DE9303300U1

DE9303300U1 - Transport- und Lagerbehälter

Info

Publication number: DE9303300U1
Application number: DE9303300U
Authority: DE
Original assignee: DENTAL-LABOR W PUCKERT 4236 HAMMINKELN DE
Current assignee: DENTAL-LABOR W PUCKERT 4236 HAMMINKELN DE
Priority date: 1993-03-06
Filing date: 1993-03-06
Publication date: 1993-07-01
Anticipated expiration: 2003-03-07

Description

Beschreibung Transport- oder Lagerbehälter

Die Erfindung betrifft einen Transport- oder Lagerbehälter aus Kunststoff zur Aufnahme von Dental-Modellen, bestehend aus einem Deckel und einem Unterteil, die über Schnappverbindungen miteinander arretierbar sind.

Transport- oder Lagerbehälter der genannten Art sind nach dem Stand der Technik bekannt, sie besitzen jedoch den Nachteil, daß sie nur zur Aufnahme eines einzigen Dental-Modelles geeignet sind. Soll schon mit dem Dental-Modell ein Abdrucklöffel versandt werden, muß dieser mit Hilfsmitteln, wie Gummiband, Klebeband oder ähnlichem, an oder mit dem Transportbehälter befestigt werden. Entsprechende Probleme ergeben sich, wenn zwei zusammengehörende Modelle, sowie etwaige Bißregistrate zu versenden sind. Soweit die beiden Transportbehälter mit jeweils einem Dental-Modell gegen Vertauschungen mit anderen Modellen gesichert werden sollen, müssen sie mit Bindfaden, Gummi oder Klebeband aneinander fixiert werden. Diese Art der Zuordnung ist äußerst umständlich und auch nur bedingt geeignet, auf Dauer eine hinreichende Sicherheit gegen Vertauschungen zu gewährleisten. Schon jede Kontrolleinsicht auf das Modell erfordert ein Ablösen der genannten Fixiermittel oder ein Öffnen der Umverpackung.

Zu einer vollständigen zahntechnischen Arbeit gehören jedoch mindestens zwei Modelle, möglicherweise ein Abdrucklöffel oder Bißregistrate.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Transport- oder Lagerbehälter zu schaffen, der zur Aufnahme der genannten Teile geeignet und leicht handhabbar ist. Der Transport- oder Lagerbehälter soll es zudem ohne Schwierigkeiten

ermöglichen, unmittelbar Einsicht auf alle dort beinhalteten Teile nehmen zu können, ohne daß ein umständliches Herausnehmen oder ähnliches erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Transport- oder Lagerbehälter nach Anspruch 1 gelöst, dessen Neuerung darin besteht, daß zwei außenliegende Aufnahmehöhlungen für je ein Dental-Modell und eine mittig hierzu angeordnete weitere Ausnehmung zur Aufnahme eines Abdrucklöffels oder von Bißregistraten vorgesehen sind. Dieser Behälter ermöglicht das Nebeneinanderlegen von den Zahnmodellen sowie die mittige Anordnung des Abdrucklöffels oder von Bißregistraten in ebenso übersichtlicher wie ansehnlicher Weise. Durch die quasi symmetrische Aufteilung der Innenkammern ist der befüllte Transport- oder Lagerbehälter auch gegen Kopflastigkeit ausgestaltet, wie sie bei asymmetrischer Anordnung von Behälterkammern auftreten würde.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

So schließen die Aufnahmehöhlungen für die Dental-Modelle zur Behälterrückwand hin mit einer im wesentlichen ebenen Vertikalfläche ab, an die eine - in einer Draufsicht gesehen - zungenförmig gebogene Vertikalfläche anschließt, die jeweils an den Anschlußebenen zur mittigen Ausnehmung hin unterbrochen ist, wobei die mittige Ausnehmung selbst in einer Draufsicht gesehen im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Insbesondere sind die Aufnahmehöhlungen beiderseits der mittigen Ausnehmung im wesentlichen mit Ausnahme der Unterbrechung zur Mitte hin der Kontur eines Dental-Modelles angepaßt.

Der Transport- oder Lagerbehälter besitzt vorzugsweise einen umlaufenden Rand, in dem die Schnappverbindungen, vorzugsweise als Ausstülpungen eingelassen sind. Dieser Rand steht kragenförmig sowohl vom Unterteil wie vom Deckel ab, so daß die beiden Flächen zur gegenseitigen Anlage bzw. zur Schnappverbindung kommen.

Weiterhin vorzugsweise sind der Deckel und das Unterteil an einer Randseite miteinander klappbar verbunden, so daß der Deckel nach Lösen der Schnappverbindungen aufgeschwenkt werden kann, ohne vom Unterteil gelöst werden zu müssen. Ist eine der Randseiten des Unterteiles mit einer Deckelseite klappbar verbunden, reicht es aus, wenn die Schnappverbindungen auf der gegenüberliegenden Randseite angeordnet sind. Um ein mittiges Aufwölben oder Auseinanderklaffen des Deckels gegen das betreffende Unterteil zu verhindern, sollten mindestens drei Schnappverbindungen vorgesehen sein, vorzugsweise zwei äußere und eine zusätzliche mittige.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzen das Unterteil und der Deckel jeweils Ausstülpungen, die ineinanderstapelbar sind. Hierunter wird beispielsweise eine Ausstülpung im Bodenbereich verstanden, der im Deckel desselben Teiles eine korrespondierend ausgebildete Einziehung gegenüberliegt, so daß die Ausstülpung eines anderen Bodens in diese Einziehung verschiebungssicher hineingestellt werden kann. Vorzugsweise sind diese Ausstülpungen mittig in Längsrichtung des Transport- oder Lagerbehälters ausgebildet.

Die Herstellung der Transport- oder Lagerbehälter wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erleichtert bzw. wirtschaftlicher gestaltet, wenn der Deckel und das Unterteil einstückig aus tiefgezogenem Kunststoff bestehen. Hiermit sollen auch Zwischenprodukte eingeschlossen sein, die vier oder mehr Transport- oder Lagerbehälter aufweisen, deren Randbereiche jeweils noch miteinander verbunden sind. Durch Auftrennen dieser Verbindungsstellen lassen sich jeweils einzelne Transport- oder Lagerbehälter nach der Erfindung ausstanzen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens das Oberteil oder das Unterteil, vorzugsweise beide Teile, aus transparentem Material gestaltet. Dies ermöglicht eine Durchsicht auf den Behälterinhalt, auch für den Fall, daß die

eigentlichen Dentalteile durch Schaumstoffunterlagen oder -abdeckungen nicht sichtbar sind, da dann anhand verschiedener Schaumstoffarben oder Strukturen der Inhalt unterscheidbar gemacht werden kann.

Die Verwendung von Schaumstoffunterlagen ist an sich bei der Verpackung für ein Dental-Modell bekannt. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt die den Boden vollständig bedeckende Schaumstoffunterlage, die sich über den gesamten Innenraum erstreckt, etwa am Rand der mittleren Ausnehmung einen Schlitz, der mindestens die Breite des Griffes eines Abdrucklöffels aufweist. Dies hat den Vorteil, daß der eigentliche Abdrucklöffelkörper zwischen zwei Schaumstoffteile gelegt werden kann, während der Griff unterhalb des Schaumstoffes herausragt, so daß der Griff das darüberliegende Dental-Modell nicht berühren oder sogar beschädigen kann. Vorzugsweise ist auch eine obere Schaumstoffabdeckung vorgesehen, die ggf. ebenfalls eine Schlitzung aufweisen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 einen Transport- oder Lagerbehälter in einer Draufsicht in aufgeklappter 180"-Stellung,

Fig. 2 eine Stirnansicht des aufgeklappten Transportoder Lagerbehälters und

Fig. 3 eine Schaumstoffunterlage in einer Draufsicht.

Fig. 1 zeigt einen Transport- oder Lagerbehälter aus einem tiefgezogenen Kunststoff, z.B. Polyethylen, einer Materialstärke von 300 &mgr;&pgr;&igr;. Dieses Material kann flexibel oder auch starr ausgeformt sein. Der Behälter 10 besitzt einen umlaufenden Rand 11 sowohl im Unterteil 12 als auch im Deckel 13. Entlang des Randes 11 sind jeweilige Ausstülpungen 14 vorgesehen, die

jeweils korrespondierende entsprechende Ausbildungen im gegenüberliegenden Teil haben und die einen Schnappverschluß bilden. Der Innenraum 15 des Unterteiles ist so ausgebildet, daß er jeweils beidseitig eines mittleren Bereiches 15b zungenförmig ausgeprägte Bereiche 15a aufweist, die der Kontur eines Dental-Modelles entsprechend ausgebildet sind. Sowohl der Deckel als auch das Unterteil besitzen sich vom gemeinsamen Bereich des Randes 11 senkrecht erstreckende Wandungen, die den Raum 15 umschließen. Mittig zwischen den beiden Innenräumen 15a für die Dental-Modelle liegt ein im wesentlichen quaderförmiger Raum 15b zur Ablage eines Abdrucklöffels oder von Bißregistraten.

Deckel und Unterteil besitzen ferner Ausstülpungen 16 bzw. 17, die gegenseitig so geformt sind, daß die Ausstülpung 16 in die Ausstülpung 17 hineingestellt werden kann und zwei gestapelte Transport- oder Lagerbehälter gegen seitliches Verschieben sichert.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann auf der Bodenseite, aber auch auf der Deckelseite eine Schaumstoffunterlage bzw. -abdeckung 18 vorgesehen sein, welche eine Kontur hat, die etwa den Innenraum-Ausformungen im Unterteil und Deckel entspricht, zusätzlich besitzt diese Schaumstoffunterlage noch einen Schlitz 19, durch den der Griff eines (nicht dargestellten) Abdrucklöffels gesteckt werden kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Transport- oder Lagerbehälter aus Kunststoff zur Aufnahme von Dental-Modellen, bestehend aus einem Deckel (13) und einem Unterteil (12), die über Schnappverbindungen (14) miteinander arretierbar sind,

dadurch gekennzeichnet, daß zwei außenliegende Aufnahmehöhlungen (15a) für je ein Dental-Modell und eine mittig hierzu angeordnete weitere Ausnehmung (15b) zur Aufnahme eines Abdrucklöffels oder von Bißregistraten vorgesehen sind.

2. Transport- oder Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehöhlungen (15a) zur Behälterrückwand hin mit einer im wesentlichen ebenen Vertikalfläche abschließen, an die eine - in einer Draufsicht gesehen - zungenförmig gebogene Vertikalfläche anschließt, die jeweils an den Anschlußebenen zur mittigen Ausnehmung (15b) hin unterbrochen ist, die selbst in einer Draufsicht gesehen im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.

3. Transport- oder Lagerbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehöhlungen (15a) im wesentlichen mit Ausnahme der Unterbrechung zur mittigen Ausnehmung (15b) hin der Kontur eines Dental-Modelles angepaßt sind.

4. Transport- oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Rand (11), in dem die Schnappverbindungen (14) vorzugsweise als Ausstülpungen eingelassen sind.

5. Transport- oder Lagerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13) und das Unterteil (12) an einer Randseite miteinander klappbar verbunden sind.

6. Transport- oder Lagerbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindungen (14) an der der als Verbindung von Deckel (13) und Unterteil (12) dienenden Randseite gegenüberliegenden Randseite angeordnet sind.

7. Transport- oder Lagerbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Schnappverbindungen (14) vorgesehen sind, vorzugsweise an einer Randseite.

8. Transport- oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (12) und der Deckel (13) jeweils Ausstülpungen (16, 17) aufweisen, die ineinanderstapelbar sind, vorzugsweise mittig in Längsrichtung.

9. Transport- oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Deckel (13) und Unterteil (12) einstückig aus tiefgezogenem Kunststoff bestehen.

10. Transport- oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Deckel (13) oder das Unterteil (12), vorzgusweise beide Teile, aus transparentem Material bestehen.

11. Transport- oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die den Boden bedeckende Schaumstoffunterlage (18), die sich über den gesamten Innenraum (15) erstreckt, etwa am Rand der mittleren Ausnehmung (15b) geschlitzt ist, wobei der Schlitz (19) mindestens die Breite des Griffes eines Abdrucklöffels aufweist.

12. Transport- oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Schaumstoff abdeckung vorgesehen ist.