DE3413290A1

DE3413290A1 - Schaftfraeser mit mindestens zwei abwechselnden schraubengang-drallnuten

Info

Publication number: DE3413290A1
Application number: DE19843413290
Authority: DE
Inventors: Cornelio Garbagnate Monastero Molteni
Original assignee: MOLTENI CORNELIO KOWAL TOOLS
Current assignee: MOLTENI CORNELIO KOWAL TOOLS
Priority date: 1984-04-09
Filing date: 1984-04-09
Publication date: 1985-10-17
Also published as: FR2563134A1

Description

KOWAL TOOLS di Molteni Cornelio, Via San Carlo 8,
1-22040 Garbagnate Monastero, Provinz Como (Italien)

Schaftfräser mit mindestens zwei abwechselnden Schraubengang-Drallnuten

Die Erfindung betrifft einen Schaftfräser mit mindestens zwei abwechselnden Schraubengang-Drallnuten.

Bekanntlich werden zur Durchführung einer mechanischen Bearbeitung von metallischen Werkstücken an automatischen Maschinen Fräser verwendet, die durch an ihrem Stirnende angeordnete Schneidkanten oder durch eine mehrgängige, insbesondere mit variabler Steigung versehene, an ihrem zylindrischen Teil oder Schaft angeordnete Schraubengangrippe schlitzen bohren oder planfräsen können.

Diese Fräser haben den Nachteil, daß das Werkzeug bei der Endbearbeitung zu Resonanzen neigt, die zu nachteiligen Schwingungen und Vibrationen führen, welche die Qualität des mechanischen Finish manchmal ungleich machen und nachteilige Folgen auf den Support und den Antrieb der Werkzeugmaschine ausüben.

Bei der Bearbeitung durch die zylindrische oder zylindrisch-konische Schraubengangrippe verlaufen der Spanfluß und das Spanbrechen nicht vorschriftsmäßig, so

daß dies manchmal zu einem Verstopfen der Drallnuten führt.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schaftfräser mit einem Ende oder Kopf mit vier Schneiden, deren den Scheitel des Keilwinkels bildende Kanten in ungleichen Winkeln zueinander stehen, also niemals einen Winkel von 90° bilden, und daß eine mehrgängige Schraubengangrippe an unterschiedlichen Stellen ihrer Schneidkante geringfügig im Durchmesser verringerte Bereiche aufweist, um den Spanfluß und das Spanbrechen zu fördern.

Diese Maßnahmen gewährleisten auch eine größere Verschleißfestigkeit, eine höhere Bearbeitungsqualität mit geringeren Beanspruchungen und höherer Kühlwirkung, wobei es mit dem demselben Werkzeug und in einem einzigen Bearbeitungsvorgang möglich ist, sowohl den Schrupp- als auch den Schlichtvorgang bzw. das Finish am Werkstück durchzuführen.

Der Schaftfräser mit zwei abwechselnden Schraubengang-Drallnuten kann in unterschiedlicher Weise gestaltet sein, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Der Erfindungsgegenstand wird detaillierter in Form eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schaftfräsers mit den abwechselnd durchmessermäßig reduzierten Bereichen an den Schneidkanten der Schraubengangrippen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Stirnende des Fräsers, durch welche die vier Schneidkanten erkennbar sind, die in ungleichen Winkeln zueinand-r stehen .

Mit Bezug auf Fig. 1 weist der erfindungsgemäße Schaftfräser 1 eine mehrgängige Schraubengangrippe 2 mit durchmessermäßig geringfügig reduzierten Bereichen 3 im Bereich der Schneidkanten 4 auf. Dabei weichen die geringfügig durchmessermäßig reduzierten Bereiche 3 hinsichtlich ihrer insbesondere axialen Lage von einem Gang zum anderen ab, um den Span während des Fräsvorganges systematisch zu brechen.

Unter Bezugnahme auf Fig. 2 weist der Fräserkopf eine variable, Z-förmige Zahnung bzw. Teilung mit voneinander abweichenden Teilungswinkeln auf. Tatsächlich stehen die Schneidkanten 5 in einem Winkel 6 von 3° zu einer Normalachse und die Zahnungsteilung ist in sich variiert. Bei der bevorzugten in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform beträgt die Teilung 88° 30' (im Sektor 7), 90° 45' (im Sektor 8), 90° 30' (im Sektor 9) und 90° 15' (im Sektor 10).

Während des Bearbeitungsv'organges unterdrücken diese ungleichen Winkel, wie oben angegeben, Resonanzen und Vibrationen des Schaftfräsers genauso wie der Werkzeugmaschine. Es ist daher klar, daß der erfindungsgemäße Schaftfräser sowohl Schrupp- als auch Schlichtarbeiten an den Werkstücken ermöglicht. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die vorstehende, detaillierte Beschreibung der vorliegenden, bevorzugten Ausführungsform den Erfindungsgedanken nicht beschränkt. Im Gegenteil können Modifizierungen, Variationen und Hinzufügungen vorgenommen werden, ohne dadurch den Gedanken oder Gegenstand der Erfindung zu verfälschen oder den in den nachfolgenden Ansprüchen niedergelegten Erfindungsgedanken zu verlassen.

Claims

Ansprüche

1. Schaftfräser mit mindestens zwei nebeneinander verlaufenden Drallnuten,

gekennzeichnet durch

eine ungleichmäßige Anordnung der Stirnschneiden (5) und durch geringfügig im Durchmesser reduzierte Bereiche (3) an der Schneidkante (4) einer Schraubengangrippe (2), um Vibrationen und Resonanzen zu unterdrücken und dadurch sowohl Schrupp- als auch Schlichtarbeiten an Werkstücken zu ermöglichen.

2. Schaftfräser nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die" Stirnschneiden (5) in ungleichen Winkeln zueinander stehen, mit einer geringfügigen bzw. minimalen Winkelabweichung gegenüber der Quer- bzw. Normalachse, um Vibrationen und Resonanzen zu unterdrücken .

3. Schaftfräser nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die geringfügig im Durchmesser geschwächten Bereiche (3) der Schneidkanten (4) der Schraubengangrippe (2) an insbesondere in Axialrichtung gegeneinander versetzten Stellen angeordnet sind, um den Spanfluß und das Spanbrechen mit einer höheren Werkzeugkühlung zu fördern.