DE931087C - Staender fuer Motorraeder, Motorroller u. dgl. - Google Patents

Description

• Ständer für Motorräder, Motorroller u. dgl. Um Motorräder und Motorroller während der Haltezeiten in den hierfür vorgesehenen Schuppen von Werks- und ähnlichen Anlagen oder auf öffentlichen Parkplätzen abstellen zu können, wurden in einzelnen Fällen für diesen Zweck Ständer mit Profileisenschienen verwandt, wie sie in ähnlicher Form für die Einstellung von Fahrrädern in Fahrradständern bekannt sind. Da die Räder -und, Reifen von Motorfa#hrzeuggen jedoch in ihrer Größe erliebliche Unterschiede aufweisen, eignen sich solche Einrichtungen nur für Motorräder und Motorroller gleicher Type, weshalb solche Ständer für zweirädrige Motorfahrzeuge keine größere Anwendung finden konnten.
• Es sind auch Lösungen versucht worden, einem auf seinen zwei Rädern stehenden hlotorfahrzeug während des Parkens den notwendigen Halt gegenüber einem Umfallen zu geben, indem das Fahrzeug in einem Ständer lediglich an einzelnen Punkten des Vorderrades festgehalten wird. Da dieses Rad bei derartigen Fahrzeugen aber gleichzeitig als Lenkrad dient und daher schwenkbar angeordnet ist, ist bei #dieser Anordnung einer Haltevorrichtung keine stabfle Lage des Fahrzeuges gegeben; vielmehr fallen Motorräder und, Motorroller in so-Ichen Fällen um, wenn länger anhaltende Erschütterungen auf #die Maschinen einwirken oder unbeabsichtigte Stöße, wie solche dann vorkommen können, wenn aus einer Reihe abgestellter Motorräder ein Rad, durch einen Fahrer herausgeholt wird.
• Es sind auch Ständer für Motorräder bekannt, bei denen das Fahrzeug in eine oberhalb des Fußbodens angeordnete Standrinne eingefahren wird, wobei die Rinne vor dem Einfahren des Rades in eine zum Boden geneigte Lage gebracht werden muß. Nach Üb#P-rfahren dieser Schräge bis zu einem gewissen Punkt sch-wenkt dann die Standifinne in eine waagerechte- Lage ein, wonach die Fußrasten dies Motorrades durch in Rohren geführte: Bolzen mit Ringen festgestell,'t und in dieser Stellung durch Stifte arretiert werden. Da, bei dieser Ausführung aber das Kippen der Standrinne um die Achse zweier Räder geschieht, müssen bei ebenem Bodi2n diese Räder vor dem Einfahren &s Motorrades blockiert werden, damit,derStänder beimEinfahren nicht fortrollt oder eine zweite Person muß durch Hilfeleistung dieses verhindern. Weiterhin muß nach dem Auffahren des Rades auf die Standrinne der Fahrerdas Ra.,d mit einer Hand, festhalten, um mit der anderen Hand die Feststellung &r Fußrasten usw. vorzunehmen, oder es muß dabei ebenfa-fls eine zweite Person Hilfe- leisten, wenn däs Aihstellen und Herausnehmen des Motorrades bei Anwendung eines derar5gen Ständers schnell und ohne übermäßige körperliche Anstrengung erfolgen soll.
• Dieunbequemen undzeftraublenden Vorgänge beim Abstellen und vor einem Start eines Motorrades durch, eine Person oder die MithiHe einer zweiten bei' Nutzung der erwähnten Ständerausführung sind Nachteile, die sich zwar in einer Werkstätte be.imAbstellen einesMotorrades zurInstangsetzung desselben nicht fühlibar bemerkbar machen, die jedoch für das Parken von Motorrädern auf öffentlichen Parkplätzen oder auf den Parkplätzen industrieller Werksanlagen usw. derart hinderIlich sind, daß solche Ständer für diese Zwecke völlig ausscheiden. Zudem gestaltet sich diie Festhaltung in einem solchen Ständer noch umständEcher, wenn darin ein Motorroller oder ein Motorrad- mit Fußbrettern aibgestelilt werden soll.
• Die geschilderten Nachteile werden dagegen beim Erfindungsgegenstandvermieden. Beidiesemkönnen in dem gliaichen Ständer Motorräder, Leichtmotorräder und,' Motorroller der unterschiedlichsten Größen und Bauformen ohne besondere Umstände durch eine Person allein eingefahren, festgestellt und wieder ausdem Ständer herausgef ah-ren werden, wobei diese Vorgänge- ohne zusätzlIi#z-hen. Kraftaufwand in Sektindenschnelle- erfolgen können.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiell &.s Erfindungsgegenstandes im Grund- und Aufriß dargestellt. Die-, bei-den Stützen a, die im Abstand parallel zueinander verlaufen, sind mit e#inem Ende in festen Lagern b schwenkbar gelagert, während eine zweite Auflagerung -der Stützen a auf Rollen c erfolgt, die in Hebeln d drehbar geliagert sind. Die Hebel d sitzen fest an einer Welle e, die in Hülsen J drehbar gelagert ist. Auf dem einen Wellenende ist ein Fußhebel. h angebracht. Beim Niederdrücken des Fußhebels h bewegen sich die Stützen a über die Rolltn c und, Hebel d in die Höhe, bis sie bei einem eingefahrenen Motorrad, oder Motorroller unter den Fußrasten oder Fußbrettern derselben zum Anliegen kommen. Eine, am Fußhebel h angebrachte Knagge i, die in eine Raste k eingreift, verriegelt selbsttätig diese Stellung der Stützen a. Vor dem Herausfahren eines Fithrzeuges aus dem Ständer löst ein leichter Druck od#p-r Tritt auf ein Ende derKnagge i dieseVerriegelung derStützen a; diese gehen ih ihre Ausgangsstellung zurück und geben dädura das Fahrzeug zum Herausfahren aus. dem Ständer frei.
• Die Bewegung der Stützen a kann auch auf hydraulischem oder pneumatischem Wege erfolgen, jedbch die beschriebene, duTch Fußhebel betätigte mechanische Vorrichtung hat neben dem Vorzug der Billligkeit den weiteren wirtschaftlichen Vorteil eines sehr geringen Raumbedarfes, besonders wenn die Ständer doppelseitig als Reihenanlagen ausgeführt werden, wie dieses für das Einstellen von Fahrrädern in Fahrradständern beigrößeren Werksunternehmungen allgemein üblich ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ständer für Motorräder, Motorroller u. dgl., bestehend, aus einer Stand- bzw. Führungsrinne und zwei seitlichen, 1höhenverstellbaren Stützen für die Fußrasten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (a) aus Längsschienen b#estehen, die am einen Ende angelenkt (b) und am anderen Ende auf RdlIen (c) gellagert sind, die an durch einen Fußhebel (h) hoch #sch-,venkbaren Hebeln (d) sitzen, derart, daßdie Stützen unter die Fußrasten, Fußbretter oder Pedale des eingestellten Fährzeuges angedrückt werden.
2. 2. Ständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hoch gedrückten Stützen (a) durch eine Knagge (i) und Raste (k) selbsttätig verriegelt -werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche- Patentschrift Nr. 876657.