DE9300319U1 - Sicherungsstrang, insbesondere für Zweiradfahrzeuge - Google Patents
Sicherungsstrang, insbesondere für ZweiradfahrzeugeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62H—CYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Markus Schönrock
Am Questenberg 25
8733 Bad Bocklet/Steinach, DE
Titel:
Sicherungsstrang, insbesondere für Zweiradfahrzeuge
Kurzbeschreibunq
:
Kabeiförmiger, flexibler Sicherungsstrang insbesondere
zur Sicherung von Zweiradfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, da/3 das bei Kabelschlössern übliche Stahlseil durch
eine Kombination von verflochtenen synthetischen Fasern ersetzt wird.
Beschreibung
:
Bei der Absicherung eines Zweiradfahrzeugs, bedient man
sich im Allgemeinen zweier Sicherungsarten:
1. Sichern vor unberechtigtem Gebrauch durch Blockieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen
z. B.: Lenkrads chlo/3, Tretlagerschlo/3, Schwenkbügelschlo/3.
2. Sichern vor unberechtigtem Gebrauch durch Befestigen
des Fahrzeugs an einem immobilen, schweren oder großen Gegenstand
z. B.: Bügelschlo/3, Kettenschlo/3, Kabelschlo/3.
Bekannt sind mittlerweile auch Kombinationen aus beiden Absicherungsarten. Teilweise werden auch optische oder
akustische Signalgeber zum Anzeigen des unberechtigten Gebrauchs zur Hilfe genommen.
Am meisten verbreitet sind vermutlich die Kabelschlösser.
Sie ermöglichen es, entweder nur die Räder und Tretlager zu sichern, oder wenn sich Gelegenheit bietet auch das
Anschließen an einen anderen Gegenstand. Solche Kabelschlösser bestehen in der Regel aus einem
Stahlseil, bei welchem beide Enden mit einem Schließsystem
verbunden werden.
Um ein möglichst flexibles Kabel zu erhalten, haben solche Seile Stärken von ca. 5 - 8 mm.
Diese Seile lassen sich jedoch ohne viel Mühe mit einem handlichen Bolzenschneider oder einer Säge zertrennen.
Soll das Schloß auch gutgerüsteten Dieben standhalten, so mu/3 die Seilstärke je nach Stahlqualität auf mindestens
15 mm angehoben werden.
Einem so starken Seil steht das hohe Gewicht und die stark eingeschränkte Flexibilität entgegen.
Sinn und Zweck meiner Erfindung ist es, die Sicherheit eines Kabelschlosses zu erhöhen, dabei gleichzeitig das
Gewicht und vor allem die Flexibilität deutlich zu verbessern.
Bisherige Versuche der Schloßindustrie beschränkten sich
darauf, durch die Einflechtung von gehärteten Stahlsehnen, die Schnittfestigkeit bei gleichem Durchmesser zu
erhöhen.
Auch Kombinationen aus Kernseil und Hohlseil, welche gegeneinander
verdrehbar sind, sind bekannt.
Ein geeigneter Sicherungsstrang mu/3 verschiedenen Beanspruchungen
standhalten, die im folgenden aufgeführt sind:
1. flexibel
2. leicht
3. resistent gegen Umwelteinflüsse: UV-Licht, Salz
4. resistent gegen mechanische Belastung: scheuern
5. nicht trennbar durch Erhitzen
6. nicht trennbar durch Zerreißen
7. nicht trennbar durch Tieffrieren
8. nicht trennbar durch Kneifen und Schneiden
9. nicht trennbar durch Sägen
10. nicht trennbar durch hochdrehende diamantbesetzte Trennwerkzeuge
Natürlich gibt es kein erschwingliches Material, welches
allen Trennversuchen auf Dauer widerstehen kann. Darum muß versucht werden, den Trennvorgang so langwierig
wie möglich zu gestalten. Da ein Dieb im allgemeinen keine komplette Werkstatt mit sich führen kann, wird er
sich auf ein wirkungsvolles Werkzeug beschränken.
Nun zu meiner Erfindung:
1. Ich verwende einen grob und locker geflochtenen Strang aus Aramidfasern als Kern. Diesem Strang sind
einige Edelstahldrähte beigefügt, die ebenfalls in den Kern miteingeflochten werden (Kernseil).
2. Nun wird dieser hochflexible Strang mit einer Polyesterfaser ummantelt (Hohlseil).
Das Ergebnis ist ein äußerst flexibler Sicherungsstrang, der bei gleichem Durchmesser nur ca. 1/3 des
Gewichts eines Stahlseils aufweist.
Hohlseil: aus Polyester, Polyamid, Polypropylen oder Polyäthylen
Zweck: - Schutz des Kerns vor Abrieb
- Schutz des Kerns vor UV-Licht
- Flexibilität erhalten
- Schnittfestigkeit erhöhen
- elektrische Isolation
- farbliche Anpassung des Strangs
evtl. Einlagern von reflektierenden Folien
Kernseil: aus Aramid oder hochfestem Polyäthylen mit und
ohne Kohlefaser
Zweck: - Schutz vor Sägen
- Schutz vor Bolzenschneider
- Schutz vor Zerreißen
- Schutz vor Schneidbrenner
- Schutz vor Diamant-Werkzeugen
- Flexibilität erreichen
Kernseileinlagen: aus Edelstahldraht
Zweck: - Schutz vor scharfen Messern oder Klingen
- elektrischer Leiter für zusätzliche Diebstahlanzeige
Wenn auf den Stahldraht verzichtet werden soll, so kann man auch die synthetischen Fasern mit
einer harten und somit schnittfesten Oberfläche versehen.
Dies geschieht mit einem Kleber z.B. Epoxidharz, und einem Pulver aus Diamant-, Hartmetall,
Keramik- oder Chitinpartikeln.
Ergebnis
:
Die so gewonnenen Sicherungsstränge stellen ein Optimum an Sicherheit, Flexibilität und Leichtgewichtigkeit zu
einem vertretbaren Herstellungspreis dar.
Eine gute Diebstahlsicherheit wird bereits mit einer Strangstärke von 10 mm erreicht. Bis zu einer Strangstärke
von 20 mm sollte trotzdem eine zusätzliche Absicherung durch einen Signalgeber erfolgen.
Die Sicherheit eines 20 mm Strangs übersteigt alle bisher von mir getesteten flexiblen Schlösser.
Die Flexibilität des Strangs ermöglicht erstmalig die Konstruktion eines selbstaufwickelnden Schlosses mit guter
Schutzwirkung.
Claims (2)
1. Kernseil
a) aus Aramid mit Draht-Einlage
b) aus hochfestem Polyäthylen mit Kohlefaser und Draht-Einlage
c) aus hochfestem Polyäthylen ohne Kohlefaser und Draht-Einlage
d) aus Aramid mit beschichteten synthetischen Fasern
e) aus hochfestem Polyäthylen mit beschichteten synthetischen Fasern
f) aus hochfestem Polyäthylen ohne beschichteten synthetischen Fasern
2. Hohlseil
a) aus Polyester
b) aus Polyamid
c) aus Polypropylen
d) aus Polyäthylen
e) Schlauch aus Kunststoff oder Gummi
f) Beschichtung des Kernseiles mit abriebfestem Kunstharz
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9300319U DE9300319U1 (de) | 1993-01-13 | 1993-01-13 | Sicherungsstrang, insbesondere für Zweiradfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9300319U DE9300319U1 (de) | 1993-01-13 | 1993-01-13 | Sicherungsstrang, insbesondere für Zweiradfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9300319U1 true DE9300319U1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6888045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9300319U Expired - Lifetime DE9300319U1 (de) | 1993-01-13 | 1993-01-13 | Sicherungsstrang, insbesondere für Zweiradfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9300319U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19608040A1 (de) * | 1996-03-02 | 1997-09-04 | Roland Neukirchen | Sicherungskette |
FR2762761A1 (fr) * | 1997-04-30 | 1998-11-06 | Guy Bruch | Lien de securite notamment pour bagages |
WO2019115430A1 (de) | 2017-12-14 | 2019-06-20 | Texlock Gmbh | Sicherungsseil zur sicherung von beweglichen gegenständen |
-
1993
- 1993-01-13 DE DE9300319U patent/DE9300319U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19608040A1 (de) * | 1996-03-02 | 1997-09-04 | Roland Neukirchen | Sicherungskette |
FR2762761A1 (fr) * | 1997-04-30 | 1998-11-06 | Guy Bruch | Lien de securite notamment pour bagages |
WO2019115430A1 (de) | 2017-12-14 | 2019-06-20 | Texlock Gmbh | Sicherungsseil zur sicherung von beweglichen gegenständen |
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