegenstand mit Schaukelwippe
8 Die Erfindung betrifft eine Bewegungsvorrichtung für einen
Baby-Sitz oder einen anderen Sitz- oder Liegegegenstand,
10 dessen Unterteil als Schaukelwippe ausgebildet, wie zum Beispiel eine Baby-Wiege, ein Schaukelpferd oder ein Schaukel-12 stuhl.
10 dessen Unterteil als Schaukelwippe ausgebildet, wie zum Beispiel eine Baby-Wiege, ein Schaukelpferd oder ein Schaukel-12 stuhl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bewegungsvor-14 richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs zu entwickeln,
mit der der Sitz- oder Liegegegenstand selbsttätig in eine 16 Schaukelbewegung versetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sitz- oder Liegegegen-18 stand gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen,
welcher erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des An-20 Spruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei-22 teren Unteransprüchen genannt.
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Die Bewegungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist in erster
2 Linie für Baby-Sitze, insbesondere für tragbare Autobabysitze gedacht. Dabei kann der bereits am handelsüblichen
4 Baby-Sitz vorhandene schwenkbare und in beliebiger Lage feststellbare Tragebügel als Ausleger verwendet werden, an
6 dessen Ende der Wippenantrieb befestigt wird. In anderen Fällen ist ein stangen- oder bügeiförmiger Ausleger an dem
8 Sitz- oder Liegegegenstand in geeigneter Weise zu befestigen.
10 Durch die Bewegungsvorrichtung gemäß der Erfindung können Kinder zumindest vorübergehend zufriedengestellt und beru-
12 higt werden, indem der Sitz- oder Liegegegenstand, in welchem das Kind sitzt oder liegt, in eine Schaukelbewegung
14 versetzt wird, ohne daß hierfür die ständige Betätigung durch eine beaufsichtigende Person erforderlich ist.
16 Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
18 Figur 1 einen Babysitz mit einer Bewegungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
20 Figur 2 die in Figur 1 gezeigte, als Rillenkugellager ausgebildete
Einheit aus Scheibe und Außenring, gesehen 22 in Richtung der Antriebswelle,
Figur 3 die in Figur 2 gezeigte Einheit in einer Ausführung 24 als Gleitlager in gleicher Ansicht wie in Figur 2,
Figur 4 die Einheit gemäß Figur 3 in Seitenansicht,
26 Figur 5 einen Teil des Außenringes in gleicher Darstellung wie in Figur 4,
28 Figur 6 eine andere Ausfuhrungsform der Bewegungsvorrichtung.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Baby-Sitzes 1 gemäß der Erfindung. Bei dem eigentlichen
Baby-Sitz handelt es sich um ein handelsübliches Modell, das durch eine wippenförmige Ausbildung seines Bodens als Schaukelsitz
ausgebildet ist. An jeder Seite der Sitzschale 2 ist je ein Ende eines U-förmigen Tragebügels mittels eines Drehgelenks
4 drehbar befestigt. Diese Drehgelenke enthalten eine bei 5 angedeutete Vorrichtung zur Blockierung der Drehbarkeit
des Tragebügels 3 in einer beliebigen Stellung. Am mittleren Schenkel 3a des U-förmigen Tragebügels ist ein
stabförmiger, von einem aufladbaren Akku getriebener Antriebsmotor 6 derart befestigt, daß seine Antriebswelle 7
sich im wesentlichen in Richtung des als Ausleger verwendeten Tragebügels erstreckt.
Auf der Welle 7 der Antriebsmotors ist eine Scheibe 11 exzentrisch
mit der Bohrung 14 gelagert. Die Scheibe ihrerseits ist möglichst reibungsfrei in einem sie umgebenden
Ring 12 gelagert, mit welchem sich die Bewegungsvorrichtung auf der Aufstellfläche 9 für den Baby-Sitz abstützt. Natürlieh
braucht die Scheibe nicht als Vollscheide ausgebildet zu sein, sondern kann Löcher (Ausnehmungen) aufweisen.
Wird der Motor eingeschaltet, so rotiert die exzentrisch gelagerte
Scheibe 11 um die Antriebswelle 7 des Antriebsmotors, so daß das freie Ende des Auslegers (Tragebügel 3)
eine periodische Auf- und Abbewegung ausführt, wodurch der Baby-Sitz in eine Schaukelbewegung versetzt wird.
Ohne die Lagerung des Scheibe 11 in dem äußeren Ring 12 würde der Baby-Sitz neben der vertikalen Auf- und Abbewegung
eine horinzontale Kreisbewegung um den Auflagepunkt a ausführen. Diese Bewegung wird durch den Ring 12 unterdrückt,
der bei Betrieb des Motors um seinen Mittelpunkt rotiert. Um diese Unterdrückung sicherzustellen, soll die Reibung zwischen
Scheibe 11 und Ring 12 möglichst gering sein. Da der
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Baby-Sitz mit dem Kind relativ schwer ist, und folglich einer
horizontalen Drehbewegung einen großen Reibungswiderstand entgegensetzt, wird die Drehbewegung auch bei größerer
Reibung zwischen Scheibe 11 und Ring 12 unterdrückt, jedoch wird dann das erforderliche Drehmoment des Motors größer.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Reibung zwischen der Außenseite des Ringes 12 und der Aufstellfläche 9 möglichst
gering ist.
Ferner tritt infolge der Neigung des Auslegers 3 gegenüber der Horizontalen eine geringfügige Veränderung des Abstandes
zwischen den Auflagepunkten a und b der Sitzschale 2 und des Ringes 12 auf. Diese Abstandsänderung wird wegen der Schwere
des Baby-Sitzes durch ein Verschiebung des Ringes 12 auf der Aufstellfläche 9 ausgeglichen. Um dies zu begünstigen, ist
der Ring an seiner Außenseite abgerundet (halbkreisförmig) ausgebildet.
Die Scheibe 11 kann so ausgebildet sein, daß sie auf die Welle 7 des Motors 6 aufgesteckt werden kann. Sie kann auch
mit einem an der Scheibe befestigten Aufsteckstutzen 13 versehen sein, der ein bestimmtes Querschnittsprofil hat, welches
in ein entsprechendes Innenprofil der hohl ausgebildeten Welle 7 paßt (Imbuß-verbindung). Auf diese Weise können
Scheiben 11 mit unterschiedlichem Durchmesser leicht auf die Welle aufgesteckt werden und damit der vertikale Bewegungshub
des Auslegers verändert werden. Der Bewegungshub kann auch dadurch variiert werden, daqß die Befestigung des
Stutzens 13 oder der Welle 7 an der Scheibe 11 mittels Schrauben und eines Langloches 15 erfolgt.
Die Befestigung des Antriebsmotor am Ausleger kann in einer geeigneten Weise, beispielsweise mittels einer Schelle 8,
erfolgen. Um die Bewegungsvorrichtung leicht vom Tragebügel 3 entfernen und an diesem wieder montieren zu können, emp-
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fiehlt es sich, diese Befestigung mit einer Flügelmutter oder einem geeigneten Schnappverschluß auszubilden.
Als Scheibe 11 mit dem an ihrer Peripherie gelagerten Außenring
12 kann ein handelsübliches Wälzlager (Figur 2), insbesondere ein Rillenlager, verwendet werden. Als kostengünstigere
Ausführung ist eine Gleitlagerung denkbar, die aus einem Kunststoffring gemäß Figur 3 besteht, wobei auch die
Scheibe aus Kunststoff bestehen kann (Figuren 4 bis 6). Das Aufbringen des Ringes auf die Scheibe kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß der Ring in zwei Teilen hergestellt wird, die nach dem Aufsetzen auf die Scheibe 11 miteinander
verklebt werden.
Figur 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Wippantriebes der Bewegungsvorrichtung gemäß der Erfindung. In
diesem Falle ist auf der Welle des Motors, der in gleicher Weise wie in Figur 1 an dem Ausleger 3 des Baby-Sitzes befestigt
sein kann, ein Hebel 21 fest aufgesetzt. Am freien Ende des Hebels 21 ist eine Pleulstange 22 drehbar befestigt,
deren anderes Ende mit dem oberen Ende einer Aufsetzstange
23 drehbar verbunden ist, deren unteres Ende sich auf der Aufstellfläche 9 abstützt. Die Aufsetzstange 23 wird in
einem Führungsteil 24 in vertikaler Richtung geführt, wobei das Führungsteil 24 entweder mit dem Motor oder mit dem Ausleger
verbunden ist. Das untere Ende der Aufsetzstange 23 kann mit einem die Auflagefläche vergrößernden und die Reibung
in horizontaler Richtung vermindernden abgerundeten Körper 25, z.B. einer Halbkugel, versehen sein.
Durch diese Ausführung des Wippantriebes wird eine Auf und Abbewegung erzielt, die nicht von einer zu unterdrückenden
Drehbewegung begleitet ist. Die Abstandsänderung zwischen den Aufsetzpunkten a und b (Figur 1) auf der Aufstellfläche
9 ist gering, insbesondere, wenn der Ausleger so gerichtet ist, daß seine Mittelstellung horizontal verläuft.
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Demgegenüber erweist sich die Ausführungsform nach den Figuren
1-5 als besonders einfach und zugleich als sehr unfallsicher, da keine spitzen oder kantigen bewegten Teile vorhanden
sind.
Der Ausleger erstreckt sich vorzugeweise von der Seite der Rückenlehne des Baby-Sitzes aus, um eine Behinderung des Besteigens
des Sitzes durch die Bewegungsvorrichtung zu vermeiden.
Als Antriebsmotor wird vorzugsweise ein batteriegetriebener Motor verwendet. Auch ein netzgetriebener Motor ist denkbar,
wobei es sich jedoch empfiehlt, aus Sicherheitsgründen einen Niedervoltmotor mit vorgesetztem Transformator zu verwenden.
Claims (9)
1. Bewegungsvorrichtung für einen Baby-Sitz oder einen anderen
Sitz- oder Liegegegenstand, dessen Unterteil als Schaukelwippe ausgebildet, dadurch gekennzeichnet,
daß am Sitz- oder Liegegegenstand ein fester oder feststellbarer, stab- oder bügelförmiger Ausleger
(3) montiert ist, der sich in Wipprichtung vom Sitz- oder Liegegegenstand (1) zur Seite wegerstreckt, und daß am
freien Ende des Auslegers (3) eine motorisch betreibbarer Wippantrieb angeordnet ist, der sich auf der Aufstellfläche
(9) des Sitz- oder Liegegegenstandes abstützt und dem Ausleger
(3) eine periodische Bewegung oder Bewegungskomponente in senkrechter Richtung zu verleihen vermag.
2. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wippantrieb eine
Scheibe (11) gehört, die exzentrisch auf der sich im wesentlichen in Auslegerrichtung erstreckenden Welle (7) eines Antriebsmotors
(6) montiert ist und die mit ihrem Umfang möglichst reibungsfrei in einem Ring (12) gelagert ist, mit dem
sich der Wippantrieb auf der Aufstellfläche (9) des Sitzoder
Liegegegenstand abstützt.
3. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wippantrieb gebildet
wird von einem/einer auf der Welle (7) des Antriebsmotors (6) befestigten Hebel (21) oder Scheibe, an dessen freiem
Ende beziehungsweise in deren Umfangsbereich das eine Ende einer Pleulstange (22) gelenkig gelagert ist, deren anderes
Ende gelenkig am oberen Ende einer Aufsetzstange (23) befestigt ist, die in einem Führungsteil (24) vertikal geführt
wird und mit ihrem anderen Ende auf der Aufstellfläche (9)
des Sitz- oder Liegegegenstand aufsetzt.
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4. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) und der
Ring (12) zusammen als Wälzlager ausgebildet sind, wobei der
Außenring an seiner Außenseite vorzugsweise rund ausgebildet ist.
5. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) und der
Ring (12) zusammen als Gleitlager ausgebildet sind, wobei der Ring vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt mit außenseitiger
Abrundung hat.
6. Bewegungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(11) zur Befestigung der Antriebswelle (7) oder eines auf die Welle (7) aufsetzbaren Stutzens (13) entweder mit mehreren
auf verschiedenen Radien liegenden Löchern (14) oder mit einem sich vorzugsweise radial erstreckenden Langloch (15)
versehen ist.
7. Bewegungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ausleger (3) der an einem handelsüblichen Baby-Sitz vorhandene
feststellbare Tragebügel (3) verwendet wird.
8. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (6) am
mittlerem Schenkel (3a) des U-förmigen Tragebügels leicht anbringbar und lösbar, zum Beispiel mit Hilfe einer Schelle
und einer Flügelmutter, befestigbar ist.
9. Bewegungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (6) in seiner Drehzahl verstellbar ist.
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