DE9304431U1

DE9304431U1 - Schubladengehäuse

Info

Publication number: DE9304431U1
Application number: DE9304431U
Authority: DE
Original assignee: Integrierte Conzepte Der Distribution 6330 Wetzlar De GmbH
Current assignee: Integrierte Conzepte Der Distribution 6330 Wetzlar De GmbH
Priority date: 1993-03-24
Filing date: 1993-03-24
Publication date: 1993-07-29
Anticipated expiration: 2003-03-25

Description

PATENTANWALT

ARNE MISSLING Dipl.-Ing. ** (0641) 71019, 63 Giessen

23. März 1993 Mi/Zu 93.0506M

Integrierte Conzepte der Distribution GmbH Garbenheimer Straße 38, W-6330 Wetzlar

Schubladengehäuse Beschrei bung :

Die Erfindung betrifft ein Schubladengehäuse mit einer in eine passende stirnseitige Öffnung einschiebbaren Schublade zur Aufnahme von spritzwasserempfindlichen, insbesondere elektronischen Bau- und Funktionselementen, beispielsweise Baugruppen eines Computers.

Derartige Schubladengehäuse werden in großem Umfang benötigt und sollen einen sicheren Schutz gegen aufschlagendes Spritzwasser oder andere Flüssigkeiten bieten. In typischer Weise dienen diese Schubladengehäuse beispielsweise zur Unterbringung von Bedieneinheiten, Tastaturen oder dergleichen, die mit anderen Geräten elektronisch koppelbar sind, nur zeitweise benutzt werden und sonst staub- und spritzwassersicher verschließbar sein sollen.

Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Schubladengehäuse der eingangs näher bezeichneten Art so auszurüsten, daß mit einfachen, das Gesamtgerät nicht wesentlich verteuernden Mitteln eine sicher abdichtende, arretierende Schließstellung bei eingeschobener Schublade sebsttatig herbeigeführt wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine an einer Schlagleiste der Schublade und/oder einer Berandung der

Öffnung des Schubladenqehauses umlaufende, bei eingeschobener Schublade zwischen der Schlagleiste und der Berandung wirksame Dichtung vorgesehen ist und an der Schlagleiste und der Berandung jeweils Rastmittel befestigt sind, die bei eingeschobener Schublade miteinender verrasten und die Schublade in der eingeschobenen Position lösbar so arretieren, daß eine beständige Dichtkraft auf die Dichtung ausgeübt wird. Die Verbindung der beiden Elemente "Dichtung" und "Rastung" gewährleistet bei entsprechender technischer Gestaltung einen nahezu vollständigen Schutz der in die Schublade eingelegten Bau- und Funktionselemente gegen aufschlagendes Spritzwasser, wenn die Schublade eingeschoben ist.

Insbesondere bei der oft sehr flachen Ausbildung der Schubladen ist es vorteilhaft, wenn die Rastmittel beiderseits der Öffnung des Schubladenghäuses angeordnet sind, so daß eine symmetrische Verteilung der Rastkraft verhindert, daß die Schublade in der verrasteten Stellung klemmt.

In einfacher Weise kann ein Rastmittel aus je einem Rastbolzen und einer Rastfeder bestehen, wobei die Anordnung besonders einfach ausfällt, wenn an dem Rastbolzen ein doppelter Rastkegel so vorgesehen ist, daß dessen erster Teil kegel die federnden Schenkel der etwa U~förmigen, an ihrem die Schenkel verbindenden Steg befestigten Rastfeder beim Einschieben und dessen zweiter, entgegengesetzt gerichteter Teilkegel diese Schenkel beim Ausziehen der Schublade spreizt, wenn diese in die eingeschobene Position oder aus dieser heraus bewegt wird.

Es ist dabei besonders günstig, wenn die Rastbolzen an der Schiagleiste des Schubladens befestigt sind, wobei es möglich ist, daß die Rastbolzen die Schlagleiste durchdringend ange-

ordnet sind und ihr froivtsentiger überstand gegebenenfalls als Handgriff ausgebildet ist. Diese überstände können selbstverständlich auch als bloße Gliederung des Schubladenraster dienen und damit eine rein ästhetische Funktion übernehmen, wenn beispielsweise ein mittlerer Handgriff beibehalten werden soll.

Eine besonders kräftige Verrastung bei gleichseitig geringfügigem Widerstand während des Einrastens kann man erreichen, wenn die freien Enden der Schenkel der Rastfedern in Einschubrichtung der Schublade weisen.

Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet es, daß das Schubladengehäuse seinerseits als schubladenartiger Gehäusezug für ein mehrere derartiger Schubladengehäuse aufnehmendes Gehäuse verwendbar ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen

Fig.l ein erfindungsgemäßes Schubladengehäuse in räumlicher Darstellung mit eingeschobener Schublade,

Fig.2 eine Anordnung wie Fig.l, jedoch um etwa einen rechten Winkel gedreht und mit teilweise herausgezogener Schublade,

Fig.3 eine planare Seitenansicht zu Fig.2,

Fig.4 eine Einzelheit A aus Fig.3, vergrößert und mit fast eingeschobener Schublade, und

Fig&ldquor;5 eine Ansicht B aus Fig.4.

Ein erfindungsgemäßes Schubladengehäuse 1 ist entsprechend den Fig.l und 2 im wesentlichen f1ach-quaderförmig als Einschubgerät gestaltet und frontseitig mit einer öffnung 2 für eine Schublade 3 versehen, die für die? Aufnahme eines in der Zeich-

nung weggelassenen elektronischen Bau- und Funktionselementes vorbereitet und eingerichtet ist; die Einzelheiten hierzu sind ■fachüblich und stehen mit der Erfindung in keinem direkten Zusammenhang. Außer seitlichen Führungen 4 ist an der Schublade 3 eine Schlagleiste 5 befestigt, die gegen eine Berandung 6 der ö-ffnung 2 anschlägt, wenn die Schublade 3 gänzlich in das Schubladengehäuse 1 eingeschoben ist, etwa mittels eines mittigen Handgriffes 7. Seitlich stehen beiderseits die Enden der Schlagleisten 5 über die Führungen 4 vor; in beiden Enden sind Rastbolzen 8 befestigt, deren frontseitige überstände 9 als zusätzliche oder alleinige Handgriffe ausgebildet sein können.

An den der Öffnung 2 benachbarten Schmalseiten des Schubladengehäuses 1 sind Laschen 10 angeschweißt, die zur befestigenden Lagerung von jeweils einer Rastfeder 14 dienen, deren Einzelheiten in den Fig.4 und 5 besser zu erkennen sind. In der Fig.3 ist eine Dichtung 12 angedeutet, die an der dem Schubladengehäuse 1 zugekehrten Innenseite der Schlagleiste 5, den Corpus 11 der Schublade 3 umlaufend so befestigt ist, daß bei eingeschobener Schublade 3 die Berandung 6 entweder vollständig oder doch wenigstens in dem besonders kritischen Bereich oberhalb der Öffnung 2 von der Dichtung 12 kontaktiert ist.

In den Fig.4 und 5 ist zu erkennen, daß der Rastbolzen 8 mit einem doppelten Rastkegel 13 versehen ist, dessen erster Tei1-kegel 13a dazu dient, die federnden Schenkel 14a der Rastfeder 14 auseinanderzubiegen, wenn die Schublade 3 eingeschoben wird. Die beiden Schenkel 14a der etwa U-förmigen Rastfeder 14 sind durch einen Steg 14b miteinander verbunden, der zur Befestigung der Rastfeder 14 an der zugehörigen Lasche 10 dient. Der zweite Teil kegel 13b des Rast kegel &bgr; 13 wird durch die En--

den 14c der RastfedEr 13 arretiert, die sich gegen seine Mantelfläche anlegen, wenn der Restkegel 13 diese passiert hat. Damit ist die Schublade 3 arretiert; beim Herausziehen muß eine gegebenenfal 1s erhebliche Rastkraft überwunden werden.

Claims

PATENTANWALT ARNE MISSLING Dipl.-Ing. *» (0641) 71019, 63 Giessen 23. März 1993 Mi/Zu 93.050GM Integrierte Conzepte der Distribution GmbH Garbenheimer Straße 38, W-6330 Wetzlar Schub!adengehäuse Ansprüche:

1. Schubladengehäuse mit einer in eine passende stirnseitige ö-ffnung einschiebbaren Schublade zur Aufnahme von spritzwasserempfindlichen, insbesondere elektronischen Bau- und Funktionselementen, beispielsweise Baugruppen eines Computers,
dadurch aekennz.ei_chnet_A daß

a) eine an einer Schlagleiste (5) der Schublade (3) und/ oder einer Berandung (6) der Öffnung (2) des Schubladengehäuses (1) umlaufende, bei eingeschobener Schublade (3) zwischen der Schlagleiste (5) und der Berandung (6) wirksame Dichtung (12) vorgesehen ist und

b) an der Schlagleiste (5) und der Berandung (6) jeweils Rastmittel (8;14) befestigt sind, die bei eingeschobener Schublade (3) miteinender verrasten und die Schublade (3) in der eingeschobenen Position losbar so arretieren, daß eine beständige Dichtkraft auf die Dichtung (12) ausgeübt wird.

2. Schubladengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn2Ei_chnetj_ daß die Rastmittel (8;14) beiderseits der Öffnung (2) des Schubladengehäuses (1) angeordnet sind.

3. Schubladengehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch

i ^aO ein Rastmittel (8; 14) aus je eine?m

Rastbolzen (8) und einer Rastfeder (14) besteht.

4. Schubladengehause nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet_x daß an dem Rastbolzen (8) ein doppelter Rastkegel (13) so vorgesehen ist, daß dessen erster Teil kegel (13a> die federnden Schenkel (14a) der etwa U-förmigen, an ihrem die Schenkel (14a) verbindenden Steg (14b) befestigten Rastfeder (14) beim Einschieben und dessen zweiter, entgegengesetzt gerichteter Teilkegel (13b> diese Schenkel (14a) beim Ausziehen der Schublade (3) spreizt, wenn diese in die eingeschobene Position oder aus dieser heraus bewegt wird.

5. Schubladengehäuse nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnetj daß die Rastbolzen (8) an der Schlagleiste (5) des Schubladens (3) befestigt sind.

6. Schubladengehäuse nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet_&khgr; daß die Rastbolzen (8) die Schlagleiste (5) durchdringend angeordnet sind und ihr frontseitiger überstand (9) als Handgriff ausgebi1det ist.

7. Schubladengehäuse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch S^ii^DDSeichnet^ daß die freien Enden (14c) der Schenkel (14a) der Rastfedern (14) in Einschubrichtung der Schublade (3) weisen.

8. Schubladengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch S^ii^DO^eichnet^ daß dieses (1) seinerseits als schubladenartiger Gehäusezug für ein mehrere derartige Schubladengehäuse (1) aufnehmendes Gehäuse; vorgesehen ist.