DE9312874U1 - Düsengestänge für Injektionen im Baugrund - Google Patents
Düsengestänge für Injektionen im BaugrundInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Düsengestänge für Injektionen im Baugrund zur Verfestigung oder Abdichtung unter Anwendung
des Hochdruckinjektionsverfahrens, auch HDI-Verfahren
genannt, wobei das Düsengestänge eine Bohrkrone, mindestens einen axial gerichteten Suspensionsaustritt für die
Bohrspülung, mindestens eine radial gerichtete Schneidstrahldüse und mindestens eine radial gerichtete
Suspensionsdüse, sowie mindestens einen Hochdruckkanal als Zuführung für die Schneidstrahldüsen und mindestens einen
Suspensionskanal als Zuführung für Suspensionsaustritte und Suspensionsdüsen aufweist.
Das HDI-Verfahren wird zur Bodenvermörtelung, insbesondere
für Unterfangungen und Gründungsmaßnahmen angewandt: Mit
Hilfe eines Schneidstrahls, beispielsweise aus Wasser oder
Zementsuspensionen, dem auch Preßluft hinzugefügt werden kann, wird der im Bereich eines Bohrlochs anstehende Boden
aufgeschnitten und ausgefräst. Der ausgefräste Boden wird
umgelagert und teilweise auch durch den Bohrlochringraum zum Bohrlochmund gespült. Nachfolgend wird der umgelagerte
Boden mit Zementsuspension vermischt. So können verschieden geformte Gründungselemente erstellt werden.
Die Durchführung des HDI-Verfahrens mit einem Düsengestänge
nach dem Stand der Technik soll im folgenden zur Vereinfachung anhand eines Düsengestänges skizziert werden,
welches nur jeweils einen Suspensionsaustritt, Suspensionskanal und Hochdruckkanal, sowie jeweils eine
Schneidstrahldüse und Suspensionsdüse aufweist: Sie geht in der Regel so vor sich, daß mit dem Düsengestänge und seiner
Bohrkrone zunächst eine Bohrung auf die gewünschte Tiefe abgeteuft wird. Dabei wird zur Bohrspülung ein Spülmedium
durch den Suspensionskanal geleitet, welches durch den axialen Suspensionsaustritt an der Spitze der Bohrkrone in
den Bohrkronenbereich gelangt und eine
bohrvortriebsunterstützende Wirkung entfalten kann. Hochdruckkanal, Schneidstrahldüse und Suspensionsdüse
sollen in dieser Phase noch inaktiv bleiben. Nach Erreichen der Endtiefe wird eine Flüssigkeit, vorzugsweise
Wasser, unter hohem Druck, üblicherweise 300 - 400 bar, in
den Hochdruckkanal eingeleitet, der mit der Schneidstrahldüse verbunden ist. Gleichzeitig wird eine
Suspension, vorzugsweise eine Zementsuspension, ebenfalls unter Druck in den Suspensionskanal geleitet, welcher neben
dem Suspensionsaustritt auch mit der Suspensionsdüse verbunden ist. Das Bohrgestänge mit dem daran angebrachten
Düsengestänge wird daraufhin langsam zurückgezogen, wobei gleichzeitig mit dem Schneidstrahl, der aus der
Schneidstrahldüse austritt, der Baugrund gelöst und umgelagert, und das Injektionsgut durch die Suspensionsdüse
unter Druck in den umgelagerten Boden eingepreßt wird.
Das Problem bei einem Düsengestänge nach dem Stand der Technik ist, daß der Suspensionskanal sowohl mit dem
Suspensionsaustritt als auch mit der Suspensionsdüse verbunden ist; denn der Suspensionsfluß hat zwei Aufgaben:
Beim Abbohren des Bohrstranges bis auf die Endtiefe ermöglicht er die axiale Spülung, beim anschließenden
Injektionsvorgang gewährleistet er die Vermörtelung des durch den Schneidstrahl gelösten Bodens mittels radialem
Einbringen der Suspension in den Boden. Die jeweilige Aufgabe kann aber nur mit der dazu bestgeeignetsten
Fließrichtung optimal bewältigt werden.
Bisher versuchte man dieses Problem durch den Kompromiß von verschiedenen Querschnitten der axialen
Suspensionsaustrittsöffnung und der radialen Suspensionsdüsöffnung zu lösen. Damit wurde jedoch ein
erhöhter Suspensionsverbrauch beim Abbohren und die nicht
höchstmögliche Suspensionsgeschwindigkeit beim Injektionsvorgang in Kauf genommen.
Aus dem Stand der Technik, der im Fachbuch "Injektionen im Baugrund" von Christian Kutzner, Euke-Verlag, 1991, auf
Seite 304 beschrieben ist, ergibt sich eine demgegenüber verbesserte Version, bei der der Weg der Bohrspülung, d.h.
die Verbindung von Suspensionskanal und Suspensionsaustritt, nach Beendigung des Bohrens durch
Einwurf einer Kugel versperrt wird, welche den Suspensionsaustritt verschließt. Die in den
Suspensionskanal unter Druck geleitete Suspension kann dann nur noch durch die Suspensionsdüsen in der gewünschten
Weise radial austreten. Aber auch diese Vorgehensweise nach dem Stand der Technik hat den Nachteil, daß während des
Bohrvorgangs ein Teil des Spülmediums durch die Suspensionsdüsen austritt, ohne eine vorteilhafte Wirkung
zu entfalten. Außerdem funktioniert das Einwerfen einer Kugel in den Suspensionskanal nur bei entsprechender
Formung des Düsengestänges und nur bei einem völlig freien Querschnitt des Suspensionskanals; zudem besteht die
Gefahr, daß die Kugel den Suspensionsaustritt nicht vollständig abdichtet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt also der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Düsengestänge für die
Anwendung des HDI-Verfahrens zu schaffen, welches beim
Bohrvorgang einen Suspensionsfluß durch den Suspensionskanal in den Suspensionsaustritt bei
gleichzeitigem Verschluß der Suspensionsdüse gewährleistet, und beim Injektionsvorgang den Suspensionsfluß so umlenkt,
daß die Suspension durch den Suspensionskanal in die
Suspensionsdüse gelangt, wobei dann der Suspensionsaustritt verschlossen ist; diese Umlenkung soll selbsttätig erfolgen
und zuverlässig sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Steuerschieber im Düsengestänge verschiebbar geführt ist, wobei mindestens ein Federelement den Steuerschieber in
einer Ruhestellung hält, wobei der Steuerschieber, bzw. ein oder mehrere an diesen angebrachte Kolben zumindest in der
Ruhestellung des Steuerschiebers in den oder die Hochdruckkanäle hineinragt, wobei dieser oder diese
dichtend an der oder den Innenwandungen des oder der Hochdruckkanäle anliegt, und wobei der oder die
Suspensionskanäle in der Ruhestellung des Steuerschiebers ausschließlich mit dem oder den Suspensionsaustritten
verbunden und in der aktivierten Stellung des Steuerschiebers ausschließlich mit der oder den
Suspensionsdüsen verbunden sind.
Bei der weiteren Erläuterung der Erfindung wird zur sprachlichen Vereinfachung im folgenden von nur jeweils
einem Suspensionsaustritt, Hochdruckkanal, Suspensionskanal und Kolben, sowie von jeweils einer Schneidstrahldüse und
Suspensionsdüse gesprochen:
Der Steuerschieber im erfindungsgemäßen Düsengestänge
gewährleistet also die Umlenkung des Suspensionsflusses
zwischen Bohrvorgang und Injektionsvorgang: Während des Bohrvorgangs, bei dem im Hochdruckkanal kein hoher Druck
herrscht, wird der Steuerschieber mittels des Federelementes in Ruhestellung gehalten - der
Suspensionsfluß erfolgt also über den Suspensionskanal durch den Suspensionsaustritt; die Suspensionsdüse ist
verschlossen. Ist die Endtiefe der Bohrung erreicht und soll die Injektion erfolgen, wird das Medium, das aus der
Schneidstrahldüse austreten soll, unter Hochdruck in den Hochdruckkanal eingeleitet. Da nun der Steuerschieber, bzw.
ein an diesem angebrachter Kolben in den Hochdruckkanal hineinragt, wobei er dichtend an der Innenwandung des
Hochdruckkanals anliegt, wird der Steuerschieber entgegen der Federkraft des Federelements aus seiner Ruhestellung
herausbewegt, bis er bei Erreichen des für den Schneidstrahl nötigen Drucks in einer aktivierten Stellung
verbleibt. In dieser aktivierten Stellung verbindet der Steuerschieber jedoch den Suspensionskanal mit der
Suspensionsdüse und verschließt gleichzeitig den Suspensionsaustritt, sodaß der Suspensionsfluß, wie für die
Injektion erwünscht, vom Suspensionskanal in die radiale Suspensionsdüse erfolgt.
Vorteilhafterweise ist also sowohl gewährleistet, daß der
Suspensionsfluß immer ausschließlich in die gewünschte
Richtung erfolgt, als auch eine selbsttätige Umlenkung des Suspensionsflusses beim Beginn des Injektionsvorgangs
erreicht. Somit ist die Wirkung des erfindungsgemäßen Düsengestänges gegenüber dem Stand der Technik
zuverlässiger und besser, insbesondere ist die Ausströmgeschwindigkeit der Suspension durch die
Suspensionsdüse vorteilhaft hoch, wobei gleichzeitig beim Bohrvorgang und beim Injektionsvorgang Suspensionsmaterial
eingespart wird; außerdem kann es durch die selbstätige Umschaltung nicht vorkommen, daß beispielsweise vergessen
wird, eine Kugel in den Suspensionskanal einzuwerfen.
Zweckmäßigerweise liegt der Steuerschieber in seiner aktivierten Stellung an einer Anschlagfläche an. Dadurch
wird erreicht, daß eine definierte Endstellung des Steuerschiebers beim Injektionsvorgang gewährleistet ist,
ohne auf die Dimensionierung des Federelementes gesondert achten zu müssen. Das Federelment muß lediglich in der Lage
sein, den Steuerschieber beim Bohrvorgang in Ruhestellung zu halten - es ist sogar vorteilhaft, wenn das Federelement
schon bei einem Druck im Hochdruckkanal nachgibt, der einem Bruchteil des Höchstdrucks entspricht, denn die
Anschlagfläche stellt auch in diesem Fall sicher, daß der Steuerschieber eine definierte aktivierte Stellung
einnimmt.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Anschlagfläche eine
Dichtfläche ist, welche den Suspensionskanal in aktivierter Stellung des Steuerschiebers vom Suspensionsaustritt
trennt. So ist es möglich, den Steuerschieber so auszugestalten, daß er in aktivierter Stellung die
Suspensionsdüse einfach freigibt, ohne einen gesonderten Verbindungskanal zwischen Suspensionskanal und
Suspensionsdüse besitzen zu müssen.
Das Federelement ist vorzugsweise eine Schraubenfeder. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn der Steuerschieber
eine Kolbenstange mit einem daran angebrachten Kolben aufweist, welcher in den Hochdruckkanal hineinragt: Die
Schraubenfeder kann konzentrisch um die Kolbenstange angeordnet sein, wobei sie einerseits am Kolben,
andererseits an einem Anschlagteller des Düsengestänges
anliegt. Die Schraubenfeder ist dadurch praktisch in einer Federkammer untergebracht, und somit vor dem Eindringen von
größeren Festkörpern oder erhärtendem Suspensionsmaterial geschützt, wodurch die Federwirkung beeinträchtigt werden
könnte.
Eine bevorzugte Ausbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Anschlagteller
gleichzeitig als Gleitführung für die Kolbenstange dient.
Das kann besonders dann vorteilhaft sein, wenn der Steuerschieber besondere Verbindungkanäle aufweist, welche
in den verschiedenen Stellungen des Steuerschiebers mit dem Suspensionskanal einerseits und mit der Suspensionsöffnung
bzw. der Suspensionsdüse andererseits mit hoher Genauigkeit fluchten müssen.
Je nach Bodenbeschaffenheit kann es vorteilhaft sein, daß
das Düsengestänge zusätzlich zur Bohrkrone einen oder mehrere Erweiterungsmeißel aufweist. Dadurch wird der
Rückflußquerschnitt für die Bohrspülung vergrößert, die Fördermenge beim Bohren kann erhöht werden.
Der Steuerschieber kann separate Verbindungskanäle zur Herstellung der Verbindungen zwischen Suspensionskanal und
Suspensionsaustritt in Ruhestellung, bzw. zwischen Suspensionskanal und Suspensionsdüse in aktivierter
Stellung aufweisen. Dadurch werden die Anforderungen an eine abdichtende Wirkung der Steuerschieberaußenfläche
verringert.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn im erfindungsgemäßen
Düsengestänge zusätzlich ein Druckgaskanal vorhanden ist, der in mindestens eine Gasdüse mündet, welche in der Nähe
der Schneidstrahldüse angeordnet ist, denn die Eindringtiefe des Düsenstrahles wird durch Gasunterstützung
verbessert.
Sind die Gasdüsen jeweils kreisförmig um die Schneidstrahldüse angeordnet, entsteht vorteilhafterweise
ein konzentrierter, luftummantelter Schneidstrahl, wodurch sich die Eindringtiefe des Schneidstrahls nochmals
vergrößert.
Konstruktiv vereinfacht erhält man diese Wirkung, wenn diese Gasdüsen aus einer Ringdüse bestehen, die zur
Schneidstrahldüse koaxial angeordnet ist.
Es sei noch erwähnt, daß auch hier lediglich aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung nur von einem Druckgaskanal
und einer Gasdüse gesprochen wurde.
Weitere Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden näher beschriebenen und in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Figur 1 ein Düsengestänge beim Bohrvorgang,
Figur 2 ein Düsengestänge beim Injektionsvorgang,
Figur 3 eine andere Ausführungsform eines Düsengestänges
beim Bohrvorgang,
Figur 4 eine andere Ausführungsform des Düsengestänges
beim Injektionsvorgang.
Die schematische Schnittzeichnung in Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Düsengestänges 1
mit je einem Druckgaskanal 8, Hochdruckkanal 9 und Suspensionskanal 10. Der Druckgaskanal 8 mündet in eine
Gasdüse 4, der Hochdruckkanal 9 mündet in die Schneidstrahldüse 5. Der Steuerschieber 11 wird von der
Schraubenfeder 13, welche zwischen dem Kolben 12 und dem Anschlagteller 16 konzentrisch um die Kolbenstange 15
angeordnet ist, in Ruhestellung gehalten. In dieser Ruhestellung verbindet der Steuerschieber 11 den
Suspensionskanal 10 mit dem Suspensionsaustritt 7 mittels einem Verbindungskanal 18, wobei er gleichzeitig den
Suspensionskanal 10 von der Suspensionsdüse 6 trennt.
Figur 2 zeigt dieselbe Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Düsengestänges 1, jedoch während des Injektionsvorgangs; der Steuerschieber 11 befindet sich in
seiner aktivierten Stellung. Die Schraubenfeder 13 wurde durch die Kraft, die vom in den Hochdruckkanal 9
eingeleiteten Druckmedium auf den Kolben 12 wirkt, zusammengedrückt, sodaß der Steuerschieber 11 nach unten
geschoben wurde, bis seine Unterseite auf der Anschlagfläche 14 auflag. Die Dichtfläche 19 gewährleistet
dabei, daß der Suspensionskanal 10 auch bei höheren Suspensionsdrücken vom Suspensionsaustritt 7 getrennt wird.
Über den Verbindungskanal 18 ist der Suspensionskanal 10 nunmehr mit der Suspensionsdüse 6 verbunden: Die Suspension
kann unter Druck radial in den umgebenden Boden gepreßt werden.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Düsengestänges ist in der Figur 3 im Schnitt dargestellt: Die Innen- bzw. Ringräume zwischen drei im oberen Teil der
Figur 3 dargestellten Rohren bilden den Druckgaskanal 8,
den Hochdruckkanal 9 und den Suspensionskanal 10.
Figur 3 zeigt das Düsengestänge 1 beim Bohrvorgang, also mit einem Steuerschieber 11 in Ruhestellung- Demzufolge ist
der Suspensionskanal 10 über Verbindungskanäle 18 im Steuerschieber 11 mit dem Suspensionsaustritt 7 verbunden,
während gleichzeitig die Suspensionsdüse 6 vom Steuerschieber 11 abgedichtet wird. Der Hochdruckkanal 9
wird beim Bohrvorgang nicht benutzt, daher erfährt die Schraubenfeder 13 keine Gegenkraft über den Kolben 12, und
kann so den Steuerschieber 11 über die Kolbenstange 15 in seiner Ruhestellung halten. Die dargestellte
Ausführungsform hat neben der Bohrkrone 3 noch einen
Erweiterungsmeißel 17.
Figur 4 zeigt dieselbe Ausführungsform wie Figur 3, jedoch
beim Injektionsvorgang, d.h., ein Druckmedium wurde in den Hochdruckkanal 9 eingeleitet, welches über die
Schneidstrahldüse 5 in einem Schneidstrahl 23 den Boden erodiert und gleichzeitig eine Kraft auf den Kolben 12
ausübt, sodaß die Schraubenfeder 13 zusammengedrückt wurde und der Steuerschieber 11 in seinem Zylinder 20 soweit nach
unten verschoben wurde, bis er auf der Anschlagfläche 14, die gleichzeitig eine Dichtfläche 19 ist, zum Aufliegen
kam. Der Suspensionskanal 10 ist dementsprechend durch die Dichtfläche 19 vom Suspensionsaustritt 7 getrennt, nun
jedoch mit der vom Steuerschieber 11 freigegebenen Suspensionsdüse 6 in Verbindung. Der Schneidstrahl wird
durch das Druckgas, das vom Druckgaskanal 8 herkommend aus der ringförmigen, zur Schneidstrahldüse 5 koaxialen Gasdüse
4 austritt, unterstützt. Um die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Düsengestänges 1 beim Injektionsvorgang
zu verdeutlichen, sind außerdem die Richtungen von Suspensionsstrahl 22, Schneidstrahl 23 und Druckgasstrahl
24 mit Pfeilen dargestellt.
I Düsengestänge 2
3 Bohrkrone
4 Gasdüse
5 Schneidstrahldüse
6 Suspensionsdüse
7 Suspensionsaustritt
8 Druckgaskanal
9 Hochdruckkanal
10 Suspensionskanal
II Steuerschieber
12 Kolben
13 Schraubenfeder
14 Anschlagfläche
15 Kolbenstange
16 Anschlagteller
17 Erweiterungsmeißel
18 Verbindungskanäle
19 Dichtfläche
20 Zylinder
21 Bohrspülung
22 Suspensionsstrahl
23 Schneidstrahl
24 Druckgasstrahl
Claims (11)
1. Düsengestänge für Injektionen im Baugrund zur Verfestigung oder Abdichtung unter Anwendung des
Hochdruckinjektionsverfahrens (HDI) mit einer Bohrkrone (3), mit mindestens einer
Schneidstrahldüse (5) und mindestens einer im wesentlichen radialen Suspensionsdüse (6), sowie
mindestens einem im wesentlichen axialen Suspensionsaustritt (7) für die Bohrspülung, mit
mindestens einem Hochdruckkanal (9) und mindestens einem Suspensionskanal (10),
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerschieber (11) im Düsengestänge (1) verschiebbar geführt ist, wobei:
a) mindestens ein Federelement den Steuerschieber (11) in einer Ruhestellung hält,
b) der Steuerschieber (11), bzw. ein oder mehrere an diesen angebrachte Kolben (12) zumindest in der
Ruhestellung des Steuerschiebers (11) in den oder die Hochdruckkanäle (9) hineinragt, wobei er
dichtend an der oder den Innenwandungen des oder der Hochdruckkanäle (9) anliegt, und
c) der oder die Suspensionskanäle (10) in der Ruhestellung des Steuerschiebers (11)
ausschließlich mit dem oder den Suspensionsaustritten (7) verbunden und in einer
aktivierten Stellung des Steuerschiebers (11) ausschließlich mit der oder den Suspensionsdüsen
(6) verbunden sind.
2. Düsengestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (11) in seiner aktivierten Stellung an einer Anschlagfläche (14) anliegt.
3. Düsengestänge nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
dadurch gekennzeichnet
daß die Anschlagfläche (14) eine Dichtfläche (19) ist, welche den oder die Suspensionskanäle (10) in
aktivierter Stellung des Steuerschiebers (11) von dem oder den Suspensionsaustritten (7) trennt.
4. Düsengestänge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Federelemente Schraubenfedern (13) sind.
5. Düsengestänge nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfedern (13) konzentrisch um je eine
Kolbenstange (15) angeordnet sind, welche je einen Kolben (12) mit dem Steuerschieber (11) verbindet,
wobei jede Schraubenfeder (13) einerseits am zugehörigen Kolben (12), andererseits an einem
Anschlagteller (16) des Düsengestänges (1) anliegt.
6. Düsengestänge nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagteller (16) gleichzeitig als Gleitführung für die Kolbenstange (15) dient.
7. Düsengestänge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsengestänge (1) zusätzlich zur Bohrkrone (3) einen oder mehrere Erweiterungsmeißel (17)
aufweist.
8. Düsengestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (11) Verbindungskanäle (18)
für die verschiedenen Verbindungen des oder der Suspensionskanäle (10) mit dem oder den
Suspensionsaustritten (7) und/oder mit der oder den Suspensionsdüsen (6) aufweist.
9. Düsengestänge nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich mindestens ein Druckgaskanal (8) vorhanden ist, der in mindestens eine Gasdüse (4)
mündet, welche jeweils in der Nähe einer Schneidstrahldüse (5) angeordnet ist.
10. Düsengestänge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdüsen (4) jeweils kreisförmig um die
Schneidstrahldüse (5) oder -düsen (5) angeordnet sind.
11. Düsengestänge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdüse (4) oder Gasdüsen (4) Ringdüsen sind,
wobei jeweils eine Gasdüse (4) koaxial zu je einer Schneidstrahldüse (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE9312874U DE9312874U1 (de) | 1993-08-27 | 1993-08-27 | Düsengestänge für Injektionen im Baugrund |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9312874U DE9312874U1 (de) | 1993-08-27 | 1993-08-27 | Düsengestänge für Injektionen im Baugrund |
Publications (1)
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DE9312874U1 true DE9312874U1 (de) | 1993-11-18 |
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ID=6897321
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DE9312874U Expired - Lifetime DE9312874U1 (de) | 1993-08-27 | 1993-08-27 | Düsengestänge für Injektionen im Baugrund |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9312874U1 (de) |
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- 1993-08-27 DE DE9312874U patent/DE9312874U1/de not_active Expired - Lifetime
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