DE9307111U1 - Schublade mit Verstellvorrichtung zur Verstellung der Neigung - Google Patents

Description

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G 1929-31-ku

Anmelder: Firma Grass AG, A-6973 Höchst/Vlbg.,Österreich

Schublade mit Verstellvorrichtung zur Verstellung der Neigung
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Die Neuerung betrifft eine Schublade mit Verstellvorrichtung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei Schubladen, die über Schubladenführungen in einem Korpus verschiebbar geführt sind, besteht oft das Bedürfnis, die Neigung der gesamten Schublade im Korpus einstellbar zu gestalten, um beispielsweise den Schubladenboden waagerecht auszurichten. Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung so auszubilden, daß die Neigung einer Schublade in Bezug zum Korpus in Querrichtung zur Schubladenauszugsrichtung eingestellt werden kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß Einstellschrauben an den beiden Schubladenseiten vorhanden sind, welche gestatten, daß der Abstand der Schublade zu der Schubladenführung einstellbar ist.

Hierbei ist wesentlich, daß der gesamte Schubkasten lediglich auf der Verstellvorrichtung aufgesteckt ist, indem im Schubkasten entsprechende Sackbohrungen an-

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geordnet sind, in welche die Einstellschrauben der Verstellvorrichtung eingreifen. Damit wird ein Stecklager für die Schublade vorgeschlagen, welches Stecklager verstellbar gegenüber der im Korpus geführten Schubladenführung ist.

Durch Verstellung der Einstellschrauben kann somit der Eingriff der Schublade in diesem Stecklager eingestellt und verändert werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß an der Schubladenschiene der Schubladenführung ein Einstellwinkel befestigt ist, der eine Gewindebohrung aufweist, die von der Einstellschraube durchgriffen ist, wobei die Einstellschraube sich mit einem Bund an der Schublade abstützt. Die Einstellschraube ist somit in der Gewindebohrung des Einstellwinkels durch Gewindeeingriff verstellbar und der Bund dieser Einstellschraube legt sich am Rand der Sackbohrung an, so daß durch Hinein- oder Herausdrehen der Einstellschraube in die genannte Gewindebohrung der Bund dieser Einstellschraube die Schublade mehr oder weniger anhebt und daher mehr oder weniger zur Schubladenführung hin oder von der Schubladenführung weg einstellt.

Hierbei ist wesentlich, daß über die Länge der Auszugsrichtung gesehen mehrere derartige Verstellvorrichtungen auf jeweils einer Schubladenseite angeordnet sind.

Es wird hierbei bevorzugt, wenn in der Nähe der Frontseite der Schublade jeweils an einer Schubladenseite eine Verstellvorrichtung angeordnet ist und in der Nähe der Rückwand der Schublade jeweils eine weitere Verstellvorrichtung angeordnet ist.

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Damit ein seitliches Spiel oder ein seitlicher Verzug der Schublade ausgeglichen werden kann (dieses Spiel ist senkrecht zur Auszugsrichtung) ist vorgesehen, daß die Einstellschrauben auf der einen Schubladenseite in die zugeordnete Sackbohrung mit radialem Spiel eingreifen, so daß sich die gesamte Schublade in Querrichtung zur Auszugsrichtung ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne daß die Laufeigenschaften beeinträchtigt werden.

Mit der genannten Einstellvorrichtung ist somit die Neigung der Schublade quer zur Auszugsrichtung einstellbar, indem man die Verstellvorrichtungen der jeweiligen Schubladenseite entsprechend betätigt.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:
Figur 1: Schnitt durch eine Schublade nach der Neuerung,

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Figur 2: ein vergrößerter Schnitt durch die linke Seite der Schublade.

In einem Korpus 1 ist die Schublade 2 verschiebbar geführt, wobei die Schublade aus parallelen, einen gegenseitigen Abstand voneinander aufweisenden Seitenwänden besteht, die über einem Boden 4 miteinander verbunden sind. Die Schubladenführugn 5 ist als Teleskopauszug dargestellt, d.h. am Korpus 1 ist jeweils eine Korpusschiene 7 befestigt, welche Laufflächen für darin verschiebbare Laufwagen bildet. Es ist eine Mittelschiene 6 vorhanden, die teleskopartig ausziehbar ist und welche mit weiteren Laufwagenanordnungen in Verbindung mit der Schubladenschiene 8 steht.

Statt der hier gezeigten teleskopartig ausziehbaren Schubladenführung 5 können auch Einfachauszüge verwendet werden.

Wichtig ist, daß an der Schubladenschiene 8 jeweils ein Einstellwinkel 9 angeordnet ist, der einen unteren, etwa horizontal abgekröpften Schenkel aufweist, der mit einer Gewindebohrung 12 versehen ist. Durch diese Gewindebohrung 12 greift das Gewindeende einer Einstellschraube 11, die jenseits des abgebogenen Schenkels des Einstellwinkels einen Bund 15 vergrößerten Durchmessers aufweist. Mit diesem Bund 15 legt sich die Einstellschraube 11 am Aussenumfang der jeweiligen Sackbohrung 13,14 an.

Die Verstellvorrichtung 10 auf der rechten Seite der Schublade funktioniert in gleicher Weise wie die Verstellvorrichtung 20 auf der rechten Seite. Daher genügt es zur Beschreibung der Einzelheiten der Verstell-

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vorrichtung, nur jeweils eine Seite der Verstellvorrichtung zu beschreiben. Es gelten dann für die gleichen Teile die gleichen Erläuterungen.

Die Sackbohrung 13 auf der rechten Schubladenseite ist etwa dem Bolzendurchmesser der dort eingreifenden Einstellschraube 11 angepasst, so daß diese Einstellschraube 11 mit geringem Spiel drehbar und axial verschiebbar in dieser Sackbohrung 13 aufgenommen ist,

Auf der linken Schubladenseite weist die Sackbohrung 14 den gleichen Durchmesser auf, nur ist gemäss Figur 2 das bolzenseitige Ende der dortigen Einstellschraube 21 mit einem geringeren Durchmesser versehen, so daß sich ein radiales Spiel 16 der Einstellschraube 21 in der Sackbohrung 14 ergibt. Dadurch kann sich die Schublade 2 in den Pfeilrichtungen 17 verschieben, und es wird somit ein seitliches Bewegungsspiel der Schublade zugelassen.

Zur übertragung hoher Schubladenlasten ist es im übrigen vorgesehen, daß der Einstellwinkel 9 einen oberen, horizontal abgekröpften Auflageschenkel 19 aufweist, der dicht unterhalb des Schubladenbodens 4 angeordnet ist. Bei der übertragung hoher Schubladenlasten hilft dann der Auflageschenkel 19, die Schubladenlast über den Einstellwinkel 9 auf die Schubladenschiene 8 zu übertragen.

Durch entsprechende Betätigung der auf einer Schubladenseite angeordneten Verstellvorrichtungen 10,20 kann somit die Neigung der Schublade im Winkel 18 zur Horizontalen eingestellt werden.

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Zeichnungs-Legende

1 Korpus

2 Schublade
3 Seitenwand

4 Boden

5 Schubladenführung

6 Mittelschiene

7 Korpusschiene

8 Schubladenschiene

9 Einstellwinkel

10 Verstellwinkel

11 Einstellschraube

12 Gewindebohrung

13 Sackbohrung (rechts)

14 Sackbohrung (links)

15 Bund (Einstellschraube 11)

16 Spiel

17 Pfeilrichtung 18 Winkel

19 Auflageschenkel

20 Verstellvorrichtung

21 Einstellschraube

Claims (5)

1. PATENTANWALT

   DR.-ING. PETERRIEBLiNG 26.04.1993

   Dipl.-Ing. EUROPEAN PATENT ATTORNEY

   Rennerle 10, Postfach 3160 D-8990 Lindau (Bodensee) Telefon (0 83 82) 7 80 25 Telefax (083 82) 7 80 27 05

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   G 1929-31-ku Anmelder: Firma Grass AG, A-6973 Höchst/Vlbg.,Österreich

   15

   11 Schutzansprüche

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   ■tu -c

   |l 1. Schublade mit Verstellvorrichtung zur Verstellung

   I* 20 der Neigung gegenüber einem Korpus, dadurch I gekennzeichnet, daß die Verstellvor-

   1 richtung (10,20) aus jeweils an gegenüberliegenden

   ² Seiten der Schublade (2) angeordneten Einstellschrauben (11,21) besteht, die sich im Bereich zwischen einer

   25 Schubladenführung (5) und der Schublade (2) einstellbar abstützt.
2. 2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schubladenschiene

   30 (8) der Schubladenführung (5) ein Einstellwinkel (9) befestigt ist, der eine Gewindebohrung (2) aufweist, die von der Einstellschraube (11,21) durchgriffen ist, und daß die Einstellschraube (11,21) sich mit einem Bund (15) an der Schublade (2) abstützt.

   35

   Telex: Bankkonten: PostscheckkWito

   5 43 74 (patent-d) Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1257 110 (BLZ 735 200 74) München414848-808

   Telegramm-Adresse: Hy?o-6ank Lindau (ä, iJr. 66 70-323 843 (3LZ 733 204 42) (BLZ 70010080)

   patri-lindau Voi«sba»k L.ndau (B) ;jr. 51 222 000 (BLZ 735 901 20)

   - 2 - : * 2<5.04.1993
3. 3. Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehlager für die Einstellschraube (11,21) jeweils eine Sackbohrung (13,14) in der Schublade (2) angeordnet ist, in welche die Einstellschraube (11,21) eingreift.
4. 4. Schublade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich eines seitlichen Spiels (Pfeilrichtung 17) der Schublade

   (2) die eine Einstellschraube (21) in die zugeordnete Sackbohrung (14) mit radialem Spiel (16) eingreift.
5. 5. Schublade nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellwinkel (9) einen oberen, horizontal abgebogenen Auflageschenkel (19) aufweist, der sich an der Unterseite des Bodens (4) der Schublade (2) anlegt.