DE9301155U1

DE9301155U1 - Körbchenventil, insbesondere für Spülen

Info

Publication number: DE9301155U1
Application number: DE9301155U
Authority: DE
Original assignee: FA FRANZ VIEGENER II 5952 ATTENDORN DE
Current assignee: FA FRANZ VIEGENER II 5952 ATTENDORN DE
Priority date: 1993-01-28
Filing date: 1993-01-28
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2003-01-29

Description

Patentanwälte

Dr. Loesenbeck (198O)

Dipl.-Ing. Stracke

Dipi.-Ing. Loesenbeck Jöüenbecker Str. 164,4800 Bielefeld

4/12

Firma Franz Viegener II, Ennester Weg 9, 5952 Attendorn

Körbchenventil, insbesondere für Spülen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Körbchenventil, insbesondere für Spülen, mit einem Gehäuse, einem in das Gehäuse eingreifenden, im unteren Bereich mit Durchströmöffnungen versehenen und einen Ventilsitz bildenden Einsatzkörper, einem durch Handbetätigung in eine obere öffnungs- und in eine untere Schließstellung bringbaren Restefangsieb, an dessen Unterseite ein dem Ventilsitz zugeordneter Verschlußstopfen befestigt ist, wobei an dem Restefangsieb mittig ein sich vertikal erstreckender, in einer im Gehäuse angeordneten Führungshülse bewegbar gelagerter Stift festgelegt ist, der einen in einer Innenkammer vorgegehenen, mit einem Rastteil seitlich aus einem Durchbruch ragenden Schnäpper aufweist, der sich in der Öffnungsstellung des Verschlußstopfens auf dem oberen Rand der Führungshülse abstützt und in der Verschlußstellung und auf dem Weg von der Verschlußstellung in die Öffnungsstellung kraftschlüssig an der Innenfläche der Führungshülse an!iegt.

Es ist ein Körbchenventil dieser Art bekannt, bei dem in den Stift, der aus Metall gefertigt ist, eine quer zur Längsachse sich erstreckende Sackbohrung eingebracht wird, die die Innenkammer zur Aufnahme einer Feder und einer Kugel bildet, die teilweise aus der Innenkammer herausragt. Zur Begrenzung des Hubes der Kugel nach außen muß die Einführungsöffnung für die Kugel nach dem Einsetzen der Feder und der Kugel verengt werden.

Die Herstellung des metallenen Stiftes, der Feder und der Kugel sowie die Montage dieser Teile sind kostenaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schnäpper so zu gestalten, daß die Funktion des Stiftes erhalten bleibt, jedoch die Fertigung und Montage preisgünstiger sind.

Viegener - 2 -

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schnäpper als Drahtformfeder ausgebildet ist, die mit einem äußeren Teil mindestens einer in einem Schenkel der Feder eingeformten Nase aus der der Nase zugeordneten, von der Innenkammer des Stiftes ausgehenden, seitlichen Durchbrechung herausragt und daß der Stift an der unteren Stirnfläche eine Montageöffnung für die Drahtformfeder aufweist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erf indungsgemäßen VentiIs sind der Stift aus Kunststoff und die Drahtformfeder aus nichtrostendem Federstahl gefertigt.

Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Körbchenventils ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen mit einem Körbchenventil ausgerüsteten Ablauf einer Spüle im Vertikalschnitt,

Fig. 2 bis 6 Ausführungsformen des Stiftes mit eingesetzter Drahtformfeder.

Das in der Fig. 1 aufgezeigte Spülbecken 1, das mit einem überlauf und einer

Überlaufleitung 2 ausgerüstet ist, weist einen Ablauf 3 auf, der am Rand

des Bodenloches 5 des Spülbeckens 1 befestigt ist.

Der Ablauf setzt sich aus einem Gehäuse 6, in das die Überlaufleitung 2 einmündet, einem Einsatzkörper 7, der in das Gehäuse eingreift und einem Körbchenventil 8 zusammen.

Das Körbchenventil besteht aus einem Restfangsieb 9, an dessen Unterseite ein Verschlußstopfen 10 befestigt ist, der einem Ventilsitz 11 zugeordnet ist, der durch den Einsatzkörper 7 gebildet wird, der sich mit einem Ringflansch 12 am Rand 4 des Ablaufloches 5 des Spülbeckens 1 abstützt.

Viegener - 3 -

Das Restefangsieb 9 ist mit einem Griffstück 13 ausgerüstet, in dessen Gewindebohrung 14 ein Gewindezapfen 15 eines Stiftes 16 eingeschraubt ist, der in einer Führungshülse 17 gleitbar gelagert ist.

Der Stift 16 ist mit einem Schnäpper ausgerüstet, dessen Rastteil 18 in der Öffnungsstellung des Verschlußstopfens 10 sich auf dem oberen Rand der Führungshülse 17 abstützt und in der Verschlußstellung und auf dem Weg von der Verschlußstellung in die Öffnungsstellung kraftschlüssig an der Innenfläche der Führungshülse 17 anliegt.

In dem Boden des Einsatzkörpers 7 sind Durchströmöffnungen 19 vorgesehen.

Der Stift 16 wird aus Kunststoff gefertigt und weist zur Anlage an einer Fläche des Stopfens 10 einen Ringflansch 20 auf. Der Stift ist mit einer Innenkammer 21 ausgerüstet, in der eine Drahtformfeder 22 angeordnet ist, die im Längsschnitt U-förmig ausgebildet ist und mindestens einen Schenkel aufweist, in den eine Nase 23 eingeformt ist.

Diese Nase durchtritt teilweise eine von der Innenkammer 21 ausgehende quer zur Längsachse 24 sich erstreckende Durchbrechung 25.

Diese Nase kann unterschiedliche Raumformen aufweisen, von denen einige in den Fig. 2 bis 6 aufgezeigt sind.

Bei sämtlichen Konstruktionen dienen diese Nasen dazu, die Öffnungsstellung des Restefangsiebs 9 bzw. des Verschlußstopfens 10 kraft- und formschlüssig dadurch zu fixieren, daß die Nase sich am oberen Rand der Führungshülse 17 abstützt. Beim Schließen des Körbchenventils bzw. in der Verschlußstellung des Stopfens 10 liegen die Nasen kraftschlüssig an der Innenfläche der Führungshülse 17 an, so daß für das Hochziehen des Verschlußstopfens in die Öffnungsstellung eine Kraftschwelle überwunden werden muß.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 ist die Nase 23a im vorderen Bereich abgeflacht, während die Nase 23b bei der Ausführung nach der Fig. 5 stark bogenförmig ausgebildet ist.

Viegener - 4 -

Die Bogenform der Nasengestaltung ist auch bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 verwirklicht, in der eine Drahtformfeder 22 aufgezeigt ist, bei der jeder Schenkel mit einer Nase 23c ausgerüstet ist.

Die Drahtformfedern 22 nach den Fig. 2 bis 5 weisen unterschiedlich lange Schenkel auf, und zwar überragt der nasenfreie Schenkel 26 das freie Ende des mit einer Nase versehenen anderen Schenkels.

Bei den Ausführungsbeispielen 2 bis 4 liegt der nasenfreie Schenkel über seine gesamte Länge an der Innenfläche der Innenkammer 21 an, während bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 der nasenfreie Schenkel 27 sich ausschließlich an zwei Punkten der zugeordneten Fläche der Innenkammer 21 abstützt.

Damit die Drahtformfeder 22 in die Innenkammer 21 eingesetzt und ggf. aus der Innenkammer entfernt werden kann, ist an der unteren Stirnfläche des Stiftes 16 eine Montageöffnung 28 vorgesehen. 20

Claims

Viegener - 5 - Schutzansprüche 5

1. Körbchenventil, insbesondere für Spülen, mit einem Gehäuse, einem in das Gehäuse eingreifenden, im unteren Bereich mit Durchströmöffnungen versehenen und einen Ventilsitz bildenden Einsatzkörper, einem durch Handbetätigung in eine obere Öffnungs- und eine untere Schließstellung bringbaren Restefangsieb, an dessen Unterseite ein dem Ventilsitz zugeordneter Verschlußstopfen befestigt ist, wobei an dem Restefangsieb mittig ein sich vertikal erstreckender, in einer im Gehäuse angeordneten Führungshülse bewegbar gelagerter Stift festgelegt ist, der einen in einer Innenkammer vorgesehenen, mit einem Rastteil seitlich aus einem Durchbruch ragenden Schnäpper aufweist, der sich in der 'Öffnungsstellung des Verschlußstopfens auf dem oberen Rand der Führungshülse abstützt und in der Verschlußstellung und auf dem Weg von der Verschlußstellung in die Öffnungsstellung kraftschlüssig an der Innenfläche der Führungshülse anliegt, dadurch gekennnzeichnet, daß der Schnäpper als Drahtformfeder (22) ausgebildet ist, die mit einem äußeren Teil mindestens einer in einen Schenkel der Feder eingeformten Nase (23,23a,23b,23c) aus der der Nase zugeordneten, von der Innenkammer (21) des Stiftes (16) ausgehenden, seitlichen Durchbrechung (25) herausragt, und daß der Stift (16) an der unteren Stirnfläche eine Montageöffnung (28) für die Drahtformfeder aufweist.

2. Körbchenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtformfeder (22) im Längsschnitt U-förmig ausgebildet ist und sich mindestens ein Schenkel an einer Begrenzungsfläche der Innenkammer (21) abstützt.

3. Körbchenventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Drahtformfeder (22) unterschiedliche Längen aufweisen und der mit der eingeformten Nase ausgerüstete Schenkel kürzer ist als der andere Schenkel.

4. Körbchenventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nasenfreie Schenkel auf seiner gesamten Länge an der Wand der Innenkammer anliegt.

Viegener - 6 -

5. Körbchenventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nasenfreie Schenkel sich ausschließlich an zwei Punkten an der Wand der Innenkammer abstützt.

6. Körbchenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel der U-förmigen Drahtformfeder (22) mit einer eingeformten Nase (23c) ausgestattet sind.

7. Körbchenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (16) aus Kunststoff und die Drahtformfeder (22) aus nichtrostendem Federstahl gefertigt sind.