DE9313850U1

DE9313850U1 - Profilschiene

Info

Publication number: DE9313850U1
Application number: DE9313850U
Authority: DE
Original assignee: Dirk A Brugmann Kunststoffverarbeitung GmbH and Co KG
Current assignee: Dirk A Brugmann Kunststoffverarbeitung GmbH and Co KG
Priority date: 1993-09-13
Filing date: 1993-09-13
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2003-09-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Profilschiene zur Aufnahme eines Informationsträgers wie eines Preisschildes zur Befestigung an einem Träger, wie einem Regalboden.

Derartige Profilschienen sind in vielfältiger Bauform bekannt. Sie werden beispielsweise in Supermärkten, Baumärkten, Kaufhäusern oder dergleichen an Präsentationsständern, Regalböden oder sonstigen Auflageflächen befestigt. Sie weisen üblicherweise auf der Vorderseite (Sichtfläche) eine Tasche zur Aufnahme eignes Informationsträgers auf. Dieser Informationsträger ist beispielsweise ein Preisschild; er kann aber auch Informationen über die präsentierte Ware oder dergleichen enthalten.

Eisenhüttenstraße 2 · D-4OÖ&.(3a!ingan · Tfelefon^Q)ä1*0ä/^AfQSif 8&iacgr;2901 · Tetefax (0)2102/83069

Ein typisches Ausführungsbeispiel einer derartigen Profilschiene nach dem Stand der Technik zeigt Figur 1. Die Profilschiene 10 besteht aus einer Basisschiene 12 und einem Stützarm 14 mit einem U-Profil im Querschnitt, wobei die Öffnungsweite B der Breite des entsprechenden Klemmabschnitts an einem Regalboden 16 entspricht.

Für verschiedene Träger sind demzufolge verschiedene Profilschienen notwendig. Darüberhinaus läßt sich der Informationsträger nur in einer einzigen Ausrichtung, hier: vertikal in einer zwischen der Basisschiene 12 und einer durchsichtigen Abdeckung 12a angeordneten Tasche anbringen.

Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, eine Profilschiene der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die an unterschiedlichsten Trägern befestigt werden kann und insbesondere unterschiedliche Anordnungen des Informationsträgers ermöglicht.

Dazu schlägt die Erfindung eine Profilschiene zur Aufnahme eines Informationsträgers wie eines Preisschildes zur Befestigung an einem Träger wie einem Regalboden mit folgenden Merkmalen vor:

- Die Profilschiene umfaßt eine Basisschiene, auf deren einer Seite (Vorderseite) der Informationsträger befestigbar ist. Dies kann zum Beispiel auf die vorstehend genannte Art und Weise nach dem Stand der Technik erfolgen.

Von der anderen Seite (Rückseite) der Basisschiene steht ein Rastarm ab. Der Rastarm hat die nachstehend noch im einzelnen erläuterte Funktion, unterschiedliche Stellungen der Basisschiene relativ zum Träger zu ermöglichen und damit auch die Stellung des Informationsträgers zu verändern.

Oberhalb des Verbindungsbereiches von Rastarm und Basisschiene ist ein Stützarm an der Basisschiene gelenkig angeschlossen. Über den Stützarm wird die Profilschiene an einem Träger befestigt. Gleichzeitig erfüllt der Stützarm aber auch die Aufgabe, zusammen mit dem Rastarm unterschiedliche Winkelstellungen der Profilschiene relativ zum Träger zu ermöglichen. Dazu sind Stützarm und Rastarm wie folgt ausgebildet:

Der Stützarm verläuft bogenförmig um das freie Ende des Rastarms herum und ist mit seiner, dem Rastarm zugewandten Innenfläche zumindest reibschlüssig mit dem freien Ende des Rastarms verbunden und mit seiner Außenfläche an einem beliebigen Träger befestigbar, während

der Rastarm zwischen Basisschiene und Stützarm verformbar gestaltet ist.

Im Sinne der erfindungsgemäßen Teilaufgabe, eine unterschiedliche Ausrichtung der Profilschiene (beziehungsweise ihrer Basisschiene) relativ zum Träger zu ermöglichen kommt dem Zusammenwirken einer gelenkigen Verbindung des Stützarms an der Basisschiene zusammen mit

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der gegenseitigen Adaptierung von Rastarm und Stützarm eine besondere Bedeutung zu.

Während der Stützarm nämlich ortsfest am Träger befestigt wird, was beispielsweise durch Verkleben, Verschrauben, Verrasten oder dergleichen erfolgen kann läßt sich der Basisschenkel gleichzeitig winkelmäßig (um das Gelenk zwischen Basisschiene und Stützarm) verschieben, wobei parallel zur Verstellung der Basisschiene der von der Basisschiene abstehende Rastarm verformt und in die gewünschte Rastposition (Schwenkstellung) gebracht wird.

Die gelenkige Verbindung zwischen Basisschiene und Stützarm kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. So kann an dieser Stelle ein Scharnier angeordnet werden. Nach einer Ausführungsform wird der gelenkige Verbindungsbereich zwischen Stützarm und Basisschiene von einem elastisch verformbaren Materialabschnitt gebildet. Im einfachsten Fall erfolgt dies dadurch, daß Stützarm und Basisschiene einstückig sind und der gelenkige Verbindungsbereich zwischen beiden von einem im Querschnitt verjüngten Materialabschnitt gebildet wird, so daß die Basisschiene gegenüber dem Stützarm in die gewünschte Position "abgeknickt" werden kann. Um die winkelmäßige Verschiebung der Basisschiene gegenüber dem Stützarm zu sichern ist der Rastarm erfindungsgemäß "verformbar" gestaltet und beispielsweise um eine "Knickkante oder Knicklinie" abknickbar (verschwenkbar). Diese Knicklinie kann analog der vorstehend beschriebenen gelenkartigen Verbindung zwischen Basisschiene und Stützarm ausgebildet sein. Wichtig ist, daß durch die Verformung des Rastarms (Knickarms) die jeweilige Winkelstellung der Basisschiene statisch stabilisiert wird, wie anhand eines Ausführungsbexspiels nachstehend noch näher beschrieben werden wird.

Es ist offensichtlich, daß insbesondere dann, wenn der Stützarm von der oberen Kante der Basisschiene aus verläuft und der Rastarm vom oberen Ende der Rückseite der Basisschiene absteht, die günstigsten geometrischen Verhältnisse zur Anlage der Profilschiene am Träger und zur Verschwenkung der Basisschiene erreicht werden.

Die Form des Rastarms ist dabei nahezu beliebig. Es muß nur sichergestellt werden, daß die Länge des Rastarms auf die Geometrie des Stützarms (beziehungsweise dessen Innenfläche) abgestimmt ist, so daß das freie Ende des Rastarms zumindest unter Haftreibung an der Innenfläche des Stützarms anliegt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, das freie Ende des Rastarms materialschlüssig mit dem Stützarm zu verbinden.

Zur Befestigung des Stützarms am Träger ist der den Rastarm umgreifende Abschnitt des Stützarms nach einer Ausführungsform mit einer ebenen Außenfläche gestaltet, die eine Befestigung an praktisch jedem Träger ermöglicht.

Nach einer weiteren Ausführungsform wird dazu vorgeschlagen, auf dieser Außenfläche des Stützarms ein doppelseitig klebendes Klebeband aufzubringen, dessen eine Seite demzufolge am Stützarm und dessen andere Seite am Träger verklebt wird.

Die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht eine einstückige Ausführung von Basisschiene, Stützarm und Rastarm. Sie läßt sich deshalb beispielsweise als Kunststoffteil in einem Arbeitsgang herstellen.

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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Profilschiene liegt darin, daß unterschiedliche Winkelstellungen ermöglicht werden und damit beispielsweise eine um 30, 40 oder 50° zur Vertikalen verschwenkten Stellung der Basisschiene und des Informationsträgers. Zur Erweiterung der Schwenkpositionen kann die Innenfläche des Stützarms Vertiefungen aufweisen, in die das freie Ende des Rastarms lösbar einrastbar ist. Hierdurch werden nicht nur die Einsatzmöglichkeiten der Profilschiene verbessert. Auch ihre Benutzung wird optimiert, indem die Profilschiene jeweils in eine für den Betrachter optimale Stellung verschwenkt werden kann.

Dieser und andere Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Dabei zeigen - jeweils in schematisierter Darstellung -

Figur 2: eine erfindungsgemäße Profilschiene in einer ersten Rastposition,

Figur 3: die Profilschiene nach Figur 2 in einer zweiten Rastposition,

In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen dargestellt.

Auch hier besteht die Profilschiene 10 aus einem Basisschenkel 12 und einem Stützarm 14. Entgegen dem Stand der Technik verläuft der Stützarm 14 jedoch von der oberen Kante 120 der Basisschiene 12 und weist dabei eine Bogenform auf, die einen Rastarm 22 umgreift beziehungsweise übergreift und im weiteren weitestgehend gerade und parallel zur Basisschiene 12 (in deren Position gemäß Fig. 2) verläuft.

Figur 2 zeigt weiter, daß der Stützarm 14 an seinem freien Ende eine ebene Außenfläche 14A besitzt, auf der ein doppelseitig klebendes Klebeband aufgebracht ist, dessen andere Klebefläche an einem Träger (hier nicht dargestellt) befestigt ist.

Zur Optimierung der Haltekraft zwischen Stützarm 14 und Träger (z.B. Regalboden) verläuft hier vom Umschlingungsbereich 14U des Stützarmes 14 noch ein weiterer Arm 14B, und zwar etwa senkrecht zum Abschnitt 14A, wobei der Arm 14B ebenfalls unterseitig ein doppelseitiges Klebeband aufweist, dessen eine Seite am Arm 14B und dessen andere Seite auf dem Regalboden verklebt ist.

Der Rastarm 22 verläuft unter einem Winkel alpha von der Rückseite 12R der Basisschiene 12, ausgehend von deren oberem Ende 120 mit einem ersten, festen Abschnitt 22S, an den sich unter einem Winkel beta ein weiterer Abschnitt 22T anschließt, der reibschlüssig gegen die Innenfläche 141 des Stützarms 14 anliegt. Der linienförmige Verbindungsbereich 22V zwischen den Abschnitten 22S, 22T wird hier von einem Abschnitt verminderten Querschnitts gebildet, wodurch eine Art "Knickkante" ausgebildet wird.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung stellt auch der Verbindungsbereich zwischen Stützarm 14 und Basisschiene 12 dar, der mit 14V gekennzeichnet ist. Im vorliegenden Fall ist der Stützarm 14 mit der Basisschiene 12 einstückig und der Verbindungsbereich 14V mit vermindertem Querschnitt ausgebildet. Alternative Ausführungsformen sind beispielsweise die Zwischenschaltung eines elastischen

Abschnittes oder die Anordnung eines Gelenkes in diesem Bereich 14V. Dies gilt analog für die Ausbildung des Gelenks 22V zwischen den Abschnitten 22S und 22T des Rastarms 22.

Der untere Rand 12U der Basisschiene 12 ist nach vorne umgebördelt und geht in eine im wesentlichen parallel zur Basisschiene 12 verlaufende durchsichtige Abdeckung 12A über, die bis kurz vor das obere Ende 120 der Basisschiene 12 verläuft. Auf diese Weise wird analog zum Stand der Technik eine Tasche 20 ausgebildet, die zur Aufnahme eines Informationsträgers (hier nicht dargestellt) dient.

Figur 3 zeigt die Profilschiene 10 nach Figur 2 in einer zweiten Rastposition. Zu diesem Zweck zieht der Benutzer das untere Ende 12U der Basisschiene 12 nach vorne und verschwenkt damit die Basisschiene 12 relativ zum Regalboden beziehungsweise den daran befestigten Stützarm 14 um den gelenkigen Abschnitt 14V. Dabei wird der einstückig mit der Basisschiene 12 verbundene Rastarm 22 mitgeführt, der parallel zur Verschwenkung der Basisschiene 12 mit verschwenkt wird und dabei um die Knickkante 22V abknickt, bis er die in Fig. 3 dargestellt Position erreicht hat und der Rastarm 22 die Basisschiene 12 gegen den Stützarm 14 festhält.

In dieser Position ist die Basisschiene 12 um etwa 45° zur Vertikalen verschwenkt arretiert.

Claims

Dr.ThomasU.Becker Rppl/dr *&ri IWfiifsf'*. .**.**T Dr. Karl-Ernst Müller

Diplomingenieur DtJUKQI C^ IVjUIJtJI . ^ .^. ^ Diplomingenieur

European Patent Attorney _fF^j8fl|^nwältffl _et* _{# #} · .«**»»* European Patent Attorney

Anmelderin:

Dirk A. Brügmann GmbH & Co. KG
Werkzeugstraße 18

58093 Hagen 13.September 1993

BRG 22838

Profilschiene

Ansprüche

1. Profilschiene zur Aufnahme eines Informationsträgers wie eines Preisschildes zur Befestigung an einem Träger (16) wie einem Regalboden mit folgenden Merkmalen:

1.1 Einer Basisschiene (12), auf deren einer Seite (Vorderseite) der Informationsträger befestigbar ist,

1.2 einem, von der anderen Seite (Rückseite) (12R) der Basisschiene (12) abstehenden Rastarm (22),

1.3 einem, oberhalb des Verbindungsbereiches von Rastarm

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Eisenhüitenstraße 2 · D-409B2 RaSngea».Te1afefi ib\gK>Z!^30S^Ji'84290i ■ Telefax (0)2102/83069

(22) und Basisschiene (12) an der Basisschiene (12) gelenkig (14V) angeschlossenen Stützarm (14), der

1.3.1 bogenförmig (14K) um das freie Ende (22F) des Rastarms (22) herum verläuft,

1.3.2 mit seiner, dem Rastarm (22) zugewandten Innenfläche zumindest reibschlüssig mit dem freien Ende (22F) des Rastarms (22) verbunden sowie

1.3.3 mit seiner Außenfläche (14A) an dem Träger (16) befestigbar ist, wobei

1.4 der Rastarm (22) zwischen Basisschiene (12) und Stützarm (14) verformbar gestaltet ist.

2. Profilschiene nach Anspruch 1, bei der der gelenkige Verbindungsbereich (14V) zwischen Stützarm (14) und Basisschiene (12) von einem elastisch verformbaren Materialabschnitt gebildet wird.

3. Profilschiene nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stützarm (14) mit der Basisschiene (12) einstückig ist und der gelenkige Verbindungsbereich (14V) zwischen beiden von einem im Querschnitt verjüngten Materialabschnitt gebildet wird.

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Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Rastarm (22) schräg verlaufend von der Rückseite (12R) der
Basisschiene (12) absteht und sich an einen ersten starren Abschnitt (22S) einer zweiter Abschnitt (22T) anschließt, wobei der Rastarm (22) um die Verbindungslinie (22V) zwischen den Abschnitten (22S, 22T) knickbar ist.

Profilschiene nach Anspruch 4, bei der die Abschnitte (22S, 22T) des Rastarms (22) materialschlüssig entlang einer im Querschnitt geschwächten Verbindungslinie verbunden sind.

Profilschiene nach Anspruch 4, bei der die Abschnitte (22S, 22T) entlang der Verbindungslinie (22V) über ein Gelenk verbunden sind.

Profilschiene nach Anspruch 4, bei der die Abschnitte (22S, 22T) über ein elastisches Zwischenglied miteinander verbunden sind.

Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der das freie Ende (22F) des Rastarms (22) materialschlüssig mit der Innenfläche des Stützarms (14) verbunden ist.

9. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der Rastarm (22) vom oberen freien Endabschnitt (120) der Basisschiene (12) aus verläuft.

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10. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der Stützarm (14) von der oberen Kante (120) des Basisschenkels (12) aus verläuft.

11. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der der den Rastarm (22) umgreifende Abschnitt des Stützarms (14) eine ebene Außenfläche (14A) zur Anlage an einem zugehörigen Träger aufweist.

12. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die insgesamt einstückig ausgebildet ist.

13. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bestehend aus einem oder mehreren

Kunststoffteilen.

14. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der das untere und/oder obere Ende der Basisschiene (12) nach vorne umgebördelt ist.

15. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der auf der Außenfläche (14A) des Stützarms (14) ein doppelseitig klebendes Klebeband aufgebracht ist.