DE9306913U1 - Verkaufsständer - Google Patents

Verkaufsständer

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DE9306913U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/48Drawers which can be rotated while or after sliding out

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Verkaufsständer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit mindestens zwei übereinanderliegenden Schubladen, in denen die zu verkaufenden Waren aufbewahrt sind.
Als solche Waren kommen insbesondere Uhrarmbänder in Betracht, die bisher in kleinen Anzahlen auf Präsentationstabletts festgeklemmt waren, von denen wiederum eine größere Anzahl zu Büchern zusammengefaßt oder lose in den Schubladen verwahrt waren, wo auch die Bücher bisweilen aufbewahrt wurden.
Wenn ein Kunde für eine Armbanduhr etwa ein Ersatzarmband wünschte, dann wurden ihm die Tabletts mit den Uhrarmbändern vorgelegt, gegebenenfalls wurden auch näher in Betracht kommende Uhrarmbänder aus ihrer Halterung gelöst, um dem Kunden einzeln vorgelegt zu werden, gegen die Armbanduhr angelegt zu werden o. dgl..
Dieses Vorgehen bedeutete bei einem unschlüssigen Kunden, daß wiederholt noch während des Verkaufsgespräches Tabletts weggeräumt werden mußten, in die dann nach dem Verkaufsgespräch erst die entfernten Uhrarmbänder wieder eingeklemmt werden mußten, bevor die Tabletts endgültig wieder aufgeräumt werden konnten.
Der Verkauf eines Uhrarmbandes nahm somit in aller Regel wesentlich mehr Zeit in Anspruch, als das eigentliche Verkaufsgespräch, und nach diesem war entweder das Personal mit dem Aufräumen beschäftigt, ohne den nächsten, unmittelbar nachfolgenden Kunden bedienen zu können, oder man mußte erhebliche Unordnung in Kauf nehmen, die gerade in einem Uhren- und Schmuckgeschäft unter allen Umständen vermieden werden muß.
Außerdem konnte sich der Verkäufer nicht gebührend auf das Verkauf sgespräch und die Beratung konzentrieren, sondern er war noch in Anwesenheit des Kunden ständig damit befaßt, alte Tabletts wegzuräumen und neue herbeizuschaffen.
Ausgehend von dieser Problemlage ist es die Aufgabe der Erfindung,
die oben beschriebenen Schwierigkeiten mindestens teilweise auszuräumen und einen Verkaufsständer zu schaffen, der es ermöglicht, dem Kunden eine große Anzahl von Waren bzw. Kleinartikeln zu präsentieren, ohne während dieser Präsentation durch Umräumen abgelenkt zu sein oder nach dem Verkaufsgespräch zu langwieriger Aufräumtätigkeit gezwungen zu sein.
Hierbei sollen die Waren ihrerseits während ihrer Verwahrung vor Staub, Sonnenlichteinfall und gegebenenfalls vor dem raschen Griff eines Ladendiebes geschützt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verkaufsständer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei ist der erfindungsgemäße Verkaufsständer ein schrankartiges Gebilde, das aus Ubereinandergestapelten, bevorzugt gleichartigen Gehäuseelementen gebildet ist, in denen jeweils eine flache, ausziehbare Schublade befestigt ist. Die Schubladen liegen mit ihren Frontseiten übereinander und bilden mit diesen die eine Seitenwand des schrankartigen Verkaufsständers.
Durch die Zusammensetzung aus einzelnen Gehäuseelementen ist der Verkaufsständer an das jeweilige Warenangebot anpaßbar, so daß insbesondere das Überfüllen von Schubladen verhindert wird, weil etwa der Verkaufsständer zu klein ist. Insbesondere ist es möglich, daß der Hersteller der Waren bei der Erstausstattung eines Einzelhandelsbetriebes diese Waren bereits mit einem an ihre Menge angepaßten Verkaufsständer liefern kann bzw. Zusatzlieferungen in entsprechenden Gehäuseelementen liefern kann, mittels deren der Einzelhändler seinen Verkaufsständer erweitern kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jeder der Schubladen in voll oder nahezu voll ausgezogener Lage arretierbar und dadurch zuverlässig festgehalten, so daß man an dieser offenen Schublade
hantieren kann, ohne sie versehentlich zurückzuschieben oder gar infolge ihrer labilen Lage ganz herauszuziehen bzw. herunterzuwerfen.
Es bildet somit jede der Schubladen gewissermaßen eine Vergrößerung der zur Verfügung stehenden Verkaufstischfläche, wobei die Waren auf dieser vergrößerten Verkaufsfläche stets präsentabel arrangiert sind; im Falle von Uhrarmbändern brauchen diese nicht auf ihrer Unterlage festgeklemmt zu werden, so daß das Entnehmen und Zurücklegen keinerlei zusätzliche Mühe erfordert.
Das Einschieben der ausgezogenen Schublade und das Ausziehen einer neuen Schublade verändert das Angebot, es ist gleichzeitig verhindert, daß der Kunde durch Präsentieren einer zu großen Vielfalt verwirrt wird und es bleibt der Verkaufsplatz stets ordentlich und aufgeräumt.
Somit ist es auch möglich, ohne Unterbrechung hintereinander zwei Kunden mit gleichen Wünschen reibungslos zu bedienen, was bisher auf große Schwierigkeiten stieß, da nach dem ersten Kunden unter Umständen das gesamte Angebot ungeordnet herumlag und erst wieder geordnet und aufgeräumt werden mußte.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, daß es bei dem erfindungsgemäßen Verkaufsständer nicht mehr, wie bisher, möglich ist, die Aufmerksamkeit des Verkäufers so abzulenken, daß der vermeintliche Kunde oder von diesem gedeckte andere Personen erfolgreich Ladendiebstähle verüben können.
Da die Schubladen-Frontwände dem Kunden zugewandt sein sollten, ist es gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, die einzelnen Schubladen bzw. Gehäuseelemente mit einer weiteren Arretierung zu versehen, die sie in geschlossenem Zustand festhält, aber von einer kundigen Person ohne weiteres überwunden werden kann; somit ist es einerseits ausgeschlossen, daß neugierige Kunden oder etwa
Kinder von sich aus imstande sind, die Schubladen ohne weiteres herauszuziehen; das mit der Handhabung vertraute Verkaufspersonal wird durch die Arretierung jedoch in keiner Weise behindert.
Diese Arretierung kann gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung besonders einfach ausgeführt werden; es ist an der Oberseite des Bodens des Gehäuseelements mindestens ein Vorsprung oder mindestens eine Aussparung angeordnet, dem bzw. der in geschlossener Lage der Schublade gegenüberliegend an der Unterseite ihres Bodens komplementär eine Aussparung bzw. ein Vorsprung ausgebildet ist. Vorsprung und Aussparung sind so ausgebildet, daß die Schublade in ihrer geschlossenen Stellung, wenn Vorsprung und Aussparung ineinandergreifen, nicht aufgezogen werden kann.
Gleichzeitig hat die Schublade im Gehäuseelement nach oben genug Spiel, so daß der Vorsprung oder die Aussparung aus der Aussparung oder dem Vorsprung durch einfaches Anheben der Schublade herausgehoben werden kann.
Besonders bevorzugt ist es, Vorsprung bzw. Aussparung nahe der Schubladen-Vorderwand anzuordnen, da es dann genügt, zum Lösen der Arretierung einfach die Handhabe der Schublade anzuheben.
Vorzugsweise ist jeweils ein Vorsprung bzw. eine Aussparung auf jeder Seite der Schublade angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist in diesem Fall hinter der bwz. jeder Aussparung ein sich in Öffnungsrichtung der Schublade erstreckendes Langloch ausgebildet, in das der Vorsprung nach dem Lösen der Arretierung einfällt. Der Vorsprung greift in das oder das zugehörige Langloch während des Herausziehens der Schublade ein und führt diese während ihrer Bewegung; gleichzeitig ist es möglich, zwischen den Seitenwänden von Schublade und Gehäuseelement einen Abstand herzustellen, der einen möglichen Verzug dieser Bau-
•-fiteile aufnimmt. Die Schublade ist somit stets gerade geführt, ohne zu klemmen.
Um die Schublade in ihrer vorderen Lage zu arretieren, in der sie nahezu voll ausgezogen ist, ist nahe der Vorderseite des Gehäuseelements an der Unterseite eines Gehäusebodens mindestens eine Ausbildung, vorzugsweise mindestens ein nach unten vorspringender Vorsprung, ausgebildet, der von der Rückwand der darunterliegenden Schublade oder einer an dieser angeordneten Gegenausbildung dann, wenn diese Schublade nahezu voll ausgezogen ist, hintergriffen wird; dadurch wird die Schublade zverlässig daran gehindert, aus dem zugehörigen Gehäuseelement freizukommen.
Bevorzugt ist als Ausbildung beiderseits der Schublade je ein Anschlag ausgebildet, und zwar im wesentlichen jeweils oberhalb des Vorsprungs, der die Arretierung bei geschlossener Schublade bildet; dabei ist dieser Vorsprung nach vorne und unten abgeschrägt.
Die freie obere Vorderkante des Bodens des zugehörigen Gehäuseelementes ist ebenfalls abgeschrägt und bildet eine schräg nach vorne und unten geneigte Ebene, längs deren sich die voll ausgezogene Schublade mit ihrem Boden ausrichtend anlegt, wenn sie abgesenkt wird. Dann nimmt die ausgezogene Schublade eine Lage ein, in der sie nach vorne und unten geneigt ist und somit ihren Inhalt zwangslos dem vor dem Verkaufsständer stehenden Kunden präsentiert.
Eine Neigung der Schublade in der Größenordnung von 45° is bevorzugt.
Weiter bevorzugt ist auch die hintere obere Kante der Schubladen-Rückwand in gleicher Weise abgeschrägt, so daß sie sich bei herausgezogener und abgesenkter Schublade flächig gegen die Unterseite des Bodens des darüberllegenden Gehäuseelementes anlegt.
Gleichzeitig befindet sich die Schublade in einer stabilen Lage.
Bevorzugt sind an den Unterseiten und/oder Rückseiten der Seitenwände der Gehäuseelemente Zapfen und komplementäre Bohrungen ausgebildet, mit denen solche Gehäuseelemente übereinanderliegend und/ oder Rücken an Rücken zusammengesteckt werden können; es bedarf somit keiner zusätzlichen Bauteile und keinerlei Werkzeuge, um den erfindungsgemäßen Verkaufsständer zusammenzustellen. Es kann der Verkaufsständer sogar ohne weiteres wieder zerlegt werden, um etwa ein schadhaft gewordenes Gehäuseelement zu entfernen.
Es kann aber auch von Vorteil sein, die Zapfen, die die übereinanderliegenden Gehäuseelemente zusammenhalten, in die zugehörigen Löcher zusätzlich fest einzukleben, damit nicht etwa zwei übereinanderl iegende Gehäuseelemente durch die voll ausgezogene, abgekippte und versehentlich zusätzlich belastete Schublade des unteren der beiden Gehäuseelemente auseinandergehebelt werden.
Das oberste Gehäuseelement kann vorteilhaft durch eine aufgesetzte oder aufgesteckte Platte oder Haube nach oben hin abgedeckt sein; es ist auch vorteilhaft, ein oberstes Gehäuseelement ohne Schublade mit einer übergestülpten Haube zu versehen, die die Schubladenöffnung dieses obersten Gehäuseelementes abdeckt.
Diese Haube kann als Werbeträger ausgebildet und mit einem Transparent bzw. einer Leuchtreklame versehen werden, deren Stromversorgung etwa von oben von der Decke des Verkaufsraumes her zugeführt wird.
Es ist auch möglich, die Außenflächen der zusammengesetzten Seitenwände des Verkaufsständers als Werbeträger zu nutzen; in diesem Fall ist es zweckmäßig, die Gehäuseelemente, die von vorneherein zur Bildung eines solchen Werbeträgers bestimmt sind, durchzunumerieren, damit sie am Aufstellungsort in der richtigen Reihenfolge zusammengebaut werden und mit ihren Seitenwänden dann in der richtigen Zusammensetzung das oder die beabsichtigte Werbebild bzw. Werbeaufschrift darstellen.
Jedes Gehäuseelement und/oder jede Schublade kann gegebenenfalls aus Einzelteilen gebaut sein, ist aber bevorzugt einteilig hergestellt, und zwar weiter bevorzugt aus Kunststoff sowie im Spritzguß.
Somit sind die genaue Formgebung und saubere, ästhetisch ansehnliche hochglänzende oder matte Außenoberflächen mühelos herstellbar.
Die Schubladen sind bevorzugt aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt, am besten aus rauchglasfarbigem Acrylglas. Ein solches Material beeinträchtigt neben seiner ästhetischen Wirkung in keiner Weise die zu präsentierenden Waren. Außerdem ist es möglich, durch eine außen oder innen an der Schubladen-Frontwand aufgebrachte und bevorzugt farbig, am besten goldfarbig, ausgefüllte Beschriftung die von der Schublade aufzunehmenden Waren zu kennzeichnen; es ist aber ebensogut auch möglich, eine Beschriftung hinter der Frontwand auf einem gesonderten Träger vorzusehen, die dann durch die Frontwand hindurch ohne weiteres sichtbar wird.
Eine solche Beschriftung kann beispielsweise auf einem gesonderten Einsatz angebracht sein, der seinerseits passend zur Innenseite der Schublade ausgebildet ist und Fächer, Unterteilungen, Abstützungen o. dgl. aufweist, worin die zu präsentierenden Waren sitzen, vorteilhaft zur Schau gestellt werden und zur ggf. erforderlichen Entnahme griffbereit liegen. So wird verhindert, daß die in jeder Schublade aufgenommenen Waren durcheinanderkommen oder einen wenig adretten Eindruck bieten.
Zusätzlich kann jede Schubladen-Frontwand oder jeder Einsatz eine Beschriftung tragen, die eine Aussage über Art und Größe der in der entsprechenden Schublade aufgenommenen Waren bietet, etwa die Breite der enthaltenen Uhrenarmbänder.
In Zusammenhang mit dem bisher beschriebenen Verkaufsständer war
nur die Rede von Waren und bevorzugt Uhrenarmbändern; obwohl dieser Verkaufsständer hierfür am besten geeignet ist, kann er auch elementeweise etwa als Warenverpackung dienen, worin die enthaltenen Waren beim Käufer dann zur Benutzung bereitgehalten werden können; so ist es beispielsweise möglich, die Einsätze zur Aufnahme jeweils eines Satzes von Eßbesteckteilen auszubilden und ihnen jeweils ein Gehäuseelement zuzuordnen, wobei diese Gehäuseelemente je nach Anzahl der vom Kunden erworbenen Bestecksätze (Dessert-, Eß-, Fischbesteck usw.) zu einem Besteckkasten zusammengestellt werden können. In diesem Fall sind bevorzugt die Sichtflächen dieses Besteckkastens mit einer holzartigen Maserung versehen und aus holzfarbenem Kunststoff hergestellt.
Es ist grundsätzlich möglich, eine aus Gehäsueelementen gebildete Säule oder zwei solcher Säulen, die Rücken an Rücken zusammengesteckt sind, auf einen Verkaufstisch aufzustellen.
Bevorzugt ist jedoch ein sockelartiges, gesondertes Fußteil vorgesehen, auf das das unterste Gehäuseelement oder die untersten Gehäuseelemente aufgesteckt oder bevorzugt aufgeschraubt sind.
Dieses Fußteil sorgt für den erforderlichen Abstand zwischen dem untersten Gehäuseelement und der Fläche, auf der der Verkaufsständer abgestellt ist, um es zu ermöglichen, daß auch die unterste Schublade nach dem vollen Ausziehen wie die anderen nach unten geneigt werden kann, um dadurch eine optimale Präsentation der Waren zu ermöglichen.
Zusätzlich ist es besonders von Vorteil, wenn das Fußteil als Drehständer ausgebildet ist, da hierdurch der Verkaufsständer mit der ausgezogenen Schublade vor den Kunden geschwenkt werden kann, so daß dieser unter den zur Schu gestellten Waren seine Wahl treffen kann, ohne daß diese den Schubladen bzw. Einsätzen entnommen werden müssen.
Eine zusätzliche Schublade kann zur Aufnahme von Werkzeug, Lehren, Ersatzteilen und Reinigungsgerät eingerichtet sein, also Untensilien, die regelmäßig oder oft beim Verkauf der Waren benötigt werden, insbesondere etwa beim Ersetzen schadhafter Uhrarmbänder, und die somit stets wohlgeordnet zur Hand sein sollten.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert; in dieser ist:
Fig. 1 die Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verkaufsständers,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Schublade für den Verkaufsständer der Fig. 1,
Fig. 2a der Längsschnitt durch die Schublade längs Linie a-a der Fig. 2a,
Fig. 3 die Draufsicht auf ein Gehäuselement für den Verkaufsständer der Fig. 1,
Fig. 3a die Frontansicht des Gehäuselements der Fig. 3,
Fig. 3b der Längsschnitt durch das Gehäuseelement längs Linie b-b in Fig. 3 oder 3a, und
Fig. 4 ein abgebrochener Längsschnitt durch den Verkaufsständer der Fig. 1, in einem gegenüber den anderen Figuren vergrößerten Maßstab.
Im vorangehenden und folgenden ist bei der Verwendung von Begriffen wie "vorne", "oben" usw. von dem erfindungsgemäßen Verkaufsständer ausgegangen, der auf einer horizontalen Fläche aufsitzt und dem Betrachter mit den Griffen der Schubladen zugewandt sind, die zum Betrachter hin und von diesem weg beweglich sind.
Der in seiner Gesamtheit in Fig. 1 gezeigte Verkaufsständer 1 besteht aus einem Stapel von Gehäuseelementen 2, die mit ihren übereinanderliegenden Seitenwänden 2b (sh. Fig. 3) glatte, einen Werbeträger bildende Seitenwände des Verkaufsständers 1 dastellen.
Die bei der Benutzung einem Kunden zugewandte Vorderseite des Verkauf sständers 1 ist von den übereinanderliegenden Frontwänden 19 von Schubladen 3 aus rauchfarbenem, durchsichtigem Acrylglas gebildet, wobei die Frontwände Beschriftungen tragen oder dahinter angebrachte Beschriftungen sichtbar werden lassen.
Das oberste Gehäuseelement 2 weist keine Schublade auf; über dieses ist eine Haube 16 aus so dünnwandigem Material übergestülpt, daß deren Kante 17 im wesentlichen bündig in die darunterliegende Außenkante des Stapels aus Gehäuseeleir.enten übergeht.
Dieser Stapel sitzt auf einem Fußteil 13, das als Drehständer ausgebildet ist, so daß sich die Frontwände 19 der Schubladen 3 in jede gewünschte Richtung schwenken lassen.
Eine der Schubladen 3 ist voll ausgezogen und in ihrer Endlage um etwa 45° nach vorne und unten gekippt; in dieser Stellung ist die Schublade arretiert. In die Schublade ist ein Einsatz 22 eingelegt, der deine Reihe nebeneinanderliegender, sich in Bewegungsrichtung der Schublade 3 erstreckender Vertiefungen aufweist, in welche jeweils ein Uhrarmband eingelegt werden kann.
Eine solche Schublade ist in den Fig. 2 und 2a gezeigt; sie ist als spritzgegossener Formling aus Acrylglas oder ähnlichem Material hergestellt und weist insgesamt die Form eines flachen, oben offenen, quaderförmigen Kastens auf, mit einem Boden 20, Seitenwänden, einer Rückwand 21 und einer Frontwand 19.
In der Mitte der Frontwand 19 sitzt ein flacher, nach außen gerichteter, horizontaler, streifenförmiger Vorsprung 18, dessen Ober-
und Unterseite zur Bildung eines Griffes leicht geriffelt ist.
Seitenwände und Rückwand 21 haben jeweils die gleiche Höhe und werden von der Frontwand 19 überragt. Die Rückwand ist nach hinten und unten um 45° abgeschrägt.
Im Boden ist mit geringem und gleichem Abstand zu jeder der Seitenwände ein insgesamt rechteckiges, schmales Fenster 6, 7 ausgebildet, das kurz vor der Rückwand 21 bzw. Frontwand 19 endet. Das Fenster ist durch einen Steg, dessen Länge etwa der Breite des Fensters 6, 7 entspricht, in eine vordere, etwa quadratische Aussparung 6 und ein hinteres Langloch 7 unterteilt; die hintere Kante des Steges ist, wie in Fig. 2a gezeigt, nach unten und vorne um 45° abgeschrägt.
Alle Wände der Schublade 3 weisen etwa dieselbe Wandstärke auf; die Wandstärke der Frontwand ist mit c bezeichnet.
In Fig. 3 ist dea Gehäuseelement 2 in der Draufsicht gezeigt; dieses weist die Form eines flachen, oben offenen, quaderförmigen Kastens auf, bei dem die Frontwand fehlt. Das Gehäuseelement 2 ist als einstückiges Spritzgußteil aus Kunststoff geformt.
Die Rückwand 2c und der Boden 2a des Gehäuseelements 2 weisen etwa dieselbe Wandstärke wie die Schublade 3 auf, während die beiden Seitenwände 2b eine erheblich größere Wandstärke aufweisen.
An der Unterseite jeder Seitenwand 2b ist nahe ihrer Vorder- und Rückkante jeweils ein nach unten weisender Zapfen 9 angeformt, in der Oberseite ist genau über diesem liegend eine zu diesem komplementäre Bohrung 8 ausgespart. Wenn die einzelnen Gehäuseelemente 2 fluchtend aufeinandergesetzt werden, dann greifen die Zapfen 9 der jeweils obenliegenden Gehäuseelemente in die darunterliegenden Bohrungen 8 ein und nehmen entweder in diesen einen kräftigen Preßsitz
ein oder werden in diese eingeklebt.
Ferner ist an der rückwärtigen Schmalseite der rechten Seitenwand 2b ein horizontal nach hinten vorspringender Zapfen 15 angeformt; an der rückwärtigen Schmalseite der linken Seitenwand ist in gleicher Höhe eine komplementäre Bohrung 14 ausgebildet. Wenn zwei Gehäuseelemente 2 Rückwand 2c an Rückwand 2c aneinandergedrückt werden, dann greifen die Zapfen 15 wechselseitig in die Bohrungen 14 ein, so daß diese Gehäuseelemente 2 fest aneinandergehalten bleiben.
Anstelle der angeformten Zapfen 9, 15 können auch Bohrungen ausgebildet sein, in die gesonderte Zapfen eingepreßt oder eingeklebt sind.
Die Rückwand 2c und die Seitenwände 2b weisen dieselbe Höhe auf; diese Höhe entspricht, von der Oberseite des Bodens 2a aus gerechnet, der Höhe der Frontwand 19 der Schublade 3.
Der lichte Abstand zwischen den Seitenwänden 2b ist so bemessen, daß zwischen diesen die Schublade 3 mit für ihre Verschiebebewegung ausreichendem Spiel aufgenommen ist.
Zur Beschreibung weiterer Ausbildungen des Gehäuseelements 2 wird zusätzlich auf Fig. 4 bezug genommen.
An der Oberseite des Bodens 2a sind zwei Arretiernasen 5 angeformt, die keilförmig ausgebildet sind und von hinten oben nach vorne unten abfallen. Außerdem ist die Vorderkante 11 des Bodens 2a von hinten oben nach vorne unten abgeschrägt. Die Abschrägung der Kante 11 bildet eine um 45° nach vorne und unten beneigte Ebene.
Wenn die Schublade 3 in das Gehäuseelement 2 voll eingeschoben ist, dann liegen die Arretiernasen 5 in den Aussparungen 6, wobei zwi-
schen der hinteren, vertikal abfallenden Kante der Arretiernasen 5 und der hinteren Kante der Aussparungen 6 jeweils ein Abstand d gebildet ist, der mindestens ebenso groß ist wie die Wandstärke c der Frontwand 19 der Schublade 3.
Im übrigen ist die Höhe der Arretiernasen 5 so bemessen, daß sie nicht über die obere Fläche des Bodens 20 der Schublade überstehen.
An der Unterseite des Bodens 2a ist nahe der Vorderkante 11 eine nach unten vorspringende Querleiste oder Reihe von drei quer aufeinander ausgerichteten Anschlägen 10 angeordnet, die etwa bis zur Oberkante der Rückwand 21 der Schublade 3 herunterreichen.
Die Anschläge 10 sind so positioniert, daß die Frontwand 19 der voll eingeschobenen Schublade 3 gegen deren Vorderseite anliegt. Die Rückseite der Anschläge 10 liegt etwa unter der Rückseite der Arretiernasen 5.
Im übrigen sind an der Oberseite des Bodens 2a des Gehäuseelements 2 zwei zu den Seitenwänden 2b parallele, sich fast über die gesamte Länge des Bodens 2a erstreckende und nach oben abstehende Laufleisten 4 ausgebildet, die innerhalb der Langlächer 7 angeordnet sind und auf denen die Schublade 3 mit ihrem Boden 20 aufsitzt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausbildungen ist in Fig. 4 dargestellt.
In dieser sind übereinanderliegend drei Schubladen 3 gezeigt; von diesen befindet sich die mittlere in voll eingeschobener Lage. Hierbei greifen die Arretiernasen 5 in die Aussparungen 6 ein. Wird die Schublade 3 am Griff 18 in horizontaler Richtung herausgezogen, dann schlagen die Rückseiten der Arretiernasen 5 gegen die Rückseiten der Aussparungen 6 an und verhindern das öffnen der Schublade 3.
Um sie zu öffnen, muß sie nun leicht angehoben werden, wie bei der obersten Schublade in Fig. 4 gezeigt, und weiter herausgezogen werden, wobei die Arretiernasen 5 in die Langlöcher 7 einfallen und die Bewegung der Schublade 3 führen.
Ist sie voll ausgezogen, dann schlägt ihre Rückwand 21 gegen die Rückseiten der Anschläge 10 an, und die Rückseiten der Arretiernasen 5 schlagen gegen die hinteren Enden der Langlöcher 7 an. Ein weiteres Ausziehen der Schublade 3 ist nicht möglich.
Wird die Schublade 3 nun abgesenkt, dann gelangt ihr Boden 20 zur Anlage gegen die Abschrägung der Vorderkante 11 des Bodens 2c des Gehäuseelements 2, und die Abschrägung der hinteren oberen Kante der Rückwand 21 der Schublade 3 legt sich gegen die Unterseite des Bodens 2c des darüberllegenden Gehäuseelements 2 an. Gleichzeitig wird diese Rückwand 21 von den Anschlägen AQ gehalten. Die Schublade nimmt somit eine stabile, nach vorne und unten geneigte Lage ein, in welcher ihre Neigung jener der Abschrägungen der Vorderkante 11 und der oberen rückwärtigen Kante der Rückwand 21 der Schublade 3 entspricht. Diese Lage nimmt die unterste Schublade in Fig. 4 ein.
Wird die Schublade 3 nun wieder angehoben und eingeschoben, dann läuft das abgeschrägte vordere Ende der Langlöcher 7 auf die Abschrägung der keilförmigen Arretiernasen 5 auf und hebt die Schublade 3 über diese hinweg. Nun ist die Lage der mittleren Schublade 3 in Fig. 4 wieder erreicht.
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren dargestellten Einzel- und Kombinationsmekrmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr stellt dieses nur eine vorteilhafte Ausgestaltungsform des Erfindungsgedankens dar.

Claims (16)

Schutzansprüche
1. Verkaufsständer zum Verwahren und Anbieten von Waren, mit einem kastenförmigen Gehäuse aus zwei miteinander verbundenen Gehäuse-Seitenwänden, zwischen denen mindestens zwei übereinanderliegende Schubladen und deren Führungen aufgenommen sind, die bevorzugt jeweils eine Schubladen-Frontwand aufweisen, die zusammen mindestens einen Teil der Gehäuse-Frontwand bilden und jeweils eine Handhabe zum Herausziehen der Schublade aufweisen, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- das Gehäuse ist aus einzelnen, übereinandergestapelten Gehäuseelementen (2) gebildet, die jeweils zwei Seitenwände (2b) aufweisen, zwischen denen eine Schublade (3) und deren Führungen (5) angeordnet sind,
- die Seitenwände (2b) übereinanderllegender Gehäuseelemente (2) sind aufeinander befestigt und bilden die Gehäuse-Seitenwände, und
- jede der Schubladen (3) ist in ausgezogener Lage arretierbar.
2. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schubladen (3) in eingeschobener Lage arretierbar ist.
3. Verkaufsständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuseelement (2) einen Gehäuseboden (2a) aufweist, der an seiner Oberseite nahe der Frontseite mindestens einen Vorsprung, bevorzugt beiderseits je einen Vorsprung (5), aufweist, daß der Schubladenboden (20) mindestens eine zum Vorsprung oder den Vorsprüngen (5) komplementäre Aussparung (6) aufweist, in welche der oder der jeweilige Vorsprung (5) bei geschlossener Schublade (3)
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arretierend einfällt, und daß die in das Gehäuseelement (2) eingeschobene Schublade (3) mindestens soweit nach oben Spiel hat, daß sie aus dem Eingriff mit dem Vorsprung oder den Vorsprüngen (5) herausgehoben werden kann.
4. Verkaufsständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Aussparung oder den Aussparungen (6) jeweils eine Längsnut oder ein Langloch (7) im Schubladenboden (20) ausgebildet ist, die bzw. das sich in der Öffnungsrichtung der Schublade (3) erstreckt und den jeweiligen Vorsprung (5) führend aufnimmt.
5. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Gehäusebodens (2a) eines jeden Gehäuseelements (2) nahe der Frontseite mindestens ein vorspringender Anschlag, bevorzugt beiderseits je ein Anschlag (10), angeordnet ist, und daß die Lage des jeweiligen Anschlags (10) und dessen Höhe so auf die Höhe der Schubladen-Rückwand (21) der Schublade (3) des darunterliegenden Gehäuseelements (2) abgestimmt ist, daß die Schubladen-Rückwand (21) bei voll ausgezogener Schublade (3) arretierend gegen den Anschlag oder die Anschläge (10) anliegt.
6. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (11) des Schubladenbodens (20) zur Frontseite und nach unten abfallend unter Bildung einer Schrägfläche abgeschrägt ist, auf welcher der Schubladenboden (20) der voll ausgezogenen Schublade (3) aufliegt.
7. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ober- und Unterseite einer jeden Seitenwand (2b) komplementär zueinander zapfenartige Vorsprünge (9) und Aufnahmen (8) für diese ausgebildet sind, so daß beim Aufeinandersetzen mehrerer Seitenwände (2b) deren Aufnahmen (8) und Vorsprünge (9) halternd ineinandergreifen.
-3-
8. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite einer jeden Seitenwand (2b) komplementär zueinander zapfenartige, rückseitige Vorsprünge (15) und Aufnahmen (14) für diese ausgebildet sind, so daß beim Aneinandersetzen der Rückseiten zweier Stapel aus Gehäuseelementen (2) die rückseitigen Vorsprünge (15) und Aufnahmen (14) halternd ineinandergreifen.
9. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haube (16) auf das oberste Gehäuseelement (2) aufgesetzt ist.
10. Verkaufsständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (16) über ein zusätzliches, keine Schublade (3) aufnehmendes Gehäuseelement (2) übergestülpt ist und deren Schubladenöffnung abdeckt.
11. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseelemente (2) als Kunststoff-Spritzgußteile ausgebildet sind.
12. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen (3) als Kunststoff-Spritzgußteile insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff ausgebildet sind.
13. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Schubladen (3) eine Einsatzanordnung (22) zur Aufnahme und Präsentation von Waren angeordnet.
14. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 13 , dadurch gekennzeichnet, daß der den Verkaufsständer (1) bildende Stapel von Gehäuseelementen (2) auf einem gesonderten Fußteil (13) aufgesetzt ist.
-4-
15. Verkaufsständer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil als Drehständer (13) ausgebildet ist.
16. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (2a) mindestens des untersten Gehäuseelements (2) Löcher (12) Aufweist, die beim untersten Gehäuseelement (2) von Befestigungsschrauben zur Halterung am Fußteil (13) durchsetzt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2820012A1 (fr) * 2001-01-26 2002-08-02 Sofival Sarl Plateaux et supports de plateaux pour armoires de rangement et de distribution d'objets, en particulier de distribution nominative de medicaments ou produits analogues
DE102004005362A1 (de) * 2004-02-03 2005-08-25 SORTIMO INTERNATIONAL AUSRÜSTUNGSSYSTEME FÜR SERVICEFAHRZEUGE GmbH Regal-Boxen-System

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