DE9300251U1

DE9300251U1 - Schmuckkoffer

Info

Publication number: DE9300251U1
Application number: DE9300251U
Authority: DE
Original assignee: Seidel Schatz 8580 Bayreuth De GmbH
Current assignee: Seidel Schatz 8580 Bayreuth De GmbH
Priority date: 1993-01-07
Filing date: 1993-01-07
Publication date: 1993-05-19
Anticipated expiration: 2003-01-08

Description

Seidel Schatz GmbH Nürnberg, den 07. Januar 1993 W-8580 Bayreuth 29968

Schmuckkoffer

Die Erfindung betrifft einen Schmuckkoffer gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Schmuckkoffer dienen als Aufbewahr- und Transportbehältnis für Schmuck aller Art. Herkömmliche Schmuckkoffer
sind von Format, Innenausstattung sowie Außen- und Innenmaßen speziell für kleinformatigen feinen Gold- und
Brillantschmuck ausgelegt. Ein solcher Schmuckkoffer ist beispielsweise aus der DE 39 42 899 A 1 bekannt.

Für großformatigen Modeschmuck sind die bekannten
Schmuckkoffer jedoch nicht geeignet. Die Nutzerinnen von Modeschmuck bewahren diesen daher vielfach in provisorischen Behältnissen der unterschiedlichsten Art - wie
Schuhkartons, für an sich andere Zwecke bestimmten
Schachteln, kleinen Koffern o.a. - auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ansprechenden, zweckmäßigen und zugleich kostengünstigen
Schmuckkoffer zu schaffen, der auch den besonderen Bedürfnissen für Modeschmuck gerecht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit Hilfe der Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Die Erfindung wird nachfolgend unter bezugnahme auf die Zeichnungsfigur erläutert.

Der Schmuckkoffer 10 besteht im wesentlichen aus mehreren konzentrischen Hohlzylindern 11, 12 und 13. Der äußere Hohlzylinder 11 ist in seinem unteren Teil mit einer Kreisfläche 14 abgeschlossen und in seinem oberen Teil offen. In ihm ist konzentrisch mit leichter Gleitpassung oder mit entsprechendem radialen Spiel ein zweiter Zylinder 12 angeordnet, der nicht die wolle Höhe des äußeren Zylinders 11 aufweist. An seinem oberen Abschluß trägt der zweite Zylinder 12 einen kreisflächenförmigen Zwischenboden 15, der seinerseits durch einen Stützring 16 eines kreisförmigen Deckels 17 in axialer Richtung fixiert wird. Innerhalb des zweiten Zylinders 12 ist ein weiterer Zylinder 13 angeordnet, der wiederum eine leichte Gleitpassung bzw. ein leichtes radiales Spiel gegenüber dem zweiten Zylinder 12 aufweist. Der weitere Zylinder 13 weist im Normalfall wiederum eine geringere axiale Höhe als der zweite Zylinder 12 auf.

Auch sein oberer Abschluß trägt einen kreisflächenförmigen Zwischenboden 18, der durch einen in der Zeichnungsfigur gestrichelt dargestellten Stützring 19 des Zwischenbodens 15 axial fixiert sein kann. So entsteht zwischen den Zwischenboden 15 und 18 ein in sich abgeschlossener Raum, der entsprechend genutzt werden kann.

Der Raum innerhalb des weiteren Hohlzylinders 13 hat zweckmäßigerweise eine solche Dimension, daß ein an sich bekannter Kettenständer 23 darin aufgenommen werden

kann, an dessen sich radial (sternförmig) erstreckenden Armen 20, 21 kürzere und längere Ketten 27 hängend aufbewahrt werden können. Besonders lange Ketten 27 werden ggfs. mehrfach über einen solchen Arm 20 bzw. 21 geführt (gefaltet) bzw. über mehrere solcher Arme 20 bzw. 21 aufgehängt. Es kann statt der in der Zeichnungsfigur angedeuteten zweistufigen Anordnung der Arme 20 bzw. 21 auch eine höherstufige Anordnung vorgesehen werden. Der Fuß 22 des Kettenständers 23 sollte eine ausreichend große Auflagefläche 24 aufweisen, um ihm ausreichende Standsicherheit zu geben. Die Auflagefläche kann bis zum lichten Querschnitt des weiteren Zylinders 13 ausgeweitet werden, sollte jedoch nicht zu groß gewählt werden, da sonst das Einführen des Kettenständers 23 in den weiteren Zylinder 13 erschwert wird. Oberhalb der obersten Stufe der Arme 20 des Kettenständers 23 werden zweckmäßigerweise gleichmäßig über den Umfang verteilt drei Stützarme 25 vorgesehen, die einen sicheren radialen Halt des Kettenständers 23 innerhalb des weiteren Zylinders 13 gewährleisten. In axialer Richtung erfährt der Kettenständer 23 durch die Anlage seiner Tragsäule 26 am Zwischenboden 18 eine entsprechende Abstützung.

Der Deckel 17 hat sinnvollerweise einen an den äußeren Hohlzylinder 11 angepaßten Außendurchmesser. Über Führungsstege 28 wird er an am Innendurchmesser des äußeren Hohlzylinders 11 geführt. Schließlich ist der Deckel 17 mit einem Griff 29 versehen, der als Ring, Knauf o.a. ausgebildet sein kann.

Ein solcher Schmuckkoffer kann im wesentlichen aus RoI-lenenmaterial hergestellt werden, das auf der Basis von Papier oder Pappe aufgebaut und damit voll recyclebar ist.

Die Oberflächen außen und ggfs. auch innen werden in jeweils gewünschter Art und Weise verkleidet bzw. gepolstert .

Bisher wurde Material auf der Basis von Papier oder Pappe wegen der Feuchtigsempfindlichkeit und der darauf basierenden Werformungen als ungeeignet für Schmuckkoffer angesehen. In der oben beschriebenen Rollenform ergeben sich jedoch die befürchteten Nachteile nicht mehr.

Die sich ergebenden Zwischenräume - beispielsweise zwischen den Zwischenböden 15 und 18 - können bei Bedarf durch entsprechende Einsätze in kleinere Abteile aufgeteilt werden, etwa durch mehrere sich schneidende Durchmesser, die insgesamt ein sternförmiges Profil mit sektorförmigen Nutzräumen ergeben.

Die Zahl der Stockwerke kann problemlos den jeweiligen

Bedürfnissen angepaßt werden. Die Höhe der einzelnen

Hohlzylinder 11, 12 oder 13 kann beispielsweise durch

vorbereitete Sollbruchlinien auch noch vom Nutzer seinen

Bedürfnissen angepaßt werden.

Claims

Seidel Schatz GmbH Nürnberg, den 07. Januar 1993 W-8580 Bayreuth 29968 Schutzansprüche:

1. Schmuckkoffer, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus mehreren konzentrischen, in ihren unterschiedlichen Durchmessern aufeinander abgestimmten Hohlzylindern (11, 12, 13) besteht, die in axialer Richtung unterschiedliche Ausmaße aufweisen und an ihrer gemeinsamen Unterseite einen kreisflächenförmigen Abschluß (14) als Boden und an ihren jeweiligen Oberseiten Zwischenböden (15, 18) bzw. einen Deckel (17) aufweisen, die in ihrem Außendurchmesser dem Außendurchmesser des zugehörigen Hohlzylinders (11, 12, 13) entsprechen.

2. Schmuckkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder (11, 12, 13) auf der Basis won Papier oder Pappe aufgebaut sind.

3. Schmuckkoffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichet, daß auch die Zwischenböden (15, 18) und/oder der Deckel (17) auf der Basis von Papier oder Pappe aufgebaut sind.

4. Schmuckkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial verkleidet bzw. gepolstert ist.

5. Schmuckkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenboden (15, 18) und der Deckel (17) mit Stützringen (16, 19) v/ersehen sind.

6. Schmuckkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Teilraum ein Kettenständer (23) angeordnet ist.

7. Schmuckkoffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenständer (23) mehrstufig angeordnete Arme (20, 21) zur Aufnahme von Ketten etc. aufweist.

8. Schmuckkoffer nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (26) des Kettenständers (23) sich mit ihrem oberen Ende am Zwischenboden (18) abstützt.

9. Schmuckkoffer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei radiale Stützarme im oberen Bereich des Kettenständers (23) der radialen Sicherung des Kettenständers (23) dienen.

Vt/Hi-25