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Patentanmeldung
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'Mechanische Diebstahlsicherung für Fahrzeuge" Die erfindung betrifft
eine mechanische Diebstahlsicherung für Fahrzeuge durch isinschränkung ihrer Lenkfähigkeit.
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Im Gegensatz zu Fahrzeug - Neldeanlagen, die beim Einbruch einen sicht-
und/ oder hörbaren Alarm zur Abschreckung des Diebes auslösen, sollen mechanische
Sicherungen den Diebstahl des Fahrzeuges direkt dadurch verhindern, daß sie ihn
technisch unmöglich machen.
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Die einzige aus der Praxis bekannte Sicherung dieser Art ist die mit
dem Zündschloß kombinierte Lenkradsperre. Diese bei fast allen heutigen Fahrzeugen
gebräuchliche oicherheitseinrichtung wird bei abgeschalteter Zündung durch Verdrehen
des Lenkrades bis zum Einrasten in Betrieb gesetzt und ist durch Einstecken des
Zündschlüssels in das Zündschloß und Verdrehen in die sog. Garagenstellung wieder
lösbar. Diese verhältnismäßig einfache Einrichtung zeichnet sich geringen bedienungsaufwand
aus, weist keine verlierbaren Teile auf und benötigt wie alle mechanischen Sicherungen
keinen Betriebsstrom. Im praktischen Einsatz ist diese Stiftsperre jedoch trotz
der großen Verbreitung nicht ausreichend wirksam, weil sie durch lsachschliissel
auszuschalten ist und außerdem einem kräftigen ruckartigen verdrehen des Lenkrades
nicht standhält. Vor allen Dingen aber hat sieden grossen nachteil, daß von außerhalb
des rahrzeuges nicht erkennbar ist, ob das Lenkrad tatsächlich verriegelt ist oder
nicht. Dadurch werden Diebe nicht ausreichend vom Diebstahlsversuch abgehalten,
sie brechen ein und beschädigen dabei in aller Regel das Fahrzeug.
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Der Erfindung liegt die rufgabe zugrunde, eine mechanische Diebstahlsicherung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, die in Herstellung und montage
einfacher ist, aber dennoch robust und dauerhaft funktionssicher einen Diebstahl
des Fahrzeugs und möglichst schon den Einbruch in das Fahrzeug verhindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lenkrad
derart durch eine Haltevorrichtung mit einem Teil des Fahrzeuginnenraums, vorzugsweise
einem Pedal, verbunden ist, daß nur geringfügige Lenkausschläge möglich sind.
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Dadurch ist in vorteilhafter Weise eine mechanische Fahrzeugsicherung
verwirklicht, die schon von außen deutlich ins Auge fällt, damit potentielle Fahrzeugdiebe
abschreckt und somit nicht nur einen Schutz vor Diebstahl des Fahrzeugs, sondern
auch vor Beschädigungen durch gewaltsames Eindringen bietet. Bei verbindung des
Lenkrades mit einem Pedal ist er zusätzliche Vorteil gegeben, daß auch dieses nicht
mehr in dem zum Fahren nötigen Umfang bedienbar ist.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte, zum Teil auch erfinderische
Ausgestaltungen des Gegenstandes des Hauptanspruches bzw. Maßnahmen zu deren Herstellung
beschrieben.
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Durch eine Ausführung der Haltevorrichtung nach Anspruch 2 ist deren
Sichtbarkeit , insbesondere bei Nacht im Streulicht von Laternen bzw.
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Taschenlampen erheblich verstärkt und damit die Sicherheit vor Einbruch
und/oder Diebstahl wesentlich vergrößert.
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Eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 stellt sicher, daß die Haltevorrichtung
nicht ohne weiteres durchsägbar ist und damit auch solche Fahrzeugdiebe keinen Erfolg
haben, die trotz der vorstehenden Naßnahen einen Diebstahl riskieren.
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Eine sehr zweckmäßige Art der Unterbringung der Haltevorrichtung ist
in Anspruch 4 realisiert. Auf diese Weise ist die Haltevorrichtung jederzeit sofort
griffbereit und muß nicht erst aus dem Kofferraum geholt werden, vas in vielen Fällen
die Anwendung verhindern würde. ußerdem wird sie nicht schmutzig und kann1 auch
bei starken Beschleunigungen oder erzögerungen, durch die feste Halterung keine
Sachbeschädigung oder gar Personenverletzungen verursachen. Schließlich ist sie
in Notsitwationen als Selbstverteidigungswaffe schnell zur Hand.
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Eine besonders günstige Ausgestaltung der naltevorrichtung ist durch
die
Merkmale des Anspruches 5 erreicht. Grundsätzlich ist es zwar denkbar, als Haltevorrichtung
eine Kette oder ein Stahlseil itilt Schloß zu wählen - natürlich in gegenüber der
verwendung bei Fahrrädern verstärkter Ausführung , Im Gegensatz zu diesen iiöglichkeiten
bietet eine Ausführung nach Anspruch 5 jedoch den Vorteil, erheblich handlicher
und leichter verstaubar zu sein, keine Geräusche bei Erschütterungen des Fahrzeugs
zu verursachen und vorallem, nicht eine vielzahl von Typen verschiedener Länge herstellen
zu müssen, die den unterschiedlichen abständen von Lenkrad und Pedal bei den verschiedenen
Fahrzeugen entsprechen.
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Der Krümmungsradius der beiden Haken wird selbstverstäntllich so klein
bemessen, daß ein sicherer Halt auch bei kleinsten Fedalen gewährleistet ist.
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Die Ausführung der Halteteile nach Anspruch 6 bietet den Vorzug absoluter
Verdrehsicherheit. 1)abei ist ein Ineinanderschieben von Vierkantrohr und - stab
unter 00, 900, 180 .und 2700 möglich, so daß stets die fiir jeden Fahrzeugtyp günstigste
Stellung der beiden Haken zueinander wählbar ist. Das Vierkantrohr ist zwar in bekannter
Weise biegbar, in vielen praktischen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, das hakenförmige
Endteil als vierkantstab auszubilden und mit dem Vierkantrohr zu verbinden, z.1<.
zu verschweißen.
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Der mit einer Schutzhülle nach Anspruch 7 versehene Haken umfaßt in
Betriebsstellung das Lenkrad und schützt es dadurch vor beschädigungen.
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Eine Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 8 ist in vorteilhafter
Weise einteilig, einfachst in der Bedienung und schwierig aufzubrechen. Außerdem
weist sie keine verlierbaren Teile auf.
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AU9 der Praxis, z.j. von Kleintresoren, ist eine ganze anzahl von
Zahlenschlössern bekannt. Gegenüber diesen Ausführungen ist diejenige nach Anspruch
9 jedoch sehr einfach und robust aufgebaut und daher trotz geringer Herstellkosten
dauerhaft funktionssicher. Als Schließung sind auch andere bekannte Einrichtungen
wie z.. Schließbolzen denkbar; die hier verwendeten Kugeln sind indessen die preiswerteste
Lösung und erfüllen den Zweck ebensogut. Durch die Anzahl der Ziffernringe ist die
Zahl der möglichen Zahlenkombinationen und somit das >laß der Sicherheit auf
einfache Art frei wählbar. nei vier Ziffernringen zu je zehn Ziffern - wie im unten
beschriebenen
Ausführungsbeispiel - ergeben sich 10 000 mögliche
vierstellige Zahlen. Insbesondere im Hinblick auf die Eile, die ein Blieb normalerweise
hat, genügt diese Anzahl in der Regel.
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Der Einsatz dieses neuartigen Zahlenschlosses ist selbetverständlich
nicht auf die hier geschilderte möglichkeit beschränkt, sondern vielmehr in allen
Fällen von Nutzen, in denen Zahlenschlößer überhaupt in Frage kommen.
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Bei eirier Ausgestaltung des Zahlenschlosses nach Anspruch lo ist
in vorteilhafter Weise für jeweils zwei Ziffernringe nur ein einziger Querkanal
und damit auch nur ein Satz Kugeln nctig.
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din Zahlenschloß nach Anspruch 11 weist eine von der Schließung unabhängige
Rastung auf, so daß der vierkantstab auch bei eingestellter Öffnungs- Zahlenkombination
nicht aus dem vierkantrohr herausrutschen kann. Der wichtigste vorteil liegt jedoch
darin, daß definierte Lagen des vierkantstabes in Achsrichtung gegeben sind, bei
denen die Ziffernringe verdrehbar sind.
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Eine Ausführungsform der Ziffernringe nach Anspruch 12 sorgt in zwecksie
mäßiger Weise dafür, daß sich einersoits nicht von selbst verstellen können, andererseits
aber leicht von hand verdrehbar sind,und daß vorallem ein exaktes einstellen der
gewünschten Zahlenkombination überhaupt ernöglicht ist.
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Diese genaue binstellbarkeit ist noch erleichtert durch eine Markierung
gemäß Anspruch 14, die in ansich bekannter Weise z.B. als herbe oder Farbmarke an
einer festen sezugsfläche, zweckmäßigerweise am Umfang der Endteile des Grundkörpers
angebracht ist.
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Ls ist bekannt, die Oberfläche von Handgriffen u.ä. zwecks besserer
Griffigkeit zu rinden. Dieses Verfahren ist bein Gegenstand nach Anspruch 15 in
erfinderischer Art und Weise gleichermaßen zur ßrzeugung des Händels und der Ziffern
benutzt. Diese elegante Methode ist durch das einsparen eines kompletten Arbeitsganges
( Einschlagen oder Mngravieren der Ziffern) äußerst kostengünstig. natürlich müssen
die Durchmesser von Rändelrad und Ziffernring gleich groß sein. Der erforderliche
Gleichlauf der beiden ist wider Erwarten ausreichend gegeben und umso besser, je
tiefer die Rändelung und je weicher das Material der Ziffernringe ist. Ganz exakt
und dauerhaft sicher kann er durch Verwendung eines entsprechenden Zahnradantriebes
gemacht werden. Fär die Serienfertigung wird zweckmäßigerweise eine Vielfach
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Rändeleinrichtung gewählt, bei der eine Vielzahl von z.B.
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nebeneinander auf einer Achse angeordnete Ziffernringen gleichzeitig
bearbeitet werden.
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Die Figuren zeigen ein Iusführungsbeispiel der erfindungsgemäßen siebstahlsicherung
für Fahrzeug. Dabei stellt Figur 1 eine Ansicht und Figur 3 eine Dran sicht der
Haltevorrichtung dar. Figur 2 zeigt in vergrößerten Maßstab den Bereich des Zahlenschlosses
in teilweise geschnittener Ansicht. In Figur 4 schließlich ist die Haltevorrichtung
im praktischen Einsatz dargestellt, wobei die unvesentlichen Teile des fahrzeuges
weggelassen sind.
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Die erfindungsgemäße Diebstahlsicherung ist eine Haltevorrichtung
1, die aus einem Vierkantrohr 2, einem darin verschiebbaren rierkantstab 3 und eines
Zahlenschloß 4 besteht, mit den die beiden Halteteile 2, 3 innerhalb eines bestimmten
Bereiches zueinander fixierbar sind. Das Vierkantrohr 2 ist am freien Ende mit einer
Vierkantstange 5 verschweißt, die zu einem Haken 6 umgebogen ist. Der Vierkantstab
3 ist am Ende ebenfalls zu einer Haken 7 gebogen. Die beiden Haken 6 und 7 umfassen
im Betriebszustand ein Pedal 8 bzw. das Lenkrad 9. Zu dessen Schutz vor mechanischen
Beschädigungen ist der Haken 7 von einer weichen, in vorliegenden Beispiel als nchrunpfschlauch
ausgebildeten Schutzhülle 10 gegeben.
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Das Zahlenschloß 4 weist einen in vesentlichen zylindrischen Grundkörper
11 mit scheibenförmigen Endteilen 12, 13 auf. Das Vierkantrohr 2 ist azentrisch
durch den Grundkörper 11 geführt und mit diesem an den Endteilen 12, 13 fest verbunden.
folie Abmessungen des Vierkantrohrs 2 und des Vierkantstabes 3 sind 80 gewählt,
daß bein Zusammenschieben der Zwischenraum 14 möglichst klein ist.
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An Umfang des Grundkörpers 11 sind mischen den endteilen 12,13 vier
Ziffernringe 15,16,17,18 derart angeordnet, daß sie bei geringstmöglichen achsialen
Verschiebungen noch leicht von Hand gegeneinander verdrehbar sind. An den Innenflächen
der Ziffernringe 15 bia 18 ist für jedes der jeweils zehn Ziffernfelder eine muldeförmige
Ausnehmung 19 vorgesehen.
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In diese wird je eine Kugel 20 durch eine in einer Sackbohrung gehaltenem
Feder 21 eingedrückt. In diesem Zustand flächten die Ziffernfelder aller Ziffernringe
15 bis 18 entlang Mantellinien, so daß in dieser Richtung beliebige vierstellige
Zahlen entstehen. Diejenige Zahl, bei der das Schloß öffnen soll (Öffnungskombination),
ist entlang einer durch Markierungen M aa Unfang der Endteile 12,t3 gekennzeichneten
Mantellinie
einstellbar.
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An der Stelle des größten Abstandes der Ziffernringe 15 bis 18 vom
Vicrkantrohr 2 sind drei Bohrungen 22,23,und 24 angeordnet, welche die Wandung des
Vierkantrohrs 2 und den Grundkörper 11 durchsetzen.
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und deren Achsen jeweils in der Ebene zwischen zwei Ziffernringen
15/16 bzw. 16/17 verlaufen. In der dieser Wandung zugekehrten bläche des vierkantstabes
3 sind muldenförmige Ausnehmungen 25 angebracht, deren Mittelpunkte den gleichen
Abstand aufweisen wie die Achsen der Bohrungen 22 bis 24 untereinander. In der mittleren
Bohrung 23 drückt eine Feder 26 eine Kugel 27 derart gegen den Vierkantstab 3, daß
dieser unabhängig von der Schließung rastend im vierkantrohr 2 verschiebbar ist.
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In den beiden Bohrungen 22 und 24 befinden sich jeweils drei Kugeln
28,29, und 3o. Jeder Ziffernring 17,18 der nicht mit dem der Öffnungskombination
entsprechenden Ziffernfeld auf der Verbindungslinie der Markierungen M liegt, drückt
derart gegen die äußere Kugel 3o, daß die innere 28 unverrückbar in die gerade eingestellte
Ausnehmung 25 eingreift.In diesem zustand (Betriebszustand) ist der Vierkantstab
3 nicht im Rohr 2 verschiebbar.
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Bei der vorliegenden Ausführung ist zwar der Vierkantstab 3 nicht
stufenlos verstellbar, die Rastabstände sind jedoch für die Praxis ausreichend gering.
Zusätzlich sind die freien Hskenschenkel eo lang bemessen, daß mit sicherheit eine
anpassung der Haltevorrichx tung 1 an slle vorkommenden Abstände von Pedal 8 und
Lenkrad 9 gevährleistet ist.
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Zum Öffnen des Zahlenschlosses 4 wird dn der Verbindungslinie der
Markierungen M die Öffnungakombination eingestellt. Dabei bilden Aussparungen 31
der Innenfläche jedes Ziffernringes 15 bis 18 paarweise zusammen eine Vertiefung,
in die jeweils die äußere Kugel 30 hineingleiten kann. jetzt kann der fierk ntstab
3 gegen den federnden Widerstand der Rastkugel 27 im Vierkontroler 2 verschoben
werden.
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Ein Herausziehen ist jedoch nur bis zu einem Anschlag möglich, der
so ahgeordnet ist, daß die Kugeln 28,29 und 30 nicht o zu den Bohrungen 22 bis 24
heraus in das Innere des Vierkantrohres hineinfallen könneh.
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Die beiden Maßnahmen, azentrisches Anordnen des Vierkantrohres 2 im
Grundkörper 11 einerseits und das Vorsehen von nur einer Bohrung 22,24 für jeweils
zwei Ziffernringe 15/16 bzw 17/18 in Verbindung mit Aussparungen 31, die jeweils
nur etwas großer als der Kugel
radius sind, ergeben in vorteilhafter
Weise extrem geringe Abmessungen des Zahlenschlosses 4 im Durchmesser und in der
Länge.
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bei 11ichtbenutzung der Haltevorrichtung 1 wird sie einfach in die
an der vorderen Stirnseite der Vordersitze des Fahrzeuges angebrachten Halteklammern
32 eingedrückt, wo sie sicher gehalten und jederzeit griffbereit ist.