DE9300406U1 - Fräser zur Herstellung von Ausfräsungen in Plastik- und Chipkarten und Leiterplatten - Google Patents

Description

Beschreibung

Für die Herstellung solcher Ausfräsungen in den im Schutzanspruch genannten Werkstücken werden die verschiedensten Arten von Fräsern eingesetzt, meistens mit 2 und mehr Schneiden stirnseitig. Ebenso werden meistens zylindrische Schaftfräser mit und ohne Drall, mit und ohne Beschichtung angewendet.

Verbunden mit der Optimierung der Zerspanungsparameter soll durch die Art der Fräser erreicht werden, die Ausfräsung sauber und gratfrei bei maximaler Standzeit des Fräsers herzustellen. Jeder vorzeitige Fräserwechsel, vor allem auf Maschinen mit gleichzeitigem Einsatz mehrerer Fräser, bringt Produktionsverluste. Qualitätsschwankungen der Ausfräsung beeinflussen den Paßsitz des einzubringenden Bauelementes, verändern auch seinen Festsitz, vor allem bei den hohen mechanischen Beanspruchungen der Plastik- und Chipkarten im täglichen Gebrauch.

Der im Schutzanspruch angeführten Erfindung liegt die Absicht zugrunde, durch eine neue geometrische Form des Fräsers und durch den Einsatz jeweils nur einer Schneide die oben genannten Probleme so zu beeinflussen, daß das Ziel, eine saubere, gratfreie Fräsung bei maximaler Standzeit herzustellen, wesentlich verbessert erreicht wird.

Erreicht wird diese wesentliche Verbesserung einerseits durch die definierte Arbeitsweise der nur einmal vorhandenen Schneide und hinsichtlich der Gratbildung an der Oberkante der Ausfräsung vor allem durch die Neigung der Schneide auf 12° - 20° von der senkrechten Mittelachse des Fräsers.

In dem nachfolgend gezeichneten Ausführungsbeispiel wird an einem HSS-Fräser die vorteilhafte erfindungsgemäße Geometrie des Fräsers dargestellt (Figur 1, 2, 3). Der Fräser 3 besteht aus einem Rundstab, der durch Freischleifen der Flächen 4 und 5 zum Einschneider gestaltet wird. Die stirnseitig wirksame Arbeitsschneide ist die Schneide 1. Das Maß A bestimmt den Durchmesser der Fräsung. Durch das Maß B, daß ca. 0,01 mm beträgt, wird eine Mittelwulst beim Fräsen vermieden .

Die Schneide 1 ist (in Figur 3 gekennzeichnet) mit einem Winkel ß von ca. 9° auf einer Länge von Maß C von ca. 0,3 mm versehen.

Die Schneide 1 hat immer im Punkt 6 ihre höchste Lage, sie ist

Blatt 2

in der Regel waagerecht angeordnet. Durch Absenken der Schneide 1 vom Punkt 6 zur Mitte um ca. 0,5° kann die Rauhigkeit der Fräsung im Zusammenwirken mit dem Vorschub/Umdrehung beeinflußt werden .

Die Umfangsschneide 2 beginnt am Punkt 6 mit einem WinkelV*
von ca. 12° - 20 °.

In Drehrichtung ist sie um den Winkel OC hinterschliffen, der ca. 15° beträgt.

Claims (2)

Schutzansprüche Fräser zur Herstellung von Ausfräsungen in Plastikkarten, Chipkarten und Leiterplatten, dadurch gekennzeichnet, daß

1. stirnseitig nur 1 Schneide im Eingriff ist und die eine Um-

fangsschneide um 12 - 20° je nach Materialerfordernissen von der senkrechten Mittelachse des Fräsers abweicht.

2. Fräser nach Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

- die Stirnschneide um einen Betrag die Mittelachse des Fräsers überdeckt ;

- eine definierte Schneidenbreite der Stirnschneide unter einem definierten Winkel angeordnet ist;

- die Stirnschneide eine Neigung zur Fräsermitte hat, die die Rauhigkeit der Fräsung beeinflußt.